DE386792C - Vorrichtung zum Schlagen und Auffangen des Schuetzens fuer Webstuehle - Google Patents

Vorrichtung zum Schlagen und Auffangen des Schuetzens fuer Webstuehle

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DE386792C
DE386792C DEE28786D DEE0028786D DE386792C DE 386792 C DE386792 C DE 386792C DE E28786 D DEE28786 D DE E28786D DE E0028786 D DEE0028786 D DE E0028786D DE 386792 C DE386792 C DE 386792C
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shooter
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looms
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/24Mechanisms for inserting shuttle in shed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Schlagen und Auffangen des Schützens für Webstühle. Bei den bekannten Verfahren zur Bedienung des Schützens an Webstühlen, insbesondere Drahtwebstühlen, wird der einlaufende Schützen zunächst aufgefangen, dessen leben-(lihe Kraft ahgebrenist und er dann vom Treiber auf die andere Seite geschlagen. Das geht nicht ohne Kraftverlust und ohne Erschütterungen des Stuhles ab, außerdem kann 1117111 die Schützen nicht so schwer halten, wie Sie 1>e1 Drahtwebstühlen und besonders bei Verwendung von harten Drähten vorteilhaft wären; die lel;,@n leg.: Kraft des Schützens geht verloren.
  • t'm nun hier eine Besserung zti schaffen, läßt nian den Schützen zunächst am Treiber aiiclila;;en, iiieser, nachgehend, fängt den Schlag allmählich auf u11(1 speichert gleichzeitig die lebendige Kraft des Schützens zum neuen Schlage auf.
  • 1)1e bekannten Auffangvorrichtungen an Webstühlen bestehen gewöhnlich aus zwei oder mehr parallelen, fest auf der Lade angebrachten Leisten, Sperrklinken, Gesenken o. dgl., was den Nachteil hat, claß der Webstuhl, uni durch die Schläge des Schützens nicht zu sehr erschüttert zu werden, unnötig stark gebaut wercleii muß. Ferner entsteht durch rlas mehr oder weniger Festhalten und Festkleininen des Schützens, meistens durch urigleichmäßiges Ablaufen des Fadens veruracht, ein unregelmäßiger Gang des Stuhles. Der Treiber steht beine Einlauf des Schützens arn 1?nde der Ladenbahn und hat in der 1-iauptsache nur den von der Auffangvorrichtung festgehaltenen Schützen auf die andere Seite zu schlagen. Es sind also zur Be-(lienung des Schützens zwei getrennte, einander nicht beeinflussende Vorrichtungen vorgesehen.
  • 1)1e @"orrichtung gemäß der Erfindung vermeidet diese Übelstände dadurch, daß die Auffangvorrichtung mit dem Treiber vereinigt wird und der Treiber nicht mehr am 1?ride (-ler Ladenbahn, sondern mehr gegen den Stuhl hin zu steht. Der Schützenkasten, den Treiber bildend, ist in der Längsrichtung der Ladenbahn beweglich gelagert und arbeitet mit einer Plattenfeder, Zug- oder Druckfeder oder einem Druckluftzylinder zusatiimen, die die lebendige Kraft des einlaufenden Schützens aufspeichern zum neuen Schlag des Treibers. Der Treiber wird noch mit einer Vorrichtung zum Strecken des Schußfadens und mit einer Schußfaden-«-ächtereinrichtung versehen.
  • Die Zeichnung stellt die neue Vorrichtung dar, uiic1 zwar zeigen Abb. i die Draufsicht der Vorrichtung, Ab b. a die Seitenansicht der Vorrichtung, Abb.3 einen Teil der Spannvorrichtung des Treibers, Abb. q. einen Schnitt durch die Ladenbahn und den Treiber, Abb. @ und 6 zwei Schnitte durch die 1.adenbalin und Führungsspindeln.
  • Die Larlenl>ahn a:, 0 liegt, wie üblich, außen am Ende auf der Ladenstelze b, die finit der Ladenwelle c verbunden ist. Seitlich von der Ladenhahn a sind mittels Haltern ü und e drei, und zwar vorn eine und hinten zwei Führungsspindeln f, f1 bzw. f= angeordnet. auf denen der Treiber, bestehend aus den Teilen g, g1 bis g4 gleitet. Der Körper ; trägt in einer Höhlung l71 einen Lederklotz i, auf den der einlaufende Schützen k aufschlägt. Über die Höhlung l71 ist die Scheibe 1, unten am Körper g die Scheibe 11i zur Führung an der Ladenbahn tr befestigt. Am Körper g sind mittels der Verbindungsleisten g1, g= die Fiillrungsklötze g' und g@ angeschlossen. Der Schützenkasten g, g1 bis g', h, i, 1, vi., hier zugleich den Treiber bildend, hat in Abb. i die Stellung, als gerade der Schützen h eingelaufen ist und eben den Treiber berührt. Der den Treiber antreibende Teil ist hier eine Plattenfeder tt, die oben mit einer verstärkten Gabel o in Schlitze p des Treibers eingreift, ist noch ungespannt und steht etwa senkrecht in Lage i. Unten ist die Federn., die stufenförmig aus mehreren Lagen bestehen kann, durch einen 1Zitnehmer q mit der Ladenwelle c fest verbunden und macht ebenso wie die Ladenstelze b deren Scbwiligungen mit.
  • Auf dem Mitnehmer q oder auf einem besonderen auf der Welle c sitzenden Stück ist ein Winkelhebel r, r1 drehbar angeordnet, der mit seinem langen, eine Rolle s tragenden Arm ran der Feder it anliegt, mit dem kurzen Arm r1 aber wieder auf den einen Arm t eines senkrecht dazu stehenden Schlaghebels wirkt, dessen anderer mit einer Rolle u, versehener Arm t1 von einer auf der beständig umlaufenden Exzenterwelle v lose sitzenden Nockenscheibe u, beeinflußt wird. Ein durch die Welle v gehender Keil -,r nimmt die Nockenscheibe w im entscheidenden Augenblick mit, d. h. dann, wenn der einlaufende Schützen k den Treiber g, g1 bis g4, h, i, 1, aia in die Stellung 2 zurückgeschlagen hat und .die gespannte Feder y, die am Keil x und am Zapfen z der N ockenscheibe w angreift, sich zusaminenzieht und die letztere herumschnellt, so daß sich d-r nun frei gewordene Hebelarm r, s an die Feder it fest anlegt und ein Zurückgehen dieser Feder hindert. Die Welle v hat sich unterdessenweitergedreht, dreht dieScheibe w und diese mit dem Nocken d. den Arm t1, it nach unten, den Arm r1 nach oben und mittels der Feder ii, o den Treiber in die Stellung 3. Diese Stellung der Nockenscheibe w ist in Abb. 3 gezeichnet. Dreht sich nun die Welle v weiter, so wird die Rolle u vom Nokl:en .4 frei, die Kraft der Feder n kann sich nun auswirken und schlägt den Treiber vor und damit den Schützen auf die andere Seite, wo sich hierauf dasselbe Spiel vollzieht. Steht der Nocken 4 auf der einen Stuhlseite senkrecht nach unten, so steht derjenige der andern Seite nach oben.
  • Durch wagerechte Verstellung des Drehzapfens 5 oder andere Mittel (nicht gezeichnet) könnte man z. D. auf die Stärke des Schlages des Treibers einwirken. An Stelle der Plattenfeder it könnten auch Spiralfedern, die auf den Führungsspindeln f, f l, f2 hinter dem Treiber anzuordnen wären, oder Zug-oder Druckfedern in anderer Anordnung angewendet werden, oder daß der Treiber mittels eines Kolbens auf in einem Zylinder eingeschlossene Luft wirken würde, wenn nur der in der Einleitung erwähnte neue Zweck erreicht wird.
  • Die Vorrichtung zum Strecken des Schußfadens besteht aus drei Klemmrollen 6, 6, 7, wovon die zwei ersteren auf einem Ring 8, der durch die Schiene g mit dem Treiber in Verbindung steht, angeordnet sind, die Rolle 7 jedoch am Ende des Hebels io sitzt. Der Hebel ro ist auf dem Führungsklotz g4 des Treibers drehbar gelagert und reicht bis über den Auffangsteil g des Treibers, wo er in die Führung i i, die oben die isolierte Schraube 12 trägt, eingreift. über den der Rolle 7 entgegengesetzten Hebelarm 14 greift ein auf der Klappe 15 sitzender Haken 16; die Klappe 15 geht mit einem Zapfen durch ein auf der Leiste g= sitzendes Lager 17 und trägt hier eine zweite Klappe 18, gerade über der Mitte des Schützen k. Der Schützen k trägt in seiner Mitte einen Nocken (nicht gezeichnet), mit dem er bei seinem Einlauf die Klappen 18 und 15 und damit auch den Hebelarm 14 hebt sowie den Hebel io samt Rolle senkt und den Schußfaden i g einklemmt, so daß dieser durch den in die Stellung 3 zurückgehenden Treiber jedesmal straffgezogen wird, was für die Webarbeit von Vorteil ist. Vorwärts vollzieht sich die Hebelbewegung umgekehrt, und der Faden wird wieder losgelassen usw. Reißt der Schaufaden, oder ist die Fadenspule leergelaufen, dann hebt sich der Hebelarm i.1 noch höher, schlägt an die Schraube 12 an -und schließt einen elektrischen Strom, in dem die bekannte elektrische Webstuhlausrückung liegt, die den Stuhl abstellt.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcHL: i. Vorrichtung zum Schlagen und Auffangen des Schützens für Webstühle, dadurch gekennzeichnet, daß der Schützenkasten (g, g1 bis g4, h, i, 1, m), zugleich den Treiber bildend, auf dein Ladenklotz (a, a1) hngsverschieebbar ist, zunächst den geschlagenen Schützen aufnimmt und nachgebend den Schlag allmählich abfängt und . gleichzeitig die lebendige Kraft des Schützens zum neuen Schlag aufspeichert.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der durch eine Plattenfeder (n, o), Zug- oder Druckfedern oder Preßluft angetriebene Treiber (g, g1 bis g4, h, i., 1, fit), der seine Vorspannung vom Schützen erhält, durch eine auf der Exzenterwelle (v) lose sitzende Nockenscheibe (w, d) unter Mitwirkung von Hebeln (r, r1, s) und (t, t1, u) vollkommen gespannt und ausgelöst wird, wobei die Feder (y) das beständige Anliegen des Hebels (r, s) an der Plattenfeder (n) besorgt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Treiber (g, g1 bis g4, h, i, 1, in) eine Schußfadenspannvorrichtung (6 bis ig) verbunden ist. d.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußfadenspannvorrichtung (6 bis ig) auch zum Ausrücken des Stuhles beim Reißen oder Fehlen des Schußfadens benutzt werden kann.
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