DE3854425T2 - Elfenbeinartiges Tastenmaterial und Verfahren zur Herstellung. - Google Patents

Elfenbeinartiges Tastenmaterial und Verfahren zur Herstellung.

Info

Publication number
DE3854425T2
DE3854425T2 DE3854425T DE3854425T DE3854425T2 DE 3854425 T2 DE3854425 T2 DE 3854425T2 DE 3854425 T DE3854425 T DE 3854425T DE 3854425 T DE3854425 T DE 3854425T DE 3854425 T2 DE3854425 T2 DE 3854425T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
parts
casein
elastomer
mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE3854425T
Other languages
English (en)
Other versions
DE3854425D1 (de
Inventor
Yataka Oshima
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Yamaha Corp
Original Assignee
Yamaha Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP62335736A external-priority patent/JPH01177079A/ja
Priority claimed from JP62335735A external-priority patent/JPH01177078A/ja
Application filed by Yamaha Corp filed Critical Yamaha Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE3854425D1 publication Critical patent/DE3854425D1/de
Publication of DE3854425T2 publication Critical patent/DE3854425T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/12Keyboards; Keys
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/12Keyboards; Keys
    • G10C3/125Materials or treatment of materials for the manufacturing of keys
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L89/00Compositions of proteins; Compositions of derivatives thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L89/00Compositions of proteins; Compositions of derivatives thereof
    • C08L89/005Casein

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

    Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein formalingehärtetes Material vom Kasein-Typ für Tasten von Musikinstrumenten, welches feine Körner aus hygroskopischen Elastomeren aufweist, die in einer Grundmasse aus Kaseinharz dispergiert sind.
  • Elfenbein wurde lange Zeit aufgrund seiner hervorragenden natürlichen oeigenschaften zur Oberflächenabdeckung derartiger Tasten-Musikinstrumente eingesetzt. Mit dem zunehmenden wellweiten Trend zum Schutz wilder Tiere jedoch ist der Vorrat an natürlichem Elfenbein derzeit stark beschränkt. Als Ersatz wird der Einsatz künstlichen elfenbeinartigen Materials bei der Herstellung von Tasten für Musikinstrument in großem Umfang akzeptiert. Ein typisches Beispiel ist Kaseinharz, hergestellt aus mit Formalin gehärtetem Kasein. Im Fall derartigen künstlichen Materials vom Kaseintyp ist allerdings die Textur des Produkts im Vergleich zu natürlichem Elfenbein relativ schlecht. Darüber hinaus ist Kunstmaterial vom Kaseintyp ziemlich schlagempfindlich. Wenn außerdem eine geringe Menge von Additiven in Form feiner Körner enthalten ist, läßt sich das Material nur schlecht bearbeiten, und es kommt häufig zu Brücheii und Rissen, die durch bei der Fertigung unerläßliche Schneidvorgänge verursacht werden.
  • Bei einem Versuch, künstliches Material vom Kasein-Typ dem natürlichen Elfenbein stärker anzunähern, ist in der japanischen Patent-OS 57- 45592 vorgeschlagen, dem pulverförmigen Kasein vor dem Härten mit Formalin anorganischen Hydrat-Füllstoff wie zum Beispiel Aluminiumhydroxyd hinzuzugeben. Der Einschluß von anorganischem Hydrat- Füllstoff führt zu einem Produkt mit mäßiger Hygroskopie, um Schweiß von den Fingern des Spielers des Musikinstrumentes zu absorbieren. Das Produkt hat außerdem angenehme Glattheit bei mäßiger Abriebfestigkeit, um eine hervorragende Fingerberührung zu erhalten. Seine tief durchscheinende Tönung verbessert das Erscheinungsbild stark.
  • Ungeachtet dieser Vorteile neigt die Zugabe eines solchen anorganischen Füllstoffs zur Ausbildung einer Kontaminierung an den Grenzflächen zwischen Kasein und Zusatzstoffen zur Erhöhung des kommerziellen Werts des Produkts.
  • Die GB-A-232 011 offenbart ein Verfahren zum Herstellen eines Kasein- Produkts durch Eingeben einer wässrigen Emulsion oder einer kolloidalen Suspension aus Gummi, wobei das Gemisch wahlweise einen anorganischen Füllstoff enthält.
  • In der GB-A-440 7141 wird ein Polyester mit Kasein gemischt, und das aus dieser Lösung mittels Säure ausgefällte Produkt wird nach dem Formalinhärten geformt.
  • In der W-A-62-252 459 wird ein Elastomer mit Kasein in den Verhältnissen von 100 Gewichtsteilen Gummi oder Kunstharz, das heißt eines Elastomers, und 20 bis 150 Gewichtsteilen Kasein etc. gemischt.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Gemäß dem grundlegenden Konzept der vorliegenden Erfindung wird ein elfenbeinartiges Material vom Kasein-Typ für Tasten von Musikinstrumenten geschaffen, wobei das Material feine Körner eines Elastomers aufweist, das aus der Gruppe bestehend aus Polyurethan, Polyvinylchhlorid, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrolidon, Polyethylenglykol, Polyacrylamid und Polymethylzellulose, ausgewählt ist, wobei die feinen Körner in einer Grundmasse aus Kaseinharz dispergiert sind, der durchschnittliche Teilchendurchmesser der feinen Körner von mehr als 0,1 bis 90 um erreicht, und 2 bis 30 Gewichtsteile des Elastomers pro 100 Gewichtsteile des Gemisches des Elastomers mit dem Kasein vorhanden sind, und das Gemisch formalin-gehärtet ist.
  • Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
  • Bei einem geeigneten Verfahren zum Erhalten des Materials gemäß der Erfindung wird ein Gemisch aus Kasein mit Elastomermaterial gemeinsam bei Vorhandensein von Wasser geknetet, und das geknetete Gemisch wird zum Härten in ein Formalinbad getaucht.
  • Für die vorliegende Erfindung vorzugsweise verwendetes Kaseinpulver besitzt einen mittleren Tellchendurchmesser im Bereich von 10 bis 500 um, mehr bevorzugt von 10 bis 100 um. Allgemein ist Kasein ein Gemisch aus ähnlichen Proteinen und gehört zu der Phosphoproteingruppe. Sein Molekulargewicht liegt im Bereich von 70.000 bis 380.000.
  • Für die vorliegende Erfindung brauchbares Kasein wird ganz allgemein aus Milch von Tieren, wie Kühen, Pferden und Ziegen erhalten. Insbesondere werden durch Koagulation mit Enzymlab erhaltenes Labkasein und durch Koagulation mit Säure erhaltenes saures Kasein bevorzugt verwendet. Labkasein großer Struktur mit Mengen von gefalteten Verzweigungsketten werden in vorteilhaftester Weise verwendet.
  • Das mit dem Kasein zu mischende Elastomer liegt in Form hygroskopischer elastischer Makromoleküle vor. Verwendbar sind beispielsweise Polyurethan, Polyamid, polyacrylsaure Ester, Polyester, Polyether, Polymethacrylat, Polyvinylacetat, Polyvinylchlorid, Polyacrylnitril, Polyvinylether, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyethylenglycol, Polyacrylamid, Polymethylzellulose, gepfropfte Stärke, Zellulose und Naturgummilatex. Das Molekulargewicht und die Eigenschaften werden in geeigneter Weise nach Maßgabe der Verwendung des Produkts ausgewählt.
  • Vorzugsweise sollte das Elastomer in der Molekularstruktur dem gewählten Kasein ähnlich sein. Das heißt: das Elastomer sollte polypeptidähnliche Ketten enthalten. Beispielsweise wird Polyurethan oder Polyamid mit einem Molekulargewicht in einem Bereich von 5.000 bis 100.000, bevorzugter von 10.000 bis 50.000, verwendet.
  • Das Elastomer kann dem Kasein in Form einer Lösung, einer Emulsion, in Pulver- oder in Körnerform zugegeben werden.
  • 2 bis 30 Gewichtsteile Elastomer sollten pro 100 Gewichtstellen eines Gemisches aus dem Elastomer und dem Kasein hinzugegeben werden. Vorzugsweise sollten 4 bis 23 Gewichtsteile Elastomer 100 Gewichtsteilen des Gemisches hinzugegeben werden. Unterhalb der Untergrenze läßt sich keine nennenswerte Verbesserung der Schlagfestigkeit, Bearbeitbarkeit und Haltbarkeit feststellen. Jegliches Anteilsverhältnis oberhalb der Obergrenze würde das Formen nach dem Kneten unmöglich machen und die Härte nach dem Formen senken.
  • Kasein, das Elastomer und Wasser können entweder gleichzeitig oder nacheinander gemischt und geknetet werden.
  • Zusätzlich zu diesen Komponenten kann das Produkt weitere Additive enthalten, beispielsweise Pigmente, Farbstoffe, Plastwizierer, Glätter, Härter, Antioxidiermittel und antistatische Mittel.
  • Zur Farbeinstellung können Pigmente wie Titanoxid, Zinkoxid und Lithopone ebenso wie Säurefarbstoffe hinzugegeben werden. Vorzugsweise bis zu 10 Gewichtsteilen und bevorzugter 0,01 bis 10 Gewichtsteile eins Färbungsmittels oder Färbungsmittel sollten auf 100 Gewichtsteile des gekneteten Gemisches gegeben werden. Am meisten bevorzugt sollten 0,2 bis 1 Gewichtsteil eines Färbungsmittels oder Färbungsmittel hinzugegeben werden.
  • Die Einbeziehung der oben beschriebenen Additive senkt die Klebrigkeit des Kaseins, die durch die Zugabe der Elastomeremulsion zur einfacheren Formbarkeit nach dem Kneten verursacht wird.
  • Vorzugsweise werden 5 bis 50 Gewichtsteile, mehr bevorzugt 10 bis 40 Gewichtsteile Wasser pro 100 Gewichtsteile Kasein zu dem Gemisch aus den oben beschriebenen Komponenten zum Kneten hinzugegeben. Nach dem Kneten wird das Gemisch 5 bis 24 Stunden lang bei Zimmertemperatur belassen, um das Kasein quellen zu lassen.
  • Das geknetete Gemisch wird dann durch Strangformen, Pressen nach Walzen oder durch Pressen geformt. Strangformen wird vorzugsweise unter einem Druck von 100 bis 200 kg/cm² bei einer Temperatur von 20 bis 100º C durchgeführt. Die Prozeßtemperatur weist eine Steigung von der Basis des Zylinders zu der Düse des Extruders auf. Pressen erfolgt vorzugsweise unter einem Druck von 100 bis 200 kg/cm² bei einer Temperatur von 85 bis 95º C.
  • Als nächstes wird das geformte Gemisch in ein Fonnalinbad mit einer Konzentration von 3 bis 10 % bei Zimmertemperatur eingetaucht, um das Kasein zu härten. Die Zeitdauer des Eintauchens schwankt in Abhängigkeit der Abmessungen des geformten Gemisches. Im Fall einer planaren Form werden 6 Tage für eine Dicke von 3 mm, 16 Tage für eine Dicke von 5 mm und 50 Tage für eine Dicke von 10 mm benötigt.
  • Nach vollständiger Aushärtung des Kaseins wird das geformte Gemisch bei einer Temperatur von 20 bis 45º C zur Erzielung von Trockenheit erwärmt und passend endbearbeitet, beispielsweise geschnitten, geschliffen und poliert.
  • In der erfindungsgemäßen Zusammensetzung des elfenbeinartigen Tastenmaterials sind feine Körner des Elastomers in einer Grundmasse aus Kaseinharz dispergiert. Der mittlere Tellchendurchmesser der dispergierten feinen Körner des Elastomers sollte in einem Bereich von mehr als 0,1 bis 90 um, bevorzugt von 0,5 bis 20 um liegen.
  • Das Tastenmaterial läßt sich entweder allein oder in Kombination mit einer Holzunterlage einsetzen. In letzterem Fall wird das Tastenmaterial zu einer Dicke von 0,5 bis 3 mm geformt und mit einem Klebstoff auf die Holzunterlage aufgebracht. Obschon das Tastenmaterial am meisten bevorzugt für weiße Tasten eingesetzt wird, kann es auch für schwarze Tasten verwendet werden, nachdem es in geeigneter Weise gefärbt wurde.
  • Wenn das Gemisch aus Kasein, Elastomer und Wasser zusammengeknetet wird, bildet sich das Elastomer zu feinem Korn und wird in dem gekneteten Gemisch dispergiert. Eine solche Dispersion wird zusätzlich gleichförmig gefördert, wenn das Elastomer hygroskopisch ist.
  • Besonders dann, wenn die Molekularstruktur des Elastomers deijenigen des Kaseins ähnlich ist, zeigen die feinen Körner des Elastomers hervorragende Affinität an ihren Grenzflächen mit dem Kasein zur Förderung der Bindung. Darüber hinaus erfolgt Brückenbildung zwischen Kasein und dem Elastomer während des Aushärtens des gekneteten Gemisches durch das Formalin, was die Bindung zwischen den zwei Komponenten zusätzlich fördert.
  • Nach dem Aushärten besitzt das geformte Gemisch eine sogenannte Matrix-Insel-Struktur. Die Matrix bildendes, gehärtetes Kasein liefert das Produkt mit hoher mechanischer Festigkeit, während das die Inseln bildende Elastomer das Produkt mit höherer Flexibilität ausstattet.
  • Erfindungsgemäß wird die Eigen-Brüchigkeit von Kasein wesentlich verbessert durch die Dispersion von Elastomer, um die Stoßfestigkeit anzuheben, ohne gleichzeitig die mechanische Festigkeit des Produkts zu verringern. Erhöhte Flexibilität des Produkts verringert die Gefahr von Rissen und/oder Brüchen, die sonst häufig bei der Nachbehandlung auftreten. Dank der starken Bindung an den Grenzflächen zwischen Kasein und Elastomer wird die Möglichkeit einer Kontamination signifikant verringert. Da die Kasein-Matrix und die Elastomer-Inseln sich so verhalten, daß sie beim Absorbieren und Abgeben von Schweiß gleichermaßen expandieren und kontrahieren, erfolgt keine Spannungskonzentration an ihren Grenzflächen, was die Verschlechterung der Grundmasse verzögert.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Gemisch aus Kasein, Elastomer und anorganischem Füllstoff zusammen unter Beisein von Wasser geknetet, und das geknetete Gemisch wird zum Härten in ein Formalinbad geiaucht.
  • Hydrat-Füllstoffe wie Aluminiumhydroxid, Aluminiumoxid-Hydrat, Kalziumsulfat-Hydrat, Kalzium-Sllikat, Kalzium-Hydroxid, Magnesium- Hydroxid, basisches Magnesiumkarbonat, Aluminiumsilikat, Magnesiumsilikat und Sillzitsäure dienen als anorganischer Füllstoff. Nicht-Hydrat- Füllstoffe wie Kalziumphosphat, Siliziumdioxid, Aluminiumoxid und Bariumsulfat sind ebenfalls als anorganischer Füllstoff einsetzbar.
  • Vorzugsweise sollten 1 bis 200 Gewichtsteile, bevorzugter 1 bis 50 Gewichtsteile organischer Füllstoff pro 100 Gewichtsteilen gekneteten Gemisches hinzugegeben werden. Am meisten bevorzugt sollten 2 bis 30 Gewichtstelle zuzugeben werden. Jegliches Anteilsverhältnis unterhalb der Untergrenze würde die glatte Formgebung aufgrund zu starken Klebenbleibens unmöglich machen, während jedes Anteilsverhältnis oberhalb der Obergrenze die Flexibilität des Produkts abträglich beinflussen würde.
  • Der mittlere Teilchendurchmesser des disperglerten anorganischen Füllstoffs sollte vorzugsweise in einem Bereich von 0,5 bis 5 um, bevorzugter von 1 bis 2 um liegen.
  • Die eingestellte Zugabe des anorganischen Füllstoffs erhöht die Härte des Produkts und verbessert dadurch die Abriebfestigkeit.
  • Beschreibung von Beispielen Beispiel 1
  • Es wurde ein Gemisch mit der in Tabelle 1 angegebenen Zusammen- Setzung gemeinsam in einem Mischer geknetet und zum Quellenlassen des Kaseins 24 Stunden lang bei 20º C belassen. Das geknetete Gemisch wurde dann in eine Form eingefüllt und durch Warmpressen bei 95º C unter 120 kg/cm² geformt. Das geformte Gemisch wurde in ein Formalinbad mit einer Konzentration von 5 % eingetaucht. Das erhaltene Tastenmaterial wurde verschiedenen Prüfungen unterzogen. Tabelle 1 (Anteilsverhältnis Gew. %) Labkasein ( Maschen oder kleiner, hergestellt in Neuseeland) Polyurethan-Elastomer (Molekulargewicht betrug mehrere Zehntausend, hergestellt von Hodogaya Chemical) Titan-Oxid Wasser
  • Als ein Ergebnis mikroskopischer Beobachtung bei 200facher Vergrößerung wurde bestätigt, daß im wesentlichen kugelförmige Körner des Polyurethan-Elastomers mit einem Durchmesser von 1 bis 20 um relativ gleichförmig in dem Kasein-Grundmaterial dispergiert waren.
  • Zum Vergleich wurde ein Tastenmaterial in der gleichen Weise hergestellt, jedoch ohne die Zugabe des Polyurethan-Elastomers, und ähnlichen Prüfungen unterzogen. Die Testergebnisse sind in der Tabelle 2 dargestellt. Tabelle 2 Testgrößen Vergleichs-Beispiel Erfindungs-Beispiel Wichte Schlagfestigkeit (kg.cm/cm²) Zugeigenschaften Zugfestigkeft (kg/mm²) Elastizitätsmodul (kg/mm²) Dehnung (%) Stifthärte zu Beginn nach Min. Eintauchen Haltbarkeit Erhitzungs-/Abkiihltest Trocken-/Naßtest Schweißtest Zyklen % Riß/ Zyklen kein Riß/ Zyklen Grenzflächenabtrennung pro kein Riß/ Zyklen kein Trennung pro
  • Anmerkung:
  • Stifthärte: Jede Probe wurde in 23ºC warmes Wasser eingetaucht, um die Änderung der Härte zu beobachten. Die Härte ist in der Härte-Norm für Stifte (Pencil) angegeben.
  • Erhitzungs-/Abkühltest: Eine Erwärmung auf 50º C und eine Abkühlung auf -29º C wurden abwechselnd wiederholt. Eine Probe mit einer Dicke von 1,5 mm mit Kerben wurde mit einer Holzunterlage verbunden.
  • Trocken-/Naß- Test: 20 %-Trocknung bei 35 % RH und 95 %-Benetzung bei 35 % RH wurden abwechselnd wiederholt. Eine Probe mit einer Dicke von 1,5 mm mit Kerben wurde mit einer Holzunterlage verbunden.
  • Schweißtest: Es wurden abwechselnd das Eintauchen in ein künstliches Feuchtbad und das Trocknen in heißer Luft wiederholt.
  • Der Tabelle 1 ist klar entnehmbar, daß das erfindungsgemäße Produkt hinsichtlich Flexibilität, Schlagfestigkeit und Haltbarkeit stark verbessert ist.
  • Beispiel 2
  • Ein Gemisch mit der in Figur 3 dargestellten Zusammensetzung wurde in der gleichen Weise wie beim Beispiel 1 hergestellt. Tabelle 3 (Anteilsverhältnis Gew. %) Labkasein ( Maschen oder kleiner, hergestellt in Neuseeland) Polyurethan-Elastomer (Molekulargewicht betrug mehrere Zehntausend, hergestellt von Hodogaya Chemical) Aluminium-Hydroxid Titan-Oxid Wasser
  • Eine mikroskopische Beobachtung zeigt das gleiche Ergebnis wie im Beispiel 1.
  • Zum Vergleich wurde ein Tastenmaterial in der gleichen Weise hergestellt, ohne jedoch den Zusatz von Polyurethan-Elastomer, und es wurde den gleichen Tests unterzogen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 niedergelegt. Die Tests wurden in der gleichen Weise wie in Tabelle 2 durchgeführt. Tabelle 4 Testgrößen Vergleichs-Beispiel Erfindungs-Beispiel Wichte Schlagfestigkeit (kg.cm/cm) Zugeigenschaften Zugfestigkeit (kg/mm²) Elastizitätsmodul (kg/mm²) Dehnung (%) Stifthärte zu Beginn nach Min. Eintauchen Haltbarkeit Erhitzungs-/Abkühltest Trocken-/Naßtest Schweißtest % Riß/ Zyklen kein Riß/ Zyklen Grenzflächenabtrennung pro Zyklen kein Trennung pro Zyklen
  • Wiederum ist aus den Daten der Tabelle 4 klar entnehmbar, daß das erfindungsgemäße Produkt hinsichtlich Flexibilität, Schlagfestigkeit und Haltbarkeit stark verbessert ist.

Claims (6)

1. Elfenbeinartiges Material für Tasten von Musikinstrumenten, dadurch gekennzeichnet, daß feine Körner eines Elastomers, das ausgewählt ist aus einer Gruppe bestehend aus Polyurethan, Polyvinylchlorid, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyethylenglycol, Polyacrylamid und Poiymethylzellulose in einer Grundmasse aus Kaseinharz dispergiert werden, wobei der durchschnittliche Teilchendurchmesser der feinen Körner von mehr als 0,1 bis 90 um reicht, und da 2 bis 30 Gewichtsteile des Elastomers pro 100 Gewichtsteilen des Gemisches aus dem Elastomer mit dem Kasein vorhanden sind, und das Gemisch formalingehärtet ist.
2. Elfenbeinartiges Material für Tasten von Musikinstrumenten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 4 bis 23 Gewichtsteile des Elastomers pro 100 Gewichtsteile des Gemisches vorhanden sind.
3. Elfenbeinartiges Material für Tasten von Musikinstrumenten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Teilchendurchmesser der feinen Körner des Elastomers 20 um oder weniger beträgt.
4. Elfenbeinartiges Material für Tasten von Musikinstrumenten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 1 bis 200 Gewichtsteile anorganischen Füllstoffs pro 100 Gewichtsteile des Gemisches vorhanden sind.
5. Elfenbeinartiges Material für Tasten von Musikinstrumenten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß 1 bis 50 Gewichtsteile anorganischen Füllstoffs pro 100 Gewichtsteile des Gemisches vorhanden sind.
6. Elfenbeinartiges Material für Tasten von Musikinstrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß 2 bis 30 Gewichtsteile anorganischen Füllstoffs pro 100 Gewichtsteile des Gemisches vorhanden sind.
DE3854425T 1987-12-28 1988-12-23 Elfenbeinartiges Tastenmaterial und Verfahren zur Herstellung. Expired - Fee Related DE3854425T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP62335736A JPH01177079A (ja) 1987-12-28 1987-12-28 象牙状鍵盤材およびその製造法
JP62335735A JPH01177078A (ja) 1987-12-28 1987-12-28 象牙状鍵盤材およびその製造法

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3854425D1 DE3854425D1 (de) 1995-10-12
DE3854425T2 true DE3854425T2 (de) 1996-03-07

Family

ID=26575260

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3854425T Expired - Fee Related DE3854425T2 (de) 1987-12-28 1988-12-23 Elfenbeinartiges Tastenmaterial und Verfahren zur Herstellung.

Country Status (4)

Country Link
US (1) US4960805A (de)
EP (1) EP0323425B1 (de)
KR (1) KR930003514B1 (de)
DE (1) DE3854425T2 (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH03247661A (ja) * 1990-02-27 1991-11-05 Yamaha Corp 鍵盤材およびその製法
US5265515A (en) * 1990-05-18 1993-11-30 Steinway Musical Properties Inc. Key covers formed of ivory substitute and pianos having same
US5183955A (en) * 1990-05-18 1993-02-02 Renselaer Polytechnic Institute Piano key covers formed of ivory substitute and pianos having same
DE69326069T2 (de) * 1992-07-20 2000-03-23 Univ Durham Zusammensetzungen die die hiv replikation inhibieren
JP5223401B2 (ja) * 2007-03-23 2013-06-26 ヤマハ株式会社 鍵盤装置の鍵用素材及び鍵

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB232011A (en) * 1924-03-15 1925-04-16 British Xylonite Co Ltd Improvements in or relating to the manufacture of casein products
GB440741A (en) * 1933-07-06 1936-01-06 Du Pont Improvements in or relating to the manufacture of moulding plastics
JPS5796046A (en) * 1980-12-08 1982-06-15 Nippon Gakki Seizo Kk Preparation of ivory-like keyboard material
DE3134541A1 (de) * 1980-09-02 1982-07-08 Nippon Gakki Seizo K.K., Hamamatsu, Shizuoka "elfenbeinartiger werkstoff fuer musikinstrumenttasten und verfahren zur herstellung desselben"
JPS5952614A (ja) * 1982-09-20 1984-03-27 Nippon Gakki Seizo Kk 象牙状鍵盤物質の製法
JPS62158757A (ja) * 1986-01-07 1987-07-14 Nippon Gakki Seizo Kk 鍵盤材
JPS62252459A (ja) * 1986-04-24 1987-11-04 Hyogo Pref Gov 吸放湿性組成物ならびにその製造方法

Also Published As

Publication number Publication date
KR900010635A (ko) 1990-07-09
EP0323425A3 (en) 1990-10-17
KR930003514B1 (ko) 1993-05-01
EP0323425B1 (de) 1995-09-06
EP0323425A2 (de) 1989-07-05
DE3854425D1 (de) 1995-10-12
US4960805A (en) 1990-10-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3524665C2 (de) Formmassen aus synthetischen Polymeren enthaltend Glasperlen als Füllstoffmaterial
DE2620224C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines frostbeständigen Betons
DE102013227126B4 (de) Polypropylen-Harzzusammensetzung, Formteil mit derselben und Verwendung derselben zum Erhöhen der Taktilität und der Beständigkeit eines Formteils gegen Kratzer
DE2405578B2 (de) Polymerisierbares Bindemittel enthaltender Dentalwerkstoff und seine Verwendung für Zähne und Zahnersatzteile
DE3409414C2 (de) Polyamid-Gummi-Gemisch
DE3854425T2 (de) Elfenbeinartiges Tastenmaterial und Verfahren zur Herstellung.
DE3490373T1 (de) Verfahren zur Herstellung von Harzzusammensetzungen auf Polypropylenbasis
DE2818652A1 (de) Zementzusammensetzung
DE3782519T2 (de) Hitzehaertende organopolysiloxanzusammensetzung.
DE68920209T2 (de) Spritzgussverfahren mit einem Einsatzteil und der erhaltene Gegenstand.
DE2810190B2 (de) Verfahren zur Herstellung von mit Calciumcarbonat gefüllten Propylenharzen
DE69930087T2 (de) Elastomerer Gegenstand
DE2720037A1 (de) Verfahren zur herstellung von mit polystyrol leichter gemachtem beton und moertel sowie danach erhaltene leichtbeton- und leichtmoertelkoerper
EP3431245A1 (de) Verfahren zur herstellung eines kunststoffformteils mit einem optisch strukturierten oberflächenbereich und hergestelltes kunststoffformteil
DE68924508T2 (de) Polyvinylchloridharzmischung für Pulverformverfahren.
DE69010463T2 (de) Wärmebeständige schlagfeste Polystyrolzusammensetzungen.
DE2554060C3 (de) Verfahren zum Extrudieren von thermoplastischen Kunststoffen
DE1033890B (de) Verwendung von Fuellstoff in Polyurethanelastomeren
DE1038274B (de) Thermoplastische, kerbschlagfeste Formmassen und Verfahren zu deren Herstellung
DE3505907C2 (de)
DE1569965A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Klebemassen
DE2826291A1 (de) Spritzgussmasse
DE2934203A1 (de) Verfahren zur verbesserung der bindung eines vulkanisierten siliconkautschuks an eine substratoberflaeche
DE19949461A1 (de) Aushärtbare Gießmasse und unter Verwendung solcher Gießmassen hergestellte Kunststoffformkörper
DE3134541A1 (de) "elfenbeinartiger werkstoff fuer musikinstrumenttasten und verfahren zur herstellung desselben"

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee