DE3842600A1 - Verfahren zur anodischen oxidation und anschliessenden einfaerbung - Google Patents
Verfahren zur anodischen oxidation und anschliessenden einfaerbungInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D11/00—Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
- C25D11/02—Anodisation
- C25D11/04—Anodisation of aluminium or alloys based thereon
- C25D11/18—After-treatment, e.g. pore-sealing
- C25D11/20—Electrolytic after-treatment
- C25D11/22—Electrolytic after-treatment for colouring layers
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur anodischen
Oxidation und anschließenden Einfärbung der gebildeten
Oxidschicht eines Metalls unter Einwirkung einer
metallsalzhaltigen Elektrolytlösung, wobei die
Elektrolytlösung durch Einblasen eines Gases umgewälzt
und durchmischt wird.
Verfahren zur elektrolytischen Einfärbung von
Metalloberflächen sind seit langem bekannt. Bei einem der
Grundverfahren wird blankes oder vorher anodisch
oxidiertes Aluminium mit Wechselstrom in einem sauren
Elektrolyten behandelt. Dieser enthält außer einem oder
mehreren Salzen der Schwermetalle Fe, Co, Ni, Mn und Cr
noch in geringem Umfang As, Bi, Sb, Se, Sn und Te. Ein
weiteres Grundverfahren behandelt die Färbung von
anodisch oxidiertem Aluminium mit Metalloxiden durch
elektrolytische Behandlung. Die Einfärbung wird in sauren
Metallsalzlösungen durch Anlegen eines Wechselstromes
oder periodisch umgeschalteten Gleichstromes an das
einzufärbende Metall und die Gegenelektrode vorgenommen.
Die Gegenelektrode kann dabei aus dem gleichen Metall
bestehen, welches im Elektrolyten gelöst ist und das in
der Aluminiumoxidschicht abgeschieden werden soll. Die
Färbung des Metalls kommt dabei durch die Abscheidung von
Metalloxiden in den Poren der anodisierten
Metalloberfläche zustande.
Um bei diesem Verfahren eine homogene Konzentrations
verteilung des im Elektrolyten gelösten Metallsalzes zu
gewährleisten, wird der Elektrolyt durch Einblasen von
Luft umgewälzt und durchmischt.
Diese bekannte Vorgehensweise hat jedoch den Nachteil,
daß der in der Luft enthaltene Sauerstoff das Metallsalz
unerwünschterweise oxidiert. Das Salz fällt als
metallischer Schlamm zu Boden und steht damit für den
Färbeprozeß nicht mehr zur Verfügung.
Darüber hinaus sind zur Entfernung des Schlamms aus dem
Prozeß aufwendige Filteranlagen notwendig und
reinigungsbedingte Betriebsunterbrechungen unvermeidlich,
was jeweils mit Kostenaufwand verbunden ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
eingangs genannter Art in einfacher Weise so zu
verbessern, daß ein effizienteres anodisches
Färbeverfahren geschaffen wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß
dadurch, daß die Metallsalz enthaltende Elektrolytlösung
mit einem Gas, bestehend aus inerten nicht oxidierenden
Bestandteilen, umgewälzt und durchmischt wird.
Als inerte Gase bwz. deren Bestandteile sind hier Gase zu
verstehen, die sich unter den Prozeßbedingungen des
Färbeverfahrens inert verhalten. Die Verwendung von
inerten Gasen bzw. Gasgemischen gegenüber der Verwendung
von Luft für die Umwälzung der Elektrolytlösung hat den
Vorteil, daß die Schlammbildung wesentlich reduziert
wird. Damit kann eine weit größere Menge Metallsalz
genutzt werden als bisher. Die Bildung von Schlamm kann
durch die Anwendung der Erfindung allerdings nicht ganz
vermieden werden, da, wie aus dem Stand der Technik
bekannt, bei der elektrolytischen Einfärbung mit
Wechselstrom selbst Sauerstoff entwickelt wird. Dennoch
wird gegenüber den bekannten Verfahren eine wesentliche
Verbesserung erzielt. Weiterhin ist die Qualität der
Einfärbung bei einer großen Charge gleichbleibend. Die
Verwendung von inerten nicht oxidierenden Gasen ist zwar
im Vergleich zur Anwendung von Luft teurer, doch wird
dieser Kostenaufwand durch die damit erzielbaren Vorteile
weit überwogen.
Die Erfindung weiterbildend wird Stickstoff oder
Stickstoff in Mischung mit anderen inerten Gasen
verwendet.
Die Auswahl von Stickstoff, auch in Mischung mit anderen
Inerten, hat den Vorzug, daß er problemlos aus Luft
herstellbar ist. Seine Gewinnung mittels Adsorption oder
Tieftemperaturtechnik ist kostengünstig und genügt sehr
hohen Reinheitsanforderungen.
In vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung
wird als Gas Argon oder Argon in Mischung mit anderen
unter Prozeßbedingungen inerten Gasen eingesetzt.
Claims (3)
1. Verfahren zur anodischen Oxidation und anschließenden
Einfärbung der gebildeten Oxidschicht eines Metalls
unter Einwirkung einer metallsalzhaltigen
Elektrolytlösung, wobei die Elektrolytlösung durch
Einblasen eines Gases umgewälzt und durchmischt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrolytlösung mit
einem Gas, bestehend aus interten nicht oxidierenden
Bestandteilen, umgewälzt und durchmischt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Gas Stickstoff oder Stickstoff in Mischung
mit anderen inerten Gasen verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Gas Argon oder Argon in Mischung mit anderen
inerten Gasen verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883842600 DE3842600A1 (de) | 1988-12-17 | 1988-12-17 | Verfahren zur anodischen oxidation und anschliessenden einfaerbung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883842600 DE3842600A1 (de) | 1988-12-17 | 1988-12-17 | Verfahren zur anodischen oxidation und anschliessenden einfaerbung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3842600A1 true DE3842600A1 (de) | 1990-06-28 |
Family
ID=6369452
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883842600 Withdrawn DE3842600A1 (de) | 1988-12-17 | 1988-12-17 | Verfahren zur anodischen oxidation und anschliessenden einfaerbung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3842600A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6322689B1 (en) | 1999-04-02 | 2001-11-27 | Japan Techno Co., Ltd. | Anodizing method and apparatus for performing the same |
-
1988
- 1988-12-17 DE DE19883842600 patent/DE3842600A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6322689B1 (en) | 1999-04-02 | 2001-11-27 | Japan Techno Co., Ltd. | Anodizing method and apparatus for performing the same |
SG87893A1 (en) * | 1999-04-02 | 2002-04-16 | Japan Techno Co Ltd | Anodizing method and apparatus for performing the same |
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