DE3882665T2 - Verfahren zur Herstellung von internen Olefinen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von internen Olefinen.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Oligomerisierung von Olefinen unter Verwendung von Trifluormethansolfonsäure-monohydrat als Reaktionskatalysator. Es ist bekannt, Oligomere als hochviskose Schmiermittel herzustellen durch kationische Oligomerisierung von geeignet ausgewählten α-Olefinen.
  • Insbesondere ist es bekannt, daß die kationische Oligomerisierung von Decen-1 zu einem Oligomer, wobei das Hauptprodukt ein Trimer ist, führt, das nach Hydrierung eine sehr gute Grundsubstanz für synthetische Schmiermittel mit ausgezeichneten Eigenschaften darstellt, soweit es den Viskositätsindex, die Viskosität bei 210ºF, die Flüchtigkeit, den Fließpunkt usw. betrifft.
  • Die bemerkenswerten rheologischen Eigenschaften eines solchen Produktes hängen von einer strengen Kontrolle der Molekularstruktur (verzweigte Ketten geeigneter Länge) sowie dem Molekulargewicht und der Molekulargewichtsverteilung ab. Niedrige Molekulargewichte erhöhen die Flüchtigkeit des Produktes, während das Vorhandensein höherer Oligomere zu einer Zunahme der Viskosität auf unannehmbare Werte führen würde.
  • Die α-Olefin-Oligomere sind jedoch aufgrund der hohen Kosten der Ausgangs- α-Olefine sehr teuer. Daher wird nach Produkten mit ähnlichen rheologischen Eigenschaften gesucht, die jedoch aus weniger teuren und leichter zugänglichen Monomeren hergestellt werden (können).
  • Die Oligomerisierung von inneren Olefinen mit Säurekatalysatoren, die stärker sind als die üblicherweise zur Oligomerisierung von α-Olefinen angewandten, ist ebenfalls bekannt. Der Vorteil der Verwendung von inneren Olefinen als Ausgangsmaterialien, die üblicherweise aus linearen Alkanen erhalten werden, durch weit bekannte Dehydrierungsverfahren anstelle von α-Olefinen, liegt in ihren geringeren Kosten und leichteren Verfügbarkeit.
  • Die Oligomerisierung von inneren Olefinen, die durch Friedel-Craft-Säuren, typischerweise AlCl&sub3;, katalysiert wird, führt jedoch zu Oligomeren mit einer breiten Molekulargewichtsverteilung, die nicht geeignet sind zur Verwendung als Schmiermittel-Grundsubstanzen, soweit nicht kostpielige Fraktionierungsstufen angewandt werden.
  • Kürzlich wurde ein neues Verfahren zur Oligomerisierung von Olefinen beschrieben (italienische Patentanmeldung 20106 A/80), das nahezu ausschließlich Dimere, Trimere und Tetramere der Ausgangsolefine liefert, so daß, ausgehend von entsprechend ausgewählten Olefinfraktionen, typischerweise im Bereich von C&sub1;&sub0;-C&sub1;&sub5;, oligomere Gemische erhalten werden, die günstig verwendet werden können auf dem Gebiet der Schmiermittel. Diese Oligomere zeigen tatsächlich ausgezeichnete rheologische Eigenschaften, die bemerkenswert besser sind als diejenigen von Produkten, die erhalten worden sind bei der Oligomerisierung, die durch übliche Friedel-Craft-Katalysatoren katalysiert wird. Darber hinaus werden die kostspieligen Fraktionierungsstufen vermieden und nahezu eine vollständige Umwandlung der Ausgangsmonomere erreicht.
  • Die katalytischen Systeme, die bei diesem Verfahren angewandt werden, sind AlCl&sub3;-Addukte mit organischen Säureestern oder BF&sub3;-Komplexe mit organischen oder anorganischen Säuren.
  • Nach den dort angegebenen Lehren sind BF&sub3;-Komplexe mit anorganischen Säuren (z.B. BF&sub3;.H&sub3;PO&sub4;) besonders geeignet, um Oligome mit enger Molekulargewichtsverteilung zu erhalten.
  • Auch diese katalytischen Systeme besitzen jedoch einige Nachteile.
  • In erster Linie führen die stark korrodierenden Eigenschaften der Al- und B-Komplexe zu beträchtlichen Korrosionsproblemen; zweitens ist es notwendig, streng wasserfreie Monomerfraktionen zu verwenden (um die Entwicklung von HCl oder HF durch Zersetzung des Katalysatorkomplexes zu vermeiden) und die erhaltenen Oligomere sorgfältig zu reinigen, um etwaige Katalysatoren, hauptksächlich BF&sub3;-Spuren, davon zu entfernen vor der Hydrierungsstufe (um eine Korrosion des Reaktors und progressive Vergiftung des Hydrierungskatalysators zu vermeiden); schließlich kann der Katalysator nicht zurückgeführt werden, da er aus dem Reaktionsgemisch nicht zurückgewonnen werden kann (diese Al- und B-Komplexe zersetzen sich tatsächlich vor dem Destillieren).
  • Ein Verfahren zur Oligomerisierung von Olefinen wird in der japanischen Offenlegungsschrift 84/21,629 vorgeschlagen, in dem Trifluormethansulfonsäure als Katalysator verwendet wird. Die Verwendung von Trifluormethansulfonsäure erfordert jedoch Reaktionstemperaturen im Bereich von -40 bis 40ºC, vorzugsweise -20 bis 10ºC, was aufwendige Kühlsysteme erforderlich macht.
  • Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß die Verwendung von Trifluormethansulfonsäure-monohydrat als Reaktionskatalysator bei der Oligomerisierung von Olefinen dazu führt, daß die oben angegebenen Nachteile überwunden werden können, während andererseits von geeignet ausgewählten n-Olefinen ausgegangen werden kann und Oligomere mit rhologischen und Struktureigenschaften erhalten werden, die ähnlich sind denjenigen der Oligomere, die erhalten werden aus α-Olefinen oder aus den gleichen n-Olefinen, aber unter Verwendung von AlCl&sub3; und BF&sub3;-Komplexen.
  • Trifluormethansulfonsäure-monohydrat ist tatsächlich stark genug, um n-Olefine zu oligomerisieren. Es ist bei Temperaturen, die leicht über Raumtemperatur liegen, flüssig (Fp 34ºC) und kann ohne Zersetzung sowohl bei Atmosphärendruck (Kp 217ºC/710 torr) (Kp 217ºC/0,95 bar) und unter Vakuum destilliert werden.
  • Es kann daher vollständig am Ende der Oligomerisierungsreaktion nach der Zersetzung des Säure-Alken Komplexes, der sich in der Polymerisationsstufe bildet, zurückgeführt werden (z.B. einfach durch Behandlung mit Wasser).
  • Die Verwendung von CF&sub3;SO&sub3;H.H&sub2;O bei der Oligomerisierung von Olefinen besitzt, bezogen auf die bekannten Verfahren, einschließlich der Verwendung von BF&sub3;-Komplexen, die folgenden zusätzlichen Vorteile:
  • - es führt zu keinen Korrosionsproblemen;
  • - es erfordert nicht die Verwendung von streng wasserfreien Monomerausgangsströmen, da CF&sub3;SO&sub3;H.H&sub2;O in Gegenwart von Wasser stabil ist;
  • - es erlaubt eine bessere Dosierung, da es aufgrund des niedrigen Schmelzpunktes als Flüssigkeit in den Reaktor eingebracht werden kann, und aufgrund seiner Stabilität erfordert es keine speziellen Vorsichtsmaßnahmen;
  • - es erlaubt ein schnelleres Abdekantieren des Katalysatorkomplexes, der flüssig ist, von den erhaltenen Oligomeren.
  • In Übereinstimmung damit betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Oligomerisierung von Olefinen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein geradkettiges inneres Olefin mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen oder ein Gemisch derartiger Olefine bei einer Temperatur von 30 bis 80ºC mit einem Katalysator zusammengebracht wird, bestehend aus Trifluormethansulfonsäuremonohydrat.
  • Die Olefine, die günstigerweise für das erfindungsgemäße Oligomerisierungsverfahren angewandt werden können, umfassen gerad- oder verzweigtkettige monoolefinische Kohlenhydrate der allgemeinen Formel CnH2n, enthaltend eine olefinisch ungesättigte Bindung in beliebiger Stellung des Moleküls.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung bestehen, im Hinblick auf die Endanwendung der erhaltenen Produkte, das Ausgangsolefin oder die Olefingemische ganz oder im wesentlichen aus geradkettigen inneren Olefinen mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen.
  • Die inneren Olefine sind allgemein Handel erhältlich als Gemische, z.B. als C&sub1;&sub1;-C&sub1;&sub4;-, C&sub1;&sub1;-C&sub1;&sub2;- oder C&sub1;&sub5;-C&sub1;&sub8;-Gemische.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausfühungsform wird die Reaktion in Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt.
  • Es ist jedoch möglich, soweit dies erwünscht wird, die Oligomerisierung in Gegenwart von geeigneten inerten Lösungsmitteln durchzuführen.
  • In diesem Falle sind Lösungsmittel, die gut angewandt werden können, z.B. gegebenenfalls halogenierte, gesättigte, gerad- oder verzweigtkettige, aliphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, z.B. n-Pentan, n-Hexan, n-Heptan, Dichlorethan, Tetrachlorkohlenstoff usw., Alkyl- oder cyclische Ether, z.B. Dioxan, und Tetrahydrofuran sowie Gemische davon.
  • Die Reaktion wird unter Rühren bei einer Temperatur von 20 bis 180ºC, aber vorzugsweise von 30 bis 80ºC und insbesondere von 40 bis 60ºC, durchgeführt.
  • Die anzuwendennde Menge an Katalysator beträgt typischerweise 2 bis 30 Vol.-%, bezogen auf das Gesamtvolumen des Reaktionsgemisches, und vorzugsweise 10 bis 20 Vol.-%.
  • Höhere Mengen an Katalysator als 30% können im Prinzip angewandt werden, da sie zu keinerlei Problemen bezüglich der Rückgewinnung der Produkte oder der Rückführung des Katalystors führen, aber sie erhöhen die Kosten des Verfahrens, ohne daß sie zu einer weiteren Besser führen.
  • Die Reaktionszeit kann von 1 bis 10 h variieren, abhängig von der Reaktionstemperatur und der angewandten Katalysatormenge.
  • Am Ende der Reaktion läßt man das Gemisch sich absetzen; es wird gegebenfalls gekühlt, und zwei Phasen, die Oligomer- und die Katalysatorphase, trennen sich.
  • Der Katalysator wird dann durch Behandlung mit Wasser abgetrennt, und die nicht umgesetzten Monomere werden von den Oligomeren, hauptsächlich Dimeren und Trimeren, durch Destillation unter Vakuum entfernt, typischerweise durch Entfernung der Fraktion, die bei einer Temperatur von bis zu 190ºC/0,1 torr (190ºC/1,3.10&supmin;&sup4; bar) abdestilliert.
  • Der Destillationsrückstand, bestehend aus den Oligomeren, kann analysiert und auf seine rheologischen Eigenschaften untersucht werden oder er kann unter Vakuum bei Temperaturen von 200 bis 240ºC destilliert werden.
  • Die so erhaltenen Oligomere enthalten noch olefinisch ungesättigte Bindungen. Für ihre Verwendung auf dem Gebiet der synthetischen Schmiermittel müssen diese Doppelbindungen bekanntlich hydriert werden (s. z.B. die italienische Patentanmeldung 25811 A/77).
  • Die rheologischen Eigenschaften der Oligomere werden durch die Hydrierungsstufe im wesentlichen nicht verändert.
  • Die Ausführungsbeispiele, die folgen, erläutern einige repräsentative Ausführungsformen der Erfindung näher, sind jedoch nicht so zu verstehen, daß sie eine Begrenzung des Schutzumfangs darstellen.
  • Alle Beispiele wurden durchgeführt, ausgehend von dem gleichen Gemisch von inneren C&sub1;&sub1;-C&sub1;&sub2;-Olefinen, das vorher destilliert worden ist, um etwaige Oxidationsnebenprodukte zu entfernen.
  • Die Zusammensetzung des Gemisches war, bestimmt durch Gaschromatographie, C&sub1;&sub1; = 44 Gew.-% und C&sub1;&sub2; = 56 Gew.-%.
  • Trifluormethsulfonsäure-monohydrat wird hergestellt durch Zugabe von 10,7% Wasser zu der wasserfreien Säure und wird sofort verwendet, bevor die Hydratisierungswärme verbraucht ist und die Masse abkühlt und sich verfestigt (Fp 34ºC).
  • Die gaschromatographische Analyse der erhaltenen Oligomere wurde unter den folgenden Bedingungen durchgeführt: Quarzkapillarsäure (30 m x 0,3 mm iD), gepackt mit Silicon OV 101, Säulenstarttemperatur 60ºC, Säulenendtemperatur 300ºC, Temperaturzunahme 3ºC/min.
  • Als Träger wird Wasserstoff mit einer optimalen linearen Geschwindigkeit von 35 cm/s verwendet.
  • Die quantitative Analyse der Oligomere wird nach dem internen Standardverfabren unter Verwendung von n-C&sub1;&sub3; und n-C&sub2;&sub4; durchgeführt. Die Anzahl der olefinisch ungesättigten Bindungen wird angegeben als Bromzahl (was die Menge an freiem Brom in Gramm angibt, das bei der Umsetzung mit 100 g der Probe verbraucht wird) und wird bestimmt, wie beschrieben in Organic Analysis, Bd.III, Intersc. Publ., New York, 1956).
  • Die Anzahl der olefinisch ungesättigten Bindungen wird sowohl an den Ausgangsmonomeren (Bromzahl = 95) als auch an den erhaltenen Oligomeren bestimmt.
  • Beispiel 1
  • Ein Gemisch von inneren C&sub1;&sub1;-C&sub1;&sub2;-Olefinen (C&sub1;&sub1; = 44 Gew.-% und C&sub1;&sub2; = 56 Gew.-%) (78 g entsprechend 100 ml) wird in einen 500 ml Glasreaktor eingebracht, der mit einem Wasserbad auf einer gleichen Temperatur gehalten wird und mit einem mechanischen Rührer, einem Thermometer und einem Tropftrichter versehen ist. Das Gemisch wird unter Rühren (700 UpM) auf 40ºC erwärmt und CF&sub3;SO&sub3;H.H&sub2;O (19,5 g, 20 Vol.-%, bezogen auf das Gesamtvolumen des Reaktionsgemisches) wird zugegeben durch Zutropfen aus dem Tropftrichter innerhalb von 10 min.
  • Nach 8 h wird die Reaktion abgebrochen durch Abstellen des mechanischen Rührers, Entfernen des Wasserbades und Kühlen des Reaktionsgemisches.
  • Das Reaktionsgemisch kann sich dann absetzen, bis sich zwei Phasen trennen, die leicht durch unterschiedliche Farben (dunkelrot für den Katalysatorkomplex und hellrot für die Oligomerphase) unterschieden werden können. Die Trennung dieser beiden Phasen wird erreicht mit Hilfe eines Scheidetrichters.
  • Die Oligomerphase wird dann zweimal mit 2%iger wäßriger Natriumhydroxid-Lösung und einmal mit Wasser gewaschen, was zu einem Gemisch (69,2 g) der folgenden Zusammensetzung führt (bestimt durch Gaschromatographie): Ausgangsmonomere = 12,07%, Dimere = 48,41%, Trimere = 28,6%, Tetramere = 4,35%, höhere Oligomere = 6,57%; Bromzahl = 20,2.
  • Die dunkelrote Phase (23 g), enthaltend den Katalysatorkomplex, wird mit Wasser gewaschen und das darin enthaltene organische Material gewonnen (6,1 g) und analysiert. Seine prozentuale Zusammensetzung ist wie folgt: nicht umgesetzte Monomere = 6,44%, Dimere = 29,0%, Trimere = 33,77%, Tetramere = 2,61%, höhere Oligomere = 28,19%; Bromzahl = 65.
  • Die Gesamtausbeute an Oligomeren, bezogen auf die Ausgangsmonomere, beträgt 85,3%.
  • Beispiel 2
  • Unter Anwendung im wesentlichen des gleichen Verfahrens wie in Beispiel 1, aber unter Erwärmen auf 50ºC anstelle von 40ºC, wird ein Gemisch (68,1 g) mit der folgenden prozentualen Zusammensetzung erhalten: nicht umgesetzte Monomere = 9,14, Dimere = 38,84, Trimere = 32,8, Tetramere = 5,51, höhere Oligomere = 14,7; Bromzahl = 20,6.
  • Das organische Öl, das von dem Katalysatorkomplex, wie in Beispiel 1 beschrieben, abgetrennt worden ist (5,5 g), besteht aus nicht umgesetzten Monomeren = 3,02%, Dimeren = 27,57%, Trimeren = 29,61%, Tetrameren = 2,64%, höheren Oligomeren = 37,34%; Bromzahl = 91.
  • Die Gesamtausbeute an Oligomeren, bezogen auf die Ausgangsmonomere, beträgt 87%.
  • Beispiel 3
  • Das Verfahren der Beispiele 1 und 2 wird und wesentlichen wiederholt, jedoch auf 60ºC erhitzt.
  • Ein Oligomergemisch (70,2 g) mit der folgenden prozentualen Zusammensetzung wird erhalten: nicht umgesetzte Monomere = 9,9, Dimere = 31,47, Trimere = 35,5, Tetramere = 7,61, höhere Oligomere = 15,52; Bromzahl = 16,8.
  • Das organische Öl, das von dem Katalysatorkomplex durch Zersetzen mit Wasser erhalten worden ist (5,7 g), besteht aus: nicht umgesetzten Monomeren = 2,78%, Dimeren = 26,42%, Trimeren = 28,04%, Tetrameren = 3,07%, höheren Oligomeren = 39,69%; Braomzahl = 99.
  • Die Gesamtausbeute an Oligomeren, bezogen auf die Ausgangsmonomere, beträgt 88,2%.
  • Beispiel 4
  • Unter Anwendlung im wesentlichen des gleichen Verfahrens wie in den vorhergehenden Beispielen, aber unter Verwendung von 8,65 g Trifluormethansulfonsäure-monohydrat (= 10%, bezogen auf die Charge) anstelle von 19,5 g, wird ein Oligomergemisch (70,5 g) mit der folgenden prozuentualen Zusammensetzung erhalten: nicht umgesetzte Monomere = 35,20, Dimere = 50,56, Trimere = 13,78, Tetramere = 0,46, höhere Oligomere = keine; Bromzahl = 45.
  • Das organische Öl, das von dem Katalysatorkomplex durch Zersetzen mit Wasser erhalten worden ist (4,6 g), besitzt die folgende prozentuale Zusammensetzung: nicht umgesetzte Monomere = 2,78, Dimere = 26,42, Trimere = 28,04, Tetramere = 3,07, höhere Oligomere = 39,69; Bromzahl = 99.
  • Die Gesamtausbeute an Oligomeren, bezogen auf die Ausgangsmonomere, beträgt 64,3%.

Claims (6)

1. Verfahren zur Oligomerisierung von Olefinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein geradkettiges inneres Olefin mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen oder ein Gemisch solcher Olefine bei einer Temperatur von 30 bis 80ºC mit einem Katalysator zusammengebracht wird, bestehend aus Trifluormethansulfonsäure-monohydrat.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Abwesenheit von Lösungsmitteln durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt wird, ausgewählt aus gegebenenfalls halogenierten, gesättigten, aliphatischen und cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffen, Alkyl- oder gesättigten cyclischen Ethern und Gemischen davon.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Trifluormethansulfonsäure-monohydrat in einer Menge von 2 bis 30 Vol.-%, bezogen auf das Gesamtvolumen des Reaktionsgemisches, angewandt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator in einer Menge von 10 bis 20 Vol.-%, bezogen auf das Gesamtvolumen des Reaktionsgemisches, angewandt wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, ferner dadurch gekennzeichnet, daß das so erhaltene oligomere Gemisch der Hydrierung unterworfen wird.
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