DE3841123A1 - Duesenmischkoerper fuer das beton-trockenspritzen in form eines rohrstutzens - Google Patents
Duesenmischkoerper fuer das beton-trockenspritzen in form eines rohrstutzensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Düsenmischkörper für das Beton-
Trockenspritzen in Form eines Rohrstutzens, (a) dessen axialer Innen
raum einen ersten Endbereich, der einen Anschluß an eine Förderleitung
von im Dünnstrom gefördertem Beton-Trockengemisch aufweist und einen
zweiten Endbereich, der das Austrittsende bildet, hat, (b) der radial
außerhalb dieses Innenraums einen Ringraum für eine wäßrige Flüssig
keit und eine Ringkammer für Druckluft aufweist, die jeweils an ent
sprechende Zuleitungen angeschlossen sind und (c) Injektionskanäle für
Wasser und Injektionskanäle für Druckluft hat, die in gleichen Teilwin
kel um eine Längsachse des Düsenmischkörpers angeordnet sind, den
Ringraum bzw. die Ringkammer mit dem Innenraum verbinden und paarweise
zugeordnet sich in ihrem Verlauf so schneiden, daß eine Vermischung von
Flüssigkeit und Druckluft auftritt und dieses Gemisch in den axial
geförderten Strom des Trockengemischs injiziert wird, bevor dieses den
Innenraum verläßt.
Beim Beton-Trockenspritzen ist die Zeitspanne, innerhalb der das
Durchmischen des Trockengemischs mit der wäßrigen Flüssigkeit erfolgen
muß, äußerst kurz. Um dennoch eine ausreichende Vermischung, die zudem
noch möglichst homogen über den gesamten Durchlaßquerschnitt des Düsen
mischkörpers erfolgt, zu erreichen, muß die Durchmischung möglichst
sorgfältig und intensiv ablaufen. Dabei hat es sich als sehr vorteil
haft herausgestellt, die Flüssigkeit gemischt mit Druckluft in den
axial geförderten Trockengemischstrom zu injizieren, um unabhängig von
der jeweils zugegebenen zeitlichen Menge an Flüssigkeit jeweils eine
ausreichende Durchmischung zu erzielen.
Bei dem aus der DE-PS 32 33 744 vorbekannten Düsenmischkörper der
eingangs genannten Art sind die Injektionskanäle paarweise angeordnete
Bohrungen, die jeweils den Ringraum bzw. die Ringkammer mit dem Innen
raum verbinden und im spitzen Winkel aufeinander zulaufen. Dabei wird
eine V-förmige Anordnung beschrieben, bei der sich die beiden Injek
tionskanäle jedes Paares an der Innenwand oder im Innenraum schneiden,
also ein gemeinsames Austrittsloch oder in unmittelbarer Nähe liegende
Austrittsöffnungen an der Innenwand des Innenraums haben. Eine entspre
chende Anordnung, bei der sich die Bohrungen der Injektionskanäle jedes
Paares während ihres Verlaufs schneiden, so daß eine Y-förmige Anord
nung gebildet wird, ist aus der DE-PS 32 20 880 vorbekannt.
Düsenmischkörper der hier in Rede stehenden Art sind insbesondere,
jedoch nicht ausschließlich, für das Trockenspritzen von Kunststoffbe
tonen geeignet. Bei diesen muß der Kunstharzanteil und der Wasseranteil
in wechselnder Abhängigkeit voneinander geregelt werden, um beispiels
weise bei Sanierungsarbeiten zunächst einen kunstharzreichen Beton
aufspritzen zu können, der eine höhere Klebfähigkeit und eventuell ein
Wassersperrvermögen hat, und anschließend, jedoch frisch auf frisch,
hierauf einen kunststoffärmeren Trockenspritzbeton aufzutragen. Da man
stets bemüht ist, die Menge an zugegebenem Kunstharz möglichst gering
zu halten, da das Harz relativ teuer ist, ist eine gute Durchmischung
und Regelbarkeit notwendig.
Bei der V-förmigen Anordnung der Injektionskanäle jedes Paares tritt
das Problem auf, daß der Abstand der Austrittsöffnungen bzw. die Größe
der gemeinsamen Austrittsöffnung nur bei einer fabrikneuen Spritzdüse
gegeben ist. Bei einem Betrieb der Düse werden aufgrund der hohen
Abrasion, verursacht durch die abreibende und schleifende Wirkung des
axial geförderten Trockengemischs, Bereiche der Innenwand des Rohr
stutzens ausgewaschen bzw. abgetragen, so daß die ursprüngliche geome
trische Zuordnung nicht mehr vorliegt. Bereits bei einem Betrieb von
ein bis zwei Tagen ist der Abrieb so groß, daß die ursprüngliche
wechselseitige Kooperation der beiden Injektionskanäle jedes Paares
nicht mehr in ausreichendem Maße gegeben ist und dementsprechend die
Vermischung sich verschlechtert. Nachteilig ist dabei, daß die Qualität
der Durchmischung von Trockengemisch und wäßriger Flüssigkeit sich
ständig, praktisch beginnend mit der Inbetriebnahme einer fabrikneuen
Spritzdüse, verschlechtert.
Bei der beschriebenen Y-förmigen Anordnung der Injektionskanäle jedes
Paares ist zwar die Empfindlichkeit gegen einen Abrieb der Innenwand des
Düsenmischkörpers geringer, bei diesen Düsenmischkörpern ist aber das
Verhältnis von Flüssigkeit, also insbesondere Wasser und Luft schwierig
einzustellen. Es ist immer wieder beobachtet worden, daß bei zu hohem
Luftdruck das Wasser weggedrückt und der Wasserstrom praktisch abge
schnürt wird. Im praktischen Einsatz haben sich derartige Düsenmisch
körper daher nicht bewährt.
Weiterhin ist aus der DE-OS 31 36 737 ein Düsenmischkörper für das
Betontrockenspritzen vorbekannt, der zwei im axialen Abstand angeord
nete Sätze von Injektionskanälen aufweist, die jeweils von einem Ring
raum ausgehen und jeweils an der Innenwand der Spritzdüse eine Aus
trittsöffnung haben. Die beiden Sätze von Injektionskanälen sind in
einem axialen Abstand voneinander angeordnet, der größer ist als die
halbe axiale Gesamtlänge des Mischkörpers. Ein erster, in Förderrich
tung vorn liegender Satz Injektionskanäle ist für die Zuleitung von
wässriger Kunststoffemulsion bestimmt, der zweite Satz Injektionskanäle
dient der Zufuhr von Wasser.
Ausgehend von dem Düsenmischkörper der eingangs genannten Art liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Nachteile dieses Düsenmischkörpers
zu vermeiden und den Düsenmischkörper der eingangs genannten Art dahin
gehend weiterzubilden, daß eine zwangsweise Vormischung von Flüssigkeit
und Druckluft auftritt, bevor das Druckluft-Wasser-Gemisch in den In
nenraum des Düsenmischkörpers eintritt und daß zwischen Zwangsvermi
schung und Eintritt in den Innenraum des Düsenmischkörpers das
Druckluft-Flüssigkeit-Gemisch eine ausreichend lange Strecke durchlau
fen muß, so daß auch nach einem Abschleifen von Bereichen der Innenwand
des Ringraums die Qualität der Vermischung von Druckluft und Flüssig
keit und die Qualität der Injektion des entsprechenden Gemisches in den
Trockenluftstrom ungeändert bleibt.
Diese Aufgabe wird ausgehend von dem Düsenmischkörper der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß die Ringkammer konzentrisch zum
Ringraum angeordnet ist, daß jedes Paar Injektionskanäle rotationssym
metrisch zu einer Kanalachse ausgebildet ist, daß jedem Injektionskanal
für Druckluft axial versetzt ein gleichachsiger Injektionskanal für
Flüssigkeit zugeordnet ist, daß der jeweils innere Injektionskanal
einen Trichterbereich und eine diesen zum Innenraum hin fortsetzende,
mindestens 5 mm lange Bohrung aufweist, und daß der äußere Injektions
kanal in diesem Trichterbereich mündet.
Erfindungsgemäß erfolgt die Vermischung von Flüssigkeit und Druckluft
im Trichterbereich. Dieser und das Mündungsende des äußeren Injektions
kanals bilden eine Art Saugstrahlpumpe. Das unter Druck den äußeren
Injektionskanal durchströmende Medium, beispielsweise die Flüssigkeit,
verläßt den äußeren Injektionskanal im Trichterbereich, dessen Ende
eine Düse ausbildet. Hinter dieser Düse weitet sich der Strahl des
Mediums zwangsläufig auf und reißt das ringsum ebenfalls unter Druck
anliegende zweite Medium mit sich in den Trichterbereich hinein. Aber
auch das andere, unter Druck in den Trichterbereich und die an
schließende Bohrung hineinströmende Medium verursacht durch seine
Strömung einen Sog im äußeren Injektionskanal, so daß das dort anste
hende Medium mitgerissen wird. Die zwangsweise Vermischung von Flüssig
keit und Druckluft erfolgt dabei in einem Teil des Trichterbereichs, wo
der Trichter noch relativ breite Querschnittsfläche, die deutlich
größer ist als die Innenfläche der Bohrung, aufweist. Ein wechselsei
tiges Wegdrücken von Flüssigkeit oder Druckluft wird auf diese Weise
verhindert. Der Bereich, in dem die zwangsweise Vermischung von
Druckluft und Flüssigkeit stattfindet, ist durch die Bohrung mit dem
Innenraum verbunden und, da diese eine vorgegebene Mindestlänge hat,
soweit vom Innenraum entfernt, daß ein Abrieb der Bereiche der Innen
wand des Innenraums keinen Einfluß auf die durch Mischung und die
Injektion des Gemisches in den Trockenluftstrom haben. Durchmischung
und Injektion werden schlagartig erst dann schlechter, wenn das den
Innenraum begrenzende Material soweit aufgezehrt und sich der Innen
durchmesser des Innenraums soweit vergrößert hat, daß die Bohrungen nur
noch äußerst kurz oder völlig verschwunden sind. Dann jedoch ändert
sich das Mischergebnis, das der Führer des Düsenmischkörpers ständig
beobachten kann, schlagartig, so daß er einen deutlichen Hinweis er
hält, den Düsenmischkörper auszutauschen. Vorteilhaft ist dabei, daß
die Standzeit eines Düsenmischkörpers für die üblicherweise anfallenden
Arbeiten, die sich typischerweise über einige Tage erstrecken, aus
reicht und das Mischergebnis während dieser gesamten Zeit konstant
bleibt.
Als sehr vorteilhaft hat es sich erwiesen, die äußeren Injektionskanäle
durch Röhrchen auszubilden, die im Trichterbereich sich querschnitts
mäßig verjüngen. Durch die Röhrchen wird eine einfache Ausbildung der
äußeren Injektionskanäle erzielt, zudem lassen sich bequem Verjüngungen
und düsenartige Ausbildungen am Mündungsende innerhalb des Trichterbe
reichs ausführen. Insgesamt läßt sich der erfindungsgemäße Düsenmisch
körper auf diese Weise relativ einfach und damit auch kostengünstig
herstellen.
Vorteilhafterweise beträgt der Innendurchmesser der äußeren Injektions
kanäle 1 bis 2,5 mm. Die größeren Innendurchmesser werden bei einem
Trockengemisch benutzt, wie es der Baustoffhandel anbietet, also insbe
sondere bei Trockengemisch mit feuergetrocknetem Sand. Die kleineren
Werte eignen sich für erdfeuchte Mischungen, wie sie auf der Baustelle
zubereitet werden.
Die Länge der Bohrungen der inneren Injektionskanäle kann im Grunde
beliebig gewählt werden, vorteilhaft sind Injektionskanäle mit minde
stens 10 mm Länge. Bei ihnen ist die Verschleißstrecke entsprechend
groß.
Schließlich hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Bohrungen und
eventuell auch die Trichterbereiche in einer Muffe, die als separates
und mit den übrigen Teilen des Düsenkörpers lösbar verbindbares Aus
tauschteil ausgebildet ist, anzuordnen. Die Muffe bildet das einzige
Verschleißteil und kann in einfacher Weise ausgetauscht werden. Hierin
liegt ein besonderer Vorzug der erfindungsgemäßen Konstruktion.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übri
gen Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung eines nicht ein
schränkend zu verstehenden Ausführungsbeispiels, das unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert wird. In dieser zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch einen Düsenmischkörper nach der Erfin
dung und
Fig. 2 das mit X gekennzeichnete Detail aus Fig. 1 in einer vergrößer
ten Darstellung.
Der Düsenmischkörper für das Beton-Trockenspritzen hat allgemein die
Form eines Rohrstutzens 20, der sich aus mehreren, im folgenden zu
besprechenden Einzelteilen zusammensetzt. Er bildet einen axialen In
nenraum 22 mit einem lichten Durchmessern von mehreren Zentimetern aus,
der an seinem rückwärtigen Endbereich einen Anschluß 24 für eine För
derleitung 26 von im Dünnstrom geförderten Beton-Trockengemisch auf
weist, das im Sinne der Pfeile 28 durch hier nicht näher dargestellte
Vorrichtungen angeliefert wird. Sein zweiter Endbereich ist das Aus
trittsende 30 für den aufzuspritzenden, angemischten Beton. Der Innen
raum verläuft, wie dies Fig. 1 erkennen läßt, möglichst zylindrisch und
insbesondere stufenfrei, so daß das abrasiv wirkende Trockengemisch
bzw. fertige Gemisch in seiner Bewegungsrichtung möglichst wenig An
griffsfläche vorfindet. Dies schließt jedoch nicht aus, daß in Abkehr
von der Darstellung gemäß Fig. 1 der Innenraum 22 im Bereich des Aus
trittsendes 30 sich verjüngt, um hier eine Düsenwirkung zu erzielen.
Der Rohrstutzen 20 setzt sich im wesentlichen aus drei Ringkörpern 32,
34 und 36 zusammen, die im folgenden näher beschrieben werden. Sie
begrenzen einen inneren, radial außerhalb des Innenraums 22 liegenden
Ringraum 38 für eine wäßrige Flüssigkeit, insbesondere Wasser und eine
außerhalb dieses Ringraums 38 und konzentrisch zu ihm liegende Ringkam
mer 40 für Druckluft. Es ist allerdings auch möglich, am Ringraum 38
die Druckluft anzuschließen um der Ringkammer 40 die Flüssigkeit
zuzuleiten, diese Alternative wird jedoch im folgenden nicht beschrie
ben.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist die Ringkammer 38 mit einer
Zuleitung 42 in Form eines Rohres verbunden, in dieser befindet sich
ein Nadelventil 44. Die Ringkammer 40 ist über eine entsprechende
Zuleitung 46, die ebenfalls in Form eines L-förmig abgeknickten Rohres
ausgebildet ist, mit einer nicht dargestellten Druckluftquelle verbun
den. Es ist zweckmäßig, aber nicht erforderlich, in die Zuleitung 46
ein Absperrventil einzufügen.
Die tatsächliche Gestalt der Ringkammer 40 bzw. des Ringraumes 38
ergibt sich im wesentlichen aus konstruktiven Gegebenheiten. Wie aus
Fig. 1 ersichtlich ist, befindet sich in Richtung der Pfeile 28 axial
vor der Ringkammer 40 ein ringförmiger Sammelraum 48, über den die
tatsächliche Verbindung mit der Zuleitung 46 erfolgt. Wenn die
Zuordnung von Ringraum 38 und Ringkammer 40 als konzentrisch beschrie
ben wird, so gilt dies für den eigentlichen Funktionsbereich, also den
Bereich der im folgenden zu erläuternden Injektionskanäle, die in Fig.
2 näher dargestellt sind.
Im inneren Ringkörper 32 sind in gleichen Teilungswinkeln angeordnet
zwei Sätze von Bohrungen 50 angebracht, die Bohrungen 50 jedes Satzes
sind mittig gegeneinander versetzt. Diese Bohrungen sind mindestens 5
mm lang. Sie erweitern sich nach außen hin in einen Trichterbereich 52,
der zur Ringkammer 40 offen ist. Bohrung 50 und Trichterbereich 52
bilden jeweils den inneren Injektionskanal aus.
Auf einer gleichen Kanalachse 56 wie Bohrung 50 und Trichterbereich 52
ist im mittleren Ringkörper 34 für jeden Kanalbereich eine Bohrung 58
angeordnet, in die ein Rohrstück 60 fest eingepreßt ist, das mit seinem
Innenraum jeweils einen äußeren Injektionskanal 62 bildet. Es schließt,
wie in Fig. 2 gezeigt, vorteilhafterweise (aber nicht notwendig) bündig
mit der Außenfläche des mittleren Ringkörpers 34 ab und springt nach
innen gegenüber diesem mittleren Ringkörper 34 soweit vor, daß das
innere, freie Ende des Rohrstücks 60 innerhalb des Trichterbereichs 52
endet. Vorteilhafterweise ist dabei die Ringfläche an der Außenseite
des Rohrstücks 60 bis zum Trichterbereich 52 etwa gleich groß wie der
Innenquerschnitt des Rohrstücks 60 im Bereich seiner Mündung. Wie Fig.
2 zeigt, ist das Rohrstück 60 im Bereich seiner Mündung leicht düsen
förmig nach innen hin verjüngt.
Damit die beiden Injektionskanäle 54, 62 exakt auf der Kanalachse 56
liegen, werden sie bei der Herstellung gemeinsam gebohrt oder es wird
zumindest eine Lehre für die Herstellung der Bohrungen benutzt. Wenn
der Innendurchmesser der Bohrung 50 dem Außendurchmesser des Rohrstücks
60 entspricht, was an einer vorteilhaften Ausführung bevorzugt wird,
ist es möglich, die Bohrungen 50, 58 in einem Arbeitsgang durchzuführen
und anschließend die Trichterbereiche 52 mit einem entsprechenden Boh
rer aufzubohren sowie die Rohrstücke 60 einzusetzen.
Der äußere Ringkörper 36 dient der Begrenzung des Ringraumes 38 nach
außen, er begrenzt auch den bereits besprochenen Sammelraum 48. Da die
beiden außenliegenden Ringkörper 34 und 36 beim Betrieb nur mit
Druckluft bzw. Flüssigkeit, jedenfalls mit abrasiv wirkenden Strömen,
in Verbindung treten, ist es möglich, diese Teile 34, 36 aus einem
Material mit geringem spezifischen Gewicht, beispielsweise Aluminium
oder gar Kunststoff, herzustellen. Hierdurch wird das Gesamtgewicht des
Düsenmischkörpers positiv verringert und die Arbeit des Düsenführers
mithin erleichtert. Der innere Ringkörper 32 ist dagegen aus Messing
oder sogar möglichst aus einem Material, das sehr widerstandsfähig
gegen Abrasion ist, gefertigt.
Bei praktischen Betrieb liegt Wasser bzw. eine wäßrige Flüssigkeit wie
z. B. eine Kunstharzemulsion, mit einem Druck von 3 bis 6 bar im
Ringraum 38 an. Der Strom wird über das Ventil 44 geregelt. Druckluft
mit einem Druck von 7 bar liegt ständig und ohne Möglichkeit einer
Strombegrenzung in der Ringkammer 40 an. Durch Dichtungen, die hier als
O-Gummidichtungen ausgeführt sind, wird ein Abschluß der einzelnen
Räume gegeneinander erreicht.
Der erfindungsgemäße Düsenmischkörper eignet sich auch zum Anfeuchten
von Sand beim Sandstrahlen.
Claims (10)
1. Düsenmischkörper für das Beton-Trockenspritzen in Form eines Rohr
stutzens (20), (a) dessen axialer Innenraum (22) einen ersten Endbe
reich, der einen Anschluß (24) an eine Förderleitung (26) von im
Dünnstrom gefördertem Beton-Trockengemisch aufweist, und einen zwei
ten Endbereich, der das Austrittsende (30) bildet, hat, (b) der
radial außerhalb dieses Innenraums (22) einen Ringraum (38) für eine
wässrige Flüssigkeit und eine Ringkammer (40) für Druckluft auf
weist, die jeweils an entsprechende Zuleitungen (42, 46) angeschlos
sen sind und (c) der Injektionskanäle (54, 62) für die Flüssigkeit
und die Druckluft hat, die in gleichen Teilungswinkeln um eine
Längsachse angeordnet sind, den Ringraum (38) bzw. die Ringkammer
(40) mit dem Innenraum (22) verbinden und paarweise zugeordnet sich
in ihrem Verlauf so schneiden, daß eine Vermischung von Flüssigkeit
und Druckluft auftritt und dieses Gemisch in den axial geförderten
Strom des Trockengemischs injiziert wird, bevor dieses den Innenraum
(22) verläßt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammer (40) konzentrisch zum
Ringraum (38) angeordnet ist, daß jedes Paar Injektionskanäle (54,
62) rotationssymmetrisch zu einer Kanalachse (56) ausgebildet ist,
daß jedem Injektionskanal für Druckluft axial versetzt ein gleich
achsiger Injektionskanal für Flüssigkeit zugeordnet ist, und daß der
jeweils innere Injektionskanal (52) einen Trichterbereich (54) und
eine diesen zum Innenraum (22) hin fortsetzende, zumindest 5 mm
lange Bohrung (50) aufweist und der äußere Injektionskanal (62) im
Trichterbereich (52) mündet.
2. Düsenmischkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
äußeren Injektionskanäle (62) jeweils durch ein Rohrstück (60) ge
bildet sind, daß sich im Trichterbereich (52) vorzugsweise quer
schnittsmäßig verjüngt.
3. Düsenmischkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Innendurchmesser der äußeren Injektionskanäle (62) 1 bis 2,5 mm
beträgt.
4. Düsenmischkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bohrung (50) der inneren Injektionskanäle minde
stens 10 mm lang ist.
5. Düsenmischkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Zuleitung (42 bzw. 46) für Flüssigkeit ein
Regelventil (44), insbesondere Nadelventil angeordnet ist und die
Zuleitung (46 bzw. 42) für Druckluft direkt mit einer Druckluftquel
le in Verbindung steht.
6. Düsenmischkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kegelwinkel des Trichterbereichs 60 bis 120 Grad,
vorzugsweise 90 Grad beträgt.
7. Düsenmischkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die lichte Querschnittsfläche der Bohrung (50) 1 bis 2
mal, vorzugsweise 1,5 mal so groß ist wie diejenigen der äußeren
Injektionskanäle (62).
8. Düsenmischkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die lichte Querschnittsfläche der äußeren Injektions
kanäle (62) und die Größe der Ringfläche zwischen Trichterbereich
(52) und Austrittsende der äußeren Injektionskanäle (62) sich um
weniger als 30% unterscheiden und vorzugsweise gleich groß sind.
9. Düsenmischkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine die Bohrungen (50) und eventuell auch die Trich
terbereiche (52) ausbildende Muffe als Teil eines inneren Ringkör
pers (32) lösbar mit den übrigen Teilen des Düsenmischkörpers ausge
bildet und als Austauschteil einfach ausgetauscht werden kann.
10. Düsenmischkörper nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Durchmesser der Bohrung (50) dem Außendurchmesser
des Rohrstücks (60) entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883841123 DE3841123A1 (de) | 1988-12-07 | 1988-12-07 | Duesenmischkoerper fuer das beton-trockenspritzen in form eines rohrstutzens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883841123 DE3841123A1 (de) | 1988-12-07 | 1988-12-07 | Duesenmischkoerper fuer das beton-trockenspritzen in form eines rohrstutzens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3841123A1 true DE3841123A1 (de) | 1990-06-13 |
Family
ID=6368587
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883841123 Withdrawn DE3841123A1 (de) | 1988-12-07 | 1988-12-07 | Duesenmischkoerper fuer das beton-trockenspritzen in form eines rohrstutzens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3841123A1 (de) |
Cited By (6)
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WO2001076728A1 (de) | 2000-04-05 | 2001-10-18 | Manfred Rummel | Düse zum aufschäumen, versprühen oder vernebeln |
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-
1988
- 1988-12-07 DE DE19883841123 patent/DE3841123A1/de not_active Withdrawn
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |