DE3885439T2 - Katheter. - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft Katheter, die in der Herz-Angiographie brauchbar sind und insbesondere derartige Katheter, die speziell für die Injektion eines strahlenundurchlässigen Kontrastmittels in die rechte Koronararterie geeignet sind.
- Die koronare Angiographie oder Arteriographie beschäftigt sich mit dem Einbringen eines hohlen Katheters von einem entfernten Punkt aus, wie von einem Arm oder Bein aus, in eine Arterie. Der Katheter wird typischerweise zum Herzen selber durch eine Führungssonde, über den der Katheter gleitet, geführt. Die Führungssonde wird vor dem Gebrauch des Katheters entfernt. Sobald der Katheter richtig plaziert ist, wird ein strahlenundurchlässiges Kontrastmittel durch den Hohlraum des Katheters injiziert, so daß zum Bestimmen des physischen Zustands des speziellen Teils des untersuchten Herzens eine Röntgenanlage oder ein Fluoroskop verwendet werden kann.
- Die genaue Lage der Spitze des Katheters im Herzen hängt von der Art der koronaren Angiographie, die durchzuführen ist, ab. Zum Beispiel wird in einer nicht selektiven Angiographie die Spitze des Katheters in der Aorta selbst positioniert, so daß sowohl die linke als auch die rechte Koronararterie gleichzeitig mit strahlenundurchlässigem Kontrastmittel injiziert werden können. Bei selektiver Angiographie wird andererseits die Spitze des Katheters tatsächlich in der Öffnung der Koronararterie, die man zu untersuchen wünscht, in diesem Fall der rechten Koronararterie plaziert, und das strahlenundurchlässige Kontrastmittel wird direkt in diese Arterie injiziert. Die selektive Angiographie liefert Bilder, die scharfe Abbildungen aufweisen, welche äußerst hilfreich im Diagnostizieren und im Behandeln von koronaren Erkrankungen sind.
- Bisher haben einige Katheter, die für die selektive Angiographie der rechten Koronararterie gebraucht werden, nicht immer ihre Position in der Öffnung der rechten Koronararterie während des Verfahrens beibehalten. Folglich wurde das strahlenundurchlässige Kontrastmittel nicht vollständig in die rechte Koronararterie injiziert, und die erhaltenen Bilder waren nicht so zufriedenstellend wie gefordert. Während einige Katheter aus der Öffnung herausfallen oder herausspringen, sind andere anfänglich schwer richtig in die Öffnung einzuführen. Zusätzlich sind einige frühere Katheter dafür bekannt, zu weit in die rechte Koronararterie selbst einzutauchen, was einen Gefäßspasmus der Arterie verursachen kann.
- Es ist auch wichtig, daß der Katheter aus dem richtigen Material hergestellt wird. Obwohl eine bestimmte Härte und Steifigkeit gefordert wird, um den Katheter in der Öffnung in Position zu halten, sobald die Spitze darin eingeführt ist, ist es schwierig, einen Katheter, der zu steif ist, richtig zu positionieren. Ferner kann eine relativ harte Spitze auf dem Katheter ein Verlagern von Flecken der Gefäßwände ergeben, was nicht erwünscht ist. Mehrere Katheter wurden vorgeschlagen oder entwickelt, um einige der obigen Schwierigkeiten zu lösen. Zum Beispiel offenbart US-Patent 3,935,857 von Co einen Herz-Katheter, von dem behauptet wird, sowohl bei rechtskoronarer als auch bei linkskoronarer selektiver Arteriographie brauchbar zu sein. Andererseits offenbart Dr Melvin P Judkins in Kapitel 7 von Coronary Arteriography and Angioplasty (McGraw-Hill) unterschiedlich gestaltete Katheter für rechtskoronare und linkskoronare selektive Arteriographie. Der Judkinsche rechtskoronare Katheter hat eine vorgeformte Krümmung, welche zum Unterstützen bei der Plazierung der Katheterspitze in der Öffnung der rechten Koronararterie konstruiert ist und um zu helfen, die Spitze während des Verfahrens an Ort und Stelle zu halten. Aufgrund der besonderen Gestaltung, die für den Judkinschen rechtskoronaren Katheter ausgewählt wurde, ist es für den Katheter notwendig, in einer Anzahl unterschiedlicher Größen hergestellt zu werden, um unterschiedlichen Patienten angepaßt zu werden. Beim Verwenden des rechtskoronaren Judkinschen Katheters ist es ferner notwendig, den Katheter physisch um etwa 180 Grad zu drehen, sobald der Katheter im Herzen ist, um ihn zum Einnehmen der richtigen Position zum Eindringen in die Öffnung der rechten Koronararterie zu bringen. Wie Dr. Judkins im vorerwähnten Kapitel ausführt, muß diese Drehung sehr langsam ausgeführt werden und erhöht gewöhnlich die Fehler beim Plazieren des Katheters. Der Gebrauch des Judkinschen rechtskoronaren Katheters wird zum Beispiel in EP-A-0063859 gezeigt. In EP-A- 0063859 wird der koronare Katheter in konventioneller Weise zum Lokalisieren einer Thrombose oder eines Blutgerinnsels in einer Herz-Arterie gebraucht und dann wird ein zweiter Katheter durch den koronaren Katheter vorgeschoben, und eine thrombolytische Substanz wird durch den zweiten Katheter eingeführt.
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Katheter, der besonders für den Gebrauch in der selektiven Arteriographie der rechten Koronararterie geeignet ist.
- Eine bevorzugte Ausführung des Katheters der vorliegenden Erfindung hat die verbesserte Fähigkeit, an Ort und Stelle in der Öffnung zu bleiben, sobald er dort plaziert ist. Ferner ist er leicht handhabbar, vermindert die Möglichkeit des Gefäßspasmus der rechten Koronararterie und kann selbst Herzverletzungen minimieren. Der Katheter kann die Notwendigkeit, die richtige Kathetergröße für einen einzelnen Patienten auszusuchen, vermindern oder beseitigen. Der Katheter ist zur richtigen Plazierung des Katheters in der Öffnung der rechtskoronaren Arterie weniger abhängig von der Technik des Operateurs und ist weniger anfällig für Lagefehler.
- Gemäß der Erfindung wird ein Katheter zur Angiographie der rechten Koronararterie bereitgestellt, mit einem distalen Spitzenabschnitt, einem Körperabschnitt, der sich proximal von dem Spitzenabschnitt aus erstreckt und einem Hohlraum, der sich von dem distalen Ende des Spitzenabschnitts über mindestens einen beträchtlichen Teil des Körperabschnitts erstreckt, wobei der Hohlraum zur Injektion von angiographischem Kontrastmittel geeignet ist, um aus dem distalen Ende des Katheters auszutreten, wobei der Katheter dadurch gekennzeichent ist, daß
- der Spitzenabschnitt relativ weich ist und eine vorgeformte Krümmung in einer ersten Richtung hat und
- der Körperabschnitt eine vorgeformte Krümmung in einer zweiten Richtung entgegengesetzt zur Richtung der Krümmung des Spitzenabschnitts aufweist, wobei der Körperabschnitt elastisch ist, so daß er dazu neigt seine vorgeformte Krümmung einzunehmen.
- Vorzugsweise hat kein Abschnitt des Körperabschnitts eine so große Krümmung wie die Krümmung des normalen Aortabogens, so daß bei Gebrauch der Körperabschnitt dort, wo er den Aortabogen passiert, elastisch verformt wird.
- Die Gestalt des Spitzenabschnitts ist vorzugsweise derart, daß ein Gefäßspasmus der rechten Koronararterie verhindert wird, wenn der Spitzenabschnitt in ihre Öffnung eingeführt wird. Der Spitzenabschnitt des Katheders kann sich bei Gebrauch etwa zehn Millimeter in Richtung der rechten Koronararterie erstrecken. Die Krümmung des Spitzenabschnitts schließt vorzugsweise eine etwa 90-Grad-Biegung ein, welche einen inneren Radius von etwa fünf Millimetern aufweisen kann. Vorzugsweise überschreitet der Radius der Krümmung für den Körperabschnitt den Radius der Krümmung des Spitzenabschnitts um mindestens eine Größenordnung, zum Beispiel um einen Faktor von etwa zwanzig.
- Das Verfahren für die Verwendung des Katheter der vorliegenden Erfindung umschließt die Verfahrensschritte des Einführens des vorgeformten hohlen Katheters durch die Aorta bis zu einer vorbestimmten Position oberhalb der Öffnung der rechten Koronararterie und Ausrichten des vorgeformten Katheters, so daß die Krümmung des Körperabschnitts des Katheters der Richtung der Krümmung des Aortabogens entspricht, wobei der Spitzenabschnitt des Katheters oberhalb der Öffnung der rechten Koronararterie angeordnet ist und das distale Ende des Spitzenabschnitts die Wand der aszendierenden Aorta berührt. Dann wird der Spitzenabschnitt des Katheters herunter an der Wand der aszendierenden Aorta (beispielsweise in einer drehenden Art unter Verwenden der Kathetertorsion und der Anwendung geringer Injektionen des strahlenundurchlässigen Kontrastmittels) bewegt, bis die Öffnung der rechten Koronararterie lokalisiert und erreicht ist.
- Dort wird der Spitzenabschnitt des Katheters in die Richtung der Öffnung der rechten Koronararterie gelenkt als Folge der Neigung des Körperabschnitts des Katheters seine vorgeformte Krümmung, die beim Passieren durch den Aortabogen deformiert wurde, anzunehnmen. Sobald der Katheter plaziert ist, wird ein arteriographisches Kontrastmittel durch den hohlen Katheter in die rechte Koronararterie injiziert.
- In dem obigen Verfahren wird der Katheter vorzugsweise in die aszendierende Aorta in seiner ausgerichteten Position mit der Krümmung des Körperabschnitts entsprechend der Richtung der Krümmung des Aortabogens eingeführt, wobei das distale Ende des Spitzenabschnitts die Wand der aszendierenden Aorta berührt, so daß der Spitzenabschnitt in die Öffnung der rechten Koronararterie eindringen kann, ohne beträchtlich von seiner anfänglich ausgerichteten Position abgedreht zu werden.
- Beim Einführungsschritt kann der Katheter entlang der Aorta mit einer Führungssonde, die in dem Hohlraum des hohlen Katheters angeordnet ist, geführt werden, bis der Katheter die Nähe der Spitze des Aortabogens erreicht, und dann kann die Führungssonde entfernt werden, bevor sich der Spitzenabschnitt des Katheters herunter an der Wand der aszendierenden Aorta bewegt.
- Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Durchführen einer selektiven koronaren Arteriographie an der rechten Koronararterie eines Menschen, das die Verfahrensschritte umfaßt:
- Einführen eines Katheters durch den Aortabogen in die aszendierende Aorta eines Menschen, so daß ein Spitzenabschnitt des Katheters oberhalb der Öffnung der rechten Koronararterie angeordnet wird,
- Ausrichten des Katheters, so daß ein offenes distales Ende des Spitzenabschnitts des Katheters auf die innere Wand der aszendierenden Aorta zeigt und mit ihr in Berührung ist,
- Vorschieben des Spitzenabschnitts des Katheters durch Bewegen des distalen Endes entlang der inneren Wand und durch Berühren der inneren Wand auf die Öffnung der rechten Koronararterie zu, während der Spitzenabschnitt des Katheters gegen die innere Wand der aszendierenden Aorta mit der Elastizität des Katheterkörpers vorgespannt wird, und
- Einführen des offenen distalen Endes des Spitzenabschnitts in die Öffnung der rechten Koronararterie als Reaktion auf die Vorschiebe- und Vorspannschritte.
- Die Erfindung wird nur beispielhaft in der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführung, die in Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen gezeigt wird, beschrieben, wobei Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines menschlichen Herzens ist, die die relative Lage der rechten Koronararterie, der aszendierenden Aorta und des Aortabogens zeigt.
- Figur 2 ist eine Seitenriß des Katheters der vorliegenden Erfindung, der dessen Gestaltung zeigt,
- Figur 3 ist eine Querschnittsansicht des Katheters der vorliegenden Erfindung und
- Die Figuren 4A - 4C sind halbschematische Ansichten des Katheters der vorliegenden Erfindung beim Prozeß des Plazierens in der Öffnung der rechten Koronararterie.
- Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Teile überall in den unterschiedlichen Ansichten der Zeichnungen.
- Ein typisches menschliches Herz 11 (Fig 1) enthält eine rechte Herzkammer 13, eine rechte Vorkammer 15, und eine linke Herzkammer und eine linke Vorkammer (nicht gezeigt). Die Aorta, mit 17 bezeichnet, geht aus der Aorta-Öffnung der linken Herzkammer hervor und besteht aus drei Teilen: der aszendierenden Aorta 19, dem Aortabogen 21 und der deszendierenden Aorta 23. Am Anfang der aszendierenden Aorta sind die Öffnungen der rechten Koronararterie 25 und der linken Koronararterie 27 angeordnet. An der Spitze des Aortabogens zweigen der brachiozephale Trunkus 29, die linke gemeinsame Karotisarterie 31 und die linke Subklaviaarterie 33 von der Aorta ab.
- Obwohl von keiner speziellen Bedeutung für die vorliegende Erfindung, werden ferner in Fig. 1 die obere Hohlvene 35, die untere Hohlvene 37, die linken Pulmonalvenen 39 und der linke Herzaurikel 41 gezeigt.
- Ein Katheter 43 (Fig. 2 und 3) der vorliegenden Erfindung ist speziell gestaltet, um über die Aorta 17 in die Öffnung der rechten Koronararterie 25 eingeführt zu werden. Insbesondere wird der Katheter 43 in die geeignete Arterie, wie die Femoralarterie (nicht gezeigt) eingeführt und wird mittels einer konventionellen Führungssonde (nicht gezeigt) zu einer Position in der aszendierenden Aorta etwas oberhalb der Öffnung der rechten Koronararterie 25 geführt. Die Führungssonde wird dann entfernt, und die Spitze des Katheters 43 wird in die Öffnung, wie unten im einzelnen beschrieben, bewegt.
- Wie Fig.2 zeigt, enthält der Katheter 43 einen Spitzenabschnitt 45, der eine vorgeformte Krümmung aufweist, die in einer konventionellen Art eingeformt wird. Diese Krümmung wird durch den Winkel alpha zwischen den zwei Schenkeln des Spitzenabschnitts 45 repräsentiert. Dieser Winkel ist in Fig. 2 84,5 Grad, obgleich ein Winkel von etwa 90 Grad auch annehmbar ist. Dieser Winkel wird so ausgewählt, daß der Spitzenabschnitt 45 des Katheters 43 sicher in der Öffnung der rechten Koronararterie 25 verbleiben wird, sobald der Katheter plaziert ist. Er ist eine Funktion des Winkels zwischen der aszendierenden Aorta 19 und der rechten Koronararterie 25.
- Proximal vom Spitzenabschnitt 45 des Katheters 43 befindet sich ein Körperabschnitt 47, der sich von dem Spitzenabschnitt des proximalen Endes des Katheters erstreckt. Der Körperabschnitt 47 weist auch eine vorgeformte Krümmung auf, die durch konventionelle Mittel eingeformt wird. Wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, ist der Krümmungsradius der vorgeformten Krümmung des Körperabschnitts 47 viel größer als der des Spitzenabschnitts 45. Ferner ist der Winkel beta, der durch die Schenkel des Körperabschnitts 47 gebildet wird, ebenfalls größer als der entsprechende Winkel alpha des Spitzenabschnitts. Zum Beispiel ist der Winkel beta etwa 125 Grad. Die Krümmung des Körperabschnitts 47 wird so gewählt, daß sie der mittleren Krümmung der normalen aszendierenden Aorta 19 im Menschen (obgleich die vorliegende Erfindung auch bei abnormer aszendierender Aorta gut arbeitet) entspricht und in entgegengesetzter Richtung von der Krümmung des Spitzenabschnitts 45 ist.
- Es wird bevorzugt, daß der Spitzenabschnitt 45 im Vergleich zum Körperabschnitt 47 relativ weich sein kann. Dies kann durch Ausbilden des Katheters 43 gemäß der Lehre aus US-Patent 4,385,635 von Ruiz erreicht werden.
- Wie in Fig. 3 gezeigt wird, weist der Katheter 43 einen Hohlraum 49 auf, der sich axial durch den Katheter erstreckt und von der offenen distalen Spitze des Katheters begrenzt wird. Dieser Hohlraum erlaubt, daß strahlenundurchlässiges Kontrastmittel durch den Katheter in die rechte Koronararterie injiziert wird, sobald der Katheter richtig plaziert ist.
- Der Winkel alpha in Fig. 3 wird im rechten Winkel zu den Schenkeln des Spitzenabschnitts 45 gemessen und wird unter Berücksichtigung eines Erzeugungskreises, der den Radius R1 hat, welcher die Krümmung des Spitzenabschnitts 45 bestimmt, erhalten. Der Radius R1 ist vorzugsweise fünf Millimeter, und der maximale Abstand, um den sich der Spitzenabschnitt 45 in die rechte Koronararterie hinein erstrecken kann, ist bei dieser Kathetergestaltung etwa zehn Millimeter. Diese Dimensionen sind gewählt worden, um eine dauerhafte Beibehaltung des Spitzenabschnitts in der Öffnung der rechten Koronararterie sicherzustellen, ohne unzulässig die Möglichkeit eines Gefäßspasmus der Arterie zu erhöhen, was durch Hineintauchen oder übermäßiges Einführen des Spitzenabschnitts 45 verursacht wird. Die Länge und Gestaltung des Spitzenabschnitts 45 sowie die entgegengesetzte Krümmung des Körperabschnitts zur Krümmung des Spitzenabschnitts erlauben die Einführung des Spitzenabschnitts 45 in die Öffnung 25A nur in dem gewünschten Ausmaß. Ferner sichert diese Gestaltung, daß das distale Ende des Spitzenabschnitts 45 im allgemeinen rechtwinklig zum Körperabschnitt 47 bleibt und daß sich der Katheter nicht während der Plazierung verdreht.
- Das Segment des Körperabschnitts 47, das unmittelbar an den Spitzenabschnitt 45 anschließt, weist einen Krümmungsradius R2 auf, zum Beispiel etwa 100 Millimeter. Diese Krümmung verändert sich sanft zu einer, die eigen Krümmungsradius von etwa 130 Millimetern aufweist, wenn man sich proximal von dem Spitzenabschnitt fortbewegt. Diese Krümmung endet in einem Abstand D1 (etwa 130 Millimeter) von dem distalen Ende des Katheters und der verbleibende Abschnitt des Katheters ist über eine Länge D2 im allgemeinen gerade. Für einen Katheter 43, der für einen femoralen Eintritt entworfen ist, kann die Länge D2 zum Beispiel etwa neunzig Zentimeter sein.
- Die tatsächliche Plazierung des Katheters 43 wird in den Figuren 4A - 4C gezeigt. Wie Fig. 4A zeigt wird der Spitzenabschnitt 45 des Katheders 43 durch die Aorta bis zu einer Position innerhalb der aszendierenden Aorta 19 eingeführt, wobei die distale Spitze des Katheters oberhalb der Öffnung 25A der rechten Koronararterie 25 angeordnet wird und das Ende der Spitze die innere Wand der aszendierenden Aorta 19 oberhalb der Öffnung berührt. Diese Einführung wird vorzugsweise unter Verwendung einer Führungssonde vorgenommen, die die vorgeformte Krümmung des Spitzenabschnitts 45 während des Einführens durch die deszendierende Aorta und den Aortabogen in die aszendierende Aorta begradigt. Die Führungssonde wird zurückgezogen, um dem Spitzenabschnitt 45 zu ermöglichen, seine vorgeformte Krümmung einzunehmen. Dann wird der Spitzenabschnitt 45 ausgerichtet, so daß das Ende des Spitzenabschnitts auf die rechte innere Wand 20 der aszendierenden Aorta zeigt und sie berührt, wie beispielsweise in Fig. 4 A gezeigt wird. Dann wird der Spitzenabschnitt, der die rechte innere Wand 20 der aszendierenden Aorta berührt, abwärts bewegt, wie in Figur 4B und 4C gezeigt, wobei durch physisches Anwenden eines Drehmoment es auf das proximale Ende des Katheters, während geringe Mengen von strahlenundurchlässigem Kontrastmittel injiziert werden, die Spitze des Katheters veranlaßt wird, sich etwas zu drehen, bis die Drehbewegung und die Injektionen zeigen, daß der Spitzenabschnitt 45 die Öffnung 25A (Fig. 4C) erreicht hat. An diesem Punkt wird der Spitzenabschnitt des Katheters 43 durch den Körperabschnitt des Katheters 43 unter Vorspannung in die Öffnung gelenkt. Insbesondere enthält der Körperabschnitt 47 ein erstes Segment 51 und ein zweites Segment 53. Wie durch Vergleich der Figuren 3 und 4C gesehen werden kann, ist das zweite Segment 53 wie in Fig. 4C gezeigt verformt, weil kein Teil des Körperabschnitts 47 eine Krümmung aufweist, die so groß ist, wie die des Aortabogens, in dem das zweite Segment 53 angeordnet ist. Der Körperabschnitt 47 ist jedoch elastisch, so daß die Verformung durch den Aortabogen 21 dem Spitzenabschnitt veranlaßt, nach links gedrängt zu werden, wie Fig. 4C zeigt, so daß er fest an Ort und Stelle in der Öffnung 25 A verbleibt. Anzumerken ist, daß mit Katheter 43 für den Benutzer keine Notwendigkeit besteht, den Katheter genau zu drehen, um die richtige Plazierung zu sichern. Außerdem besteht keine ernsthafte Gefahr, daß der Katheter in die rechte Koronararterie eintaucht, weil die Gestaltung des Spitzenabschnitts ein übermäßiges Einführen des Katheters verhindert.
- Viele Variationen im Rahmen der beigefügten Ansprüche werden dem Fachmann im Lichte der obigen Beschreibung und der begleitenden Zeichnungen deutlich. Diese Variationen sind nur erläuternd.
Claims (8)
1. Katheter zur Angiographie der rechten Koronararterie mit
einem distalen Spitzenabschnitt (45), einem Körperabschnitt
(47), der sich proximal von dem Spitzenabschnitt aus
erstreckt und einem Hohlraum (49), der sich von dem distalen
Ende des Spitzenabschnitts (45) über mindestens einen
beträchtlichen Teil des Körperabschnitts (47) erstreckt, wobei
der Hohlraum (49) zur Injektion von angiographischem
Kontrastmittel geeignet ist, um aus dem distalen Ende des
Katheters auszutreten,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Spitzenabschnitt (45) relativ weich ist und eine
vorgeformte Krümmung in einer ersten Richtung hat und
der Körperabschnitt (47) eine vorgeformte Krümmung in einer
zweiten Richtung entgegengesetzt zur Richtung der Krümmung
des Spitzenabschnitts (45) aufweist, wobei der
Körperabschnitt (47) elastisch ist, so daß er dazu neigt, seine
vorgeformte Krümmung einzunehmen.
2. Katheter zur Angiographie der rechten Koronararterie nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
kein Abschnitt des Körperabschnitts (47) eine so große
Krümmung wie die Krümmung des normalen menschlichen Aortabogens
hat, so daß bei Gebrauch der Körperabschnitt (47) dort, wo
er den Aortabogen passiert, elastisch verformt wird.
3. Katheter zur Angiographie der rechten Koronararterie nach
Anspruch 1 oder 2, wobei die Gestalt des Spitzenabschnitts (45)
derart ist, daß ein Gefäßspaßmus der rechten Koronararterie
verhindert wird, wenn der Spitzenabschnitt in ihre öffnung
eingeführt wird.
4. Katheter zur Angiographie der rechten Koronararterie nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich der
Spitzenabschnitt (45) des Katheters bei Gebrauch etwa zehn
Millimeter in Richtung der rechten Koronararterie erstreckt.
5. Katheter zur Angiographie der rechten Koronararterie nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Krümmung des
Spitzenabschnitts eine etwa 90-Grad-Biegung einschließt.
6. Katheter zur Angiographie der rechten Koronararterie nach
Anspruch 5, wobei die 90-Grad-Biegung einen inneren Radius
von etwa fünf Millimetern aufweist.
7. Katheter zur Angiographie der rechten Koronararterie nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Radius der
Krümmung für den Körperabschnitt (47) den Radius der Krümmung
des Spitzenabschnitts (45) um mindestens eine Größenordnung
überschreitet.
8. Katheter zur Angiographie der rechten Koronararterie nach
Anspruch 7, wobei der Radius der Krümmung des
Körperabschnitts den Radius der Krümmung des Spitzenabschnitts um
mindestens einen Faktor von etwa zwanzig überschreitet.
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