DE386469C - Verfahren zur Herstellung von Metallsalzen synthetischer Gerbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Metallsalzen synthetischer Gerbstoffe

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DE386469C
DE386469C DEC26355D DEC0026355D DE386469C DE 386469 C DE386469 C DE 386469C DE C26355 D DEC26355 D DE C26355D DE C0026355 D DEC0026355 D DE C0026355D DE 386469 C DE386469 C DE 386469C
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metal salts
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synthetic tanning
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Metallsalzen synthetischer Gerbstoffe. Durch Patent 3829o5 ist ein Verfahren zur Herstellung von Metallsalzen synthetischer Gerbstoffe geschützt, welches darin besteht, daß man synthetische Gerbstoffe, welche durch Verkettung organischer Verbindungen erhalten sind und freie Sulfogruppen im Molekül enthalten, gegebenenfalls nach Abstumpfung der in ihnen vorhandenen freien Schwefelsäure durch Hydroxyde, Carbonate oder andere geeignete Salze der Alkali- und Erdalkalimetalle mit Aluminium-oder dreiwertigen Chromverbindungen zu Salzen umsetzt.
  • Es wurde nun weiter gefunden, daß man solche Gerbstoffe auch mit Verbindungen der Erdmetalle, der seltenen Erden oder anderer Schwermetalle als des Aluminiums oder Chroms behandeln kann, wodurch ebenfalls Gerbstoffsalze erhalten werden, welche in congo-neutraler Lösung Leim stark fällen und zum Gerben tierischer Häute geeignet sind. Auch hier kommt der große Vorteil in Betracht, daß die schädlich wirkenden Säuren ausgeschaltet werden und somit das lästige Auswaschen der fertigen- Leder fortfällt.
  • Die neuen Produkte sind in Wasser löslich und zeigen die Eigenschaften der gebräuchlichen Gerbmittel, indem sie für sich, unter Beimischung anderer Gerbstoffe oder sonstiger Zusätze, wie auch für Kombinationsgerbungen benutzt werden können. - Beispiele.
  • r. zoo kg Teerphenole aus Steinkohlenteer vom S. P. 185 bis 20o° werden mit 275 kg kristallisiertem Natriumsulfit, 275 1 V4 asser und z50 kg 30prozentiger Formaldehydlösung versetzt und während 8 Stunden bei zqo bis z50° im Autoklaven erhitzt. Eie Kondensationsmasse wird mit Schwefelsäure angesäuert und die schweflige Säure verkocht. Hierauf wird mit Cerihydroxyd neutralisiert, bis Congopapier keine Farbenänderung zeigt. Lie Lösung reagiert auf Lackmus sauer, auf Congo neutral und fällt Leim mit brauner Farbe. Die Trockensubstanz verkohlt beim Erhitzen unter starkem Aufblähen, ohne vorher zu schmelzen; sie ist in Wasser leicht löslich, dagegen in Äther oder Benzol unlöslich.
  • 2. 75 kg Naphthalin und 75 kg Phenol werden mit x50 kg 98prozentiger Schwefelsäure sulfoniert und mit 75 kg 30prozentiger Formaldehydlösung kondensiert. L as erhaltene Reaktionsgemisch wird vor dem Steifwerden mit roo 1 V6 asser verdünnt und nach Zusatz von 5o kg Tannin bei 7o bis 80' mit 50 kg 30prozentiger Formaldehydlösung verkettet. Hierauf werden 85 kg Kalilauge von 36° B6 zugesetzt und mit Cerihydroxyd versetzt, bis Congopapier nicht verändert wird. Lie Lösung reagiert auf Lackmus sauer, auf Congo neutral und fällt Leim mit bräunlicher Färbung. Die Trockensubstanz verkohlt beim Erhitzen auf dem Spatel ohne zu schmelzen, ist in Wasser leicht löslich, in Äther öder Benzol unlöslich.
  • 3. ioo g Teerphenole aus Steinkohlenteer vom S. P. i8o bis Zoo ° werden mit 275 g kristallisiertem Natriumsulfit, 275 g Wasser und iSo g 3oprozentiger Formaldehydlösung versetzt und während fünf Stunden rückfließend erhitzt. Die Kondensationsmasse wird mit Schwefelsäure angesäuert und die schweflige Säure verkocht. Hierauf wird so lange mit Magnesiumcarbonat versetzt, bis Congopapier keine Farbenänderung zeigt. Die Trockensubstanz ist in Wasser leicht löslich, in Äther oder Benzol unlöslich. Die Lösung fällt stark tierischen Leim.
  • q . Das Kondensationsprodukt wird wie in dem vorigen Beispiel hergestellt. Nach dem Verkochen der schwefligen Säure wird mit Natronlauge versetzt, wodurch Farbenumschlag in DLnkelbraun eintritt. Das Natriumsalz wird mit der berechneten Menge Ferrisulfat umgesetzt, wobei blaugrüne Färbung eintritt. Die Trockensubstanz ist in Wasser löslich und fällt tierischen Leim.
  • 5. ioo g Xylenole (Fraktion bis 27,5' aus Urteer) werden in der in Beispie13 angegebenen Weise mit Formaldehyd kondensiert. Das Natriumsalz wird mit der berechneten Menge Zinksulfatlösung umgesetzt. Die Trockensubstanz ist in Wasser löslich und fällt tierischen Leim.
  • Die Löslichkeitsverhältnisse der Produkte entsprechen denjenigen der Cerverbindung in Beispiel i.

Claims (1)

  1. PATENT-ANspRUCH: Abänderung des durch Patent 3829o5 geschützten Verfahrens zur Herstellung von Metallsalzen synthetischer Gerbstoffe, darin bestehend, daß man an Stelle der Aluminium-oder dreiwertigen Chromverbindungen hier Verbindungen der Erdmetalle, der seltenen Erden oder anderer Schwermetalle verwendet.
DEC26355D 1916-09-01 1916-09-20 Verfahren zur Herstellung von Metallsalzen synthetischer Gerbstoffe Expired DE386469C (de)

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DEC26427D DE386470C (de) 1916-09-01 1916-10-25 Verfahren zur Herstellung von Metallsalzen synthetischer Gerbstoffe
AT99903D AT99903B (de) 1916-09-01 1918-04-18 Verfahren zur Herstellung in kongo-neutraler Lösung anwendbarer, gerbend wirkender Stoffe.

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DE (1) DE386469C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2539728A (en) * 1942-12-16 1951-01-30 Ward Blenkinsop & Co Ltd Silver salts of disubstituted methane compounds

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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