DE3842081A1 - Bohrgeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bohrgerät, insbesondere für
das Sprenglochbohren, mit einer Lafette für den Vor
schub sowie das Ziehen des aus einzelnen Bohrstangen
gebildeten Bohrgestänges, einem Vorschubsystem, einem
druckmittelbeaufschlagten Antrieb für das Bohrgestänge,
einem auf der Lafette mit dem sowie getrennt vom Bohr
gestänge verfahrbaren Spülkopf, sowie einem am vorderen
Ende des Bohrgestänges angeordneten, hydraulisch beauf
schlagten Im-Loch-Hammer.
Bohrgeräte vorgenannter Art sind seit langem bekannt
und finden insbesondere im Berg- und Tunnelbau sowie
in der Steine- und Erdenindustrie Verwendung. Der Vor
teil der Im-Loch-Hämmer besteht darin, daß deren Schlä
ge direkt auf ihre Meißel erfolgen und somit Energiever
luste im Bohrgestänge vermieden werden, gegenüber der Aus
führung, bei der die Hämmer hinter den Bohrgestängen an
geordnet sind. Bei mittels Druckluft angetriebenen Hämmern
dient die Arbeitsluft derselben dazu, das Bohrklein aus
zutragen. Das ist bei hydraulisch angetriebenen Hämmern nicht
möglich, so daß für diese im Bohrgestänge drei Leitungen
vorhanden sein müssen, nämlich einmal eine für den hy
draulischen Zulauf zum Hammer, eine für den hydraulischen
Rücklauf vom Hammer und eine für Druckluft zum Ausblasen des
Bohrkleins. Diese Ausführung bringt den Nachteil mit sich,
daß bei einem Bohrstangenwechsel die Hydraulikanlage abge
schaltet werden muß und daß beim Trennen und (wieder) Zusam
menfügen der Bohrstangen Verluste an Hydrauliköl in Kauf ge
nommen werden müssen und sich Verschmutzungen nicht vermeiden
lassen.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Er
findung die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung vorer
wähnter Nachteile ein Bohrgerät der eingangs genann
ten Art zu schaffen, welches bei Verwendung eines am
vorderen Ende des Bohrgestänges angeordneten, hydrau
lisch beaufschlagten Im-Loch-Hammers einen einfachen
und schnellen Gestängewechsel ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der
druckmittelbeaufschlagte Antrieb des Bohrgestänges
auf dieses eine hin- und hergehende Schwenkbewegung
überträgt. In Abweichung von dem bisher üblichen Dreh
antrieb findet nunmehr ein solcher für eine hin- und
hergehende Schwenkbewegung Verwendung. Dadurch wird es
möglich, die benötigten Schläuche im Ringraum zwischen
Bohrgestänge und Bohrlochwandung unterzubringen mit der
Folge, daß diese beim Gestängewechsel nicht unterbrochen
werden müssen.
Um ein Optimum an Bohrleistung und Schonung der verwendeten
Schläuche zu erreichen, ist der Schwenkbereich des Bohrge
stänges vorzugsweise auf einen Schwenkwinkel zwischen
180 und 360 Grad beschränkt.
Vorteilhaft findet als Antrieb ein Schwenkmotor mit
Getriebe Verwendung.
Die Drehmomentübertragung vom Antrieb auf das Bohr
gestänge erfolgt durch Formschluß, vorzugsweise über
eine Profilierung der Bohrstangen, und oder durch Kraft
schluß, vorzugsweise über eine Klemmeinrichtung.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung befindet
sich der druckmittelbeaufschlagte Antrieb für das
Bohrgestänge an einem Schlitten, welcher auf der
Lafette des Bohrgerätes verfahrbar ist. Das Verfahren
des Schlittens mit dem Antrieb kann mittels der Vor
schubkette über den Spülkopf und/oder über getrennte
Antriebe derselben erfolgen.
Um einen Verschleiß der verwendeten Schläuche praktisch
auszuschließen wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
vorgeschlagen, daß die Bohrstangen zwei nach außen hin offene
Längskanäle aufweisen, welche der Aufnahme der Schläuche für
die Zu- und Ableitung des Drucköls für den Im-Loch-Hammer
dienen. Die Hydraulikschläuche befinden sich somit innerhalb
des Umfanges der Bohrstangen und stehen über diese nicht vor,
so daß diese weitgehend gegen Verschleiß gesichert sind. Die
Zufuhr der Spülluft erfolgt unmittelbar durch die hohlen
Bohrstangen.
Die Längskanäle der Bohrstangen besitzen an ihren äu
ßeren Bereichen eine geringere Weite als in ihren in
neren Bereichen, so daß die Schläuche nach Eindrücken
über die verengten Bereiche unter Ausnutzung der ihnen
innewohnenden Elastizität sich im Inneren der Längskanäle
wieder ausdehnen können und somit sicher in diesen ge
halten sind.
Gemäß einem weiteren Vorschlage der Erfindung besitzen
die Bohrstangen einen nach außen hin offenen Kanal zur
Aufnahme eines Luftschlauches für die Spülluft.
Der Spülkopf ist, zumindestens in seinem unteren Bereich,
ebenfalls mit Längskanälen zur Aufnahme von Hydraulik
schläuchen und/oder des Luftschlauches ausgerüstet.
Die Bohrstangen sind an ihren Enden mit einander ange
paßten Formstücken zur drehfesten Verbindung der Bohr
stangen sowie zur fluchtenden Verbindung der Längska
näle derselben versehen, so daß sichergestellt ist, daß
nicht nur eine einwandfreie Übertragung des Drehmomentes
bei der hin- und hergehenden Schwenkbewegung erfolgt,
sondern auch bei einer Verbindung der einzelnen Bohrstangen
miteinander deren Längskanäle immer miteinander fluchten,
anderenfalls ein Zusammenbau nicht möglich ist.
Vorteilhaft bestehen die Formstücke aus an den einen
Enden der Bohrstangen vorgesehenen, vorragenden Bolzen
und aus an deren anderen Enden vorhandenen Ausnehmungen,
welche in ihren Formgebungen einander angepaßt sind.
Die Enden aneinander angeschlossener Bohrstangen sind
mittels federbelasteter Spannstifte miteinander gekoppelt,
so daß diese leicht und schnell voneinander gelöst bzw.
miteinander verbunden werden können.
Die Bohrstangen können mit Blasluftleitungen ausgerüstet
sein, deren eine Enden sich innerhalb der Bohrstangen
befinden und deren andere Enden aus diesen frei vorragen,
wobei in diesen die federbelasteten Spannstifte angebracht
sind, welche die Blasluftleitungen quer zu deren Längs
achsen durchsetzen und in ihren Raststellungen in Boh
rungen in den Wandungen benachbarter Bohrstangen eingreifen.
Auf der Lafette ist vor dem Verbindungsbereich zweier
aneinander anzuschließenden Bohrstangen eine Schlauch
ein- und -ausfädelungseinrichtung vorgesehen, mittels wel
cher die Schläuche beim Gestängewechsel in die Längskanäle
der neu eingelegten Bohrstange hineingedrückt werden bzw.
beim Gestängeziehen aus diesen herausgedrückt werden. Beim
Vorschub des Bohrgestänges werden die Schläuche dann ent
sprechend dem Vorschub in die Längskanäle der vorstehenden
Bohrstange eingefädelt bzw. beim Ziehen des Bohrgestänges
ausgefädelt.
Die Schlauchein- und -ausfädelungseinrichtung ist am
Schlitten des Antriebes für das Bohrgestänge angebracht
und mit deren Antriebsorgan mittelbar oder unmittelbar
gekuppelt, so daß diese Einrichtung die auf das Bohrge
stänge übertragene Schwenkbewegung mit ausführt. Die
Schlauchein- und -ausfädelungseinrichtung weist für
jeden Schlauch ein Einfädelungs- und ein Ausfädelungs
organ auf. Die Einfädelungs- und Ausfädelungsorgane
bestehen aus Führungsrollen und/oder Gleitführungen.
Die Einfädelungs- und Ausfädelungsorgane für einen
jeden Schlauch sind derart mit Abstand zueinander an
geordnet, daß der zugehörige Schlauch um das dem
Bohrgestänge abgewandte Ausfädelungsorgan herum- und
zwischen Ausfädelungs- und dem dem Bohrgestänge zuge
ordneten Einfädelungsorgan hindurchführbar ist.
Die Einfädelung- und Ausfädelungsorgane können aus dem
Bereich des Bohrgestänges wegklappbar sein.
Das Bohrgerät selbst ist mit einer vorgespannten Trom
mel für die Hydraulikschläuche und ggf. einem Luft
schlauch ausgerüstet, so daß diese immer selbsttätig
auf ihrer erforderlichen Länge gehalten sind. Die Länge
der Schläuche ist so bemessen, daß diese in jedem Fall
für die Tiefe der herzustellenden Bohrlöcher völlig
ausreichend ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der
Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt diese:
Fig. 1 eine geschnittene Draufsicht einer ersten
Ausführung einer Bohrstange,
Fig. 2 eine geschnittene Draufsicht einer zweiten
Ausführung einer Bohrstange,
Fig. 3 eine geschnittene Seitenansicht des Übergangs
bereichs zweier Bohrstangen gemäß der Ausfüh
rung nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht eines Bohrgestänges mit in der
oberen Lage befindlichem Antrieb für das Bohr
gestänge und
Fig. 5 eine Ansicht wie Fig. 4, jedoch mit in der
unteren Lage befindlichem Antrieb für das
Bohrgestänge.
Da das gattungsgemäße Bohrgerät an sich bekannt ist, be
darf es keiner Darstellung sowie eingehender Erläuterung
desselben.
Mit 1 ist eine Bohrstange bezeichnet, welche zwei nach
außen hin offene Längskanäle 2 aufweist. An ihren äu
ßeren Bereichen 3 besitzen die Längskanäle 2 eine ge
ringere Weite als in ihren inneren Bereichen.
In die Längskanäle 2 eingelegt sind die Hydraulikschläuche
4, 5, von denen der eine dem Zulauf und der andere dem Rück
lauf für das Drucköl des am vorderen Ende des Bohrgestänges
befindlichen Im-Loch- Hammers dient.
Die Bohrstange 1 selbst ist hohl ausgebildet, so daß die
benötigte Spülluft für das Bohrklein durch die Bohrstan
ge hindurchgeleitet wird.
Infolge der verringerten Weite an den äußeren Bereichen der
Längskanäle 2 sind die Schläuche 4, 5 in diesen sicher gehal
ten, da diese durch Zusammenpressen in die Längskanäle 2
hineingedrückt werden.
Die so geschützten Schläuche können die hin- und hergehende
Schwenkbewegung des Bohrgestänges, beispielsweise um einen
Schwenkwinkel zwischen 180 und 360 Grad ohne weiteres mit
ausführen, ohne einem Verschleiß unterworfen zu sein.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 und 3 sind die Bohrstangen
1 aus vollem Material hergestellt. Da bei dieser Ausführung
die Spülluft für den Im-Loch-Hammer nicht durch das Innere
der Bohrstangen 1 geblasen werden kann, sind die Bohrstangen
1 mit Blasluftleitungen 6 ausgerüstet. Die einen Enden 7
der Blasluftleitungen 6 befinden sich innerhalb der Bohr
stangen 2, während deren andere Enden 8 aus diesen frei vor
ragen. In den frei vorragenden Enden 8 befinden sich feder
belastete Spannstifte 9, welche die Blasluftleitung 6 quer
zu ihren Längsachsen durchsetzen und in ihren Raststellun
gen (Fig. 3) in Bohrungen 10 in den Wandungen benachbarter
Bohrstangen 1 eingreifen. Durch die federbelasteten Spann
stifte 9 ist ein schneller und einfach durchzuführender
Wechsel der Bohrstangen 1 beim Vorschieben bzw. beim Ziehen
des Bohrgestänges möglich.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, sind die Bohrstangen 1 an ihren
Enden mit einander angepaßten Formstücken zur drehfesten
Verbindung der Bohrstangen miteinander sowie zur fluchten
den Verbindung der Längskanäle 2 derselben versehen. Die
Formstücke bestehen aus an den einen Enden der Bohrstan
gen 1 vorgesehenen, vorragenden Bolzen 11 und aus an deren
anderen Enden vorhandenen Ausnehmungen 12. Die vorragenden
Bolzen 11 und die diesen zugeordneten Ausnehmungen 12 sind
in ihren Formgebungen einander angepaßt, so daß diese form
schlüssig ineinandergreifen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, können die Bohrstangen 1 an
ihren Außenseiten mit in ihren Längsrichtungen verlaufen
den Profilierungen 13 versehen sein, welche der Drehmoment
übertragung auf das Bohrgestänge dienen.
In den Fig. 4 und 5 ist mit 14 die Lafette des Bohr
gerätes bezeichnet, welche in herkömmlicher Weise ausge
bildet ist.
Der druckmittelbeaufschlagte Antrieb für die hin- und her
gehende Schwenkbewegung des aus den einzelnen Bohrstangen
1 gebildeten Bohrgestänges ist mit 15 bezeichnet. Als An
trieb 15 findet beispielsweise ein Schwenkmotor Verwendung,
welcher mit einem Getriebe 16 ausgerüstet ist, dessen
Antriebsritzel 17 auf die jeweils vorstehende Bohrstange
1 die hin- und hergehende Schwenkbewegung überträgt. Der
Antrieb 15 mit seinem Getriebe 16 für das Bohrgestänge
befindet sich an einem Schlitten 18, welcher auf der Lafette
14 verfahrbar ist. Das Verfahren des Schlittens 18 auf der
Lafette 14 und des Spülkopfes 19 erfolgt entweder über den
Vorschub des Spülkopfes 19 oder aber durch getrennte An
triebe derselben.
An dem Schlitten 18 ist die Schlauchein- und -ausfädelungs
einrichtung 20 angebracht. Die Schlauchein- und -ausfäde
lungseinrichtung 20 ist mit dem Antriebsritzel 17 des
Getriebes 16 des Antriebes 15 für das Bohrgestänge verbun
den, so daß diese die hin- und hergehende Schwenkbewegung
des Bohrgestänges mit ausführt.
Die Schlauchein- und -ausfädelungseinrichtung 20 weist
für jeden Hydraulikschlauch 4, 5 ein Einfädelungsorgan
21 und ein Ausfädelungsorgan 22 auf.
In der oberen Stellung des Schlittens 18, wie sie aus
Fig. 4 ersichtlich ist, sind die Einfädelungs- und Aus
fädelungsorgane 21, 22 als Gleitführungen dargestellt und
in der unteren Stellung des Schlittens 18, wie aus Fig.
5 ersichtlich, als Führungsrollen.
Die Einfädelungsorgane 21 und die Ausfädelungsorgane 22
sind derart mit Abstand zueinander angeordnet, daß der
zugehörige Hydraulikschlauch 4, 5 um das dem Bohrgestänge
abgewandte Ausfädelungsorgan 22 herumgeführt und zwischen
Ausfädelungsorgan 22 und Einfädelungsorgan 21 hindurch
führbar ist. Außerdem ist die Ausgestaltung der Schlauch
ein- und -ausfädelungseinrichtung 20 derart, daß die Ein
fädelungs- und Ausfädelungsorgane 21, 22 sich in der oberen
Haltestellung des Schlittens 8 mit dem Antrieb 15 im Bereich
des Spülkopfes befinden, wobei die Ausfädelungsorgane 22
diesen noch überragen.
Die Hydraulikschläuche 4, 5 sind über Umlenkrollen 23 zu
einer vorgespannten Trommel 24 geführt.
Die Wirkungsweise der Schlauchein- und -ausfädelungseinrich
tung 20 gemäß Fig. 4 und 5 ist wie folgt.
In der in Fig. 4 gezeigten Stellung des Schlittens 18 mit
Antrieb 15 und Spülkopf 19 kann das Abbohren der aus einem
nicht weiter dargestellten Bohrstangenmagazin in herkömm
licher Weise neu eingesetzten Bohrstange 1 erfolgen. Der
Vorschub erfolgt beispielsweise über den Kettenvorschub
des Spülkopfes 19. Sobald der Schlitten 18 seine untere,
aus Fig. 5 ersichtliche Position erreicht hat und der
Spülkopf 19 in seine obere Ausgangslage zurückgefahren
ist, kann eine neue Bohrstange 1 aus einem Bohrstangen
magazin eingesetzt werden. Das im Bohrloch befind
liche Bohrgestänge wird durch den Haltekopf 25 in
herkömmlicher Weise gehalten, woraufhin der Schlitten
18 mit dem Antrieb 15 in seine aus Fig. 4 ersichtliche
obere Lage zurückfahren kann. Bei diesem Verfahren werden
über die Einfädelungsorgane 21 die Hydraulikschläuche 4, 5
in die Längskanäle 2 der neu eingesetzten Bohrstange 1
eingedrückt. Daraufhin kann das Abbohren der neu einge
setzten Bohrstange 1 erfolgen, wie aus Fig. 4 ersichtlich.
Beim Ziehen des Gestänges wird in umgekehrter Weise
verfahren, wobei dann jeweils aus der zu entnehmenden
Bohrstange 1 die Schläuche durch die Ausfädelungsorgane
22 beim Verfahren der Schlittens 18 herausgedrückt werden.
Claims (21)
1. Bohrgerät, insbesondere für das Sprenglochbohren,
mit einer Lafette für den Vorschub sowie das Ziehen
des aus einzelnen Bohrstangen gebildeten Bohrgestän
ges, einem Vorschubsystem, einem druckmittelbeauf
schlagten Antrieb für das Bohrgestänge, einem auf
der Lafette mit dem sowie getrennt vom Bohrgestänge
verfahrbaren Spülkopf sowie einem am vorderen Ende des
Bohrgestänges angeordneten, hydraulisch beaufschlagten
Im-Loch-Hammer, dadurch gekennzeichnet, daß der druck
mittelbeaufschlagte Antrieb (15) des Bohrgestänges auf
dieses eine hin- und hergehende Schwenkbewegung überträgt.
2. Bohrgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkwinkel des Bohrgestänges 180-360 Grad
beträgt.
3. Bohrgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Antrieb (15) ein Schwenkmotor mit Getriebe (16)
Verwendung findet.
4. Bohrgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmomentübertragung
vom Antrieb (15) auf das Bohrgestänge durch Formschluß,
vorzugsweise über eine Profilierung (13) der Bohrstangen
(1), und/oder durch Kraftschluß, vorzugsweise über eine
Klemmeinrichtung, erfolgt.
5. Bohrgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der druckmittelbeaufschlagte
Antrieb (15) für das Bohrgestänge sich an einem Schlitten
(18) befindet, welcher auf der Lafette (14) verfahrbar
ist.
6. Bohrgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren des Schlittens
(18) mit dem Antrieb (15) und das Verfahren des Spül
kopfes (19) über getrennte Antriebe derselben erfolgt.
7. Bohrgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrstangen (1) zwei
nach außen hin offene Längskanäle (2) aufweisen, welche
der Aufnahme von Schläuchen (4, 5) für den Zulauf sowie den
Rücklauf des Drucköls für den Im-Loch-Hammer dienen.
8. Bohrgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längskanäle (2) der
Bohrstangen (1) an ihren äußeren Bereichen (3) eine
geringere Weite besitzen als in ihren inneren Bereichen.
9. Bohrgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrstangen (1) einen
nach außen hin offenen Kanal zur Aufnahme eines Luft
schlauches besitzen.
10. Bohrgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spülkopf (19) zumin
destens in seinem unteren Bereich ebenfalls mit Längs
kanälen (2) zur Aufnahme von Hydraulikschläuchen (4, 5)
und/oder des Luftschlauches ausgerüstet ist.
11. Bohrgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrstangen (1) an
ihren Enden mit einander angepaßten Formstücken zur
drehfesten Verbindung der Bohrstangen miteinander so
wie zur fluchtenden Verbindung der Längskanäle (2) der
selben versehen sind.
12. Bohrgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke aus an
den einen Enden der Bohrstangen (1) vorgesehenen, vor
ragenden Bolzen (11) und aus an deren anderen Enden
vorhandenen Ausnehmungen (12) bestehen, welche in ihren
Formgebungen einander angepaßt sind.
13. Bohrgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Enden aneinander an
geschlossener Bohrstangen (1) mittels federbelasteter
Spannstifte miteinander gekoppelt sind.
14. Bohrgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrstangen (1) mit
Blasluftleitungen (6) ausgerüstet sind, deren eine
Enden (7) sich innerhalb der Bohrstangen (1) befinden
und deren andere Enden (8) aus diesen frei vorragen
und sich in die freien Enden benachbarter Bohrstangen
erstrecken, wobei in diesen die federbelasteten Spann
stifte (9) angebracht sind, welche die Blasluftleitungen
(6) quer zu deren Längsachsen durchsetzen und in ihren
Raststellungen in Bohrungen (10) in den Wandungen der
Bohrstangen (1) eingreifen.
15. Bohrgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Lafette vor
dem Verbindungsbereich zweier aneinander anzu
schließender Bohrstangen (1) eine Schlauchein- und -aus
fädelungseinrichtung (20) vorgesehen ist.
16. Bohrgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchein- und -aus
fädelungseinrichtung (20) am Schlitten (18) des Antrie
bes (15) für das Bohrgestänge angebracht ist und mit
dessen Antriebsorgan (17) mittelbar oder unmittelbar
gekuppelt ist.
17. Bohrgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchein- und -aus
fädelungseinrichtung (20) für jeden der Schläuche (4, 5)
ein Einfädelungs- (21) und ein Ausfädelungsorgan (22)
aufweist.
18. Bohrgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einfädelungs- und Aus
fädelungsorgane (21, 22) aus Führungsrollen und/oder
Gleitführungen bestehen.
19. Bohrgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einfädelungs- und Aus
fädelungsorgane (21, 22) für einen jeden Schlauch (4, 5)
derart mit Abstand zueinander angeordnet sind, daß der
zugehörige Schlauch (4, 5) um das dem Bohrgestänge ab
gewandte Ausfädelungsorgan (22) herum- und zwischen
Ausfädelungs- (22) und dem dem Bohrgestänge zugewandten
Einfädelungsorgan (21) hindurchführbar ist.
20. Bohrgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einfädelungs- und Aus
fädelungsorgane (21, 22) aus dem Bereich des Bohrge
stänges wegklappbar sind.
21. Bohrgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dieses mit einer vorge
spannten Trommel (24) für die Hydraulikschläuche (4, 5)
und ggf. dem Luftschlauch ausgerüstet ist.
Priority Applications (24)
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