DE388320C

DE388320C - Hebbare, zweiflueglige Drehklappe zum Abschliessen von Kanaelen, Stollen u. dgl.

Info

Publication number: DE388320C
Application number: DEH90305D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-11-16
Filing date: 1922-06-30
Publication date: 1924-01-12

Description

Hebbere, zweiflfiglige Drehklappe zum Abschließen von Kanälen, Stollen u. dgl. Als Abschluß von Kanälen, Stollen usw., die in beiden Richtungen vom Wasser durchströmt werden, werden in der Regel Drehklappen verwendet, deren Drehachse bei großem Durchflußquerschnitt im Verhältnis zu den Flügeln stark ausgebildet werden muß, so daß eine solche Klappe in geöffneter Lage ein wesentliches Hindernis für das durchfließende Wasser bildet.
Nun sind bereits Drehklappep bekannt, die hochgezogen werden. Um sie aber helieri und senken zu können, muß in den seitlichen Führungen, die gleichzeitigwasserdichtauszubilden sind, ein gewisser Spielraum vorgesehen werden. Die Folge davon ist, daß die Drehklappe in der Schließstellung rüttelt, und daß beim Heben und Senken leicht ein Ecken oder Klemmen eintritt. Um dies zu beseitigen, ist es ferner bereits vorgeschlagen worden, zur seitlichen Dichtung der Schütze Federbleche zu verwenden. Solche Federn sind.aber:. in baulicher Hinsicht nachteilig, da sie leicht beschädigt und von Zeit zu Zeit ersetzt werden müssen.
Zweck vorliegender Erfindung -ist es nun, eine Abschlußv orrichtung für große, allseitig abgedichtete und im wesentlichen wagerechte Öffnungen zu schaffen, ohne die erwähnten Nachteile aufzuweisen. Zu diesem Behufe ist die zweiflügelige Drehklappe derart ausgebildet, daß die walzenförmige Achse der Drehklappe zwei ungleichförmige Flügel trägt, die mittels der an den beiden Enden befindlichen Zahnräder in einem Schacht auf und nieder bewegt werden und die derart ausgebildet sind, daß der Drehpunkt der Klappe in der Schließstellung oberhalb des Druckmittelpunktes zu liegen kommt. Die Klappe kann durch rollende Bewegung ganz außerhalb der Öffnung bewegt und in eine solche Lage gebracht werden, daß sie in dieser die Öffnung durch eine glatte Wandung begrenzt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und es ist: Abb. i ein senkrechter Querschnitt nach der Linie I-I der Abb. 2 durch die Abschlußvorrichtung, und Abb. 2 eine Seitenansicht der letzteren.
In die große, allseitig abgedichtete und wagerechte Öffnung i, die in beiden Richtungen vom Wasser durchströmt wird, ist die--walzenförmige Achse 2 der Drehklappe eingebaut, die mit zwei ungleichen Flügeln 3, q. versehen ist. Die Achse 2 besitzt an beiden Enden je ein Zahnrad 5, die in Zahnstangen 6 eingreifen, welche an den seitlichen Wandungen -der öffnung i befestigt sind. Zwei Kolbenstangen 7 umgreifen am unteren Ende je einen Zapfen der Walzenachse 2 als Lager und sind am oberen Ende mit je einem Kolben 8 verbunden, die sich in Zylindern 9 bewegen; letztere sind an die Leitungen io, i i zum Zu- oder Abführen von Druckflüssigkeit angeschlossen. Die Walzenachse wird in festen seitlichen Führungen 12 auf und nieder bewegt.
Zum Abschließen der Öffnung i wird die Drehklappe 2, 3, q. in die in Abb. i mit ausgezogenen Linien gezeigte Lage gebracht. In dieser Schließstellung kommt der Drehpunkt der Klappe- oberhalb des Druckmittelpunktes zu liegen, so daß das Bewegen der Klappe bei beiden Strömungsrichtungen mit einem möglichst geringen Kraftaufwand aus der Schließstellung im Sinne des Öffnens möglich ist. Wenn der Durchfluß durch die Öffnung i freizugeben ist, so wird auf die untere Seite der Kolben 8 Druckflüssigkeit zugeführt. Die Kolben 8 bewegen sich dann nach aufwärts und rollen die Tragachse 2 längs der Zahnstangen 6, wobei sie durch die Führungen 12 am Außereingriffkommen mit den Zahnstangen 6 verhindert wird. Bei dieser Aufwärtsbewegung der Drehklappe wird sie allmählich ganz außerhalb der Öffnung i gedreht. In der obersten Lage nimmt sie die in Abb. i in gestrichelten Linien angedeutete Stellung ein, in welcher sie mit der glatten Wandung 13 die Öffnung i nach oben begrenzt. Soll die Drehklappe geschlossen werden, so wird der oberen Seite der Kolben 8 Druckflüssigkeit zugeführt, worauf die Drehklappe in die in Abb. i ausgezogene Lage zurückrollt.
Die beschriebene Abschlußvorrichtung läßt sich auch bei nicht ganz, aber doch im wesentlichen wagerechten Öffnungen anbringen.

Claims

PATENTANSPRUCH Hebbare, zweiflüglige Drehklappe zum Abschließen von Kanälen, Stollen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die walzenförmige Achse (2) der in der Schließlage allseitig abdichtenden Drehklappe zwei. ungleichförmige Flügel (3,4) trägt und mittels der an den beiden Enden befindlichen Zahnräder (5) in einem Schachte auf und nieder bewegt wird, wobei das Verhältnis des Durchmessers der , walzenförmigen Achse (2) und der Höhe der Flügel (3,4) . zum. Hub eirr- derartiges ist, daß in der Schließlage der Klappe eine Abdichtung am oberen Flügel (q.) stattfindet.