DE3842800C2 - Für einen Gleichstrommotor ausgebildeter Rotor - Google Patents
Für einen Gleichstrommotor ausgebildeter RotorInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K1/00—Details of the magnetic circuit
- H02K1/06—Details of the magnetic circuit characterised by the shape, form or construction
- H02K1/22—Rotating parts of the magnetic circuit
- H02K1/28—Means for mounting or fastening rotating magnetic parts on to, or to, the rotor structures
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen für einen Gleichstrommotor ausgebildeten
Rotor, welcher eine Ankerwelle mit einer Kunststoffhülse hat, auf der ein aus
aneinanderliegenden Ankerblechen gebildetes Blechpaket angeordnet ist. Solche
Rotoren werden beispielsweise als Stellmotoren in Kraftfahrzeugen im großen
Umfang eingesetzt und sind allgemein bekannt.
In der DE 26 17 757 B2 ist ein Rotor offenbart, der eine Ankerwelle ohne
Kunststoffhülse aufweist. Die Welle besteht selbst aus Kunststoff und bildet ein
einziges Bauteil. Sie ist mit einer Isolierwange verbunden und trägt ohne Hülse
direkt ein Blechpaket. Ein solcher aus einer Kunststoffwelle bestehender Rotor
weist materialbedingte Instabilitäten auf. Zudem führen bereits geringste Fer
tigungsungenauigkeiten des überlicherweise im Spritzgießverfahren hergestellten
Kunststoffteils und/oder während des Betriebes auftretene Verformungen zu
nicht korrigierbaren Rundlauffehlern.
Auf die Kunststoffwelle des in dieser Druckschrift offenbarten Rotors wird eine
Isolierwange aufgepreßt, die das Blechpaket auf der Seite abschließt, die der mit
der Welle einstückig verbundenen Isolierwange gegenüberliegt. Diese Isolier
wange ist scheibenförmig und elastisch verformbar, so daß ein stabiles Ab
stützen des Blechpakets nicht möglich ist. Zur Vermeidung von Unwucht und
von erheblichen Rundlauffehlern muß die Isolierwange daher mit Zapfen versehen
sein, die die Isolierwange führen, abstützen und stabilisieren.
Der z. B. aus der DE 23 22 632 A bekannte Rotor ist so ausgebildet, daß seine
Ankerweile und das Blechpaket beim Herstellen der Kunststoffhülse in die
Spritzform eingesetzt werden müssen, so daß sie anschließend umspritzt werden
können. Die Kunststoffhülse ist hierbei einstückig mit der Welle geformt. Diese
Ausbildung des Rotors macht seine Herstellung relativ teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen für einen Gleichstrommotor aus
gebildeten Rotor so zu gestalten, daß er besonders kostengünstig herstellbar und
dennoch stabil und umwuchtsicher ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kunststoffhülse
aus zwei zusammengesteckten Nabenstücken gebildet ist, von denen ein Naben
stück eine das Blechpaket aufnehmende Nabe und einen gegen eine Stirnseite
des Blechpaketes anliegenden Isolierstern und das andere Nabenstück den
zweiten, gegen die andere Stirnseite des Blechpaketes anliegenden Isolierstern
aufweist und daß die Nabenstücke auf der Ankerwelle angeordnet sind.
Durch diese Gestaltung können die beiden Nabenstücke als einfache Spritz
gußteile hergestellt und anschließend mit dem Blechpaket zu einer Einheit durch
einfaches Zusammenstecken auf der Ankerwelle montiert werden. Aufgrund der
Nabenstücke sind zusätzliche Stabilisierungs- und Führungselemente nicht erfor
derlich. Dadurch ist der Rotor insgesamt sehr kostengünstig herstellbar.
Ein gegenseitiges Verdrehen der einzelnen, das Blechpaket bildenden Anker
bleche kann auf einfache Weise dadurch ausgeschlossen werden, daß die das
Blechpaket aufnehmende Nabe auf ihrer Außenmantelfäche einen in axialer Rich
tung verlaufenden Vorsprung und die Ankerbleche jeweils eine entsprechende
Nut in ihrer Innenbohrung aufweisen.
Die genaue, axiale Lage des Rotors relativ zu den Lagern und zum Kollektor kann
auf einfache Weise dadurch festgelegt werden, daß an beiden Nabenstücken auf
der dem Blechpaket abgewandten Seite ihres Isoliersternes jeweils fluchtend zur
Nabe eine Abstandshülse angeformt ist.
Die drehfeste Verbindung der beiden Nabenstücke mit der Ankerwelle erfolgt
sehr kostengünstig, wenn zumindest die Nabe und die Abstandshülse des einen
Nabenstückes in ihrer Innenmantelfläche in axialer Richtung verlaufende Kleb
stoffaufnahmenuten aufweisen und durch eine Klebeverbindung mit der Anker
welle verbunden sind.
Die Steckverbindung der beiden Nabenstücke miteinander
ist sehr einfach gestaltet, wenn das das Blechpaket
aufweisende Nabenstück mit seiner Nabe in eine stirn
seitige Erweiterung des anderen Nabenstückes eingesetzt
ist.
Die Wicklungsnuten des Blechpaketes können mit geringem
Aufwand durch eine Folienisolierung elektrisch isoliert
sein.
Der Montageaufwand wird jedoch geringer, wenn am Isolier
stern des das Ankerpaket tragenden Nabenstückes Wick
lungsnutisolationen angespritzt sind.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres. Grundprinzips ist eine
davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
beschrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsge
mäßen Rotor,
Fig. 2 eine Ansicht eines Ankerbleches,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein Nabenstück des
Rotors,
Fig. 4 eine Vorderansicht des Nabenstückes nach der
Fig. 3,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch das andere Naben
stück.
Der in Fig. 1 als Ganzes gezeigte Rotor hat eine Anker
welle 1, auf der zwei zusammen eine Kunststoffhülse bil
dende, ineinandergesteckte Nabenstücke 2, 3 befestigt
sind. Das Nabenstück 2 hat eine Nabe 4, auf welche ein
Blechpaket 5 aus einzelnen, in Fig. 2 gezeigten Anker
blechen 6 aufgeschoben ist. Gegen die in Fig. 1 gesehen
linke Stirnseite des Blechpaketes 5 liegt ein Isolier
stern 7 des Nabenstückes 2 und gegen die rechte Stirn
seite ein Isolierstern 8 des Nabenstückes 3 an.
Die Fig. 1 zeigt weiterhin einen auf der Ankerwelle 1
sitzenden Kotlektor 9 und Lager 10, 11 der Ankerwelle 1.
Die Fig. 2 verdeutlicht die Gestaltung der einzelnen,
aneinanderliegenden Ankerbleche 6. Diese haben eine
zentrale Innenbohrung 12 mit einer radialen Nut 13 in
ihrer Mantelfläche. Zwischen nach außen gerichteten
Stegen des Ankerbleches 6 ist jeweils eine Wicklungsnut
16 vorgesehen. Diese kann beim Blechpaket 1 durch eine
nicht gezeigte Isolierfolie elektrisch isoliert sein.
Wie die Fig. 3 zeigt, besteht das Nabenstück 2 aus der
Nabe 4, dem Isolierstern 7 und auf der der Nabe 4 abge
wandten Seite des Isoliersternes 7 aus einer zur Nabe 4
fluchtenden Abstandshülse 17. Durch die Nabe 4 und die
Abstandshülse 17 verläuft eine die Ankerwelle 1 aufneh
mende Bohrung 18. Nicht gezeigt ist, daß am Isolierstern
7 Wicklungsnutisolierungen angeformt sein können, welche
jeweils in die Wicklungsnuten 16 greifen.
Der Fig. 4 ist zu entnehmen, daß die Bohrung 18 drei in
Längsrichtung verlaufende Klebstoffaufnahmenuten 19, 20,
21 hat. Weiterhin erkennt man in Fig. 4 einen in axia
ler Richtung auf der Außenmantelfläche der Nabe 4 verlau
fenden Vorsprung 22. Dieser Vorsprung 22 vermag in die
jeweilige Nut 13 jedes Ankerbleches 6 zu greifen, wenn
diese Ankerbleche 6 auf die Nabe 4 geschoben werden.
Das in Fig. 5 gezeigte Nabenstück 3 hat in seiner dem
Nabenstück 2 zugewandten Stirnseite eine Erweiterung 23,
mit der es über die Nabe 4 des Nabenstückes 2 zu greifen
vermag. An seiner dem Nabenstück 2 abgewandten Seite des
Isoliersternes 8 ist genau wie bei dem Nabenstück 2 eine
Abstandshülse 24 vorgesehen.
Claims (7)
1. Für einen Gleichstrommotor ausgebildeter Rotor, welcher eine Ankerwelle
mit einer Kunststoffhülse hat, auf der ein aus aneinanderliegenden Anker
blechen gebildetes Blechpaket angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunststoffhülse aus zwei zusammengesteckten Nabenstücken (2,
3) gebildet ist, von denen ein Nabenstück (2) eine das Blechpaket (5) auf
nehmende Nabe (4) und einen gegen eine Stirnseite des Blechpaketes (5)
anliegenden Isolierstern (7) und das andere Nabenstück (3) den zweiten,
gegen die andere Stirnseite des Blechpaketes (5) anliegenden Isolierstern
(8) aufweist und daß die Nabenstücke (2, 3) auf der Ankerwelle (1)
angeordnet sind.
2. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Blechpaket
(5) aufnehmende Nabe (4) auf ihrer Außenmantelfläche einen in axialer
Richtung verlaufenden Vorsprung (22) und die Ankerbleche (6) jeweils eine
entsprechende Nut (13) in ihrer Innenbohrung (12) aufweisen.
3. Rotor nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an
beiden Nabenstücken (2, 3) auf der dem Blechpaket (5) abgewandten
Seite ihres Isoliersternes (7, 8) jeweils fluchtend zur Nabe (4) eine Ab
standshülse (17, 24) angeformt ist.
4. Rotor nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß zumindest die Nabe (4) und die Abstandshülse (17) des
Nabenstückes (2) in ihrer Innenmantelfläche in axialer Richtung verlau
fende Klebstoffaufnahmenuten (19, 20, 21) aufweisen und durch eine
Klebeverbindung mit der Ankerwelle (1) verbunden sind.
5. Rotor nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das das Blechpaket (5) aufweisende Nabenstück (2) mit
seiner Nabe (4) in eine stirnseitige Erweiterung (23) des anderen Naben
stückes (3) eingesetzt ist.
6. Rotor nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wicklungsnuten (16) des Blechpaketes (5) durch
eine Folienisolierung elektrisch isoliert sind.
7. Rotor nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Isolierstern (7) des das Ankerpaket (5) tragenden
Nabenstückes (2) Wicklungsnutisolationen angespritzt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883842800 DE3842800C2 (de) | 1988-12-20 | 1988-12-20 | Für einen Gleichstrommotor ausgebildeter Rotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883842800 DE3842800C2 (de) | 1988-12-20 | 1988-12-20 | Für einen Gleichstrommotor ausgebildeter Rotor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3842800A1 DE3842800A1 (de) | 1990-06-21 |
DE3842800C2 true DE3842800C2 (de) | 2002-07-18 |
Family
ID=6369577
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883842800 Expired - Lifetime DE3842800C2 (de) | 1988-12-20 | 1988-12-20 | Für einen Gleichstrommotor ausgebildeter Rotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3842800C2 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102007047715A1 (de) * | 2007-10-05 | 2009-04-09 | Robert Bosch Gmbh | Rotor, für eine elektrische Maschine sowie elektrische Maschine |
DE102011015208B4 (de) * | 2011-03-25 | 2014-05-08 | Sew-Eurodrive Gmbh & Co Kg | Welle-Nabe-Verbindung und Verfahren zum Herstellen einer Welle-Nabe-Verbindung |
CN103001368A (zh) * | 2012-10-29 | 2013-03-27 | 无锡金阳电机有限公司 | 电机 |
CN103001430A (zh) * | 2012-10-29 | 2013-03-27 | 无锡金阳电机有限公司 | 单相电机 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2322632A1 (de) * | 1973-05-04 | 1974-11-21 | Siemens Ag | Rotor fuer eine elektrische maschine |
DE2617757B2 (de) * | 1975-04-29 | 1980-01-31 | S.A. Des Equipements Seim - Specialites Electriques Industrielles Et Mecaniques, Romans, Drome (Frankreich) | Rotor für elektrische Maschinen |
-
1988
- 1988-12-20 DE DE19883842800 patent/DE3842800C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3842800A1 (de) | 1990-06-21 |
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