DE3843996A1 - Mast fuer einen zahnstangenaufzug - Google Patents
Mast fuer einen zahnstangenaufzugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Mast für einen Zahnstangen
aufzug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei bekannten Lastenaufzügen bzw. Bauaufzügen ist es be
kannt, den zur Führung der Plattform bzw. des Korbes
dienenden Mast derart auszubilden, daß dieser aus geeigne
ten Profilen, beispielsweise Doppel-T-Eisen oder aus zwei
miteinander verschraubten bzw. verschweißten U-Eisen, be
steht. Es ist auch bekannt, Aluminium-Profilmaste oder sog.
Leitermaste zu verwenden, bei denen die Führungsschiene aus
Winkeleisen, U-Eisen oder Rohren besteht und mit den be
nachbarten Eckstützen über Querstege verbunden ist. Diese
Maste sind, sofern sie als Senkrechtmaste zum Einsatz ge
langen, üblicherweise im Abstand von jeweils 3 m mit dem
Bauwerk zu verankern. Wenn derartige Maste als Schrägauf
züge - üblicherweise mit Tragkräften bis zu 0,2 t - verwen
det werden, werden sie häufig nur an das betreffende Bau
werk angelehnt, wobei im Fall von längeren Masten lediglich
eine Abstützung nach unten mittels einer Strebe erfolgt.
Diese Art der Aufzugsmaste wird jedoch üblicherweise nur
mit Verankerung benutzt.
Als freistehende Maste, die zumeist Höhen von bis zu 9 m
aufweisen, gelangen solche zur Anwendung, die quer
schnittlich eine Dreieck-, Rechteck-, Quadrat- oder Trapez
form aufweisen. Um derartige freistehende Maste in der er
forderlichen Weise zu versteifen, sind entsprechende Ver
strebungen erforderlich, die zwischen jeweils zwei benach
barten Gurten angeordnet werden. In diesem Zusammenhang
sind bisher nur Fachwerkgitterkonstruktionen bekannt, wobei
die Verstrebungen bei kleinen Aufzugmasten zum Teil aus
Rundeisen bestehen, während bei größeren Aufzugmasten Win
keleisen oder Rohre als Verstrebungen zur Anwendung gelan
gen. Die jeweiligen Mastgurte, d.h. die Eckstützen bestehen
aus Winkeleisen, U-Eisen, Vierkantrohr oder Rundrohr.
Was die Führung der Plattform bzw. des Korbes anbetrifft,
sind bisher an Bauaufzügen und Lastenaufzügen, von wenigen
Ausnahmen abgesehen, nur Seilaufzüge im Einsatz. Hierbei
übt das vor dem Mast hochlaufende Seil in Höhe der Gesamt
last einen Druck auf den Mast aus. Das gleiche gilt für das
hinter dem Mast laufende Seil, so daß insofern eine gleich
förmige bzw. ausgeglichene Biegebelastung auf den Mast aus
geübt wird.
Ganz anders verhalten sich jedoch die Beanspruchungsver
hältnisse bei einem Zahnstangenaufzug, bei dem der an den
zwei vorderen Gurten des Mastes geführte Korb über eine an
dem einen Mastgurt angeordnete Zahnstange sowie ein hiermit
kämmendes, mit dem Korb in Verbindung stehendes Antriebs
ritzel angehoben wird. Die hierbei ausgeübte Belastung
wirkt nur einseitig auf den Mast. Es treten also große Bie
gekräfte auf, die durch entsprechend ausgebildete Verstre
bungen aufgefangen werden müssen, ohne daß jedoch das Ge
samtgewicht des Mastes nachteilig erhöht wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Mast
der gattungsgemäßen Art derart auszugestalten, daß er bei
einfacher, kostengünstiger Herstellung eine große
Biegesteifigkeit aufweist und es gleichzeitig erlaubt, den
üblichen Verankerungsabstand wesentlich zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird bei dem Mast gemäß der Erfindung durch
die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausge
staltungen hiervon sind in den weiteren Ansprüchen be
schrieben.
Bei dem für einen Zahnstangenaufzug vorgesehenen Mast gemäß
der Erfindung, der vorzugsweise als Dreigurtmast mit drei
im Abstand voneinander vorgesehenen Eckstützen ausgebildet
ist, ist die Anordnung derart getroffen, daß die Verstre
bungen aus polygonförmigen flächigen Wabenelementen in Form
von Scheiben bestehen. Diese sind paarweise jeweils einan
der zugekehrt zwischen zwei benachbarten Gurten vorgesehen
und in der betreffenden Gurtebene übereinander angeordnet.
Diese der Aussteifung dienenden Wabenelemente, die in allen
Gurtebenen angeordnet sind, bestehen in vorteilhafter Aus
gestaltung der Erfindung aus trapezförmigen Blechen. Diese
sind erfindungsgemäß mit ihrer jeweils kürzeren Seite ein
ander zugekehrt und mit ihrer längeren Seite am betreffen
den Gurt, insbesondere durch Schweißen, festgelegt. Hierbei
kann die Schweißnaht entweder durchlaufend oder aber punkt
förmig vorgesehen sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Wabenele
mente an ihrer einander zugekehrten kürzeren Seite mitein
ander verbunden. Hierbei gelangt vorteilhafterweise ein
eingelegtes Einsatzblech, ein Flacheisen oder dgl. zum Ein
satz, was die Stabilität und die Kraftübertragung weiter
verbessert.
Es ist von Vorteil, wenn die Wabenelemente an ihren freien
Rändern Abkantungen aufweisen, die gegebenenfalls an den
Stellen, an denen sie aneinanderstoßen, miteinander verbun
den sein können, und zwar insbesondere durch Schweißen.
Hierdurch ergibt sich nicht nur weiterhin eine größere
Steifigkeit, sondern es wird auch ein besserer Korrosions
schutz erzielt. Außerdem dienen diese Abkantungen der Un
fallverhütung.
Aufgrund der Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Mastes
sind die einzelnen Gurte auf ihrer gesamten Länge kontinu
ierlich abgestützt, so daß sie somit ein günstigeres Stabi
litätsverhalten aufweisen. Die auftretenden örtlichen Bela
stungen der Führungsgurte werden von den Wabenblechen auf
grund der hierdurch ausgeübten Scheibenwirkung gut übertra
gen, so daß dadurch insgesamt die örtliche Biegebelastung
der Führungsgurte vermindert oder sogar völlig beseitigt
ist. Wie eine praktische Erprobung gezeigt hat, kann hier
durch die Tragfähigkeit der Mastgurte im Vergleich zu sol
chen mit üblichen Verstrebungen um bis zu 100% gesteigert
werden, und zwar bei gleichbleibendem Gewicht des Mastes.
Aufgrund der beschriebenen Mastausgestaltung ist der den
Korbführungsgurten gegenüberliegende hintere Mastgurt - bei
einem als Dreigurtmast ausgebildeten Mast - gleichfalls
kontinuierlich abgestützt. Hierdurch ist ebenfalls das Sta
bilitätsverhalten wesentlich verbessert und die Gefahr des
Knickens vermieden. Die örtlichen Biegemomente werden wei
terhin infolge der Anbindung für die Verankerung reduziert
oder sogar vollständig beseitigt.
Durch die Erfindung wird der besonders wesentliche Vorteil
erzielt, daß sich aufgrund der wabenförmig angeordneten
Blechscheiben eine kombinierte Wirkung ergibt, nämlich eine
statische Tragwirkung als Schubfeld aufgrund der von den
Blechscheiben ausgeübten Wirkung in Verbindung mit einer
Fachwerkwirkung aufgrund der vorgesehenen Abkantung der
freien Ränder der Blechscheiben. Dies bewirkt neben der er
höhten Maststeifigkeit auch eine deutliche Erhöhung der
Querkrafttragfähigkeit.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die einzelnen Waben
elemente jeweils mit wenigstens einer Sicke zusätzlich sta
bilisiert sind. Hierdurch wird die Tragfähigkeit weiter ge
steigert und gleichzeitig die Gefahr des Ausbeulens vermin
dert.
Zur Verringerung des Mastgesamtgewichtes ist es schließlich
noch möglich, die Wabenelemente jeweils mit einem oder meh
reren Ausschnitten zu versehen. Diese Ausschnitte können
aus Stabilitätsgründen mit Bördelungen versehen sein.
Insgesamt wird durch den Mast gemäß der Erfindung eine
außerordentlich steife Mastkonstruktion erzielt, die es er
laubt, den bisher üblichen Verankerungsabstand der einzel
nen Mastelemente um mehr als 50% zu erhöhen.
Fertigungstechnisch von besonderer Bedeutung ist der Um
stand, daß die Wabenelemente mittels langer glatter
Schweißnähte an den Gurten festgelegt werden können, was
bei den bisherigen Fachwerkkonstruktionen nicht möglich
war. Außerdem ist der aufgrund der großen Biegesteifigkeit
des erfindungsgemäßen Mastes erzielte größere Verankerungs
abstand deswegen sehr vorteilhaft, weil Zahnstangenaufzüge
insbesondere für Renovierungs- und Sanierungsarbeiten an
Bauwerken zum Einsatz gelangen. Bei derartigen Arbeiten
sind die Einsatzzeiten häufig kürzer als bei Arbeiten an
Neubauten, so daß ein größerer Verankerungsabstand in Ver
bindung mit dem dadurch erreichten kürzeren Zeitaufwand für
die Mastverankerung von besonderem Vorteil ist. Außerdem
wird auch aufgrund der geringeren Anzahl von Verankerungs
stellen die jeweilige Bauwerksfassade weniger als bisher
beschädigt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert. Diese zeigt in:
Fig. 1 einen mit den erfindungsgemäßen Wabenelementen
versteiften Mast für einen Zahnstangenaufzug in
Vorderansicht,
Fig. 2 in Rückansicht sowie,
Fig. 3 im Querschnitt gemäß Linie III-III nach Fig. 1
und
Fig. 4 schematisch perspektivisch ein Mastdetail mit ei
ner abgewandelten Ausführungsform der Befesti
gung der Wabenelemente.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der dargestellte,
für einen Zahnstangenaufzug vorgesehene Mast 1 als Drei
gurtmast ausgebildet, der einen dreieckförmigen Querschnitt
mit demgemäß drei Eckstützen 2, 3, 4 aufweist. Die beiden
vorderen Eckstützen 2, 3 bzw. Mastgurte sind quer
schnittlich als Vierkantrohr ausgebildet und dienen zur
Führung eines nicht näher dargestellten Korbes. Dessen An
trieb erfolgt mit Hilfe mindestens eines Antriebsritzels,
das mit einer an der Rückseite des linken Führungsgurtes 2
angebrachten, entlang diesem verlaufenden Zahnstange kämmt.
Der hintere Mastgurt 4 ist in der aus Fig. 3 ersichtlichen
Weise als Rundrohr ausgebildet, wobei die Größe des Quer
schnitts demjenigen eines üblichen Gerüstrohres entspricht,
damit die Verankerung am Bau mittels gebräuchlicher Gerüst
schellen erfolgen kann.
Wie dargestellt, ist jede der durch jeweils zwei benach
barte Mastgurte 2, 3, 4 gebildete Gurtebene durch Verstre
bungen versteift. Diese Verstrebungen bestehen aus polygon
förmigen, flächigen Wabenelementen 6 in Form von Blech
scheiben, die paarweise jeweils einander zugekehrt zwischen
zwei benachbarten Gurten 2, 3 bzw. 3, 4 bzw. 2, 4 vorgese
hen sind. Gleichzeitig sind die Wabenelemente 6 paarweise
in der betreffenden Gurtebene übereinander angeordnet, so
daß sie sich in der gewünschten Weise über die gesamte
Länge jeder Gurtebene erstrecken.
Die Wabenelemente 6 bestehen jeweils aus einem trapezförmi
gen Blech, das demgemäß zwei zueinander parallele Seiten -
eine kürzere sowie eine längere Seite - sowie zueinander
geneigte Seitenkanten in Form von freien Rändern aufweist.
An diesen freien Rändern der Wabenelemente 6 sind jeweils
weitgehend rechtwinklige Abkantungen 7 vorgesehen, um die
Stabilität und das Knickverhalten weiter zu verbessern.
Die Anordnung der Wabenelemente 6 ist derart, daß diese in
der dargestellten Weise paarweise einander zugekehrt sind,
wobei die Wabenelemente 6 mit ihrer längeren Seite am be
treffenden Mastgurt 2, 3, 4 festgelegt und mit ihrer jeweils
kürzeren Seite einander zugekehrt sind.
Die Verbindung der Wabenelemente 6 sowohl untereinander als
auch mit den jeweiligen Mastgurten 2, 3, 4, erfolgt mittels
Schweißen, wobei bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 3
jeweils eine entsprechend lange Schweißnaht 8 vorgesehen
ist, während bei der abgewandelten Ausführungsform gemäß
Fig. 4 punktförmige Schweißnähte 9 für die Verbindung sor
gen.
Zwischen die einander zugekehrten kürzeren Seiten jedes
Paares von Wabenelementen 6 ist beim dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel jeweils ein Einsatzblech 10, ein kleines
Flacheisen oder dgl. eingelegt, bevor die Schweißverbindung
durchgeführt wird. Hierdurch wird die Stabilität weiter
verstärkt, so daß die auftretenden Kräfte problemlos von
der Abkantung 7 des einen Bleches 6 über den Steg 10 auf
die Abkantung 7 des anderen Bleches 6 übertragen werden
können.
Hinsichtlich vorstehend nicht näher erläuterter Merkmale
der Erfindung wird im übrigen ausdrücklich auf die Zeich
nung sowie die Ansprüche verwiesen.
Claims (10)
1. Mast für einen Zahnstangenaufzug, wobei der
insbesondere als Dreigurtmast mit drei im Abstand voneinan
der vorgesehenen Eckstützen ausgebildete Mast an seinen
zwei vorderen Gurten zur Führung eines Korbes ausgebildet
und zwischen jeweils zwei benachbarten Gurten durch
Verstrebungen versteift ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
strebungen aus polygonförmigen flächigen Wabenelementen (6)
in Form von Scheiben bestehen, die paarweise jeweils einan
der zugekehrt zwischen zwei benachbarten Gurten (2, 3 bzw.
3, 4 bzw. 4, 2) vorgesehen und in der betreffenden Gurt
ebene übereinander angeordnet sind.
2. Mast nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wabenelemente (6) aus trapezförmigen Blechen gebildet
sind.
3. Mast nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wabenelemente (6) mit ihrer jeweils kürzeren Seite
einander zugekehrt und mit ihrer längeren Seite am betref
fenden Gurt, insbesondere durch Schweißen, festgelegt sind.
4. Mast nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wabenelemente (6) an ihrer einander
zugekehrten kürzeren Seite miteinander verbunden sind.
5. Mast nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wabenelemente (6) an ihrer einander zugekehrten
Seite über ein eingelegtes Einsatzblech (10) oder dgl.
verbunden sind.
6. Mast nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wabenelemente (6) an ihren freien
Rändern Abkantungen (7) aufweisen.
7. Mast nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abkantungen (7) benachbarter Wabenelementränder
miteinander verbunden sind.
8. Mast nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wabenelemente (6) wenigstens jeweils
eine Sicke aufweisen.
9. Mast nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wabenelemente (6) zur Verringerung
des Mastgewichts jeweils einen oder mehrere Ausschnitte
aufweisen.
10. Mast nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausschnitte der Wabenelemente (6) mit Kantungen oder
Bördelungen versehen sind.
Priority Applications (4)
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