DE2036495C - Verfahren zur Herstellung eines Kolbenrings - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Kolbenrings

Info

Publication number
DE2036495C
DE2036495C DE2036495C DE 2036495 C DE2036495 C DE 2036495C DE 2036495 C DE2036495 C DE 2036495C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hardness
piston ring
layer
wear
lubricant
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Kouichi Kamio Iizuka (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nippon Piston Ring Co Ltd
Original Assignee
Nippon Piston Ring Co Ltd
Publication date

Links

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

  1. aufgebracht werden und daß sodann bei der folgen-
    Patentanspruch: den Sinterung die Sintertemperatur so gewählt wird,
    daß die Plattierungsschicht dabei eine Erhöhung der
    Verfahren zur Herstellung eines Kolbenrings, Härte erfährt. Die elektroplattierte Co-W-Schicht
    dessen Lauffläche mit einer verschleißfesten 5 wird bei höherer Temperatur in ihrer Härte nicht
    Schicht und einer gleitmittelgefüllten Umfangsnut ungünstig beeinflußt; vielmehr nimmt die Härte mit
    versehen ist, dadurch gekennzeichnet, Erhöhung der Sintertemperatur sogar zu, so daß die
    daß bei dem Kolbenring zunächst eine Co-W- Erfindung einen Kolbenring mit außerordentlich gün-
    Elektroplattierung und dann die Gleitmittel- stigen Laufeigenschaften bereitstellt. Die Lauf däche
    füllung aufgebracht werden und daß sodann bei 10 erhält eine sehr hohe Härte, so daß der Kolbenring
    der folgenden Sinterung die Sintertemperatur so für hohe Dauerbelastungen in Hochleistungsverbren-
    gewählt wird, daß die Plattierungsschicht dabei nungsmotoren geeignet ist.
    eine Erhöhung der Härte erfährt. Die Erfindung wird unter · Bezugnahme auf die
    Zeichnungen erläutert, welche darstellen in
    15 Fig. 1 einen Teilschnitt durch einen Kolbenring
    nach der Erfindung,
    Fig.
  2. 2 Schaubilder zur Erläuterung der Härte-
    Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur änderung auf Grund einer Wärmebehandlung für Herstellung eines Kolbenrings, dessen Lauffläche mit verschiedene Schichten auf der Lauffläche und
    einer verschleißfesten Schicht und einer gleitmittel- ao F i g.
  3. 3 Schaubilder zur Erläuterung der Abnutzung
    gefüllten Umfangsnut versehen ist. und Riefenbildung an einem Kolbenring für verschie-
    Anwendungsgebiet der Erfindung sind Kolben- dene Beschichtungen.
    ringe für Verbrennungsmotoren für hohe Dauer- Nach F i 5». 1 ist ein Ringkörper 1 aus Gußeisen geschwindigkeit und hohe Belastbarkeit. oder Gußstahl auf der Gleitfläche 2 mit einer Ring-Dic deutsche Patentschrift 1215 440 beschreibt 25 nut 3 versehen. Dieselbe ist mit einer Gleitmitteleinen Kolbenring mit einer Gleitschicht aus Chrom, füllung 4 aus Eisenoxid und/oder Kohlenstof/pulver dessen Lauffläche Ringnuten aufweist, die mit einem sowie Wasserglas oder einem wärmehärtbaren Kunst-Gleitmittel gefüllt sind. Dadurch soll das Einlauf- stoff als Bindemittel gefüllt. Die Gleitfläche 2 ist mit verhalten verbessert werden. einer Co-W-Elektroplattierungsschicht 5 versehen.
    Zur Füllung solcher Ringnuten in einem Kolben- 30 F i g. 2 gibt die Änderung der Härte der Plattie-
    ring sind Eisenoxid und Kohlenstoffpulver gemischt rungsschicht in Abhängigkeit von der Temperatur
    mit Wasserglas oder einem wärmehärtbaren Kunst- der Wärmebehandlung an. Auf der Abszisse ist die
    stoff bekannt. Diese Gleitmittelfüllung mit Wasser- Temperatur der Wärmebehandlung in 0C angegeben,,
    glas oder einem wärmehärtbaren Kunststoff als auf der Ordinate die Vickershärte in kg/mm2. Die
    Hauptbestandteil des Bindemittels wird bei höherer 35 Kurve A gibt die Härte einer Chromschicht an. Man
    Temperatur oberhalb 570° C gesintert. Dadurch erkennt, daß bei einer Sintertemperatur von 570° C
    wird die Härte der Hartchromschicht verringert, so für eine übliche Gleitmittelfüllung die Härte der
    daß die günstigen Eigenschaften der Chromschicht Chromschicht auf 650 HV herabgesetzt wird. Damit
    nicht zur Auswirkung kommen können. Beispiels- können sich die günstigen Abnutzungseigenschaften
    weise hat eine Chromschicht unmittelbar nach der 40 einer Chromplattierungsschicht nicht mehr auswir-
    Elektroplattierung eine Vickershärte zwischen 850 ken. Die Kurve B gilt für eine Co-W-Beschichtung.
    und 1000 HV. Im Hinblick auf die Abnutzung und Man erkennt, daß die Härte fortwährend entspre-
    Riefenbildung im Betrieb sollte die Härte des KoI- chend der Erhöhung der Sintertemperatur ansteigt,
    benrings mindestens 700 HV betragen. Jedoch nimmt Der Abriebwiderstand ist bereits für eine vergleichs-
    die Härte durch die Sinterung der genannten Gleit- 45 weise niedrige Sintertemperatur so gut wie bei einer
    mittelfüllung ab. Wenn die Sinterung bei einer Tem- Chrombeschichtung.
    peratur von etwa 570° C erfolgt, stellt sich eine Härte F i g. 3 gibt Abnutzungskurven an, und zwar die von 650 HV im günstigsten Fall ein. Damit kann die Kurve A für eine Chrombeschichtung eines Kolben-Chromschicht nicht in dem gewünschten Umfang rings und die Kurve B für eine Co-W-Beschichtung wirksam werden, was noch im einzelnen erläutert 50 eines Kolbenrings. Danach ist der Abriebwiderstand wird. ί eines Kolbenrings nach der Erfindung wesentlich Aus »Werkstattstechnik«, 1955, Heft 12, S. 604, besser als bei einem herkömmlichen Kolbenring. Die sind aufgespritzte Verschleißschichten an einem KoI- Sintertemperatur erlaubt eine genaue Einstellung der benring bekannt, die die Metalle Kobalt (Co) und Härte der Co-W-Beschichtung auf den gewünschten Wolfram (W) enthalten. Allerdings bestehen diese 55 Wert. Die Gleitmittelfüllung stellt jeweils die erfor-Verschleißschichten aus Gemischen von verschie- derliche Schmierung sicher, so daß der Kolbenring denen Stoffen. Diese Verschleißschichten haben keine nach der Erfindung in Verbrennungsmotoren mit solche Gleichmäßigkeit wie Elektroplattierungs- hoher Drehzahl und hoher Leistung eingesetzt werschichten. den kann.
    Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines 60 Die Co-W-Elektroplattierungslösung enthält als
    Herstellungsverfahrens für einen Kolbenring mit Hauptbestandteile wasserlösliches Natriumwolframat
    einer Verschleißschicht und gleitmittelgefüllten Um- und Kobaltsulfat sowie außerdem einen wasserlös-
    fangsnuten, das die Härte der Verschleißschicht nicht liehen Elektrolyten aus einem weinsauren Salz. Die
    unaünstig beeinflußt. Elektroplattierung erfolgt bei einer Badtemperatur
    Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch 65 zwischen 50 und 80° C, einem pH-Wert zwischen
    gelöst, daß bei dem Kolbenring zunächst cine Co-W- 7,0 und 8,0 und einer Stromdichte zwischen I und
    Elektroplattierung und dann die Gleitmittelfüllung 10 A/dm2.

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007007962B3 (de) * 2007-02-17 2008-05-08 Federal-Mogul Burscheid Gmbh Kolbenring

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007007962B3 (de) * 2007-02-17 2008-05-08 Federal-Mogul Burscheid Gmbh Kolbenring

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2464761B1 (de) Kolbenring mit einer beschichtung.
DE3315556C1 (de) Verschleissfeste Beschichtung
DE4105657C2 (de) Gleit- bzw. Schiebematerial und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3000279C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Verbundgleitlagers
EP0858518B1 (de) Verfahren zum herstellen einer gleitfläche auf einer leichtmetallegierung
DE4106001C2 (de) Gleit- bzw. Schiebematerial und Verfahren zu seiner Herstellung
AT410224B (de) Schichtverbundwerkstoff für gleitelemente und verfahren zu seiner herstellung
DE3041225C2 (de) Verschleißbeanspruchter Lauf- und Gleitkörper für Verbrennungskraftmaschinen
DE3503859A1 (de) Gleitflaeche eines verbund-vernickelten beweglichen bzw. verschiebbaren bauteils
DE2211991C3 (de) Kammdraht fur Kratzengarnitur
DE2926708C2 (de) Gleitelement, das mit extrem hohem Flächendruck und bzw. oder Reibung bzw. Verschleiß und bzw. oder hoher Temperatur beanspruchbar ist, und Verfahren zu seiner Herstellung
DE4103116A1 (de) Gleitelement mit hochverschleissfester gleitschicht mit verbesserten gleiteigenschaften und herstellungsverfahren hierzu
DE4219144A1 (de) Gleitelement
DE2202978A1 (de) Dichtring,insbesondere Kolbenring,und Verfahren zu seiner Herstellung
DE4112892C2 (de) Kolbenring
DE2923315B2 (de) Zylinder für eine Verbrennungskraftmaschine
DE102004015827B4 (de) Gleitteil
EP1441157A1 (de) Zylinderoberfläche
DE19752720C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Ölabstreifkolbenrings
DE2914618A1 (de) Schichtwerkstoff bzw. gleit- oder reibelement und verfahren zu ihrer herstellung
DE2036495B2 (de) Verfahren zur herstellung eines kolbenrings
DE2146153C3 (de) Zylinderlaufbuchse für einen Verbrennungsmotor
DE3812656C2 (de) Kolbenring für eine Verbrennungskraftmaschine mit einer verschleissfesten Schicht hoher Härte auf seiner Umfangsfläche und mit einer äusseren Umfangsschicht als Einlaufschicht
DE2036495C (de) Verfahren zur Herstellung eines Kolbenrings
DE19811657A1 (de) Hydraulisch betätigbares Ausrücksystem