DE3884462T2

DE3884462T2 - Blechtafelbiegmaschine mit einem Haltestempel für gleichförmigen Druck.

Info

Publication number: DE3884462T2
Application number: DE3884462T
Authority: DE
Inventors: Guido Salvagnini
Original assignee: Salvagnini SpA
Current assignee: Salvagnini SpA
Priority date: 1987-06-03
Filing date: 1988-05-16
Publication date: 1994-05-19
Anticipated expiration: 2008-05-17
Also published as: DE3884462D1; US4843862A; JPS63303624A; EP0293964A2; ES2005534T3; ES2005534A4; IT1204674B; JPH0455762B2; IT8720765A0; EP0293964A3; ATE95091T1; DE293964T1; EP0293964B1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Biegemaschine für Blechtafeln mit einem Rohlingshalter mit gleichförmigem Druck.
Verschiedene Biegemaschinen sind bekannt, die eine feste Gegenplatte aufweisen, auf der eine Blechtafel zum Biegen positioniert wird. Die letztere wird durch einen Rohlingshalter gehalten, während ein Paar von Gegenplatten das gewünschte Biegen der Kante der Blechtafel ausführen.
Solch eine Biegemaschine ist zum Beispiel in der AT-A-372 883 und in der EP-A-0 022 122 auf den Namen von Voest Alpine Aktiengesellschaft beschrieben, wobei dieses Dokument die Kombination der Merkmale nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 offenbart.
Bei solch einer Biegemaschine gleitet der Rohlingshalter in lateralen Führungen, die einstückig mit der Basis der Maschine ausgebildet sind zum Anheben und Absenken einer auf einer festen Gegenplatte positionierten Blechtafel. Der Rohlingshalter wird von oben durch hydraulische Zylinder betätigt, die an seinem Ende angebracht sind, und er ist einstückig mit bogenförmigen Tragarmen gebildet, an denen Betätigungsteile zum Bewegen der zwei Platten angeschwenkt sind.
Die feste Gegenplatte ist wiederum einstückig mit der festen Basis der Maschine gebildet, auf der zusätzliche Betätigungselemente zum Bewegen der Platten angeschwenkt sind.
Der größte Nachteil, der in einer Biegemaschine dieser Art auftritt ist der, daß die Kräfte, die den Rohlingshalter während der Biegetätigkeit aufwärts drücken, nicht gleichmäßig in der Richtung der Linie der Biegung verteilt sind, sondern sie sind mehr oder weniger entlang der Mittellinie der Maschine gemäß der Länge der durchzuführenden Biegung und der Dicke der Blechtafel selbst konzentriert. Es folgt, daß der Abstand zwischen der aktiven Kante des Rohlingshalters und der unterliegenden Gegenplatte größer in der Mitte als an den äußeren Enden ist, so daß, da die Biegelinie der Linie der aktiven Kante des Rohlingshalters folgt, die Biegung nicht gerade ist. Aus dem gleichen Grund ist es nicht möglich, eine ungequetschte U-förmige Biegung der "Sicherheitshand" herzustellen, da der Abstand zwischen den überlagernden Kanten an den Enden geringer sein würde als in der Mitte.
Das Problem wird sicherlich nicht durch die zwei Zylinder gelöst, die den Rohlingshalter abwärts pressen. Da die zwei Zylinder an den Enden des Rohlingshalters sind, sind sie nicht in einer Position zum Erzeugen gleichförmig verteilter Kräfte mit Ausnahme eines hypothetischen unendlich starren Rohlingshalters. Wenn tatsächlich die zu biegende Blechtafel kurz und von wesentlicher Dicke ist, wird solch ein Nachteil erhöht; der Rohlingshalter neigt dazu, tatsächlich nach innen durch Schwenken auf den Kanten des Bleches zu biegen, so daß der Mittelteil des Rohlingshalters ansteigt und eine konkave Konfiguration annimmt.
Damit dieser Nachteil überwunden wird, ist es möglich, Druck auf den Rohlingshalter mit einer Mehrzahl von hydraulischen Zylindern auszuüben, die auf dem oberen Teil der Maschine gleichmäßig verteilt sind, so daß sie der Kraft entgegenwirken, die zu seinem Verbiegen tendieren, aber diese Lösung ist von geringem Vorteil, da sie sowohl die Kosten als auch das Gewicht der bekannten Biegungsmaschine erhöhen und ebenfalls die Struktur komplizierter machen.
Die US-A-2 552 616 offenbart eine Biegemaschine mit einer Rohlingshalterstütze, die durch hydraulische Zylinder abwärts bewegt wird, die auf der festen Basis angebracht sind. Die Position der hydraulischen Zylinder ist jedoch derart, daß ein hinterer Vorsprung der Rohlingshalterstütze hinter seinem Schwenkabschnitt auf der festen Basis notwendig ist.
Im Hinblick auf den Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Biegemaschine für Blechtafeln zu erzielen, in der der Rohlingshalter nicht nach innen gebogen wird, genauer, es wird benötigt, daß der Rohlingshalter auf ein zu biegendes Blech jede gewünschte Größe eines gleichförmig verteilten Druckes ausübt, ohne daß das Gewicht der Biegemaschine erhöht wird oder ihre Struktur komplizierter wird.
Gemäß der Erfindung wird solch eine Aufgabe durch eine Maschine gemäß Anspruch 1 gelöst.
Diese Lösung bewirkt eine Bewegung des Rohlingshalters, die genau parallel ist, wobei sie dadurch sichergestellt wird, daß er an einem starren Objekt wie die Basis der Maschine angeschwenkt ist, während die verschiedenen Zylinder die Schließkraft des Rohlingshalters auf die am meisten geeignete Weise ohne Verursachung jeder Komplikation in der Maschinenstruktur verteilen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der gemeinsame Träger der gegenüberliegenden Platten mit einem vertikal und horizontal tätigen Zylinder verbunden, der auf der festen Basis entgegenwirkt. Auf diese Weise bleibt die Neigung der horizontalen Zylinder unabhängig von der Blechdicke.
Mit den horizontalen Zylindern wirken Traghebel zusammen, die durch einen Torsionsstab, der allen Zylindern gemeinsam ist, verbunden sind. Eine mechanisch parallele Bewegung des Rohlingshalterträgers wird somit sichergestellt.
Ebenfalls sind Mittel vorgesehen zum Erreichen des Stoppens des Rohlingshalters in einer vorbestimmten Position, das ungequetschte U-förmigen Biegungen der sogenannten "sicheren Hand" an den Kanten der Blechtafeln erzeugt werden. Die Mittel sind bevorzugt durch Teile dargestellt, die mit den Hydraulikzylindern zusammenwirken, die den Rohlingshalter so betätigen, daß der Stoppunkt der Abwärtsbewegung des Rohlingshalters selbst eingestellt wird.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird als nicht beschränkendes Beispiel in den bei geschlossenen Zeichnungen dargestellt, in denen
Fig. 1 eine Biegemaschine für Blechtafeln gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in einem Schnitt entlang der Linie I-I in Fig. 2 zeigt;
Fig. 2 die obige Maschine in einem Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1 zeigt;
Fig. 3 die obige Maschine in einem schematischen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1 zeigt.
Es wird Bezug genommen auf Fig. 1 und 2, eine Biegemaschine ist mit einer festen Basis 1 mit einer Gegenplatte 5 zum Tragen der zu biegenden Blechtafel, einem Rohlingshalter 4 und einem Paar von gegenüberliegenden Platten 2 und 3 gezeigt.
Die zwei Platten 2 und 3 sind an einem C-förmigen Element 6 befestigt, das mittels eines mittleren kastenartigen Trägers 7 mit Armen 8 verbunden ist, das auf Schwenkelementen 9 schwenkt, die ebenfalls ein Ende von hydraulischen Zylindern 10 und von Hebeln 11 verbinden, die an einem Torsionsstab 12 befestigt sind. Die hydraulischen Zylinder 10, die die horizontale Verschiebung der Platten 2 und 3 vorsehen, werden durch Schwenkelemente 13 getragen, die in Armen 14 der festen Basis 1 schwenken.
Das C-förmige Element 6 ist mit dem unteren Teil weiter mit vertikalen hydraulischen Zylindern 15 verbunden, die die vertikale Versetzung der Platten 2 und 3 erzeugen und an den unteren Teil der Basis 2 angeschwenkt sind.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist der Rohlingshalter 4 einstückig mit einer Platte 16 gebildet, die mittels eines mittleren kastenförmigen Trägers 17 an Armen 18 befestigt ist, die innerhalb des kastenförmigen Elementes 17 vorstehen, das an der Platte 16 befestigt ist, und die in 19 an den Armen 14 der Basis 1 angeschwenkt sind. Der Rohlingshalter wird zum Drehen auf den Schwenkelementen 19 mittels hydraulischer Zylinder 20 gebracht, deren Stangen 21 durch die Öffnung 28 des kastenförmigen Trägers 7 für die Platten 2 und 3 geht. Die Stangen 21 sind mit ihren oberen Enden 29 mit den Armen 18 innerhalb des kastenförmigen Elementes 17 verbunden, wobei sie den Rohlingshalter 4 tragen.
Die hydraulischen Zylinder 20 sind auf drehbare Weise in dem unteren Teil der Basis 1 gelagert und üben eine abwärtsgerichtete Kraft auf den Rohlingshalter 4 aus, die entlang der Längserstreckung des kastenförmigen Elementes 17 verteilt wird.
Die hydraulischen Zylinder 20 sind mit einem Stoppsystem verbunden, das Stoppmittel 22 des Hubes der Stangen 21 so aufweist, daß das Stoppen des Rohlingshalters 4 an einer Position erreicht wird, die oberhalb der Blechtafel liegt, die auf der unterliegenden Gegenplatte 5 positioniert ist. Diese Stoppbedingung ist notwendig zum Ausführen von Biegungen, die ungequetschte U-förmige Biegungen auf den Kanten eines Bleches der sogenannten "Sicherheitshand" sind.
Solche Stoppmittel 22 werden durch ein Paar von Keilen 23 und 24 dargestellt, die mit jedem Hydraulikzylinder 20 verknüpft sind, wobei der obere Keil 23 einstückig mit der Stange 21 des entsprechenden Hydraulikzylinders 20 ist und der untere Keil 24 einstückig mit allen anderen unteren Keilen 24 mittels aufeinanderfolgender Abschnitte einer Stange 25 ist, die durch einen Hydraulikzylinder 26 betätigt wird.
Jeder Keil 24 weist eine Mittenöffnung 27 (Fig. 3) zum Durchlassen der Stange 21 auf, und solch eine Öffnung 27 weist eine Ausdehnung ausreichend auf, so daß eine gewisse Translation des Keiles in eine Längsrichtung parallel zu dem Rohlingshalter 4 möglich ist, wobei als Gleitführung das obere Ende des hydraulischen Zylinders 20 benutzt wird.
Es sei eine vorgewählte Position der unteren Keile 24 gegeben, eine Stopposition der Stangen 21 der Zylinder 20 wird erreicht, die einer Stopposition des Rohlingshalters 4 entspricht.
Der Betrieb der Biegemaschine wird im Folgenden beschrieben.
Es wird von der in Fig. 1 gezeigten Position gestartet, da die Kanten der Blechtafeln zu biegen sind, wird der Rohlingshalter 4 durch seine Rotation mittels der hydraulischen Zylinder 20 auf den Schwenkelementen 19 der Arme 18 angehoben. Eine Blechtafel wird dann auf der Gegenplatte 5 so positioniert, daß der Teil der Tafel, der zu biegen ist, von der Kante der Gegenplatte vorsteht zu dem Inneren der Maschine, der Rohlingshalter 4 wird dann auf die Tafel abgesenkt, wobei er sie auf gleichförmige Weise gegen die Gegenplatte 5 preßt, wenn es notwendig ist, wird der Druck, der durch die hydraulischen Zylinder 20 ausgeübt wird, auf geeignete Weise moduliert.
An diesem Punkt wird eine der beiden Platten 2 und 3 mittels der vertikalen 15 und horizontalen 10 Zylinder nach oben gegen die Kante der Platte gedrückt, und die gewünschte Biegung wird erhalten.
Wenn eine U-förmige Biegung nötig ist, eine ungequetschte U-förmige Biegung der sogenannten "Sicherheitshand", wird die untere Platte 3 zuerst von dem Boden aufwärts tätig und erzeugt somit eine Teilbiegung. Dann wird der Rohlingshalter 4 angehoben und die Blechtafel wird ein wenig weiter zurück auf der Gegenplatte positioniert; zu der gleichen Zeit wird der Abwärtshub des Rohlingshalters 4 durch Bewegen der Keile 24 so eingestellt, daß die Stangen 21 gestoppt werden, indem sie mit den oberen Keilen 23 verbunden werden, so daß die Abwärtsbewegung des Rohlingshalters in einer Position oberhalb der Blechtafel gestoppt wird. Die hydraulischen Zylinder, die den Rohlingshalter 4 absenken, werden dann wieder betätigt. Der Rohlingshalter drückt gegen die zuvor erzielte Teilbiegung, wodurch eine ungequetschte U-förmige Biegung der sogenannten "Sicherheitshand" erzeugt wird, die gleichmäßig entlang der ganzen Seite der Tafel gebildet ist wegen des keilförmigen Stoppsystemes und der gleichmäßigen Verteilung der Kraft entlang der gesamten Kante der Blechtafel.
Wenn herkömmliche Biegungen benötigt werden, in denen es nicht notwendig ist, den Rohlingshalter in einer höheren Position zu stoppen, werden die Keile 24 in einer Ruheposition angeordnet, in der keine Verbindung mit den Keilen 23 besteht, wenn der Rohlingshalter auf die Gegenplatte 5 abgesenkt wird.

Claims

1. Biegemaschine für Blechtafeln, bestehend aus einer festen Basis (1) mit einer Gegenplatte (5), einem überlagerten, bewegbaren Rohlingshalter (4), einem Paar von gegenüberliegenden Platten (2 und 3), die einstückig sind mit einem gemeinsamen Träger (6, 7), und Mittel (10 und 15) zum Betätigen des Paares von Platten zum Biegen der Blechtafeln, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohlingshalter (4) einen Träger (16, 17, 18) aufweist, der schwenkbar mit der festen Basis (1) verbunden ist und durch eine Mehrzahl von Hydraulikzylindern (20) betätigt wird, die auf der festen Basis (1) entlang einer Linie parallel zu der Längsrichtung des Rohlingshalters (4) angebracht sind und abwärts gegen den Träger (16, 17, 18) wirken, die gegenüberliegenden Platten (2, 3) bewegbar auf der festen Basis (1) unter dem Träger (16, 17, 18) des Rohlingshalters (4) angebracht sind und mit Öffnungen (28) für den Durchlaß von Stempeln (21) der Hydraulikzylinder (20) versehen sind.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (10, 15) zum Betätigen der Platten (2, 3) durch vertikale und horizontale Zylinder (15, 10) dargestellt werden, die mit der Basis (1) und den Platten (2, 3) wirken.

3. Biegemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontalen Zylinder (10) mit den Platten (2, 3) mittels Drehzapfen (9) verbunden sind, die ebenfalls mit Hebeln (11) verbunden sind, die starr mit einem Torsionsstab (12) verbunden sind.

4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikzylinder (20) mit einem Stopp-System (22) zum Stoppen der Abwärtsbewegungen des Rohlingshalters (4) in einer vorbefestigten Position oberhalb einer Blechtafel, die auf der Gegenplatte (5) positioniert ist, versehen sind.

5. Biegemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stopp-System (22) eine Mehrzahl von Keilen (23 und 24) aufweist, die mit dem Hydraulikzylinder (20) so verbunden sind, daß sie das Ausmaß der Abwärtsbewegung des Rohlingshalters (4) verändern.

6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Keile (23, 24) bewegbare Elemente (24) aufweisen, die miteinander und mit dem Stempel (25) eines weiteren Hydraulikzylinders (26) verbunden sind, der in einer horizontalen Richtung tätig ist.