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Die Erfindung betrifft Luftreifen, insbesondere einen
Radialluftreifen zur Erzielung einer Reduktion des
Reifengeräusches, einer Reduktion des Rollwiderstandes und einer
Reduktion des Reifengewichts.
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Bei bekannten schlauchlosen Radialreifen ist eine
innenauskleidende Gummischicht an einer Innenfläche des Reifens
angebracht, um eine Luftundichtigkeit zu verhindern. Das
heißt, das Vorhandensein einer innenauskleidenden
Gummischicht ist als unverzichtbar für die Vermeidung einer
Luftundichtigkeit angesehen worden. Das Gewicht der
innenauskleidenden Gummischicht beträgt jedoch 400 g/Reifen
im Fall eines Reifens für Personenkraftwagen mit einer
Reifengröße von 165 SH 13, was ein ernstes Hindernis im
Hinblick auf die Reduktion des Reifengewichtes darstellt.
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Im allgemeinen wird angenommen, daß Luftundichtigkeit aus
dem Umstand resultiert, daß Hochdruckluft innerhalb des
Reifens durch die innenauskleidende Gummischicht durchtritt
und durch die Cordfäden der Karkassenlage zur Außenseite des
Reifens austritt, um den Innendruck zu reduzieren.
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In dieser Hinsicht sind verschiedene Gegenmaßnahmen
ergriffen worden, wie Verdickung der innenauskleidenden
Gummischicht, Benutzung vom Brombutylgummi, Chlorbutylgummi
o.dgl. als Gummi für die Innenauskleidung mit einer
geringeren Luftdurchlässigkeit, Herabsetzung der
Luftdurchlässigkeit in den Cords usw.
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Andererseits offenbaren die US-A-3 963 678 und die US-A-
3 984 600 den Gebrauch von Polyestermonofilament als ein
Material für die Cordfäden der Karkassenlage in dem Reifen.
Als Ergebnis einer Studie der Erfinder ist zwar bestätigt
worden, daß die Luftdurchlässigkeit durch die Verwendung der
Polyestermonofilament-Cordfäden beträchtlich verbessert
wird, jedoch ist die Dauerfestigkeit herabgesetzt, so daß
diese Cordfäden als Karkassenlagencordfäden nicht in
praktischen Gebrauch genornmen werden können.
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Als Mittel zur Verhinderung der Reduktion des Innendruckes
wird in Betracht gezogen ein Verfahren der Verwendung von
Butylseriengummi, wie Chlorbutylgummi, Brombutylgummi o.dgl.
als Gummi für die innenauskleidende Gummischicht mit einer
sehr kleinen Luftdurchlässigkeit, ein Verfahren, bei dem
Luft kaum durch die Innenseite der Cordfäden hindurchdringt
durch Erhöhen eines Cordfädendehnverhältnisses bei einer
Temperatur nahe dem Schmelzpunkt der Cordfäden in einem
Schritt des Aufbringens und Trocknens eines Klebers auf die
Cordfäden oder einem sogenannten Tauchbehandlungsschritt zum
Unterdrücken von Luftpermeation durch die Cordfäden zur
Deformierung der Cordfilamente in eine dichteste Packform, und
dgl. All diese Verfahren können jedoch nicht die Reduktion
des Reifeninnendruckes vollständig verhindern. Insbesondere,
selbst wenn das gegen Luftpermeation wirksame
Chlorbutylgummi in der Innenauskleidung verwendet wird und die Dicke der
Innenauskleidung an einem Kronenmittelabschnitt etwa 0,5 mm
beträgt und weiterhin die Karkassenlagencordfäden der obigen
Wärmebehandlung unter Dehnung unterzogen werden, um die
Luftpermeation zu erschweren, kann eine Reduktion des
Innendruckes um etwa 10% für etwa zwei Monate nicht vermieden
werden.
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Selbst wenn es beabsichtigt ist, die Luftpermeation durch
Verwendung der Innenauskleidung zu verhindern, ist es
schwierig die Innenfläche des Reifens vollständig mit der
Innenauskleidung über einen gesamten Umfang der Innenfläche
des Reifens auszukleiden, insbesondere bis zu dem
Wulstabschnitt herauf. Schließlich ist es demnach notwendig und
unverzichtbar, die Permeation von Luft durch die Innenseite
der Cordfäden vollständig zu verhindern.
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In letzter Zeit besteht eine gesellschaftliche
Verpflichtung, das Reifengeräusch zu reduzieren. In dieser Hinsicht
haben die Erfinder verschiedene Studien über den Mechanismus
der Erzeugung von Reifengeräusch durchgeführt und bestätigt,
daß das während des Laufens der Reifen erzeugte Geräusch im
wesentlichen aus leichten Vibrationen von
Seitenwandbereichen der Reifen resultiert.
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Im allgemeinen wird der Reifen wiederholt einer großen
Deformation der Seitenwandbereiche des Reifens während des
Laufs des Reifens unterzogen. Das bedeutet, der
Seitenwandabschnitt des Reifens wölbt sich nach außen in einem
Bodenberühr-Zustand und kehrt zurück in den ursprünglichen
Zustand, wenn er den Bodenberühr-Zustand verläßt. Tatsächlich
zeigt der Seitenwandabschnitt des Reifens ein sehr
kompliziertes Verhalten und ist wiederholt einer komplizierten
dreidimensionalen Deformation unterzogen. Eine derartige
mehrdimensionale Bewegung des Seitenwandabschnittes setzt
Luft in der Nähe des Seitenwandabschnittes in Vibrationen
zur Erzeugung von Geräusch. Zur Verhinderung des Auftretens
von Geräusch genügt es daher, die Deformation des
Seitenwandabschnittes zu unterdrücken. In diesem Fall nimmt
jedoch die Schwingungsunterdrückung in unerwünschter Weise
ab und der Fahrkomfort gegenüber Schwingungen ist extrem
herabgesetzt.
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Die Erfinder haben weitere Studien zur Lösung der
obengenannten Probleme und zur Verhinderung des Auftretens von
Luftleckage in dem Luftreifen und zur Reduzierung des
Reifengeräusches durchgeführt und herausgefunden, daß, wenn
Monofilament-Cordfäden für die Karkassenlage des
Radialreifens verwendet werden, die Luftpermeation durch die
Cordfäden vollständig verhindert wird (100%) und weiterhin die
Verminderung von Reifengeräuschen und des Reifengewichts
erzielt werden kann. Darüber hinaus haben die Erfinder
klargestellt, daß, wenn Cordfäden aus Polyestermonofilamenten
wie in der US-A-3 963 678 und der US-A-3 984 600 offenbart,
oder Polyestermonofilamenten mit einer ellipsoiden
Querschnittsgestalt, wie in der US-A-4 634 625 offenbart, in der
Karkassenlage benutzt werden, die Vibration der
Seitenwandabschnitt unterdrückt, jedoch die Dauerfestigkeit und
Haftungseigenschaften zu Gummi beträchtlich herabgesetzt werden
und deshalb diese Cordfäden nicht in praktischen Gebrauch
genommen werden können. Um die Schwachstellen der
obengenannten Polyestermonofilamente zu überwinden, ist die
Verwendung von Polyamidmonofilamenten leicht vorherzusehen,
die Verwendung solcher Polyamidmonofilamente ist jedoch
immer noch schlecht hinsichtlich der Dauerfestigkeit.
Allgemein wird angenommen, daß, wenn Monofilament als
Verstärkungscordfäden benutzt wird, Druckverformung und
Zugverformung auf die Cordfäden einwirkt und daher die sogenannte
Dauerfestigkeit stark herabsetzt.
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In diesem Zusammenhang haben die Erfinder weitere Studien
durchgeführt und herausgefunden, daß die Dauerfestigkeit
wesentlich verbessert werden kann auf ein Niveau
ausreichend, um es tatsächlich in Reifen zu verwenden, wenn die
Querschnittsgestalt der Polyamidmonofilamente ellipsoid ist.
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Erfindungsgemäß wird demnach ein Radialluftreifen mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 geschaffen.
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Die Erfindung wird beschrieben mit Bezug auf die beigefügte
Zeichnung, wobei:
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Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines
Monofilamentcordfadens für eine Karkassenlage ist.
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Bei dem Polyamidmonofilamentcordfaden gemäß der Erfindung
ist es bevorzugt, daß ein Verhältnis einer Hauptachse b zu
einer Nebenachse c in der Ellipse des Cordfadens, wie in
Fig. 1 gezeigt, gleich 1,5< b/c< 5 ist. Wenn b/c nicht mehr
als 1,5 ist, kommt die Gestalt einem echten Kreis nahe, was
ungünstig im Hinblick auf die Dauerfestigkeit und die
Haftungseigenschaft ist. Während, wenn b/c nicht weniger als 5
ist, die Dauerfestigkeit und die Haftungseigenschaft
verbessert werden, ist die Endanzahl jedoch kritisch, selbst wenn
die Anzahl der eingebetteten Monofilament-Cordfäden erhöht
wird und daher die Karkassenstärke abnimmt und es zwingend
wird, die Anzahl der Karkassenlagen in unwünschenswerter
Weise zu erhöhen. Bevorzugterweise ist das Verhältnis b/c
2≤b/c≤4 im Hinblick auf die Konfiguration von
Dauerfestigkeit und Stärke.
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Wenn solche Polyamidmonofilament-Cordfäden mit einer
ellipsoiden Querschnittsgestalt bei der Karkassenlage des
Radialreifens Verwendung finden, werden erstmals die Reduktion des
Reifengeräusches, des Rallwiderstandes und des
Reifengewichts als Ziel der Erfindung möglich.
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Allgemein, wenn eine Innenlage mit einer Dicke von etwa 0,5
mm an einer Kronenmitte des Reifens an der Innenfläche des
Reifens befestigt wird, wird eine Reduktion des
Reifengewichtes nicht erwartet. Nun haben die Erfinder die
Möglichkeit einer weitgehenden Reduzierung der Dicke der
Gummiauskleidung überprüft mittels Verwendung der Monofilament-
Cordfäden, die eine wesentliche Verbesserung der
Luftpermeabilität ermöglichen. Wenn jedoch die Dicke der
Gummiauskleidung lediglich dünn gemacht wird, ist die
Luftpermeabilität des Gummis selbst gering oder es werden
Risse in der Gummiinnenauskleidung erzeugt durch Verformung.
In diesem Zusammenhang haben die Erfinder bestätigt daß,
wenn weniger als 30 Gew.-Teile Mica oder weniger als 5 Gew.-
Teile Polyethylenharz der Gummiinnenauskleidung zugefügt
werden, die aus 40 bis 100 Gew.-Teilen Butyl- oder
Chlorbutylgummi und 0 bis 60 Gew.-Teilen Diengummi besteht,
selbst wenn die Dicke der Gummiinnenauskleidung gering ist,
die Luftpermeation verhindert werden kann und weiterhin die
Dauerfestigkeit, wie z.B. Rißbeständigkeit o.dgl.,
verbessert werden kann. Solch eine Verdünnung der Dicke der
Gummiinnenauskleidung ist auch wirksam zur Reduzierung des
Reifengewichts im Falle der Verwendung üblicher
Reifencordfäden, jedoch, da die üblichen Reifencordfäden,
wie zuvor erwähnt, so beschaffen sind, daß Luft natürlich
hindurchtritt, ist es schwierig, die Verhinderung der
Reduktion des Innendruckes in dem gewöhnlichen Reifen
sicherzustellen, selbst wenn die Dicke der
Gummiinnenauskleidung dünn gemacht wird durch Verbesserung der
Zusammenstellung dieses Gummis. Andererseits, der Effekt der
Erfindung kann erst entwickelt werden durch Verbindung des
Gebrauchs von Polyamidmonofilament-Cordfäden mit einer
ellipsoiden Querschnittsgestalt mit der Verdünnung der Dicke
der Gummiinnenauskleidung.
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In einer solchen Kombination des Monofilaments und der
Innenauskleidung können die Reifen, auf die die Erfindung
abzielt, erst erhalten werden, indem die Dicke der
Gummiinnenauskleidung auf nicht mehr als 0,4 mm festgesetzt wird.
Beispielsweise, wenn die Dicke der Gummiinnenauskleidung von
0,5 mm (normalerweise verwendet in einem konventionellen
Reifen) auf 0,15 mm reduziert wird, ist es möglich, das
Gesamtreifengewicht bis zu nicht weniger als 5% (350 g) im
Falle eines Radialreifens mit einer Reifengröße von 165 SR
13 zu reduzieren, und weiterhin kann die Reduktion des
Innendruckes in dem Reifen beträchtlich verhindert werden im
Vergleich mit einem konventionellen Reifen.
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Erfindungsgemäß können der Rollwiderstand und die Reduktion
des Reifengeräusches wesentlich verbessert werden. In diesem
Fall, wenn die Gummiinnenauskleidung bloß verdünnt wird,
wird der Rollwiderstand um etwa 2% verbessert im Vergleich
mit dem konventionellen Reifen, jedoch, wenn die Verdünnung
der Gummiinnenauskleidung kombiniert wird mit der Verwendung
der Monofilament-Cordfäden, ist es möglich, den
Rollwiderstand um etwa 10% zu verbessern. Andererseits, wenn
lediglich die Monofilament-Cordfäden in der Karkassenlage
verwendet werden, wird der Rollwiderstand nicht notwendigerweise
verbessert. Die Verbesserung des Rollwiderstandes ist eng
verknüpft mit der Endanzahl der Monofilamente. Dies
bedeutet, wenn die Endanzahl (Cordfäden-Besetzungsverhältnis)
klein wird, wird der Rollwiderstand verbessert. In diesem
Zusammenhang haben die Erfinder herausgefunden, daß der
Effekt der Verbesserung des Rollwiderstandes erzielt wird,
wenn das Verhältnis b/a, wie in Fig. 1 gezeigt, nicht mehr
als 45% beträgt. Als Ergebnis der Studie der Erfinder wird
der Rollwiderstand um etwa 10% verglichen mit dem
konventionellen Reifen verbessert, wenn das Cordfäden-
Besetzungsverhältnis b/a etwa 30% beträgt. Je kleiner das
Cordfäden-Besetzungsverhältnis ist, desto besser ist die
Wirkung, jedoch, wenn das Cordfäden-Besetzungsverhältnis
nicht mehr als 20% beträgt, ist die Endanzahl mangelhaft und
die Reifensicherheit sinkt beträchtlich. Allgemein wird die
Reifensicherheit dargestellt als Produkt der
Cordfädenfestigkeit und der Endanzahl und weist
bevorzugterweise einen höheren Wert auf als ein bestimmter
Wert. Andererseits, wenn die Monofilament-Cordfäden gemäß
der Erfindung verwendet werden, kann der Zahlenwert, der wie
oben erwähnt durch das Produkt der Cordfäden-Festigkeit und
der Endanzahl definiert wird, weiter abgesenkt werden, und
daher kann die Menge der verwendeten Cordfäden wesentlich
reduziert werden.
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Wenn solche Monofilament-Cordfäden verwendet werden, wird es
daher in Betracht gezogen, die Steifigkeit der
Seitenwandabschnitte des Reifens zu erhöhen. Beispielsweise, wenn ein
Puffer an den Seitenwandabschnitt des Reifens gestoßen wird,
ist eine Pufferenergie in der die Monofilament-Cordfäden
enthaltenden Karkassenlage etwa 20% erhöht im Vergleich mit
derjenigen eines konventionell getwisteten Cords der
gleichen Stärke (Cordfädenfestigkeit x Endanzahl). Dies
bedeutet, da die Steifigkeit des Seitenwandabschnittes
erhöht ist, wenn der Puffer an den Seitenwandabschnitt
gestoßen wird, daß der Vertiefungsabschnitt vergrößert ist
und daher die Spannung gleichförmig und weiträumig verteilt
ist. In dem Reifen, in dem die Monofilament-Cordfäden
verwendet sind, kann daher die Cordfädenfestigkeit oder die
Endanzahl um etwa 20% verglichen mit der Sicherheit des
konventionellen Reifens reduziert werden, wodurch der
Rollwiderstand beträchtlich reduziert werden kann.
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Darüber hinaus ist festzustellen, daß eine Erhöhung der
Steifigkeit in dem Seitenwandabschnitt eine bemerkenswerte
Wirkung auf die Reduktion des Reifengeräusches hat. Das
Reifengeräusch basiert auf Vibrationen von einer kleinen
Fläche des Seitenwandabschnittes, ist jedoch nicht abhängig
von der Deformationsbelastung des gesamten
Seitenwandabschnittes, so daß die Reduktion des Reifengeräusches erzielt
werden kann ohne Beeinträchtigung des Fahrkomforts gegen
Schwingungen und dgl. durch Steigerung der Steifigkeit des
Seitenwandabschnitts. Dies bedeutet, da der Monofilament-
Cord eine hohe Biegesteifigkeit aufweist, verhindert er die
leichte Deformation des Seitenwandbereichs, wenn der
Monofilament-Cord bei der Karkassenlage des Reifens verwendet
wird, und folglich kann die das Reifengeräusch erzeugende
Deformation der Seitenwandschicht verhindert werden, um das
Reifengeräusch beträchtlich zu reduzieren.
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Die Erfinder haben weiterhin bestätigt, daß die
obengenannten Polyamidmonofilament-Cordfäden mit einer ellipsoiden
Querschnittsgestalt benutzt werden können als ein Cord in
einer Diagonalkarkasse in Diagonalluftreifen. Im allgemeinen
umfassen Diagonalreifen einen Laufflächenabschnitt, ein Paar
Seitenabschnitte, die sich von beiden Enden des
Laufflächenabschnittes erstrecken, eine Paar Wulstabschnitte, die sich
jeweils an einem innenliegenden Ende des Seitenabschnittes
befinden, und eine eine Diagonalkarkasse aufweisende
Verstärkung, die sich zwischen den Wulstabschnitten erstreckt
und aus einer Vielzahl gummierter Lagen besteht, von denen
jede Cordfäden beinhaltet, die unter einem Winkel von 30º
bis 45º bezüglich der Umfangsrichtung des Reifens angeordnet
sind, wobei die Cordfäden der Lagen einander überkreuzen,
sowie einen über einer Krone der Karkasse und innerhalb der
Lauffläche liegenden Protektor, der zusammengesetzt ist aus
mindestens einer Lage, die Cordfäden aus organischen Fasern
oder Stahlcordfäden enthält. Als Cordfäden für die
Karkassenlage der Diagonalreifen werden gewöhnlich sogenannte
Twistcordfäden verwendet, die erhalten werden durch
Zusammenbündeln mehrerer hundert Filamente, von denen jedes ein
Feindenier von 2 bis 10 Denier/Filament aufweist, und dann
einer Kabelverdrehung und Lagenverdrehung unterzogen werden.
Darüber hinaus ist kürzlich erwogen worden, Monofilament-
Cordfäden, wie sie in der US-A-3 963 678, der US-A-3 984 600
und der US-A-4 634 625 beschrieben sind, bei einer
Karkassenlage für Diagonalkarkassen zu verwenden. Es wurde
jedoch bestätigt, daß, wenn die konventionellen
Monofilament-Cordfäden als Karkassenlage verwendet werden,
Luft leicht zwischen den Karkassenlagen eingeschlossen wird
und daher die Notwendigkeit besteht, während der
Vulkanisation die eingeschlossene Luft abzuziehen, wenn eine
solche Karkassenlage auf eine andere zur Bildung einer
Diagonalkarkasse laminiert wird. Zu diesem Zweck ist es
erforderlich, den Reifen mit einer Nadel vor der
Vulkanisation über seinen gesamten Umfang zu durchstechen,
wobei jedoch die Monofilament-Cordfäden durch das Stechen
beschädigt werden können. Die ähnlichen Probleme werden
hervorgerufen, wenn die Karkassenlage nur aus den
Polyamidmonofilament-Cordfäden gemäß der Erfindung besteht.
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Die Erfinder haben Studien bezüglich des Problems der
Luftspeicherung bei Verwendung der
Polyamidmonofilament-Cordfäden durchgeführt und herausgefunden, daß die Luftspeicherung
wesentlich verbessert werden kann, wenn nicht weniger als
2/3 der gesamten Cordfäden für die Diagonalkarkasse aus den
Polyamidmonofilament-Cordfäden mit ellipsoider
Querschnittsgestalt bestehen. In diesem Fall ist es notwendig: daß die
übrigen Cordfäden in der Karkasse verdrehte Cordfäden aus
Multifilamenten sind und eine Luftpermeation von nicht
weniger als 4 kg cm²/h, bevorzugt 8 kg cm²/h aufweisen. Wenn
das Besetzungsverhältnis der Monofilament-Cordfäden weniger
als 2/3 der gesamten Cordfäden in der Diagonalkarkasse
beträgt, wird die Wirkung der Verbesserung der
Reifensteifigkeit oder Pufferenergie, basierend auf den Monofilament-
Cordfäden, unerwünscht gering.
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Wenn alle Cordfäden der Karkassenlage in dem Diagonalreifen
aus den Monofilament-Cordfäden gefertigt sind, wird eine
teilweise Ablösung durch Luft häufig in der äußersten
Karkassenlage der Diagonalkarkasse verursacht. Vorzugsweise
werden daher Multifilamenttwist-Cordfäden mit einer
Luftpermeation von nicht weniger als 4 kg cm²/h bei der äußersten
Karkassenlage verwendet, während die verbleibenden Karkassen
aus den Polyamidmonofilament-Cordfäden bestehen, wie sie in
der Erfindung festgelegt sind. Der Luftquetscheffekt kann in
den Rohreifen für Diagonalreifen vor der Vulkanisation daher
beträchtlich verbessert werden.
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Wenn die Polyamidmonofilament-Cordfäden bei einem
Diagonalreifen werden, ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, daß die
Multifilamenttwist-Cordfäden, von denen jeder eine
Luftpermeation von nicht weniger als 4 kg cm²/h und einen
Twistkoeffizienten NT von nicht weniger als 0,37, jedoch
nicht mehr als 0,57, dargestellt durch eine Gleichung
NT=Nx [0,139xD/ ]x10&supmin;³ (N ist eine Twistzahl des Cordfadens
(Drehungen/10 cm), D ist eine Hälfte des gesamten Deniers
Deniers des Cordfadens und ist ein spezifisches Gewicht
des Cordfadens) in einer äußersten Karkassenlage unter den
Karkassenlagen der Diagonalkarkasse verwendet werden und daß
die übrigen Karkassenlagen gefertigt sind aus den
Polyamidmonofilament-Cordfäden, von denen jeder eine ellipsoide
Querschnittsgestalt aufweist, wie zuvor beschrieben. Bei den
Multifilamenttwist-Cordfäden liegt der Grund, warum der
Twistkoeffizient NT auf den Bereich zwischen 0,37 bis 0,57
begrenzt ist, darin, daß, wenn NT außerhalb des obigen
Bereichs liegt, die Stärke und Dauerfestigkeit als
Reifencord unerwünscht abnehmen. Bei den ellipsoiden
Polyamidmonofilament-Cordfäden ist die Nebenachse bevorzugterweise nicht
kleiner als 0,15 mm oder nicht geringer als 1000 Denier,
bevorzugterweise etwa 2000-5000 Denier.
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Die folgenden Beispiele werden gegeben als Veranschaulichung
der Erfindung und beabsichtigen nicht deren Beschränkung.
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Die in den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen
verwendeten Radialreifen wurden verschiedenen, im folgenden
erläuterten Versuchen unterzogen.
(1) Endanzahl
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Der Testreifen wurde in seinem Kronenmittelabschnitt in der
Umfangsrichtung des Reifens geschnitten und daraufhin wurde
die Schnittfläche geschliffen, um eine Endanzahl der
Cordfäden in der 1 Inchlänge der Karkassenlage zu messen. Die
Einheit war Cordfäden/Inch.
(2) Cordfädenbesetzungsverhältnis
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Die Größe der Cordfäden (Hauptachse b und Nebenachse c im
Fall eines ellipsoiden Cordfadens) wurde von der gemäß dem
obigen Punkt 1 erhaltenen Schnittfläche gemessen. Darüber
hinaus wurde das Cordfadenbesetzungsverhältnis berechnet
gemäß der folgenden Gleichung (s. Fig. 1):
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Cordfadenbesetzungsverhältnis(%) = 100 x
Endanzahl (Cordfäden/Inch)x b (mm)/2,54 mm
(3) Innenauskleidungsdicke
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Die Innenauskleidungsdicke wurde gemessen von der gemäß dem
obigen Punkt 1 erhaltenen Schnittfläche des Reifens.
(4) Index für das Reduktionsverhältnis des Innendruckes
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Der Testreifen wurde aufgeblasen auf einen Innendruck des
1,9fachen Atmosphärendruckes sind für 24 h in einem Raum bei
25±1ºC aufbewahrt. Danach wurde der Innendruck wiederum auf
den 1,9fachen Atmosphärendruck eingestellt und der Reifen
wurde für 60 Tage in dem Raum bei 25±1ºC aufbewahrt. Dann
wurde der Innendruck des Reifens gemessen. Bei dem
konventionellen Reifen (Kontrollreifen) war der Innendruck nach 2
Monaten um etwa das 0,2fache des Atmosphärendruckes
reduziert. Der Index für das Reduktionsverhältnis des
Innendruckes in dem Testreifen wurde dargestellt durch die
folgende Gleichung auf der Basis, daß der Kontrollreifen 100
war:
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Index zum Reduktionsverhältnis des Innendruckes =
0.2 (Atmosphärendruck/Reduktion des Innendruckes des
Testreifens nach 60 Tagen (Atmosphärendruck) x 100
(5) Index des Rollwiderstandes
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Der einem Innendruck von 1,70 kg/cm² ausgesetzte Testreifen
wurde auf einer Trommel mit 1708 mm Außendurchmesser
plaziert und bei 80 km/h unter einer JIS 100% Last für 30 min
geschleppt. Danach wurde der Innendruck zurückjustiert, die
Drehgeschwindigkeit der Trommel wurde auf 200 km/h angehoben
und dann wurde der Antrieb der Trommel gestoppt. Daraufhin
wurde der Rollwiderstand berechnet gemäß der folgenden
Gleichung aus dem Trägheitsmoment, bis die
Rotationsgeschwindigkeit der Trommel von 185 km/h auf 20 km/h abnahm:
-
Rollwiderstand des Reifens =
-
Widerstand der Trommel selbst
-
ID: Trägheitsmoment der Trommel
-
It: Trägheitsmoment des Reifens
-
RD: Radius der Trommel
-
Rt: Radius des Reifens
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Der Wert des Rollwiderstandes bei 50 km/h wurde gemäß der
obigen Gleichung gemessen. Zudem wurde die Messung
ausgeführt in einem auf 24±2ºC geregelten Raum. Der Index des
Rollwiderstandes wurde dargestellt durch die folgende
Gleichung:
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Index des Testreifens = 100+100 X Wert des Rollwiderstands des
Kontrollreifens - Wert des Rollwiderstandes des Testreifens/
Wert des Rollwiderstands des Kontrollreifens
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Je geringer der Wert des Rollwiderstandes, desto größer der
Indexwert und desto besser der Kraftstoffverbrauch.
(6) Geräusch
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Der einem Innendruck von 1,7 kg/cm² ausgesetzte Testreifen
wurde mit einer Geschwindigkeit von 60 bis 80 km/h unter
einer Last für volle Fahrtkapazität über eine Entfernung von
20 km geschleppt. Nachdem der Innendruck wieder auf 1,7
kg/cm² justiert war, wurde das Geräuschniveau bei einer
Geschwindigkeit eines Testfahrzeugs von 40, 60, 80 oder 100
km/h mittels eines Mikrophons gemessen, das sich an einer
von einer Mittellinie des Fahrzeugs entfernten Stelle
befand. In diesem Fall wurde das Ausrollen des Fahrzeugs
begonnen von einer Stelle 50 m auf dieser Seite des
Mikrophons und fortgeführt bis zu einer Stelle 50 m hinter
dem Mikrophon. Darüber hinaus wurden zwei Mikrophone
angeordnet in einer Stellung 1,2 m vom Boden in einem
Abstand von 50 cm und in einer Richtung senkrecht zur
Laufrichtung des Fahrzeugs und parallel mit der
Bodenoberfläche. Nachdem festgestellt war, daß die
Geschwindigkeit innerhalb des zulässigen Bereichs
(Testgeschwindigkeit ±2 km/h) von einer Durchgangszeit über
eine Entfernung von 10 m um die Stellung der Mikrophone lag,
wurde der Geräuschpegel aufgenommen.
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Darüber hinaus ist das Dunkelgeräusch wünschenswerterweise
nicht mehr als 10 dB (A) des Vorbeifahrgeräusches. Die
Messung wurde zweimal für eine Geschwindigkeit wiederholt.
Wenn die Unterschiede der gemessenen Werte mehr als 2,5 dB
(A) betrugen, wurde die Messung zwei weitere Male wiederholt
und ein Durchschnittswert aus den vier gemessenen Werten
wurde als Geräuschpegel angenommen. Des weiteren war der
gemessene Wert ein Durchschnittswert eines von dem Mikrophon
ausgelesenen Geräuschpegels und des von einem Band
wiedergegebenen
Geräuschpegels, wobei ein Aufnahmestil der JASO 7319
entsprach.
(7) Cordfadenstärke
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Der Karkassenlagencord wurde von dem Reifen ausgeschnitten
an einer Länge von etwa 35 mm um die Mitte des
Kronenabschnitts des Reifens und die Stärke beim Bruch wurde
gemessen bei einer Befestigungslänge von 25 cm und Raumtemperatur
gemäß einem Dehntest von JIS L1071, die geteilt wurde durch
Gesamt-Denier vor dem Twisten zur Erzielung einer Stärke S
(g/d). Zudem wurde das Denier vor dem Twisten benutzt als
Gesamt-Denier zur Meidung der komplizierten Behandlung, da
der Cordfaden etwas gedehnt war bei dem
Cordfaden-Behandlungsschritt und dem Vulkanisationsschritt für den Reifen.
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Der Testreifen hatte eine Größe von 165 SR 13 und war
gefertigt mittels zweckmäßigen Variierens einer Endanzahl der
Polyester (PET, 1500 d/2) Twistcordfäden mit einer
Twiststruktur von 40 x 40 T/10 cm oder Monofilament-Cordfäden, im
wesentlichen bestehend aus Nylon-6,6 (4000 d) in der
Radialkarkassenlage. Darüber hinaus bestand der Gürtel aus zwei
Stahlcordlagen, von denen jede aus Stahlcordfäden mit einem
Durchmesser von 0,23 mm und einer 1 x 5 Struktur bestand.
Weiterhin waren die obigen Nylonmonofilament-Cordfäden
beschichtet mit einer Klebetauchlösung (RFL Kleber) mit der
folgenden Zusammenstellung und daraufhin einer
Dehnhitzebehandlung unter Bedingungen unterzogen, wie in der folgenden
Tabelle 1 gezeigt.
RFL-Kleber
(Gewichtsteile)
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Wasser 67,016
-
Resolcin 1,306
-
Formalin (37%) 1,900
-
Beizlauge 0,036
-
VP Latex (41%) 5,800
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SBR Latex (40%) 23,942
Tabelle 1
Trockenzone
Heißzone
Normierzone
Spannung (g/d)
Temperatur (ºC)
Einwirkdauer (s)
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In der Dehn-Hitze-Behandlung der Monofilament-Cordfäden ist
es wichtig, daß die Dehnung bei dem
Dehn-Hitze-Behandlungsschritt der Cordfaden auf der Druckseite gehalten wird. Das
bedeutet, es ist vorteilhaft, die Behandlung bei einer
Minusdehnung (0 bis -3%) durchzuführen, da die
Cordfadenstärke abnimmt, wenn die Dehnung groß wird. Andererseits
wurden die Polyester-Twistcordfäden behandelt unter
gewöhnlichen Bedingungen der Behandlungstemperatur, Spannung und
Einwirkdauer von 140ºC, 1 g/d und 120 Sekunden an der
Trockenzone, 245ºC, 1 g/d und 45 Sekunden an der Heißzone,
und 250ºC, 0,5 g/d und 45 Sekunden an der Normierzone.
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Die obigen Twistcordfäden oder Monofilament-Cordfäden wurden
mittels des gewöhnlichen Verfahrens in ein Reifengewebe
gewebt, das der Tauchbehandlung unter den obigen Bedingungen
ausgesetzt wurde und zur Bildung einer gummierten
Karkassenlage zur Benutzung in dem gewöhnlichen Reifen gummiert
wurde. Eigenschaften des Rohcords und des eingetauchten
Cords sind in der folgenden Tabelle 2 gezeigt:
Tabelle 2
Cordart
Nylon-6,6
Monofilament-Cord
bekannter PET Cord
Rohcord
eingetaucher Cord
Denier (d)
Stärke (g/d)
Festigkeit (kg)
Dehnung bei Bruch (%)
Hauptachse (mm)
Nebenachse (mm)
Stärke (g/d)
Dehnung bei Bruch (%)
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Die Testreifen wurden unter denselben Reifenaufbau- und
Vulkanisierbedingungen gefertigt wie die bestehenden Reifen.
Die in den obigen Versuchen gemessenen Ergebnisse dieser
Testreifen sind in der folgenden Tabelle 3 gezeigt.
Tabelle 3(a)
Vergleichsbeispiel
Material
Denier
Twistzahl (T/10 cm)
Endanzahl (Cord/Inch)
Cordfäden-Besetzungsverhältnis b/a (%)
Material der Gummi-Innenauskleidung
Dicke der Gummi-Innenauskleidung (mm)
Index für die Reduktion des Innendruckes
Reduktion des Reifengewichts (g/Reifen)
Index des Rollwiderstandes
Geräuschpegel (dB/(A))
Mica
Harz
Nylon
Tabelle 3(b)
Vergleichsbeispiel
Material
Denier
Twistzahl (T/10 cm)
Endanzahl (Cord/Inch)
Cordfäden-Besetzungsverhältnis b/a (%)
Material der Gummi-Innenauskleidung
Dicke der Gummi-Innenauskleidung (mm)
Index für die Reduktion des Innendruckes
Reduktion des Reifengewichts (g/Reifen)
Index des Rollwiderstandes
Geräuschpegel (dB/(A))
Nylon
Monofilament
* ...Polyethylenharz
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Die folgenden Fakten wurden durch die Daten von Tabelle 3
bestätigt.
Vergleichsbeispiel 1
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In dem Reifen wurde eine einzelne, die gewöhnlichen
Twistcordfäden von PET (1500 d/2) beinhaltende Karkassenlage
verwendet. In diesem Fall betrug die Endanzahl an dem
Kronenmittelabschnitt 14 Cordfäden/Inch, was das gleiche ist wie
in dem kommerziell erwerblichen bestehenden Reifen. Der
Reifen hatte eine Dicke der Gummi-Innenauskleidung von 0,5
mm und ein Gewicht von 6,5 kg, was ein Kontrollreifen ist.
Vergleichsbeispiel 2
-
Der Reifen war der gleiche wie in Vergleichsbeispiel 1 mit
der Ausnahme, daß die Stärke der Gummi-Innenauskleidung 0,15
mm betrug. Das Reifengewicht war um 350 g reduziert, jedoch
war die Luftpermeation beträchtlich verschlechtert wegen der
Verdünnung der Dicke der Gummi-Innenauskleidung.
Vergleichsbeispiele 3-5
-
In den Vergleichsbeispielen 3-5 wurde als
Gummi-Innenauskleidung eine Gummi-Innenauskleidung verwendet, die eine
Mischung aufweist, die die Luftpermeation verhindern kann.
Als Ergebnis wurde die Luftpermeation verbessert, verglichen
mit dem Fall des Vergleichsbeispiels 2. Die Reduktion des
Innendruckes war jedoch größer als diejenige des
Kontrollreifens.
Beispiel 1
-
Der Reifen war der gleiche wie in Vergleichsbeispiel 3 mit
der Ausnahme, daß Nylon Monofilament-Cordfäden mit einer
ellipsoiden Querschnittsgestalt als Radialkarkassenlage
verwendet wurden mit einer Endanzahl von 7 Cordfäden/Inch. Als
Ergebnis konnte die Reduktion des Innendruckes vermieden
werden und zudem wurden der Rollwiderstand und der
Geräuschpegel wesentlich verbessert.
Beispiele 2 und 3
-
Die Reifen waren die gleichen wie in Beispiel 1 mit der
Ausnahme, daß das Material der Gummi-Innenauskleidung geändert
wurde. Die Wirkung war in diesem Fall die gleiche wie in
Beispiel 1.
Beispiel 4
-
Der Reifen war der gleiche wie in Beispiel 1 mit der
Ausnahme, daß die Dicke der Gummi-Innenauskleidung 0,25 mm betrug.
In diesem Fall war das Reifengewicht etwas erhöht im
Vergleich mit dem Beispiel 1, jedoch war der Index des
Rollwiderstandes etwas abgesenkt und wesentlich verbessert im
Vergleich mit dem Kontrollreifen.
Vergleichsbeispiel 6
-
Der Reifen war der gleiche wie in Beispiel 4 mit der
Ausnahme, daß die Dicke der Gummi-Innenauskleidung weiterhin
verstärkt war im Vergleich mit dem Beispiel 4. In diesem Fall
war das Reifengewicht gleich mit demjenigen des
Kontrollreifens.
Beispiel 5
-
Der Reifen war der gleiche wie in Beispiel 1 mit der
Ausnahme, daß die Endanzahl etwas erhöht war. Als Ergebnis war der
Rollwiderstand etwas abgesenkt, der Rollwiderstand, die
Geräuschpegelreduktion und die Luftpermeation waren jedoch
wesentlich verbessert im Vergleich zu dem Kontrollreifen.
Vergleichsbeispiele 7 und 8
-
Die Reifen waren die gleichen wie in Beispiel 1 mit der
Ausnahme, daß die Endanzahl weiter erhöht war. Als Ergebnis war
der Rollwiderstand gleich oder schlechter als derjenige des
Kontrollreifens.
-
Wie zuvor erläutert, kann erfindungsgemäß die Reduktion von
Geräusch, Rollwiderstand und Gewicht in dem Radialluftreifen
erreicht werden mittels Verwendung von Polyamidmonofilament-
Cordfäden mit einer ellipsoiden Querschnittsgestalt.
-
Es werden des weiteren die folgenden Beispiele beschrieben,
die ellipsoide Polyamidmonofilament-Cordfäden gemäß der
Erfindung für Karkassenlagen in Diagonalreifen verwenden.
-
Der Testreifen hatte eine Reifengröße von LTS7.00-15 8 PR,
wobei der Kontrollreifen gewöhnliche Nylon-6,6
Multifilament-Twistcordfäden mit einer Twiststruktur von
1260 d/2 und einer Twistanzahl von 39x39 T/10 cm als ein
Karkassenlagencordfaden für die Diagonalkarkasse
beinhaltete. Die anderen Testreifen wurden gefertigt durch
Variieren des Materials der Cordfäden, der
Behandlungsbedingungen und dgl. für 30 Reifen. Die
Testreifen wurden Tests unterzogen auf Teiltrennung durch
Luft und Reifenleistungsmerkmale. Darüber hinaus wurde das
Durchstechen vor der Vulkanisation am Wulstabschnitt und
Schulterabschnitt bei allen Reifen ausgeführt, wobei die
Durchstoßtiefe der Nadel flach gewählt wurde, so daß die
Karkassenlagen-Cordfäden nicht beschädigt wurden. In den
Vergleichsbeispielen 9 und 10 wurden gewöhnliche Nylon- oder
Polyester-Twistcordfäden als ein Karkassenlagencord
verwendet und die Endanzahl des Kronenmittelabschnitts war
21,2 Cordfäden/Inch. In den Vergleichsbeispielen 11-14 und
den Beispielen 6-8 wurden Monofilament-Cordfäden in jeder
der ersten bis dritten Karkassenlagen benutzt und die
Multifilamenttwist-Cordfäden, die eine durch Wechseln
verschiedener Behandlungsmethoden veränderte Luftpermeation
aufwiesen, wurden in einer vierten Karkassenlage benutzt. Im
Beispiel 9 und in den Vergleichsbeispielen 15 und 16 wurde
eine Mischung von Monofilament-Cordfäden und
Multifilamenttwist-Cordfäden als Karkassenlagencord
verwendet.
-
Zudem wurden in den Vergleichsbeispielen 9-14 und den
Beispielen 6-8 die Cordfäden gewöhnlich in ein Reifencordgewebe
gewoben, welches dann in eine Tauchlösung eingetaucht wurde,
einer Dehn-Hitze-Behandlung unterzogen und mit einer
Gummilage abgedeckt wurde, um eine gummierte Karkassenlage
zu erhalten. In Beispiel 9 und den Vergleichsbeispielen 15
und 16 wurde jede der Multifilamenttwist-Cordfäden oder
Monofilament-Cordfäden in die Tauchlösung eingetaucht und
der Dehn-Hitze-Behandlung unterzogen, die separat um eine
Trommel gewunden und zur Bildung einer gummierten
Karkassenlage gummiert wurde.
-
Die Luftpermeation der Multifilamenttwist-Cordfäden wurde
festgelegt durch geeignetes Auswählen der
Wärmebehandlungsbedingungen (die üblicherweise als 3T-Bedingungen bezeichnet
werden, d.h. Temperatur, Zeit und Spannung) beim
Wärmebehandlungsschritt des Cordfadens (Trockenzone, Heißzone und
Normierzone). Die Behandlungsbedingungen des Multifilament-
Cordfadens, wie er in den Vergleichsbeispielen und
Beispielen benutzt wurde, wird in der folgenden Tabelle 4 gezeigt.
Tabelle 4
Luftpermeation (kg cm²/h)
Trockenzone
Heißzone
Normierzone
Temperatur (ºC)
Spannung (g/Cord)
Einwirkdauer (sec)
-
Vor der Wärmebehandlung wurden die Multifilament-Cordfäden
in die Tauchlösung eingetaucht, die den gleichen RFL-Kleber
aufweist, wie zuvor geschildert.
-
Andererseits waren die Wärmebehandlungsbedingungen des
Monofilament-Cordfadens 130ºC x 120 Sekunden x 1,3 kg/Cord an
der Trockenzone, 215ºC x 36 Sekunden x 1,3 kg/Cord an der
Heißzone und 210ºC x 36 Sekunden x 1,3 kg/Cord an der
Normierzone, und die Eintauchlösung war die gleiche wie
zuvor erwähnt.
-
Weiterhin war der in der Erfindung benutzte Monofilament-
Cordfaden ein Nylon-6,6 Monofilament-Cordfaden von 4000
Denier mit einer ellipsoiden Querschnittsgestalt, wobei die
Hauptachse 1,1 mm und die Nebenachse 0,4 mm betrug.
-
Zum Vergleich sind die Eigenschaften eines solchen
Monofilament-Cordfadens in der folgenden Tabelle 5 gezeigt.
Tabelle 5
Rohcord
eingetauchter Cord
Denier
Festigkeit
Dehnung bei 10,1 kg
Dehnung bei Bruch
Hauptachse
Nebenachse
Wärmeschrumpfung (%) (177ºC x 30 min)
-
Die folgenden Versuche wurden bezüglich der somit erhaltenen
Testreifen durchgeführt.
(a) Auftreten von Teilablösung durch Luft
-
Nach der Vulkanisation wurde der gesamte Umfang des Reifens
mittels Holographie untersucht, um festzustellen, ob sich
Luft in dem Inneren des Reifens befand oder nicht, wobei ein
Reifen, der irgendeine Anzahl von Luftspeicherungen aufwies,
als ein Luftgespeichert-Reifen bezeichnet wurde. Auf diese
Weise wurde die Anzahl der Luftgespeichert-Reifen unter 30
Testreifen jeder der Behandlungsbedingungen ermittelt.
Darüber hinaus wurden diejenigen Testreifen, die keine Luft
beinhalteten, anschließend für einen Trommeltest und
Leistungstests benutzt.
(b) Luftpermeation von Multifilamenttwist-Cordfäden
-
Eine Testprobe der gummierten Karkassenlage, die
Multifilamenttwist-Cordfäden darin beinhaltete (Dicke: etwa 1 mm),
wurde in ein Gerät zur Messung der Luftpermeation eingesetzt
unter einem Anfangsdruck von 5,4 kg/cm², und daraufhin wurde
die Reduktion des Druckes (kg/cm²/h) gemessen. Die
Druckmessung wurde alle 5 min ausgeführt, jedoch in Fällen einer
Probe, die eine große Druckreduktion aufweist, wurde die
Messung alle 2 min für 10-30 min durchgeführt. Des weiteren
war die Meßtemperatur Raumtemperatur von 25±2ºC. Die
gemessenen Werte wurden gemittelt und umgewandelt in eine Menge
Druckverlust pro 1 Stunde, was eine Luftpermeation war.
-
Die Testproben wurden präpariert, indem die
Multifilamenttwist-Cordfäden in Gummi eingebettet wurden bei einer
Endanzahl von 50 Cordfäden/5 cm und daraufhin bei 153ºC unter
einem Druck von 20 kg/cm² für 20 min vulkanisiert wurden.
(c) Versuch zur Messung des niedrigen Kraftstoffverbrauchs
-
Der einem Innendruck von 5,75 kg/cm² ausgesetzte Testreifen
wurde auf einer Trommel von 1708 mm Außendurchmesser
plaziert und bei 80 km/h unter einer Last von 1180 kg für 30
min geschleppt. Nachdem der Innendruck ohne Last
zurückjustiert wurde und die obige Last aufgebracht wurde, wurde die
Drehgeschwindigkeit der Trommel auf 150 km/h angehoben und
das Antreiben der Trommel gestoppt. Daraufhin wurde der
Rollwiderstand berechnet gemäß der folgenden Gleichung aus
dem Trägheitsmoment, bis die Drehgeschwindigkeit der Trommel
von 150 km/h bis 20 km/h abgesunken war:
-
Rollwiderstand des Reifens =
-
Widerstand der Trommel selbst
-
ID: Trägheitsmoment der Trommel
-
It: Trägheitsmoment des Reifens
-
RD: Radius der Trommel
-
Rt: Radius des Reifens
-
Unter Verwendung des Wertes des Rollwiderstands bei 50 km/h,
gemessen gemäß der obigen Gleichung als ein typischer Wert,
wurde der Index für den niedrigen Kraftstoffverbrauch
berechnet gemäß der nachfolgenden Gleichung:
-
Index zum niedrigen Kraftstoffverbrauch = 100+100 X
typischer Wert des Rollwiderstands des Kontrollreifens
- typischer Wert des Rollwiderstands des Testreifens/
typischer Wert des Rollwiderstand des Kontrollreifens
-
Je größer der Indexwert für niedrigen Kraftstoffverbrauch
ist, desto geringer ist der Rollwiderstand.
(d) Steuerungsstabilität, Fahrkomfort gegenüber Schwingungen
-
Nachdem der Testreifen auf einen leichten Lkw montiert
wurde, wurde ein Gefühlstest hinsichtlich der
Steuerungsstabilität und des Fahrkomforts gegenüber Schwingungen durch
einen professionellen Fahrer durchgeführt. Die Eigenschaften
wurden relativ durch ein 10 Punkte-Verfahren ermittelt,
wobei der Kontrollreifen bei 5 lag.
-
0: keine Änderung
-
+2: geringfügig gut
-
-2: geringfügig schlecht
-
+4: gut
-
-4: schlecht
(e) Trommellebensdauer A (Hochgeschwindigkeitslaufleistung)
-
Der einem Innendruck von 5,75 kg/cm² ausgesetzte Testreifen
wurde auf einer Trommel mit 1708 mm äußerem Durchmesser
unter einer Last von 1040 kg plaziert und dann angetrieben
während schrittweise gesteigerter Antriebsgeschwindigkeiten
unter einer Bedingung, wie sie in der folgenden Tabelle 6
gezeigt ist. In diesem Fall wurde der Testreifen für 24 h in
einem Raum von 38±3ºC aufbewahrt und vor der Plazierung auf
der Trommel auf den gegebenen Innendruck rejustiert.
Tabelle 6
Schritt
Geschwindigkeit (km/h)
Zeit
Bemerkungen
Stunden
Fortsetzung bis zu Problemen
Einlauf
Dauerlauf
Ausdehnungsteil
(f) Trommellebensdauer B (Lastwiderstand)
-
Der einem Innendruck von 4,2 kg/cm² ausgesetzte Testreifen
wurde auf der gleichen Trommel wie zuvor unter Punkt (e) bei
einer Geschwindigkeit von 81 km/h betrieben, während
schrittweise eine Last für jede gegebene Dauer erhöht wurde,
wie in der folgenden Tafel 7 gezeigt, wobei ein Schritt bis
zum Auftreten eines Reifenschadens ermittelt wurde.
Tabelle 7
Schritt
Last (kg) × Zeit (h)
(g) Messung der Pufferenergie
-
Der Testreifen wurde auf eine Felge von 5,5J-15 unter einem
Innendruck von 5,75 kgf/cm² montiert und an einer
Versuchsmaschine ohne Last montiert. Dann wurde ein Pufferstab nit
einer halbkreisförmigen Fläche (φ 19 mm) an der Spitze
vertikal nach unten gestoßen an einer Stelle der Kronenmitte
des Reifens. Auf dies Weise wurde die Pufferenergie (PE)
berechnet gemäß der folgenden Gleichung auf der Basis der
Pufferbewegungsstrecke bis zum Bruch des Reifens Y (cm) und
der Pufferstoßkraft beim Bruch des Reifens F (kg):
-
PE = 1/2 Y F (kg cm)
-
Die Pufferenergie wurde dargestellt mittels eines Index, der
darauf basierte, daß der Kontrollreifens 100 war.Die
Testergebnisse sind in der folgenden Tabelle 8 dargestellt.
Tabelle 8(a)
Vergleichsbeispiel
Karkassenlage
Multifilament
Cordstruktur
Twistzahl (T/10 cm)
Monofilament
Multifilament Luftpermeation (kg cm²/h)
Struktur der Karkassenlage
Auftreten von Luftspeicherung (Reifen/30 Reifen)
Index der Pufferenergie
Index d. Gesamtstärke d. Karkassenlage
Index d. Rollwiderstandes
Steuerungstabilität
Fahrkomfort gegenüber Schwingungen
Trommellebensdauer (Schrittanzahl)
Beurteilung d. Trommellebensdauer
Prozentsatz v.Monofilament (%)
Monofilamentgewicht/Gesamtkarkassenlagengewicht
Nylon-6,6 Multifilament
Alle Lagen: Multifilament
Kontrolle
Nylon-6,6 Monofilament
Alle Lagen: Monofilament
nür äußerste Lage (4P) ist Multifilament
Tabelle 8(b)
Vergleichsbeispiel
Karkassenlage
Multifilament
Cordstruktur
Twistzahl (T/10 cm)
Monofilament
Multifilament Luftpermeation (kg cm²/h)
Struktur der Karkassenlage
Auftreten von Luftspeicherung (Reifen/30 Reifen)
Index der Pufferenergie
Index d. Gesamtstärke d. Karkassenlage
Index d. Rollwiderstandes
Steuerungstabilität
Fahrkomfort gegenüber Schwingungen
Trommellebensdauer (Schrittanzahl)
Beurteilung d. Trommellebensdauer
Prozentsatz v.Monofilament (%)
Monofilamentgewicht/Gesamtkarkassenlagengewicht
Nylon-6,6 Multifilament
Nylon-6,6 Monofilament
nür äußerste Lage (4P) ist Multifilament
gleich verteilt in allen Lagen
Vergleichsbeispiel 9
-
Ein kommerziell verfügbarer Diagonalreifen war ein
Kontrollreifen. In diesem Fall bestand die Diagonalkarkasse aus
ersten bis dritten gummierten Karkassenlagen, jede mit einer
Endanzahl von 56,6 Cordfäden/5 cm und einer vierten
gummierten Karkassenlage mit einer Endanzahl von 51 Cordfäden/5 cm.
In 30 Reifen wurde keine Luftspeicherung gefunden, so daß
sie dem Trommeltest hinsichtlich verschiedener
Reifenleistungsmerkmale unterzogen wurden.
Vergleichsbeispiel 10
-
In diesem Fall bestand die Diagonalkarkasse aus 4 gummierten
Karkassenlagen, von denen jede Nylonmonofilament-Cordfäden
beinhaltete, wobei die erste bis dritte Lage eine Endanzahl
von 27 Cordfäden/5 cm und die vierte Lage eine Endanzahl von
24,4 Cordfäden/5 cm aufwiesen. Die Cordstärke war im
wesentlichen auf etwa 80%, verglichen mit dem Kontrollreifen,
reduziert, die Pufferenergie wurde jedoch auf dem gleichen
Niveau wie bei dem Kontrollreifen beibehalten. 19 unter den
30 Reifen verursachten jedoch Luftspeicherung, da die
Luftpermeation durch die Verwendung des Monofilament-Cordfadens
schlecht war. Andererseits waren die Steuerstabilität, der
Rollwiderstand, die Trommellebensdauer und dgl. verbessert
im Vergleich mit denjenigen des Kontrollreifens.
Beispiel 6
-
In diesem Beispiel bestand die Diagonalkarkasse aus ersten
bis dritten gummierten Karkassenlagen, von denen jede
Monofilament-Cordfäden aufwies, und einer vierten gummierten
Karkassenlage, die Multifilamenttwist-Cordfäden von 1260 d/2
und 39 x 39T/10 cm beinhaltete. Darüber hinaus betrug die
Endanzahl jeder der ersten bis dritten Lagen 33,8
Cordfäden/5 cm und die Endanzahl der vierten Lage war 51
Cordfäden/5 cm. Die Karkassenstärke war gleich derjenigen des
Kontrollreifens, die Pufferenergie war jedoch um 20%
angehoben im Vergleich mit derjenigen des Kontrollreifens.
-
Darüber hinaus waren der Rollwiderstand, die
Steuerstabilität und die Trommellebensdauer beträchtlich verbessert,
verglichen mit dem Kontrollreifen, und Luftspeicherung wurde
ebenfalls nicht beobachtet.
Beispiele 7 und 8
-
Bei diesen Reifen bestand die Diagonalkarkasse aus ersten
bis dritten gummierten Karkassenlagen, von denen jede
Monofilament-Cordfäden aufwies, und einer vierten gummierten
Karkassenlage mit Multifilamenttwist-Cordfäden von 1260 d/2
und 39 x 39T/10 cm.
-
Die Endanzahl jeder der ersten bis dritten Lagen war 27
Cordfäden/5 cm und die Endanzahl der vierten Lage war 51
Cordfäden/5 cm. Die Karkassenstärke war somit um etwa 15%
abgesenkt gegenüber derjenigen des Beispiels 6, die
Pufferenergie war jedoch um 3% verglichen mit derjenigen des
Kontrollreifens gesteigert. Die Reifenleistungen und die
Trommelhaltbarkeit waren wesentlich verbessert. Weiterhin
waren der Rollwiderstand und die Trommellebensdauer
beträchtlich verbessert durch die Reduzierung der Endanzahl,
verglichen mit derjenigen des Beispiels 6.
-
Zudem wurden eingetauchte Multifilamenttwist-Cordfäden mit
einer guten Luftpermeation in der äußersten Karkassenlage
verwendet, so daß keine Luftspeicherung verursacht wurde.
Vergleichsbeispiele 11 und 12
-
Die Reifenleistungen und Trommellebensdauer waren gleich zu
denjenigen der Beispiele 7 und 8, es wurde allerdings
Luftspeicherung verursacht. Dadurch, daß die Luftpermeation in
dem Multifilamenttwist-Cord der vierten Karkassenlage
verschlechtert war.
Beispiel 9
-
In diesem Reifen bestand die Diagonalkarkasse aus ersten bis
vierten gummierten Karkassenlagen, wobei jede eine Mischung
aus Monofilament-Cordfäden und Multifilamenttwist-Cordfäden
von 1260 d/2 aufwies, um so eine Endanzahl von 33,3
Cordfäden/5 cm im Fall des Multifilamenttwist-Cordfadens und eine
Endanzahl von 7,0 Cordfäden/5 cm im Falle des Monofilament-
Cordfadens aufzuweisen. Da die Luftpermeation der
Multifilamenttwist-Cordfäden 5 kg/cm²/h betrug, wurde kein
Luftspeicherung verursachender Reifen gefunden.
-
Wie zuvor erwähnt, selbst wenn die ellipsoiden
Polyamidmonofilament-Cordfäden gemäß der Erfindung bei einer
Karkassenlage des Diagonalreifens angewandt werden, wird nicht nur
die Luftspeicherung beträchtlich reduziert, sondern auch die
Reifenleistungen, wie Rollwiderstand, Steuerungsstabilität,
Trommellebensdauer und dgl., können beträchtlich verbessert
werden.