DE3880930T2 - Armiergeraet mit sicherheitsvorrichtung fuer ein von einem traeger abgeworfenes projektil. - Google Patents

Armiergeraet mit sicherheitsvorrichtung fuer ein von einem traeger abgeworfenes projektil.

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    • B64D1/04Dropping, ejecting, or releasing articles the articles being explosive, e.g. bombs
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
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Description

  • Die Erfindung betrifft das Gebiet der abwerfbaren Lasten, beispielsweise von einem Flugzeug, an dem sie befestigt sind, und insbesondere ihr Sicherheitssystem, um ein ungewolltes Entsichern vor dem Abwerfen dieser Lasten zu verhindern. Die Erfindung ermöglicht auch, die Entsicherung dieser Lasten nach dem Abwerfen zu verhindern, wenn die Lasten unscharf abgeworfen werden sollen.
  • Die meisten abwerfbaren Lasten, wie zum Beispiel Bomben, besitzen eine gewisse Anzahl von Steuersystemen, beispielsweise Zündköpfe, die in bestimmten Augenblicken ausgelöst werden müssen, und insbesondere mit einer gewissen Verzögerung, im wesentlichen aus Sicherheitsgründen während des Abwerfens der Last.
  • Wie in Figur 1 zu sehen ist, werden die Zünder 4, die die Auslösemittel bilden, wenn sie am vorderen Ende der Last 3 angeordnet sind, d.h. in Form eines Zündkopfs, von außerhalb der Last mit Hilfe eines Seils 5 entsichert, das oft als abwerfbare Sicherheit bezeichnet wird und am Lastenträger 1, d.h. im allgemeinen am Flugzeug, angehakt ist.
  • Die Tatsache, daß dieses Zugseil oder die abwerfbare Sicherheit außerhalb der Last verläuft, besitzt den Nachteil, daß die Entsicherung des Zünders ungewollt oder zufällig erfolgen kann. Bei der Manipulation der Last für die Montage der verschiedenen Elemente oder für die Montage der Last am Träger kann nämlich das Zugseil ungewollt betätigt werden. Der Zünder ist dann entsichert und die Last ist betriebsbereit, wobei die Auslösung in jedem beliebigen Augenblick hervorgerufen werden kann. Wenn es sich um eine Explosivladung handelt, dann muß ein solcher Fall ausgeschlossen werden oder darf nicht eintreten. Weiter kann im Fall einer von einem Flugzeug getragenen Explosivladung ein beliebiger Gegenstand oder ein Vogel das Seil zufällig strammen und damit den Zündkopf und die Last entsichern, wodurch das Trägerfahrzeug selbst in höchste Gefahr gerät.
  • Es sind derzeit Vorrichtungen bekannt, die die Gefahren einer versehentlichen Entsicherung verringern können.
  • Die französische Patentanmeldung FR-A-2 562 654 beschreibt eine Sicherheitsvorrichtung, um die Entsicherung einer von einem Flugzeug getragenen Last vor dem Abwerfen zu verhindern. Diese Vorrichtung erlaubt auch einen unscharfen Abwurf, d.h. ohne Entsicherung der Last. Diese Sicherheitsvorrichtung ist dazu bestimmt, mit einem Abwurfmechanismus so zusammenzuwirken, daß eine wirksame Auslösung des Systems nur beim Abwurf von der so ausgerüsteten Maschine erfolgt. Diese Sicherheitsvorrichtung enthält eine Zange, die von einem Entsicherungsseil frei durchquert ist, wenn sie offen ist, und die das Entsicherungsseil einklemmt, wenn sie geschlossen ist.
  • Im übrigen beschreibt die europäische Patentanmeldung EP-A-0 124 884 in Verbindung mit ihrer Figur 1 eine transportierbare Last (1) mit einem Zünder, der mit Hilfe eines Seils ausgelöst wird. Das Seil ist am Trägerfahrzeug in gleicher Weise wie vorher angehakt, aber es verläuft größtenteils innerhalb der Last, wodurch die Gefahr einer ungewollten Entsicherung verringert wird. Wenn das Seil beim Abwurf gespannt wird, befreit es einen Durchschläger, der den Zündkopf aktiviert.
  • Ziel der Erfindung ist es, eine Entsicherungsvorrichtung anzugeben, die von den Abmessungen der Last, für die sie bestimmt ist, unabhängig und so konzipiert ist, daß sie unabhängig von der Last hergestellt und auf dieser in jedem beliebigen Augenblick montiert werden kann, insbesondere im letzten Augenblick.
  • Die Last ist ihrerseits hinsichtlich der Auslösemittel des Zünders, die beim Abwurf über ein Zugseil entsichert werden müssen, das im Inneren der Last verläuft, von der Art, wie sie in der Patentanmeldung EP-A-0 124 884 beschrieben ist.
  • Genauer betrachtet betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Entsicherung in einer von einem Träger abwerfbaren Last, die unter dem Träger befestigt ist und Zündmittel aufweist, die beim Abwurf über ein Zugseil entsichert werden sollen, das innerhalb der Last verläuft und mit einem Ende am Träger und mit dem anderen Ende an einem ersten Teil der Entsicherungsvorrichtung befestigt ist, welche sich innerhalb der Last in der Nähe der Zündmittel befindet und dazu bestimmt ist, die Entsicherung der Zündmittel über ein Zündelement zu bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Teil der Entsicherungsvorrichtung mechanische Mittel, die eine das Zündelement bildende Entsicherungszahnstange verschieben, wenn an dem Seil gezogen wird, und eine am Seil so befestigte Feder aufweist, daß sie beim Abwurf der Last komprimiert wird und sich nach dem Reißen des Seils entspannt, um das Seil ins Innere der Last hineinzuziehen, und daß die Vorrichtung einen zweiten Teil enthält, der mit dem ersten Teil über das Zugseil verbunden ist und einen Fühler aufweist, der unter der Wirkung des Seils aus der Last hervortritt und das Seil blockiert, wenn der Fühler am Träger in Anschlag gelangt, wodurch eine ungewollte Entsicherung vor dem Abwurf verhindert wird.
  • Die Erfindung und ihre Merkmale gehen aus der nachfolgenden Beschreibung und den beiliegenden Figuren genauer hervor.
  • Figur 1 und Figur 2b zeigen eine von einem Flugzeug getragene abwerfbare Last, die mit einer Entsicherungsvorrichtung gemäß dem Stand der Technik versehen ist.
  • Figur 2a zeigt eine von einem Flugzeug getragene abwerfbare Last gemäß einer möglichen Variante des Stands der Technik.
  • Figur 3 zeigt ein Prinzipschema für den Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Die Figuren 4a und 4b zeigen eine mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die in einer abwerfbaren Last installiert ist.
  • Die Figuren 5a und 5b zeigen eine mögliche Variante des Teils 10B der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
  • In den Figuren 2a und 2b sieht man eine Last 3 mit einem Zündkopf, d.h. mit Zündmitteln wie z.B. einem Zünder 4, die sich vorne an der Last befinden bzw. eine Last 3 mit einem Endzünder, d.h. mit einem Zünder 6, der sich hinten an der Last befindet. In beiden Fällen ist ein Zugseil 5 mit einem Ende am Träger 1 und mit dem anderen Ende am Zünder 4, d.h. den Auslösemitteln befestigt. Dieses Zugseil 5 dringt auch zugleich und so unmittelbar wie möglich in die Last 3 ein, um den Zünder 4 dann nach einer Strecke zu erreichen, die vollständig im Inneren der Last verläuft.
  • Wie Figur 3 zeigt, ordnet man eine Entsicherungsvorrichtung 10, auf die das Zugseil 5 einwirkt, innerhalb der Last 3 an. Beim Abwurf der Last wirkt das Zugseil 5, das am Träger 1 befestigt ist, auf diese Entsicherungsvorrichtung, die mechanisch die Auslösemittel 4 entsichert und insbesondere den Zünder. Diese Entsicherungsvorrichtung bildet zugleich eine Sicherheitsvorrichtung, die jegliches versehentliche und ungewollte Entsichern des Zünders 4 verhindert.
  • Figur 4a zeigt teilgeschnitten die erfindungsgemäße Last. Hier sind wieder die wesentlichen Elemente dargestellt, die aus den anderen Figuren hervorgehen, mit Ausnahme des Trägers und der Aufhängungsmittel der Last am Träger. Diese Elemente bestehen aus der eigentlichen Last 3, den Auslösemitteln 4, die hier von einem Zünder gebildet werden, der an die Spitze der Last geschraubt ist, dem Zugseil 5 und der Entsicherungsvorrichtung 10, die im Zentrum der Last und in Kontakt mit dem Zünder 4 angeordnet ist. In dieser Ausführungsform teilt sich die Entsicherungsvorrichtung in zwei Teile. Ein erster Teil 10a steht in mechanischem Kontakt mit dem Zünder 4 und ist wie dieser zur Längsachse der Last zentriert. Der zweite Teil der Entsicherungsvorrichtung 10b befindet sich an der Stelle, an der das Zugseil 5 aus der Last hervortritt, d.h. an der Oberfläche der Last gegenüber der Unterseite des Trägers. Der Platz, an dem sich der erste Teil 10a dieser Entsicherungsvorrichtung befindet, existiert bereits bei den meisten vorhandenen Explosivladungen. Diese beiden Teile sind über eine Leitung 6 miteinander verbunden, die das Zugseil 5 umschließt. Letzteres besteht hier aus einem Verlängerungsdraht 7, der seinerseits am Träger angehakt ist. Dieser Verlängerungsdraht ist so gewählt, daß er bei einer bestimmten mechanischen Spannung reißt.
  • Der erste Teil 10a der Entsicherungsvorrichtung hat als erste Aufgabe, eine Entsicherungszahnstange 8 des Zünders 4 nach vorne zu schieben, und als zweite Aufgabe, das Zugseil 5 nach dem Entsichern aufzurollen. Der zweite Teil 10b der Entsicherungsvorrichtung hat die Aufgabe, die ungewollte Entsicherung des Zünders zu verhindern, d.h. das ungewollte Ziehen des Seils 5 oder des Verlängerungsdrahts 7 vor dem Abwurf der Last zu verhindern.
  • Der Zünder 4, der in Figur 4a gezeigt ist, besitzt als wesentliches Element einen Fühler 9, der von der Entsicherungszahnstange 8 verschoben werden kann, so daß er an der Vorderseite des Zünders austritt. Ein Schutzdeckel 14 ist vorab auf dem Loch 11 befestigt, durch das der Fühler 9 aus dem Zünder austritt. Die Entsicherungszahnstange 8 ist von der Rückseite des Zündkopfes aus zugänglich.
  • Man kann in dieser Figur ein Zahnrad 12 erkennen, das mit der Entsicherungszahnstange 8 in Eingriff steht und dessen Achse aus dem Zünder hervorsteht, wobei um diese Achse ein Hebel 13 schwenken kann. Dieser Hebel wird in den Vorrichtungen gemäß dem Stand der Technik zum Zünden verwendet. Hinter diesem Hebel wird nämlich das Zugseil angebracht.
  • Der erste Teil der Entsicherungsvorrichtung besteht aus einem Gehäuse 15, in dem eine Entsicherungsstange 16 gleiten kann, welche die Entsicherungszahnstange 8 nach vorne schiebt. Am hinteren Ende dieses Gehäuses 15 ist die Leitung 6 befestigt, in der das Zugseil 5 verläuft. Das Seil mündet in dem Gehäuse und gelangt in die Laufrille eines Umlenkrads 17, durch das es in umgekehrter Richtung bis zur hinteren Seite des Gehäuses umgelenkt wird. Dort ist das Zugseil 5 an einer Scheibe 18 befestigt, um einen Entsicherungsfinger 19 gegen die Entsicherungsstange 16 zu drücken. Die Funktion des Wiederaufrollens des Seils wird dadurch erfüllt, daß der Entsicherungsfinger 19 in einer Feder 20 liegt. Letztere und der Entsicherungsfinger liegen tangential zu den beiden Teilstrekken des Zugseils, um folgende Betriebsweise zu gewährleisten:
  • Wenn das Zugseil 5 bezüglich der Last gezogen wird, dann komprimiert sein mit der Scheibe 18 verbundenes Ende die Feder 20 und verschiebt den Entsicherungsring 19 in Richtung auf die Entsicherungsstange 16, bis er die Stange um einige Zentimeter verschiebt, so daß der Zündkopf entsichert wird.
  • Im allgemeinen Betriebsablauf des Systems wird das Zugseil 5 oder sein Verlängerungsdraht 7 beim Abwerfen zerrissen, wodurch sich die Feder 20 entspannt und ihre ursprüngliche Lage wieder einnimmt, wobei das Seil eingezogen wird, so daß es nicht mehr außerhalb der abzuwerfenden Last hängt.
  • Der zweite Teil 10b der Entsicherungsvorrichtung kann folgendermaßen realisiert werden: In der an der Außenseite der Last vorgesehenen Öffnung 21, durch die das Zugseil oder der Verlängerungsdraht 7 austritt, befindet sich eine Tasthülse 22, die gleiten und somit hervortreten kann, so daß sie aus der Last vorsteht. Ein Anschlag 23 ist für die Begrenzung dieser Verschiebung vorgesehen. Eine Entsicherungskugel 24 ist hinter dem Zugseil 5 in der Leitung 6 befestigt, die einen Knick in Richtung auf die Hülse 22 aufweist, um einen Austritt des Seils senkrecht zur Achse der Last zu erhalten. Die Entsicherungskugel 24 sitzt in der Nähe dieser Hülse. Die Last wird so unter ihrem Träger angeordnet, daß die Tasthülse 22 auf ein festes Hindernis am Träger trifft, wenn sie aus der Last austritt.
  • Dieser zweite Teil 10b der Entsicherungsvorrichtung arbeitet folgendermaßen: Wenn das Zugseil, das am Träger befestigt ist, sich in der Leitung 6 verschiebt, dann gelangt die Entsicherungskugel 24 in Kontakt mit dem inneren Ende 27 der Tasthülse. Bei weiterer Verschiebung des Seils tritt die Hülse aus der Last aus und trifft mit ihrem äußeren Ende 28 auf einen festen Teil des Trägers, wenn das Ziehen des Seils stattfindet, solange die Last noch am Träger befestigt ist. Man erkennt in diesem Fall, daß das Ziehen des Seils 5 durch diese Tasthülse begrenzt ist, die am Träger in Anschlag gelangt. Die Lage der Entsicherungskugel 24 bezüglich der Tasthülse 22 und die Verschiebestrecke der Hülse bezüglich des Trägers sind so berechnet, daß die Entsicherung in diesem Fall nicht stattfinden kann, d.h. daß die Entsicherungsstange 16 durch den Entsicherungsfinger 19 noch nicht betätigt wird, wenn die Tasthülse gegen den Träger in Anschlag gelangt.
  • Die Entsicherung des Zünders vor dem Abwurf ist also unmöglich. Man erkennt auch, daß die Hülse weiter bewegt werden kann, wenn der Träger sich von der Tasthülse entfernt hat, was bei Abwurf der Bombe der Fall ist, bis die Entsicherungsstange die Entsicherungszahnstange 8 vollständig nach vorne schiebt. Die Tasthülse liegt am inneren Ende des Anschlags 23 an und besitzt eine Schulter 30 im Inneren der Last gegenüber diesem Anschlag 23. Der Abstand zwischen dieser Schulter und dem Anschlag ist größer als der Abstand zwischen dem äußeren Ende 28 der Tasthülse und dem Träger. Dieser Abstand entspricht der Verschiebung des Entsicherungsfingers 19, die erforderlich ist, um den Zündkopf 4 zu entsichern. Wenn also die Schulter 30 der Tasthülse 22 am Anschlag 23 ankommt, wobei das Zugseil 5 über seinen Verlängerungsdraht 7 am Träger noch befestigt ist, aber die Last sich schon im freien Fall befindet, dann zerreißt der Verlängerungsdraht 7, denn seine Reißfestigkeit ist zu gering, um den freien Fall der Last aufzuhalten. In diesem Augenblick wird das Zugseil wie oben beschrieben in die Last hineingezogen.
  • Figur 4b zeigt in Form eines Querschnitts durch die Last die Anordnung der Entsicherungsvorrichtung 10 gemäß der Erfindung. Man erkennt den Entsicherungsfinger 19, der von der Feder umgeben ist, welche sich an der Peripherie der Entsicherungsvorrichtung befindet, und die Umlenkrolle 17, die weiter im Inneren der Entsicherungsvorrichtung liegt. Der Rest des Volumens der Vorrichtung wird von Explosivstoffpaketen 40 besetzt, die als Relais zwischen dem Zünder und der eigentlichen Ladung dienen. Sie werden beim Auslösen des Zünders initiiert.
  • In der oben beschriebenen Ausführungsform erfolgt die Montage der Tasthülse 22 nach der Montage des Zugseils 5, indem an diesem gezogen wird, wobei es durch einen Schlitz 29 in der Hülse 22 eingeführt wird.
  • Wie die Figuren 5a und 5b zeigen, kann der Teil 10B der Figur 4a der Vorrichtung anders ausgebildet sein. Die Tasthülse wird für ihre Tastfunktion durch einen Tasthebel 50 ersetzt, der um eine Achse XX' parallel zur Richtung des Seils 52 schwenkt. Eine Entsicherungskugel 53 wird wieder verwendet, um ein bewegliches Organ zu bewegen. In diesem Fall handelt es sich um den Tasthebel 50. Das Seil 52, das diese Entsicherungskugel trägt, verläuft nämlich in einem Schlitz 54 des Hebels, der enger ist als der Durchmesser der Kugel. Beim Abwurf wird das Seil gespannt und die Entsicherungskugel 53 gelangt gegen einen Anschlag 55 und gegen die Ränder des Schlitzes 54 und läßt so den Hebel schwenken, der ggf. gegen die tragende Struktur 56 bei einem ungewollten Ziehen des Seils in Anschlag gelangen würde. Eine Positionierkugel 57 ist oberhalb des Schlitzes 54 vorgesehen, um das Seil 52 zu positionieren und den Hebel 50 wieder gegen den Körper 22 der Bombe nach dem Abwurf zu bringen, wenn das Seil in den Körper zurückgezogen wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt folgende Vorteile:
  • Sie kann dicht in der Last mit und ohne die Zündmittel, d.h. den Zünder, montiert sein. Der Zünder kann an der Last mit ihrer Entsicherungsvorrichtung eingeklinkt montiert werden.
  • Gewisse Änderungen können an der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgenommen werden. Dies sind folgende:
  • Eine Speicherhaube 41 (siehe Figur 4a) kann verwendet werden, um das Loch 21 des Taststifts 22 dicht zu verschließen. Man kann ein Anpassungsstück vorsehen, das größer als der Taststift 22 ist, um den möglichen Anschlag an einem Element des Trägers zu erleichtern.
  • Die Tasthülse kann relativ weit sein, um zwei Zugseile durchzulassen. Die Last kann nämlich mehrere Entsicherungsvorrichtungen besitzen, die je ein spezielles Gerät oder eine besondere Funktion steuern, so daß in diesem Fall mehrere Befehle empfangen werden müssen.
  • Wenn mehrere Entsicherungsvorrichtungen an derselben Last montiert sind, dann können die Zugkugeln 24 verschiedene Formen besitzen, um sich nicht miteinander zu verhaken.
  • Es sei schließlich auch erwähnt, daß keinerlei Energie in der verwendeten Entsicherungsvorrichtung gespeichert wird.

Claims (10)

1. Sichere Entsicherungsvorrichtung in einer von einem Träger (1) abwerfbaren Last, die unter dem Träger befestigt ist und Zündmittel (4) aufweist, die beim Abwurf über ein Zugseil (5) entsichert werden sollen, das innerhalb der Last verläuft und mit einem Ende am Träger (1) und mit dem anderen Ende an einem ersten Teil (10A) der Entsicherungsvorrichtung (10) befestigt ist, welche sich innerhalb der Last in der Nähe der Zündmittel befindet und dazu bestimmt ist, die Entsicherung der Zündmittel (4) über ein Zündelement zu bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Teil (10A) der Entsicherungsvorrichtung (10) mechanische Mittel (16, 18, 19), die eine das Zündelement bildende Entsicherungszahnstange (8) verschieben, wenn an dem Seil gezogen wird, und eine am Seil (5) so befestigte Feder (20) aufweist, daß sie beim Abwurf der Last komprimiert wird und sich nach dem Reißen des Seils entspannt, um das Seil ins Innere der Last hineinzuziehen, und daß die Vorrichtung einen zweiten Teil (10B) enthält, der mit dem ersten Teil über das Zugseil verbunden ist und einen Fühler (22; 50) aufweist, der unter der Wirkung des Seils aus der Last hervortritt und das Seil blockiert, wenn der Fühler am Träger in Anschlag gelangt, wodurch eine ungewollte Entsicherung vor dem Abwurf verhindert wird.
2. Sichere Entsicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanischen Mittel aus einer Scheibe (18) bestehen, an der das Seil (5) befestigt ist, um bei gespanntem Seil einen Entsicherungsfinger (19) gegen eine Entsicherungsstange (16) zu drücken, wobei diese Stange auf die Entsicherungszahnstange (8) der Zündmittel (4) drückt.
3. Entsicherungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 für eine abwerfbare Last, deren Zündmittel (4) sich in der Längsachse der Last befinden, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Teil (10A) der Entsicherungsvorrichtung (10) sich in der Längsachse der Last in Kontakt mit den Zündmitteln befindet.
4. Entsicherungsvorrichtung nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler eine Tasthülse (22) ist, die das Zugseil (5) an der Stelle umgibt, an der es aus der Last hervortritt, und daß der zweite Teil (10B) der Entsicherungsvorrichtung (10) eine Entsicherungskugel (24) enthält, die auf dem Zugseil (5) in geringem Abstand von der Tasthülse befestigt ist, wobei das Seil zwischen diesen beiden umgelenkt wird, so daß die Entsicherungskugel die Tasthülse aus der Last hinausschiebt, wenn am Zugseil gezogen wird.
5. Entsicherungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasthülse (22) eine Schulter (24) besitzt, die beim Ziehen am Zugseil (5) gegen einen an der Last (3) befestigten Anschlag (23) zur Anlage kommt, so daß ein am Träger (1) befestigtes Verlängerungsteil (7) des Zugseils beim Abwurf der Last reißt.
6. Entsicherungsvorrichtung nach einem beliebigen der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie an einer Last befestigt ist, die mehrere Zündmittel enthält, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten unterschiedliche Vorrichtungen auslösen sollen, und daß die Entsicherungsvorrichtung mehrere erste Teile (10A) und einen gemeinsamen zweiten Teil (10B) enthält, wobei alle Zugseile (5) in einem gemeinsamen Fühler (22) verlaufen.
7. Vorrichtung nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler ein Tasthebel (50) ist, der um eine Achse (X, X') senkrecht zum Seil (52) schwenkbar ist und einen Schlitz (54) aufweist, durch den eine am Seil (52) in geringem Abstand von dem Tasthebel (50) befestigte Entsicherungskugel (53) verläuft, wobei der Schlitz (54) weniger weit als die Entsicherungskugel (53) dick ist, so daß die Entsicherungskugel (53) beim Ziehen am Seil den Tasthebel (50) in Drehung versetzt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Positionierkugel (57) vorgesehen ist, die am Seil (52) oberhalb des Schlitzes (54) befestigt ist, um das Seil zu positionieren und in die Last zurückzuziehen.
9. Entsicherungsvorrichtung nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündmittel (4) für die Last, an der die Vorrichtung montiert ist, eine militärische Explosivlast zünden, wobei der Träger (1) ein Flugzeug ist.
10. Entsicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einer radialen Rinne (25) liegt, die sich in der Längsachse der Last und in einer senkrechten Ebene erstreckt.
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