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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Kabelbaumherstellungsmaschine zum Herstellen
elektrischer Kabelbäume. Insbesondere bezieht sie sich
auf eine Kabelbaumherstellungsmaschine mit einem
Drahtführungsapparat mit Teilungsregelung, um
wechselweise die Mittellinienabstände benachbarter
Drähte in einem Einzeldrahtkabelsegment zwischen
zumindest zwei unterschiedlichen Teilungen zu
verändern.
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Kabelbaumherstellungsmaschinen werden heute weithin
verwendet. Im allgemeinen werden
Kabelbaumherstellungsmaschinen eingesetzt, um eine Mehrzahl
von Drähten in Form entweder isolationsumhüllter
einzelner Drähte oder eines Bandkabels mit
elektrischen Mehrkreisverbindern abzuschließen. Eine
beispielsweise Kabelbaumherstellungsmaschine zum
automatisierten Massenanschluß einzelner Drähte
an Isolationverdrängungskontaktverbinder ist in
der US-A-4 235 015 beschrieben.
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Drahtführungseinrichtungen zum Positionieren der
Drähte in richtiger Ausrichtung für einen Abschluß
in Kabelbaumherstellungsanlagen sind ebenfalls
bekannt. Zum Beispiel ist in der US-A-4 372 041 ein
Drahtkamm angrenzend an die Anschließstation
angebracht. Der Kamm weist eine Anzahl paralleler
Drahtaufnahmekanäle auf, durch die die Enden einer
Mehrzahl isolationsumhüllter Drähte hindurchgefädelt
werden. Der Drahtkamm ist in axialer Richtung in
bezug auf die Drähte hin- und herbeweglich. Vor
dem Anschließen wird der Kamm zur Anschließstation
hinbewegt, wobei die Drahtenden in die richtige
Ausrichtung gekämmt, d.h. gerade gerichtet und
beabstandet, werden, so daß durch eine Anschließleiste
die Drahtenden ohne weiteres in die
Isolationverdrängungsschlitze eines Verbinders masseneingesetzt
werden können. Der in diesem Patent gezeigte
Drahtführungsappart sieht keine Konstruktion vor, die
es ermöglicht, den Mittellinienabstand der Drähte
von einer Teilung auf eine andere zu verändern,
um beispielsweise einen kontinuierlichen
Kabelbaumherstellungsbetrieb zu schaffen, bei dem eine
Vielfalt verschiedener Verbinder verwendet werden kann,
die verschiedene Anschlußmittellinienabstände
aufweisen, ohne die Produktion zu unterbrechen.
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Die US-A-4 476 628 beschreibt eine
Verbindervorrichtung, die eine gestapelte lineare Anordnung
von Bahnteilungsfingern mit einem mittleren
rechteckigen ausgeschnittenen Bereich zur Aufnahme eines
Isolationverdrängungsverbinders aufweist. Die
Bahnteilungsfinger erstrecken sich über die oberseitige
Oberflache eines auf einer Unterlage gehaltenen
Verbinders an gegenüberliegenden Seiten und laufen
in freien Enden aus, die von verjüngten Schneidkanten
gebildet sind. Die Vorrichtung wird mit einem
Flachbandkabel verwendet, um die Bahn zwischen einzelnen
Kabelleitern zu trennen, und wenn das Kabel nach
unten zum Verbinder hin gedrückt wird, spreizen
sich die Finger auseinander, wodurch die getrennten
einzelnen Leiter auf einen für einen Abschluß mit
den Verbinderanschlüssen geeigneten größeren
Mittellinienabstand neu beabstandet werden. Bei einer
alternativen Ausführungsform kann die Vorrichtung
eine Anschließsequenz von Verbindern mit gleicher
Teilung ausführen, die sich voneinander hinsichtlich
der Schaltungsgröße, d.h. der Schaltungszahl,
unterscheiden. Die in diesem Patent beschriebene
Vorrichtung kann nicht dazu verwendet werden,
reibungslose, kontinuierliche Drahtabstandsregelungen
für Einzeldraht von einer engeren Beabstandung zu
einer größeren Beabstandung und wieder zurück zum
Zwecke des Abschließens der Drähte mit verschiedenen
Verbindern herbeizuführen, die auf verschiedene
Mittellinienabstände eingestellte Anschlüsse
enthalten.
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Es ist eine Aufagabe der vorliegenden Erfindung,
eine Kabelbaumherstellungsmaschine für diesen Zweck
zu schaffen.
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Die DE-A-2 927 401 beschreibt eine
Kabelbaumhertellungsmaschine mit einer Einrichtung zum Zuführen
von Drähten in einer ausgerichteten im allgemeinen
gleichebenigen Anordnung und einem
Drahtführungsapparat mit Teilungsregelung zum Ändern des
Mittellinienabstandes der Drähte, wobei der Apparat eine
Drahtführung mit einem Plattenteil mit einem
Drahteingriffsrand und einer entsprechenden Anzahl
offenendiger Drahtführungskanäle aufweist, die sich
jeweils vom Rand nach innen zu einem geschlossenen
Ende erstrecken, und die geschlossenen Enden der
Kanäle voneinander mit einem Mittellinienabstand
beabstandet sind, der von dem Mittellinienabstand
der offenen Enden der Kanäle im Rand verschieden
ist. Die Drahtführung ist hin- und herbewegbar
zwischen einer ersten Stellung, in der die offenen
Enden der Kanäle in einem Umschließungseingriff
mit den Drähten stehen, und einer zweiten Stellung,
in der die Drähte an den geschlossenen Enden der
Kanäle angeordnet sind. Eine Betätigungseinrichtung
ist zum Bewegen der Drahtführung zwischen ihrer
ersten und zweiten Stellung vorgesehen, wobei die
Betätigung der Drahtführung eine Bewegung der Drähte
in ihren jeweiligen Kanälen zum andern des
Mittellinienabstands der Drähte bewirkt.
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Die vorliegende Erfindung sieht eine
Kabelbaumherstellungsmaschine zum Bilden eines Kabelbaums mit
Abstandsregelung vor, der eine Mehrzahl im
allgemeinen gleichebeniger isolationsumhüllter Drähte
besitzt, die mit einer entsprechenden Anzahl von
Kontakten in einem ersten und einem zweiten
beabstandeten Mehrkreisverbinder abgeschlossen sind,
wobei die Mittellinienbeabstandung der Kontakte
des ersten und des zweiten Verbinders unterschiedlich
ist. Ausgehend von einer Maschine, wie sie in der
DE-A-2 927 401 beschrieben ist, ist eine Maschine
nach der vorliegenden Erfindung gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (nicht gezeigt) zum Zuführen der
Drähte in einer ausgerichteten im allgemeinen
gleichebenigen Anordnung, einen Drahtführungsapparat
mit Teilungsregelung zum Andern des
Mittellinienabstandes der Drähte, wobei der Apparat eine
Drahtführung mit einem Plattenteil mit einem
Drahteingriffsrand und einer entsprechenden Anzahl
offenendiger Drahtführungskanäle aufweist, die sich
jeweils vom Rand nach innen zu einem geschlossenen
Ende erstrecken, die geschlossenen Enden der Kanäle
voneinander mit einem Mittellinienabstand beabstandet
sind, der von dem Mittellinienabstand der offenen
Enden der Kanäle im Rand verschieden ist, und die
Drahtführung zwischen einer ersten Stellung, in
der die offenen Enden mit den Drähten angrenzend
an den Rand in einem Umschließungseingriff stehen,
und einer zweiten Drahtaufnahmestellung, in der
die Drähte an den geschlossenen Enden angeordnet
sind, hin- und herbewegbar ist, und durch eine
Betätigungseinrichtung zum Bewegen der Drahtführung
zwischen der ersten und der zweiten Stellung, wobei
die Betatigung der Drahtführung eine Bewegung der
Drähte in ihren jeweiligen Kanälen zum Ändern ihres
Mittellinienabstandes bewirkt, und gekennzeichnet
durch eine Anschließstation zur Aufnahme der Drähte
aus der Drahtzuführungseinrichtung und in der die
Drähte in die Kontakte der Verbinder eingesetzt
werden, eine Einrichtung zum Positionieren der
Verbinder in der Anschließstation und eine
Anschließeinrichtung in der Anschließstation zum Abschließen
der Drähte mit den Kontakten der Verbinder, wobei
der Drahtführungsapparat mit Teilungsregelung
angrenzend an die Anschließstation angeordnet ist
und die Bewegung der Drahtführung zwischen der ersten
und der zweiten Stellung bewirkt, daß die Drähte
auf den Mittellinienabstand der Kontakte der
Verbinder neu eingestellt werden. Das Plattenteil kann
zwischen der ersten und der zweiten Stellung durch
eine beliebige herkömmliche Betätigungseinrichtung
bewegt werden, wie zum Beispiel durch ein
Luftzylinderbetätigungsglied oder ein
Magnetbetätigungsglied, um einige wenige zu nennen. Das Plattenteil
kann angrenzend an eine Anschließstation einer
Kabelmaschine positioniert und so eingerichtet sein,
daß es zwischen der ersten und der zweiten Stellung
als Folge einer Positionierbewegung einer
Verbinderunterlage in der Anschließstation bewegt wird.
Zumindest zwei Verbinderunterlagen können in der
Kabelbaummaschine vorgesehen sein. Das Positionieren
der einen Unterlage oder der anderen in der
Anschließstation kann dann dazu herangezogen werden,
das Plattenteil anzuheben bzw. abzusenken, um
entsprechend beabstandete Drähte der Anschließstation
für einen Abschluß mit dem Verbinder, den jede
einzelne Unterlage trägt, darzubieten.
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Das Plattenteil kann mit gegenüberliegenden
Kanalenden versehen sein, die so gestaltet sind, daß
sie die in der ersten bzw. der zweiten Stellung
des Plattenteils erfaßten Drähte derart ausrichten,
daß die Drahtabstände den herkömmlichen, jedoch
unterschiedlichen Mittellinienabständen der
Verbinderanschlüsse
entsprechen. Demgemäß kann der
von den offenen Kanalenden in der ersten Stellung
vermttelte Mittellinienabstand benachbarter Drähte
0,100 Zoll und an den geschlossenen Enden in der
zweiten Stellung zum Beispiel 0,118 Zoll oder 0,125
Zoll betragen.
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Eine Kabelbaumherstellungsmaschine nach der
vorliegenden Erfindung, wie sie in dem unmittelbar
voraufgehenden Absatz beschrieben ist, ermöglicht
auch einen Produktionslauf zur Herstellung von
Kabelbäumen mit 0,100"-Teilung, indem die
Drahtführung in die erste Stellung bewegt wird und
0,100"-Mitten-Verbinder aus einer ersten
Verbinderzuführung der Anschließstation zum Abschließen der
Drähte zugeführt werden. Danach wird, falls ein
Produktionslauf von 0,118"-Teilung-Kabelbäumen
gewünscht ist, das Plattenteil in die zweite Stellung
bewegt, und 0,118"-Mitten-Verbinder werden der
Anschließstation aus einer zweiten Verbinderzufuhr
zugeführt. Der Drahtführungsapparat ermöglicht es,
daß das Umschalten in der Produktion in einem im
wesentlichen reibungslosen, kontinuierlichen
automatisierten Vorgang erfolgt, der keine längere
Auszeit für die Kabelbaumherstellungsmaschine verlangt.
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Außerdem ermöglicht eine Kabelbaumherstellungsmaschie
nach der vorliegenden Erfindung eine kontinuierliche
Herstellung von doppelendigen und
Daisy-Chain-Kabelbäumen mit Abstandsregelung. Demgemäß kann durch
Abwechseln der Verbinderzuführung und Hin- und
Herbewegung der Drahtführung zwischen der ersten und
der zweiten Stellung, wie es vor dem Anschließen
angebracht ist, ein einziger Kabelbaum mit einer
Mehrzahl von an das gleiche Einzeldrahtkabelsegment
angeschlossenen Verbindern mit verschiedener Teilung
in einer automatisierten Kabelbaumherstellungsanlage
hergestellt werden.
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Der Drahtführungsapparat mit Teilungsregelung ist
ein verhältnismäßig kostengünstiger Apparat zum
wechselweisen Andern des Mittellinienabstands
benachbarter Drähte einer Einzeldrahtzuführung in
einer Kabelbaumherstellungsmaschine, um vorteilhaft
die Möglichkeiten der Maschine sowohl hinsichtlich
der Anzahl als auch der Arten von Kabelbäumen, die
die Maschine herstellen kann, zu erhöhen.
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Ein Weg der Ausführung der vorliegenden Erfindung
wird nun als Beispiel unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen beschrieben, die eine spezielle
Ausführungsform der Maschine nach der vorliegenden
Erfindung zum kontinuierlichen automatischen
Herstellen von Kabelbäumen mit Abstandsregelung mit
einer üblichen Mehrzahl von mit Verbindern
verschiedener Teilung abgeschlossenen Drähten zeigen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines
Plattenteils eines Drahtführungsapparates mit
Abstandsregelung, gezeigt in einer ersten Stellung
in Eingriff mit einer Mehrzahl von
isolationsumhüllten Drähten bzw. Adern;
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Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht des in
Fig. 1 gezeigten Plattenteils in einer zweiten
Drahteingriffsstellung, in der die
Mittellinienbeabstandung benachbarter Drähte auf eine
unterschiedliche Teilung geändert worden ist;
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Fig. 3 ist in Explosivdarstellung eine
perspektivische Ansicht des Halterahmens und
Plattenteils
eines Drahtführungsapparates mit
Abstandsregelung unter Verwendung des in den Fig. 1 und
2 gezeigten Plattenteils;
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Fig. 4 ist eine Vorderansicht des in Fig. 3
gezeigten Plattenteils und Halterahmens
zusammengebaut;
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Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht eines
zweiendigen Kabelbaums mit Abstandsregelung und
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Fig. 6 bis 13 veranschaulichen schematisch eine
Anschließsequenz in einer Maschine nach der
vorliegenden Erfindung, die den Apparat nach den
Fig. 1 bis 4 zur Herstellung eines Kabelbaums
mit Abstandsregelung, wie in Fig. 5 gezeigt,
verwendet.
Detailierte Beschreibung der dargestellten
Ausführungsformen.
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Es sei nun auf die Zeichnungen und zunächst auf
die Fig. 1 bis 3 Bezug genommen, wonach der dort
gezeigte Apparat eine Drahtführung 10 mit einem
Plattenteil 12 umfaßt, das einen Drahteingriffsrand
14 und eine entsprechende Anzahl offenendiger
Drahtführungskanäle 16 aufweist. Jeder Kanal 16
erstreckt sich nach innen vom Rand 14 zu einem
geschlossenen Ende 20. Gegenüber den geschlossenen
Enden 20 sind am Rand 14 gebildete offene Enden
18 vorhanden. Die geschlossenen Enden 20 sind
mit einem Mittellinienabstand Y beabstandet, der
von dem Mittellinienabstand X der im
Drahteingriffsrand 14 gebildeten gegenüberliegenden offenen
Enden 18 verschieden ist.
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Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, sind jeweils
mehrere einzelne isolationsumhüllte Drähte 22
jeweils gleitbar in einem entsprechenden Kanal
16 aufgenommen. Das Plattenteil 12 ist senkrecht
in bezug auf die Längsachsen der Drähte 22
angeordnet. Die Drahtführung 10 ist zwischen einer
ersten Stellung, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist,
bei der die offenen Enden 18 der Kanäle 16 mit
Drähten 22 angrenzend an den Rand 14 in Eingriff
stehen, und einer zweiten Drahtaufnahmestellung,
wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, bei der die Drähte
22 an den geschlossenen Enden 20 angeordnet sind,
hin- und herbewegbar. Im Betrieb des Apparates
ist eine nicht gezeigte Betätigungseinrichtung
vorgesehen, um die Drahtführung zwischen der ersten
und der zweiten Stellung zu bewegen. Wie oben
erwähnt worden ist, kann die Betätigungseinrichtung
ein Luftzylinderbetätigungsglied oder ein
Magnetbetätigungsglied aufweisen, das mit dem Plattenteil
12 in einer Weise verbunden ist, die zur Folge
hat, daß dieses zwischen der ersten und der zweiten
Stellung, gezeigt in Fig. 1 bzw. 2, hin- und
herbewegt wird.
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Das Plattenteil 12 ist mit länglichen
Schenkelvorsprüngen 24 und 26 versehen, die sich vom
Drahteingriffsrand 14 von gegenüberliegenden Seiten
des Plattenteils 12 forterstrecken. Die
Schenkelvorsprünge 24 und 26 bilden Verlängerungen des
Plattenteils, die mit einer zu einer
Kabelbaumherstellungsmaschine gehörenden Verbinderunterlage
in Eingriff bringbar sind. Die Bewegung der
Verbinderunterlage bewirkt, daß die Verbinderunterlage
mit den Schenkelverlängerungen 24 und 26 in
Eingriff kommt, um das Plattenteil 12 effektiv
zwischen der ersten und der zweiten Stellung
zu bewegen.
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Die Drahtführung 10 ist aus einem harten Werkstoff
mit niedriger Oberflächenreibung, z.B.
nicht-rostendem Stahl, hergestellt. Die Kanäle
16 werden im Plattenteil 16 durch
Draht-Elektroentladungs-Bearbeitungsverfahren (Draht-EEB)
gebildet, weil die Mittellinienbeabstandung der
Kanäle 16 und das enge Maß der Kanalbreiten im
allgemeinen zu klein sind, um durch andere
Formgebungsverfahren, wie etwa Gießen des
Metallplattenteils 12, gebildet zu werden. Die
Draht-EEB-Verfahren erzeugen ferner glatt gekrümmte
ununterbrochene Übergangsabschnitte 28 für die
Kanäle 16 zwischen den gegenüberliegenden Enden
18 und 20.
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Wie in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigt ist, sind die
geschlossenen Enden 20 der Kanäle 16 auf
benachbarten Mittellinien Y mit Abständen angeordnet,
die voneinander weiter entfernt liegen als die
Beabstandung X benachbarter Mittellinien, die
an den offenen Enden 18 der Kanäle 16 vorgesehen
ist. Die Kanäle 16 sind jeweils so ausgebildet,
daß sie einen Draht von bestimmter Größe aufnehmen,
und sind im Plattenteil 12 so angeordnet, daß
die Enden 18 und 20 den Drähten eine
unterschiedliche ausgewählte Mittellinienbeabstandung bei
Bewegung des Plattenteils 12 in bezug auf die
Drähte zur ersten und zweiten Stellung des
Plattenteils 12 vermitteln. Das Plattenteil 12
hat, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt,
Montageöffnungen 30 und 32 zur Befestigung des
Plattenteils an einer Betätigungseinrichtung bzw. einer
Halterahmeneinheit 34, wie in den Fig. 3 und 4
gezeigt.
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Es sei nun auf Fig. 3 Bezug genommen, wonach eine
geteilte Halterahmeneinheit 34 vorgesehen ist,
die geeignet ist, die Platte 12 senkrecht hin-
und hergehbar in bezug auf eine Mehrzahl von
Drähten 22 aufzunehmen und zu halten. Speziell
weist die Rahmeneinheit 34 eine Bodenhälfte 36
mit einem hinteren Blockteil 38 und einem
Vorderteil 40 auf. Der Blockteil 38 weist einen
Vorderrand 42 und eine oberseitige Oberfläche 44 auf.
Eine Drahtaufnahme-Schlitzausnehmung 46 ist in
der oberseitigen Oberfläche 44 gebildet. Das
hintere Ende 48 der Schlitzausnehmung 46 ist mit
Nuten 50 bildenden aufrechten Vorsprüngen 51
versehen. Zwei Montageführungsstifte 52 und 54
erstrecken sich von der oberseitigen Oberfläche
44 nach oben.
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Der Vorderteil 40 umfaßt ein Teil von U-förmiger
Grundgestalt mit einem langen Bügel 56 und zwei
einander gegenüberliegenden kurzen Schenkeln 58
und 60. Der Vorderteil 40 ist, wie gezeigt, fest
am Vorderrand 42 des Blockteils 38 durch
Befestigungsschrauben 62 angebracht, die sich durch
die Schenkelteile 58 und 60 hindurch in im Rand
42 des Blockes 38 vorgesehene Gewindeöffnungen
hineinerstrecken. Der Vorderteil 40 wirkt mit
dem Vorderrand 42 zusammen, um einen vertikal
verlaufenden Plattenaufnahmekanal 64 angrenzend
an das vordere Ende der Bodenhälfte 36 zu bilden.
Die obere Oberfläche des Dügels 56 weist einen
ausgeschnittenen Bereich 66 auf, der mit dem
Drahtschlitz 46 fluchtet und zum Teil die vordere
Öffnung 68 des Schlitzes 46 begrenzt.
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Die geteilte Rahmeneinheit 34 umfaßt ferner eine
obere Hälfte 70 mit einem komplementären hinteren
Blockteil 72 und einem oberen Vorderteil 74. Der
obere Blockteil 72 ist mit zwei beabstandeten
Montageöf fnungen 76 und 78 versehen, die mit den
Montagestiften 52 und 54 in Eingriff bringbar
sind, wenn die obere Hälfte und die Bodenhälfte
36 zusammengebaut werden. Eine
Schraubenaufnahmeöffnung 80 erstreckt sich durch den Block 72,
die mit einer Gewindeöffnung 82 im Bodenblockteil
38 in Übereinstimmung bringbar ist, damit die
zusammengebauten Teile des Rahmens 34, ebenfalls
mittels einer Schraube 62, aneinander festgelegt
werden können. Die nach innen weisende Oberfläche
84 des oberen Blocks 72 ist ebenfalls mit erhabenen
Drahtstopfvorsprüngen 86 versehen, die so
ausgebildet sind, daß sie mit den Nuten 50 im Block
38 in der Weise zusammenwirken, daß die in den
Drahtschlitz 46 eintretenden Drähte 22 in die
Nuten 50 gedrückt werden.
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Der obere Vorderteil 74 ist am Vorderrand des
oberen Blocks 72 in gleicher Weise wie der
Vorderteil 40 angebracht und in der Lage, mit der
Bodenhälfte 36 derart zusammenzuwirken, daß der
Plattenaufnahmekanal 64 und die vordere
Drahtschlitzöffnung 68 in der Rahmeneinheit 34 weiter
begrenzt werden.
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Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist die Platte 12 an
ihrem oberen Ende mit Hilfe von
Befestigungsschrauben 62 fest an einer Stabilisatorplatte
88 angebracht. Die Stabilisatorplatte 88 erstreckt
sich senkrecht nach rückwärts von der
Drahtführungsplatte 12 und ist mit zwei
Führungsöffnungen 90 versehen, die gleitbar auf den
Montageführungsstiften 52 und 54 aufgenommen werden
können. Die Montageführungsstifte 52 und 54 und
der Kanal 64 wirken mit den Offnungen 90 und dem
Plattenteil 12 derart zusammen, daß die Bewegung
der Führungsplatte 12 in im wesentlichen
senkrechter Richtung in bezug auf den
Drahtaufnahmeschlitz
46 wirksam begrenzt ist.
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Der zusammengebaute Drahtführungsapparat 10 ist
in Fig. 4 in einer Ruhestellung gezeigt. Wie in
Fig. 4 gezeigt ist, wirken die Vorderteile 40
und 74 zur Bildung der Vorderöffnung 68 zum
Drahtaufnahmeschlitz 46 zusammen. Die
Drahtführungsplatte 12 verläuft derart im Plattenaufnahmekanal
64, daß der Drahtschlitz 46 senkrecht geschnitten
wird. Die Drahtführungskanäle 16 wirken mit dem
Drahtschlitz 46 zur Bildung von Öffnungn zusammen,
durch die die Drähte durch den Drahtführungsapparat
10 von hinten nach vorne vorgeschoben werden
können.
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In der in Fig. 4 gezeigten Ruhestellung befindet
sich das Plattenteil 12 in einer abgesenkten
Stellung in bezug auf den Halterahmen 34, derart,
daß die Stabilisatorplatte 88 auf der oberen
Oberfläche des oberseitigen Blocks 72 aufliegt und
die vorstehenden Schenkelteile 24 und 26 des
Plattenteils 12 sich mit einem Abstand unter die
unterseitige Oberfläche der Bodenhälfte 36
erstrecken. In dieser Ruhestellung schneidet der
Drahtschlitz 64 die Drahtführungskanäle 16 im
Plattenteil 12 angrenzend an die geschlossenen
Enden 20. Dieses entspricht dem, was an frührerer
Stelle als die zweite Stellung der
Drahtführungsplatte 12 bezeichnet worden ist. Ein Bereich einer
Verbinderunterlage kommt auf seinem Weg zu einer
Anschließstation mit den unteren Enden der
Schenkelvorsprünge 24 und 26 der Platte 12 in
Eingriff. Wird die Verbinderunterlage weiter nach
oben in ihre Stellung in einer Anschließstation
bewegt, so bewirkt die Verbinderunterlage
gleichzeitig, daß sich die Drahtführungsplatte
12 im Kanal 64 in bezug auf die Rahmeneinheit
34 aufwärts in die zuvor erwähnte erste Stellung
des Plattenteils bewegt. Im Arbeitsablauf gleiten
die in den Kanälen gehaltenen Drähte in den
Kanälen, um die Mittellinienbeabstandung
anzunehmen, die ihnen durch die offenen Kanalenden
18 im Plattenteil 12 vermittelt wird. Die
Hinund Herbewegung der Führungsplatte 12 im Kanal
64 zwischen der ersten und der zweiten Stellung
bewirkt eine Aenderung der Mittellinienbeabstandung
der durch die vordere Schlitzöffnung 68
austretenden Drähte zwischen den beiden einzelnen
Beabstandungen, die am offenen Ende und
geschlossenen Ende der Kanäle 16 vorgesehen sind.
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Es sind viele verschiedene Arten von
Kabelbaumherstelungsmaschinen im Handel erhältlich und in
Gebrauch. Im allgemeinen weisen sie sämtlich eine
Anschließstation auf, in der eine Mehrzahl von
Drähten an die Anschlüsse eines Mehrkreisverbinders
angeschlossen wird. Es sind Verbinderzuführungs-
und Positioniereinrichtungen vorgesehen, um die
Verbinder jeweils einzeln in der Anschließstation
zu zentrieren. Eine Drahtzuführungseinrichtung ist
vorgesehen, um ausgerichtete Sätze von Drähten aus
einem Drahtvorrat zur Anschließstation hinzufördern.
Eine Anschließeinrichtung ist in der Anschließstation
für ein einzelnes oder Masseneinsetzen der
Drahtgruppe in die Isolationsverdrängungsschlitze der
Anschlüsse des Verbinders vorgesehen. Die
Kabelbaumherstellungsmaschinen umfassen im allgemeinen
ferner eine Schneideinrichtung zum Abtrennen eines
fertiggestellten Kabelbaums von der
Drahtvorratvorbewegungs- und Ausstoßeinrichtung.
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Einige Kabelbaumherstellungsmaschinen montieren
vorgeschnittene Drahtlängen in einem parallelen
Abstandsverhältnis und bewegen die Anordnung der
Drähte zu einer Anschließstation. Ein Verbinder
wird an einem Ende angebracht, und die Drähte werden
auf einem Drehtisch gedreht, um die
gegenüberliegenden Drahtenden zum Anschließen darzubieten.
Bei anderen Herstellungsmaschinen sind zwei
Anschließstationen vorgesehen und die
gegenüberliegenden Drahtenden werden gleichzeitig an Verbinder
angeschlossen.
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Bei noch anderen Kabelbaummaschinen werden
doppelendige bzw. Daisy-Chain-Kabelbäume von einem
einzigen Drahtvorrat und einer einzigen
Anschließstation hergestellt, indem ein erster Verbinder
an die Drahtenden angeschlossen wird. Danach wird
der Verbinder aus der Anschließstation herausbewegt,
wobei die Drähte mit ihm mitgezogen werden, um einen
zweiten Bereich der Drähte an der Anschließstation
zum Anbringen an einen zweiten Verbinder darzubieten.
Andere modifizierte Variationen sind zum Anschließen
ein- und zweiteiliger Verbinder an einzelne Drähte
bekannt.
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Im allgemeinen ist bei einer Maschine nach der
vorliegenden Erfindung der Drahtführungsapparat 10
angrenzend an eine Anschließstation angeordnet.
Die Maschine ist von der Art, bei der es gewünscht
ist, daß die Verbinderzuführung eine Reihe
dif ferierender Verbinder enthält, deren Anschlüsse
auf verschiedenen Mittellinienteilungen angeordnet
sind. Bei diesen Anwendungsfällen besteht die
Notwendigkeit, die Abstände zwischen benachbarten
Drähten einer Drahtzufuhr zu verändern, um sie
anzuschließen. Insbesondere ermöglicht die
Kabelbaumherstellungsmaschine, die nun beschrieben wird,
die Herstellung eines Kabelbaums 92 mit
Abstandsregelung, wie in Fig. 5 gezeigt. Der Kabelbaum 92
weist einen ersten
Mehrkreisisolationsverdrängungsverbinder
94 auf, der an einem seiner Enden
angeordnet ist. Der Verbinder 94 weist ein
dielektrisches Gehäuse 96 auf, das eine obere
Oberfläche 98 mit fünf voneinander beabstandeten
Drahtaufnahmeschlitzen 100 aufweist. Fünf
Isolationsverdrängungskontaktanschlüsse 102 sind im
Verbindergehäuse 96 angebracht, derart, daß ihre
Isolationsverdrängungsschlitze 104 mit den
Drahtaufnahmeschlitzen 100 an der oberen Oberfläche 98 des
Gehäuses 96 fluchten. Als Beispiel ist der
Mittellinienabstand benachbarter
Isolationsverdrängungsschlitze 104 des Verbinders 94 so
ausgeführt, daß er 0,188 Zoll beträgt. Der Verbinder
94 kann allgemein als ein 118-Mittenabstand-Verbinder
bezeichnet werden.
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Der Kabelbaum 92 mit Abstandsregelung weist außerdem
einen zweiten
Mehrkreis-Isolationsverdrängungsverbinder 106 auf, der am gegenüberliegenden Ende des
Kabelbaums 92 gezeigt ist. Der Verbinder 106 umfaßt
ebenfalls ein dielektrisches Gehäuse 108 mit einer
vom Gehause 96 verschiedenen Gestaltung, die jedoch
ebenfalls eine obere Oberfläche 110 mit
Drahtaufnahmeschlitzen 112 mit in diesen angebrachten
Anschlüssen 114 aufweist. Die Anschlüsse 114 weisen
ebenfalls fünf Isolationsverdrängungsschlitze 116
auf, die mit den Schlitzen 112 fluchten. Der
Verbinder 106 ist so ausgeführt, daß er einen
Mittellinienabstand zwischen benachbarten
Isolationsverdrängungsschlitzen 116 von 0,100 Zoll
herbeiführt. Der Verbinder 106 kann als ein
100-Mittenabstand-Verbinder bezeichnet werden.
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Der Kabelbaum 92 mit Abstandsregelung weist außerdem
fünf parallele beabstandete isolierungsumhüllte
Drähte 22 bzw. Adern auf, die an jedem Ende an die
Isolationsverdrängungsverbinder 94 und 106
angeschlossen sind. Der Kabelbaum 92 ist in der Lage,
elektrische Verbindungen zwischen zwei externen
Bauteilen, nicht gezeigt, herzustellen, die auf
einen Mittellinienabstand von 118 bzw. 100
eingestellte elektrische Kontakte aufweisen. Ein Kabelbaum
mit Abstandsregelung wie etwa 92 kann in einer
reibungslosen, kontinuierlichen vollautomatisierten
Art und Weise unter Verwendung einer abgewandelten
herkömmlichen Kabelbaumherstellungsausrüstung
hergestellt werden, die den Drahtführungsappart 10
umfaßt.
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Es sei nun auf die Fig. 6 bis 13 Bezug genommen,
in denen die Arbeitsweise des Drahtführungsapparats
bei einer Kabelbaumherstellungsmaschine zur
Herstellung des Kabelbaums 92 mit Abstandsregelung
gezeigt ist.
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Speziell ist der Drahtführungsapparat 10 in einer
Kabelbaumherstellungsmaschine 11 8 veranschaulicht,
die schematisch in den Fig. 6 bis 13 veranschaulicht
ist. Die in den Figuren veranschaulichte
Kabelbaumherstellungsmaschine 118 hat die in der US-PS
4 225 015 beschriebene Ausführung. Im allgemeinen
ist diese Ausführung einer
Kabelbaumherstellungsmaschine 118 für ein Massenanschließen einer
gleichebenigen parallel beabstandeten Anordnung
einzelner Drähte in jeweiligen
Isolationverdrängungskontaktanschlüssen eines Verbinders in
einer Anschließstation ausgebildet, die in den
Figuren allgemein mit 120 bezeichnet ist.
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Von einem Drahtvorrat werden Drähte 22 mittels einer
Drahtzuführung, nicht gezeigt, zugeführt, die die
Drähte 22 zur Anschließstation 120 in parallel
beabstandeter gleichebeniger Anordnung vorbewegt. Eine
Verbinderzuführung ist vorgesehen, die allgemein
einen Verbindervorrat, wie ein Zuführungstrommelgerät
oder dergleichen, nicht gezeigt, aufweist, das
einzelne Mehrkreisverbinder auf einer Lieferbahn
zu einer Lieferstation vorbewegt. Eine
Verbinderverschiebeeinrichtung ist vorgesehen, die die
Verbinder von der Lieferstation zu einer
Verbinderunterlage vorbewegt, die derart bewegbar ist,
daß der Verbinder in der Anschlußstation 120 in
Position gebracht wird. Hin- und hergehbare
Anschließleisten sind über der Anschließstation
vorgesehen. Die Leisten werden abgesenkt, um die Drähte
in die jeweiligen Isolationsverdrängungsschlitze
in den Verbinderanschlüssen bei einem gleichzeitigen
Masseneinsetzhub zu drücken. Danach wird die
Verbinderunterlage zu einer zweiten Station 122 bewegt,
wobei die angeschlossenen Drähte mitgenommen werden,
um einen zweiten Bereich der einzelnen Drähte 22
in der Anschließstation 120 zum Anschließen eines
zweiten Verbinders darzubieten. Der zweite Verbinder
wird der Anschließstation 120 mittels einer zweiten
Verbinderunterlage zugeführt, die den zweiten
Verbinder unter den ausgefahrenen Drähten 22 in Stellung
bringt, die ihrerseits unter der Anschließleiste
liegen. Eine Drahtschneideinrichtung ist ebenfalls
in der Anschließstation 120 vorgesehen, um einen
fertiggestellten Kabelbaum 92 von dem
Einzeldrahtzuführungsvorrat abzutrennen, und eine
Ausstoßeinrichtung ist vorgesehen, um den fertiggestellten
Kabelbaum 92 aus der Herstellungsmaschine 118 in
einen Lager- bzw. Versandbehälter oder dgl.
auszuwerfen.
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Es sei nun auf Fig. 6 Bezug genommen, in der eine
Kabelbaumherstellungsmaschine 118 gemäß der
vorliegenden Erfindung gezeigt ist. Die
Kabelbaumherstellungsmaschine 118 ist in der Weise abgewandelt,
daß sie zwei unabhängig betätigbare Anschließleisten
124 und 126 aufweist. Die
Kabelbaumherstellungsmaschine 118 ist ferner mit zwei unabhängig
betätigbaren
Verbinderunterlagenkonstruktionen 128 und
130 versehen. Die Anschließleisteneinheit 124 ist
dem Anschließen eines 118-Teilungsverbinders 94,
gezeigt in Fig. 5, zugeordnet. Die Anschließleiste
124 weist mehrere Drahteinsetzmesser 132 in einer
Ausrichtung auf, daß die isolierten Drähte bzw.
Adern 22 in die Isolationverdrängungsschlitze 104
der Anschlüsse 102 durch die
Drahtaufnahmeschlitzöffnungen 100 in der oberseitigen Oberfläche 98
des Verbinders 94 gedrückt werden.
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Die Anschließleisteneinheit 126 weist mehrere
Drahteinsetzmesser 132 sowie ein Kabelschneidmesser
134 auf, mit dem ein im übrigen fertiggestellter
Kabelbaum 92 von der Drahtzuführung abtrennbar ist.
Die zweite Anschließleisteneinheit 126 ist seitlich
zu und von der ersten Anschließleisteneinheit 124
hin bzw. fort bewegbar und außerdem vertikal zur
Anschließstation hin- und herbewegbar. Beide
Leisteneinheiten 124 und 126 sind unabhängig mittels
einer Betätigungseinrichtung 136 an einem Tischteil
138 angebracht.
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Das Tischteil 138 weist eine obere Oberfläche 140
mit einer Drahtaufnahmemulde 142 auf. Ain vorderen
Ende 144 des Tisches 138 unmittelbar angrenzend
an die Anschließstation 120 ist ein
Drahtführungsapparat 10, wie oben beschrieben, angebracht.
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Wie gezeigt, ist der geteilte Montagerahmen 34 am
vorderen Ende 144 angebracht, so daß die hinteren
Blockteile 38 und 72 auf dem Tisch 138 angeordnet
sind und der Plattenkanal 64 und die vorderen
Bereiche 40 und 74 über dem vorderen Rand 144 des
Tisches 138 angeordnet sind. Der
Doppelenddrahtaufnahmeschlitz 46, der sich durch die geteilte
Halterahmeneinheit 34 erstreckt, ist mit der
Drahtmulde 142 des Tischteils 138 ausgerichtet.
Das Drahtführungsplattenteil 12 ist im Kanal 64
angebracht und in im wesentlichen senkrechter
Richtung in bezug auf den Drahtaufnahmeschlitz und
die Drahtmulde 142 hin- und herbeweglich. Die
Schenkelverlängerungen 24 und 26 der Platte 12
erstrecken sich unter die unterseitige Oberfläche
des Tisches 138. Das gesamte Tischgerät 138 ist
in senkrechter Richtung mit einem kurzen vertikalen
Hub hin- und herbewegbar, wie es speziell im
folgenden beschrieben wird.
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Ferner ist in Fig. 6 eine zweite Verbinderunterlage
130 gezeigt, die in der Lage ist, einen
100-Mittenabstand-Verbinder 106, gezeigt in Fig. 5, aufzunehmen
und zu positionieren. Die zweite Verbinderunterlage
130 ist mit einem Verbinder 106 bestückt gezeigt.
Die Verbinderunterlage 130 ist an einem Trägerteil
146 befestigt, das ebenfalls in der Lage ist, eine
vertikale hin- und hergehende Bewegung in bezug
auf die Anschließstation 120 und die Tischeinheit
138 auszuführen.
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In der in Fig. 6 gezeigten Startposition werden
mehrere Drähte 22 von einem Drahtvorrat, nicht
gezeigt, entlang der Drahtmulde 142 im Tischteil 138
vorbewegt. Die Drähte treten in die hintere Öffnung
des Drahtschlitzes 46 in der geteilten
Halterahmeneinheit 34 ein und werden gleitend in den Nuten
50 im unteren hinteren Blockteil 38 aufgenommen.
Die erhabenen, im oberen Blockteil 72 vorgesehenen
Stopfvorsprünge 86 drücken die Drähte 22 nach unten
in die Nuten 50, um die Drähte 22 vor-auszurichten,
so daß sie jeweils durch einen entsprechenden
Führungskanal 16 im Plattenteil 12 hindurchgehen.
Gemäß diesem Gerät verlaufen die Drähte 22 durch
den Schlitz 46, den Kanal 64 und die Kanäle 16
im Plattenteil 12 und treten aus der vorderen
Schlitzöffnung 68 zur Anschließstation 120 aus.
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In der in Fig. 6 gezeigten Startposition ist die
Drahtführungsplatte 12 in ihrer zweiten bzw.
abgesenkten Position gezeigt, in der die einzelnen
Drähte 22 angrenzend an die geschlossenen Kanalenden
20 des Plattenteils 12 angeordnet sind. Die
Kanalenden 20 sind in das Plattenteil 12 eingearbeitet,
um einer vorbestimmten Größe isolierter Drähte bzw.
Adern eine Mittellinienbeabstandung von 0,118 Zoll
zu vermitteln. Die aus der vorderen Offnung 68 im
Drahtschlitz 46 austretenden Drähte 22 bewegen sich
vorwärts zur Anschließstation 120 mit einer
Beabstandung zwischen den Drähten von 0,118 Zoll.
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Der Anfang der Anschließsequenz ist schematisch
in Fig. 7 veranschaulicht. Wie in Fig. 7 gezeigt,
ist eine einen 118-Mittenabstand-Verbinder 94
tragende erste Verbinderunterlage 128 in der
Anschließstation 120 in Position gebracht worden.
Die gesamte Tischeinheit 138 ist anteilsmäßig
abgesenkt worden und die vorauslaufenden Enden 148
einzelner Drähte 22 erstrecken sich von der vorderen
Schlitzöffnung 68 in die Anschließstation 120 in
einer Anordnung mit 0,1 l8-Mittellinien-Teilung.
Die Anschließleiste 124 ist in ihrer angehobenen
Position über den Leitern 22 und dem Verbinder 94
gezeigt. In dieser Startposition befinden sich eine
zweite Anschließleiste 126 und eine zweite
Verbinderunterlage 130 in ihren Startpositionen von
der Anschließstation 120 entfernt. In Fig. 7 sind
die Drahtenden 148 angenähert über den
Isolationverdrängungsschlitzen 104 im Verbinder
94 positioniert.
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Die Fig. 8 zeigt den Anschließschritt für den
Verbinder
94, wobei die Anschließleiste 124 zum
Verbinder 94 hinbewegt wird, wodurch isolierte
Leiterdrähte 148 in die Isolationverdrängungsschlitze
104 des Verbinders 94 gedrückt werden.
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Der nächste Schritt in der Anschließsequenz ist
in Fig. 9 veranschaulicht, wonach die Anschließleiste
124 nach oben in ihre Ruhestellung gebracht und
die Verbinderunterlage 128 axial aus der
Anschließstation 120 in eine zweite Station 122 bewegt worden
ist. Die Bewegung der Verbinderunterlage 128 zur
Station 122 bewirkt, daß die anschlußversehenen
Verbinder 94 und Drähte 22 aus der
Drahtzuführungsmulde durch den Drahtführungsapparat 10 gezogen
werden, um einen zweiten Bereich der Drähte 22 in
der Anschließstation 120 darzubieten.
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Man wende sich nun den Figuren 10 bis 12 zu, in
denen die Anschließsequenz für den zweiten Verbinder
106 gezeigt ist. Die Fig. 10 zeigt die
Einwärtsbewegung der Anschließleiste 126, derart, daß die
Anschließleiste 126 an die Anschließleiste 124
anstößt. Die Einwärtsbewegung der Anschließleiste
126 in diese Position bringt sie in
Überlagerungsausrichtung mit dem Verbinder 106, der in der
Verbinderunterlage 130 liegt, die in diesem Punkt noch
unter der Anschließstation 120 angeordnet ist.
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Nachdem die zweite Anschließleiste 126 in die
Position über der Anschließstation 120 bewegt worden
ist, wird die Verbinderauflage 130 und der Träger
146 nach oben bewegt, um den Verbinder 106 in die
Anschließstation 120 zu bringen. Während dieses
Vorgangs kommt die obere Oberfläche 147 des Trägers
126 mit den sich nach unten erstreckenden
Schenkelteilen 24 und 26 des Plattenteils 12 in Eingriff
und schiebt es nach oben durch den Kanal 64, bis
das Plattenteil 12 eine erste Stellung in bezug
auf die Mehrzahl von Drähten 22 einnimmt, die sich
durch das geteilte Rahmenteil 34 erstrecken. In
dieser Stellung sind die Drähte 22 an den offenen
Enden 18 der Kanäle 16 in Eingriff gehalten. Die
Aufwärtsbewegung des Plattenteils 12 hat bewirkt,
daß der Mittellinienabstand zwischen den benachbarten
Drähten 22 auf 0,100 Zoll geändert worden ist. Der
Träger 146 hebt ferner die Tischeinheit 138 auf
ihre ursprüngliche obere Position an. Der
100-Teilungsverbinder 106 befindet sich nun in der
Anschließposition in der Anschließstation 120, wobei
die Isolationverdrängungsschlitze 116 des Verbinders
106 unmittelbar unter den Drähten 22 ausgerichtet
sind.
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Danach wird, wie in Fig. 13 gezeigt, die
Anschließleisteneinheit 126 in einem Anschließhub nach unten
bewegt, um die Drähte 22 in die im Verbinder 106
montierten Isolationverdrängungsschlitze 116 zu
drücken. Gleichzeitig durchschneidet das
Drahtschneidmesser 134 die über einem oberen Bereich
150 der Verbinderunterlage 130 liegenden Drähte.
Der obere Bereich 150 weist ein Messeraufnahmeteil,
nicht gezeigt, auf, um ein vorzeitiges Stumpfwerden
des Schneidmessers 132 zu verhindern.
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Bei diesem Vorgang wird das Schneidmesser 132 gegen
die obere Oberfläche der Verbinderunterlage 130
gedrückt, um den fertiggestellten anschlußversehenen
Kabelbaum 92 von den Drähten 22 abzutrennen und
einen neuen Vorrat von Drahtenden 148 zu bilden.
Nachdem ein fertiggestellter Kabelbaum 92 von den
Drähten 22 abgetrennt worden ist, bewegt eine
Auswerfereinrichtung, nicht gezeigt, den Kabelbaum
92 mit Abstandsregelung seitlich aus der jeweiligen
Verbinderunterlage 128, 130 heraus zu einem
Lagerbehälter
oder einer Kabelbaumlieferbahn.
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Nach dein Auswerfen wird der Anschließzyklus beendet,
indem die Verbinderunterlage 130 in ihre
ursprüngliche Stellung, wie in Fig. 6 gezeigt, gebracht
wird. Die zweite Anschließleiste 126 wird nach außen
in ihre anfängliche Startposition gebracht. Während
des Vorgangs des Absenkens der Verbinderunterlage
130 wird das Plattenteil 12 des Drahtführungsapparats
10 wieder in seine zweite Position abgesenkt, in
der die Leiterdrähte 22 an den geschlossenen Enden
der Kanäle 16 in Eingriff sind. Danach wird die
Verbinderunterlage 128 in ihre anfängliche
Startpositon bewegt, um einen anderen
118-Teilungsverbinder 94 aufzunehmen. Danach kann die nächste
Kabelbaumherstellungssequenz durchgeführt werden.
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Wie schematisch in den Fig. 6 bis 13 dargestellt
ist, kann die Verbinderunterlage 130 die
Betätigungseinrichtung zum Hin- und Herbewegen des
Drahtführungsplattenteils 12 zwischen der ersten
und der zweiten Stellung zur Neuanordnung der in
der Anschließstation 120 dargebotenen Drahtenden
148 bilden. Die den Drähten 22 durch den
Drahtführungsapparat 10 vermittelte Teilungsregelung
kann in der beschriebenen Weise glatt durchgeführt
werden, ohne daß eine Maschinenabschaltung für ein
Umwechseln erforderlich wäre.
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Eine Anwendung und Benutzung des
Drahtführungsapparats 10 mit Teilungsregelung in verschiedenen
Arten von Kabelbaurnherstellungsmaschinen versteht
sich für den Fachmann ohne weiteres. Falls die
Kabelbaumherstellungsmaschine mehr als eine
Anschließstation aufweist, können unabhängig betätigbare
Drahtführungen 10 in jeder positioniert sein.
Außerdem kann der Drahtführungsappart 10 bei einer
Kabelbaumherstellungsausrüstung
zum Anschließen von
Drähten an Verbinder benutzt werden, die keine
Kontakte in Isolationverdrängungsausführung
aufweisen.