DE3885719T2 - Radialer Luftreifen. - Google Patents

Radialer Luftreifen.

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DE3885719T2 DE19883885719 DE3885719T DE3885719T2 DE 3885719 T2 DE3885719 T2 DE 3885719T2 DE 19883885719 DE19883885719 DE 19883885719 DE 3885719 T DE3885719 T DE 3885719T DE 3885719 T2 DE3885719 T2 DE 3885719T2
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    • B60C9/18Structure or arrangement of belts or breakers, crown-reinforcing or cushioning layers
    • B60C9/20Structure or arrangement of belts or breakers, crown-reinforcing or cushioning layers built-up from rubberised plies each having all cords arranged substantially parallel

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf radiale Luftreifen, die bei hohem Innendruck und starker Belastung verwendet werden, wie Flugzeugreifen und dergleichen, und insbesondere auf eine Verbesserung einer Gürtelstruktur bei dem radialen Luftreifen, aufgrund der gleichzeitig die Schnittfestigkeit, die Haltbarkeit und die Widerstandsfähigkeit gegen ungleichmäßige Abnutzung verbessert werden können.
  • Die bei hohem Innendruck und starker Belastung verwendeten Reifen erfordern im Hinblick auf die Druckfestigkeit einen Gürtel, der eine Vielzahl von Cordschichten aufweist. Bei den radialen Luftreifen für Flugzeuge wird insbesondere gefordert, daß bei dem Drucktest bei einem Druck, der viermal so hoch wie der Betriebsdruck ist, kein Bruch erfolgt.
  • In diesem Zusammenhang ist eine Umfangsgürtelstruktur bekannt, die in einer im wesentlichen zu dem Äquator des Reifens parallelen Richtung (die nachstehend als die Umfangsrichtung bezeichnet wird) angeordnete Cordfäden enthält, und die Anforderung bezüglich der gewünschten Druckfestigkeit bei einer minimalen Anzahl von Gürtelschichten erfüllt. Außerdem wird eine Verbundgürtelstruktur vorgeschlagen, die aus der obigen Umfangscordschicht und sich überkreuzenden Cordschichten besteht, wobei sich die Cordfäden dieser Cordschichten unter einem Winkel bezüglich des Äquators des Reifens überkreuzen.
  • Bei dem aus vielen Umfangscordschichten bestehenden Gürtel wird eine hohe Spannung in dem Gürtel über den Umfang des Reifens erzeugt, so daß der Reifen Schnittbeschädigungen durch auf der Fahrbahn verstreute Steine, Eisenteile und dergleichen aushalten kann.
  • Da Reifen, die für normale Fahrzeuge bestimmt sind, keinen harten Verwendungsbedingungen unterworfen werden, gibt es nicht das Problem, daß die Reifen platzen, selbst wenn in einem gewissen Maße äußere Beschädigungen hervorgerufen werden. Bei Reifen, die bei hohem Innendruck und starker Belastung verwendet werden, wie beispielsweise Flugzeugreifen, können die Reifen jedoch infolge der äußeren Beschädigungen platzen, so daß eine schlechte Schnittfestigkeit zu einem ernsthaften Problem wird.
  • Wenn eine Vielzahl von Umfangscordschichten bei dem Gürtel verwendet wird, ist außerdem die Dehnung des Gürtels in Umfangsrichtung behindert, so daß das Problem, daß eine ungleichmäßige Abnutzung infolge Nachziehens des Schulterbereichs hervorgerufen werden kann, nicht vollständig gelöst ist.
  • Andererseits kann bei der Gürtelstruktur, die aus sich überkreuzenden Cordschichten besteht, die Cordfäden enthalten, die unter einem Neigungswinkel von 10-70º bezüglich des Äquators des Reifens angeordnet sind, verglichen mit dem Fall der Umfangscordschicht eine Dehnung infolge der Änderung des Cordfadenwinkels oder einer Verformung des Gummis zwischen den Cordfäden hervorgerufen werden, so daß die obige Widerstandsfähigkeit gegen ungleichmäßige Abnutzung und die Schnittfestigkeit wesentlich verbessert sind, wobei jedoch, verglichen mit der Gürtelstruktur der Umfangscordschichten, die Anzahl der für die Druckfestigkeit erforderlichen Gürtelschichten zunimmt, und dann, wenn die Gürtelstruktur insbesondere bei starker Belastung verwendet wird, die Wärmestauung zunimmt, wodurch die Temperatur des Gürtelbereichs ansteigt, und folglich vorzeitig ein Trennungsausfall bei dem Gürtelbereich hervorgerufen wird.
  • Außerdem wird auf die das Dokument US-A-3298417 hingewiesen, in dem die Verwendung einer Cordeinlage aus einem Nylon-6,6-Polymer zur Verstärkung von Reifen, insbesondere Diagonalreifen, beschrieben wird.
  • Es ist daher ein Ziel der Erfindung, die obenerwähnten Probleme zu beseitigen und eine Gürtelstruktur vorzuschlagen, die gleichzeitig die Anforderungen bezüglich der Schnittfestigkeit, der Widerstandsfähigkeit gegen ungleichmäßige Abnutzung, und der Haltbarkeit erfüllt.
  • Gemäß der Erfindung wird ein radialer LKW-Luftreifen für hohen Innendruck vorgeschlagen, mit einer Karkasse, die eine toroidförmige, radiale Struktur aufweist, und aus einer Vielzahl von Lagen besteht, von denen jede parallel zueinander angeordnete Cordfäden aus organischer Faser enthält, und einem Gürtel, der über einer Krone der Karkasse angeordnet ist, um die Reifenlauffläche zu verstärken, und der parallel zueinander angeordnete Cordfäden aus organischer Faser enthält, wobei zum Bilden des Gürtels eine Vielzahl von gummigetränkten Schichten angeordnet wird, von denen jede Cordfäden enthält, die aus Fasern aus Nylon 6,6-Polymer hergestellt sind, das nicht weniger als 95 Molprozent Polyhexamethylenadipamid-Grundeinheit aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern der Cordfäden eine Festigkeit von nicht weniger als 9,0 g/d und einen anfänglichen Elastizitätsmodul von nicht mehr als 80 g/d in dem getränkten Zustand des Cordfadens nach dem Verdrillen und Behandeln mit einem Kleber hat.
  • Vorzugsweise überkreuzen sich die Cordfäden der gummigetränkten Schichten unter einem Neigungswinkel von 10 bis 70º bezüglich der Aquatorebene des Reifens.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat der Cordfaden eine Festigkeit von nicht weniger als 9,5 g/d in dem getränkten Zustand.
  • Die Festigkeit S (g/d) des Cordfadens in dem getränkten Zustand nach dem Verdrillen und Behandeln mit Kleber wird durch die folgende Gleichung wiedergegeben:
  • S = Sd/D (g/d), vorausgesetzt, daß D = Dd x (100/100+Pd) ist, wobei Sd die Reißlast (g), Dd das bei dem getränkten Cordfaden gemessene Denier-Gewicht (d), und Pd die nach der Auflösungsmethode gemessene, beim Tränken aufgenommene Materialmenge (%) ist. Sd, Dd und Pd werden dabei gemäß JIS L1017 gemessen.
  • Außerdem ist der anfängliche Elastizitätsmodul M (g/d) ein anfänglicher Zugfestigkeitsgrad (g/d) bei der Last/Dehnungs-Kurve des getränkten Cordfadens bei dem Standardtest gemäß JIS L1017. Das heißt, bei der Last/Dehnungs-Kurve wird ein maximaler Punkt von Laständerung zu Dehnungsänderung nahe bei dem Ursprung gemessen, und nach 10% Dehnung ab dem Schnittpunkt zwischen der Tangente an diesem Punkt und der Abszisse wird eine senkrechte Linie gezogen, die die obige Tangente schneidet, wobei bei diesem Schnittpunkt eine Last W gemessen wird. Die gemessene Last W wird benutzt, um den anfänglichen Elastizitätsmodul nach der folgenden Gleichung zu bestimmen:
  • M (g/d) = 10 x W/D, vorausgesetzt, daß D = Dd x (100/100+Pd) ist. Der anfängliche Elastizitätsmodul wird als Mittelwert von 10 oder mehr Meßwerten angegeben.
  • Der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, die Folgendes darstellen:
  • Die Figur 1 ist eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform eines Flugzeugreifens gemäß der Erfindung.
  • Die Figur 2 ist ein Diagramm, das die Berechnungsmittel des anfänglichen Elastizitätsmoduls wiedergibt.
  • Um den Trennungsausfall zu verhindern, der im Falle der Gürtelstruktur mit sich überkreuzenden Cordschichten unvermeidlich ist, ist es erforderlich, Cordfäden mit hoher Festigkeit zu verwenden, und die Anzahl der in dem Gürtel verwendeten Cordschichten zu vermindern. Wenn beispielsweise die aus Polyamid oder dergleichen hergestellten Cordfäden mit hoher Festigkeit für den obigen Zweck verwendet werden, kann die Anzahl der Cordschichten vermindert werden, aber in dem Endbereich des Gürtels bilden sich immer noch Risse, die den Trennungsausfall hervorrufen.
  • Die ganze Verformung wird von den sich überkreuzenden Cordschichten, das heißt, dem Gürtel, aufgenommen, und zwar durch die Dehnung der Cordfäden, die Verformung des Gummis zwischen den Cordfäden, und die Anderung des Cordfadenwinkels. Im Falle eines hohen Elastizitätsmoduls, wie bei Aramid oder dergleichen, dehnen sich die Cordfäden kaum, und folglich konzentriert sich die Verformung auf den Gummi zwischen den Cordfäden, wodurch der Trennungsausfall vorzeitig hervorgerufen wird. Außerdem ist eine Struktur bekannt, die die Konzentration der Dehnung in dem Endbereich des Gürtels verringert, wozu eine weitere Cordschicht auf besondere Weise so gefaltet wird, daß sie den Gürtelendbereich einschließt, aber in diesem Fall ist die Haltbarkeit noch ungenügend.
  • Für diesen Zweck sind die Cordfäden, die einen niedrigen Elastizitätsmodul und eine hohe Festigkeit haben, besonders vorteilhaft.
  • Als solche Cordfäden für Reifen werden Nylon-6,6-Cordfäden infolge ihrer guten Haftung an Gummi bei Diagonalreifen für Flugzeuge und dergleichen häufig verwendet, wie beispielsweise in dem Dokument US-A-3298417 angegeben ist.
  • In dem Fall von Radialreifen, bei denen ein Gürtel mit sich überkreuzenden Cordschichten verwendet wird, sollte jedoch, selbst wenn die in herkömmlicher Weise verwendeten Nylon-6,6-Cordfäden in unveränderter Form angewandt werden, die Umfangsspannung hauptsächlich von dem gegenüber dem Diagonalreifen verschiedenen Gürtel getragen werden, da die Carcassenlagen- Cordfäden in der radialen Richtung angeordnet sind, so daß im Vergleich zu dem Diagonalreifen die Gesamtdicke des Kronenbereichs zwangsläufig zunimmt, oder im Vergleich zu dem Radialreifen, bei dem der aus den Umfangscordschichten bestehende Gürtel verwendet wird, die Anzahl der Gürtel-Cordschichten zunimmt. Folglich nimmt bei den großen Reifen die Wärmestauung besonders stark zu, und daher kann das Problem der Haltbarkeit noch nicht gelöst werden.
  • Gemäß der Erfindung ist es daher erforderlich, daß Nylon-6,6-Cordfäden von hoher Festigkeit, die nicht weniger als 95 Molprozent Polyhexamethylenadipamid-Grundeinheit aufweisen und eine Festigkeit von nicht weniger als 9,0 g/d, vorzugsweise nicht weniger als 9,5 g/d, und einen anfänglichen Elastizitätsmodul von nicht mehr als 80 g/d in dem getränkten Zustand nach dem Verdrillen und Behandeln mit einem Kleber haben, in jeder der Gürtelcordschichten parallel zueinander angeordnet sind, und die Cordfäden dieser Schichten sich vorzugsweise unter einem Neigungswinkel von 10 bis 70º bezüglich des Äquators des Reifens überkreuzen. Das heißt, der Gürtel, der aus den obigen, sich überkreuzenden Cordschichten gemäß der Erfindung besteht, erfüllt die Anforderungen des Drucktests, ohne daß die Anzahl der Gürtelcordschichten übermäßig erhöht wird, und der Trennungsausfall bei dem Gürtel bereich infolge der übermäßigen Wärmestauung kann verhindert werden. Außerdem weisen diese Cordfäden einen relativ niedrigen Elastizitätsmodul auf, so daß die Dehnungskonzentration in dem Gummi zwischen den Cordfäden in dem Endbereich des Gürtels klein ist, und die Haltbarkeit wesentlich verbessert ist. Außerdem besteht der Gürtel gemäß der Erfindung, wie oben erwähnt, aus sich überkreuzenden Cordschichten, so daß er in Umfangsrichtung leicht dehnbar ist, und die Widerstandsfähigkeit gegen ungleichmäßige Abnutzung und die Schnittfestigkeit sind gleichzeitig verbessert.
  • Um die Haltbarkeit hinsichtlich des Trennungsausfalls in dem Endbereich des aus den sich überkreuzenden Cordschichten bestehenden Gürtels zu verbessern, werden bei der Herstellung des Gürtels vorzugsweise beide Endbereiche der Gürtelcordschicht gefaltet.
  • Wenn der Reifen wie bei dem Flugzeugreifen als Hochgeschwindigkeitsreifen verwendet wird, kann eine einzelne Umfangscordschicht auf dem äußeren Umfang des obigen Gürtels angeordnet werden, um die Widerstandsfähigkeit gegen stehende Wellen und die Widerstandsfähigkeit gegen Ablösung in dem Gürtel bereich infolge der Zentrifugalkraft zu verbessern. Wenn mehrere Umfangscordschichten auf dem äußeren Umfang des Gürtels angeordnet werden, werden die Schnittfestigkeit und die Widerstandsfähigkeit gegen ungleichmäßige Abnutzung in unerwünschter Weise beeinträchtigt, wie dies oben erwähnt wurde.
  • Garne für die bei der Gürtelcordschicht verwendeten Nylon-6,6-Cordfäden von hoher Festigkeit werden nach einem in dem ausgelegten japanischen Patent 60-162.828 beschriebenen Verfahren hergestellt.
  • Die folgenden Beispiele werden zur Veranschaulichung der Erfindung wiedergegeben und stellen keine Begrenzung der Erfindung dar.
  • Die in der folgenden Tabelle 1 angegebenen Garne können innerhalb eines Verdrillungskoeffizient-Bereichs von 0,3 0,6 verwendet werden, wobei der Verdrillungskoeffizient durch die folgende Gleichung (1) wiedergegeben wird:
  • wobei NT der Verdrillungskoeffizient, T die Verdrillungszahl (Verdrillungen/10 cm), D das gesamte Denier, und die Dichte des Cordfadens ist. Wenn der Verdrillungskoeffizient zu klein ist, wird eine geringe Widerstandsfähigkeit gegen Druckermüdung in dem Cordfaden erhalten, und wenn er zu groß ist, wird die Festigkeit des Cordfadens in ungünstiger Weise vermindert. Tabelle 1 Vergleichsbeispiel 1 Beispiel 1 Garn Denier (d) Gesamtes Denier (d) Festigkeit (g/d) Anfänglicher Elastizitätsmodul (g/d) Reißdehnung (%) Wärmeschrumpfung 150ºC (%)
  • Die Eigenschaften der verdrillten Cordfäden mit beispielsweise einem Verdrillungskoeffizienten von 0,46, die mit einem Kleber aus gewöhnlich RFL behandelt wurden und danach getränkt wurden, sind in der folgenden Tabelle 2 wiedergegeben.
  • Der in der Tabelle 2 wiedergegebene anfängliche Elastizitätsmodul ist der Mittelwert von 10 oder mehr Meßwerten gemäß der folgenden Gleichung:
  • M (g/d) = 10 x W/D, vorausgesetzt, daß D = Dd x (100/100+Pd) ist. Was die gemäß JIS L1017 definierte, anfängliche Zugfestigkeit (g/d) betrifft, so ist die Last/Dehnungs-Kurve der getränkten Cordfäden in der Figur 2 als ausgezogene Linie wiedergegeben, bei der ein maximaler Punkt (P) von Laständerung zu Dehnungsänderung nahe bei dem Ursprung bestimmt wurde. Weiterhin wurde eine Tangente (gestrichelte Linie) an diesem Punkt eingezeichnet, um einen Schnittpunkt (T) mit der Abszisse zu erhalten. Danach wurde an einem Punkt (H), der 10% Dehnung ab diesem Punkt (T) entspricht, eine senkrechte Linie gezogen, um einen Schnittpunkt (A) mit der Tangente zu erhalten. Bei diesem Schnittpunkt wird eine Last (W) abgelesen, und in die obige Gleichung eingesetzt. Tabelle 2 Vergleichsbeispiel 1 Beispiel Bauweise (Denier) Verdrillungszahl (aufwärts und abwärts) Festigkeit (g/d) Reißfestigkeit (kg) Anfänglicher Elastizitätsmodul (g/d) Reißdehnung (%) Wärmeschrumpfung (%)
  • Die obigen Cordfäden wurden bei einer Cordschicht des Gürtels verwendet, um verschiedene Reifen herzustellen, wie dies nachstehend angegeben ist.
  • In der Figur 1 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Flugzeugreifens wiedergegeben, wobei die Kennziffer 1 eine Karkasse, die Kennziffer 2 einen Gürtel aus sich überkreuzenden Cordfäden, die Kennziffer 3 eine Lauffläche, und die Kennziffer 4 einen Wulstkern bezeichnet.
  • Dieser Flugzeugreifen hat die Reifengrüße H46 x 18.0 R20, wobei die Nylon-6,6-Cordfäden (1680 d/3) in der Karkasse unter einem Winkel von ungefähr 90º bezüglich des Äquators des Reifens angeordnet sind.
  • Bei dieser Ausführungsform hat die Karkasse 1 eine von oben nach unten gerichtete Schichtstruktur aus 4 Lagen, die von der Innenseite nach der Außenseite des Reifens um den Wulstkern 4 herum gelegt sind, und 1 Lage, die längs der Außenseite des nach oben verlaufenden Bereichs zu der Wulstzehe hin gerichtet ist.
  • Bei dieser Ausführungsform sind insgesamt 10 sich uberkreuzende Cordschichten des Gürtels 2 vorgesehen, wobei eine Gürtellage gefaltet ist, um zwei Gürtelschichten zu bilden, und außerdem zwei Gürtellagen, von denen jede freie Seitenenden hat, in die gefaltete Gürtellage eingeschlossen sind.
  • In der folgenden Tabelle 3 sind die Meßergebnisse für die Gürtel haltbarkeit, die Widerstandsfähigkeit gegen ungleichmäßige Abnutzung (Abnutzung der Rippe bei dem Schulterbereich), und die Schnittfestigkeit (Last, die Gürtelbruch bei Stoßen des Vorsprungs hervorruft) bei der Gürtelstruktur verschiedener Beispiele, einschließlich des Beispiels A der Figur 1 und der Vergleichsbeispiele wiedergegeben.
  • Die Karkassenstruktur der Reifen in der Tabelle 3 ist die gleiche wie in der Figur 1. Außerdem ist die Anzahl der Cordschichten bei jeder Gürtelstruktur der Tabelle 3 so gewählt, daß die Anforderungen des Drucktests erfüllt werden (kein Bruch bei einem Druck, der dem vierfachen Betriebsdruck entspricht).
  • Der Test für die Gürtelhaltbarkeit in der Tabelle 3 wurde gemäß dem FAA-Standard ausgeführt, wobei eine Startsimulation, bei der die Geschwindigkeit unter Last von 0 Meilen/h bis auf 225 Meilen/h erhöht wurde, und dann die Last weggenommen wurde, 50 Mal nacheinander ausgeführt wurde. Danach wurde der Reifen zerschnitten, und auf Risse in dem Gürtel bereich untersucht.
  • Was die Widerstandsfähigkeit gegen ungleichmäßige Abnutzung betrifft, so wird die Abnutzung der Rippe in dem Laufflächen-Schulterbereich (mittlere Abnutzungstiefe jeder Rippe) nach dem Abnutzungs-Beschleunigungstest auf einer Trommel durch eine Indexziffer mit der Basis 100 für die Abnutzung bei der mittleren Rippe wiedergegeben. Wenn die Indexziffer nahe bei 100 liegt, nähert sich die Abnutzung der Schulterrippe der Abnutzung der Rippe in den mittleren Laufflächenbereich, woraus die Verbesserung der Widerstandsfähigkeit gegen ungleichmäßige Abnutzung bei den Schulterrippen ersichtlich ist.
  • Was die Schnittfestigkeit betrifft, so wird ein Vorsprung, der eine halbkugelförmige Spitze von 20 mm Durchmesser aufweist, gegen den Reifen gestoßen, um die Last zu messen, die den Bruch der Gürtelcordfäden hervorruft. Tabelle 3(a) Gürtelstruktur Umfangs-Cordschicht Sich überkreuzende Cordschichten Gürtel-Haltbarkeit Abnutzung der Rippe in dem Schulterbereich (Indexziffer auf der Basis 100 für die mittlere Laufflächen-Rippe) Last, die beim Stoßen des Vorsprungs Gürtelbruch hervorruft (Indexziffer auf der Basis 100 für die normale Last) Anzahl Cordwinkel Cordmaterial Cordart Cordfadenzahl/5 cm abwechselnd überkreuzt unter 20º links und rechts Nylon-6,6 von hoher Festigkeit* 50 Testläufe ausgeführt (keine Risse in dem Gürtelbereich) kein Gürtelbruch bei 100% Last Beispiel Gürteltrennung nach 30 Testläufen Vergleichsbeispiel * Die Cordfäden der Beispiele 1 und 2 in der Tabelle 2 bestehen aus Nylon-6,6 von hoher Festigkeit, und die Cordfäden des Vergleichsbeispiels 1 in der Tabelle 2 bestehen aus Nylon-6,6. Tabelle 3(b) Gürtelstruktur Umfangs-Cordschicht sich überkreuzende Cordschichten Gürtel-Haltbarkeit Abnutzung der Rippe in dem Schulterbereich (Indexziffer auf der Basis 100 für die mittlere Laufflächen-Rippe) Last, die beim Stoßen des Vorsprungs Gürtelbruch hervorruft (Indexziffer auf der Basis 100 für die normale Last) Anzahl Cordwinkel Cordmaterial Cordart Cordfadenzahl/5 cm abwechselnd überkreuzt unter 20º links und rechts Aramid Gürteltrennung nach Testläufen kein Gürtelbruch bei 100% Last Vergleichsbeispiel Nylon-6,6 50 Testläufe ausgeführt (keine Risse in dem Gürtelbereich) Gürteltrennung bei 28 % Last
  • Wie oben erwähnt wurde, können gemäß der Erfindung die Widerstandsfähigkeit gegen ungleichmäßige Abnutzung, und die Schnittfestigkeit des radialen LKW-Luftreifens gleichzeitig verbessert werden, ohne die Haltbarkeit nachteilig zu beeinflussen, was bei den herkömmlichen Reifen bisher nicht möglich war.
  • Die erfindungsgemäßen Reifen können radiale Luftreifen sein, die bei hohem Innendruck für Schwerlastfahrzeuge bestimmt sind.

Claims (4)

1. Radialer LKW-Luftreifen für hohen Innendruck, mit einer Karkasse (1), die eine toroidförmige, radiale Struktur aufweist, und aus einer Vielzahl von Lagen besteht, von denen jede parallel zueinander angeordnete Cordfäden aus organischer Faser enthält, und einem Gürtel (2), der über einer Krone (3) der Karkasse angeordnet ist, um die Reifenlauffläche zu verstärken, und der parallel zueinander angeordnete Cordfäden aus organischer Faser enthält, wobei zum Bilden des Gürtels eine Vielzahl von gummigetränkten Schichten angeordnet wird, von denen jede Cordfäden enthält, die aus Fasern aus Nylon 6, 6-Polymer hergestellt sind, das nicht weniger als 95 Molprozent Polyhexamethylenadipamid-Grundeinheit aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern der Cordfäden eine Festigkeit von nicht weniger als 9,0 g/d und einen anfänglichen Elastizitätsmodul von nicht mehr als 80 g/d in dem getränkten Zustand des Cordfadens nach dem Verdrillen und Behandeln mit einem Kleber hat.
2. Radialer Luftreifen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Cordfäden der gummigetränkten Schichten sich unter einem Neigungswinkel von 10 bis 70º bezüglich der Aquatorebene des Reifens überkreuzen.
3. Radialer Luftreifen gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Cordfaden eine Festigkeit von nicht weniger als 9,5 g/d in dem getränkten Zustand hat.
4. Radialer Luftreifen gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn, aus dem dieser Cordfaden besteht, einen Verdrillungskoeffizienten NT von 0,3-0,6 hat, der durch die folgende Gleichung wiedergegeben wird:
wobei T die Verdrillungszahl (Verdrillungen/10 cm), D das gesamte Denier, und die Dichte des Cordfadens ist.
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