DE3840399C2 - Verfahren zur Herstellung von metallischen Zahnersatzteilen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von metallischen ZahnersatzteilenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von metallischen Zahnersatzteilen, wie Kronen,
Inlays, Brücken, Prothesenbasen etc., bei dem von dem zu
behandelnden Zahn bzw. Kiefer ein Abdruck hergestellt
wird, in diesen Abdruck Haltestäbe eingesetzt werden,
dieser Abdruck mit einem Füllmaterial ausgegossen
wird, wonach das derart
gebildete Positivmodell vom Abdruck getrennt wird und das
herzustellende Zahnersatzteil galvanisch auf dem Positivmo
dell aufgebaut wird.
Aus der DE 36 07 915 C2 ist ein Verfahren zur Herstellung
von derartigen metallischen Zahnersatzteilen bekannt, ge
mäß dem von dem zu behandelnden Zahn bzw. Kiefer ein Ab
druck hergestellt wird, die Innenwand dieses Abdrucks mit
einer elektrisch leitenden Schicht versehen wird und an
schließend der Innenraum des Abdrucks und der Schicht mit
einem Füllmaterial ausgegossen wird. Nach dem Abtrennen
des durch die elektrisch leitende Schicht und das Füllmate
rial gebildeten Positivmodells vom Abdruck wird auf das
Positivmodell eine Zwischenschicht aus einem unedlen
Metall galvanisch aufgebracht, auf die Zwischenschicht
eine oder mehrere Schichten aus hochschmelzenden Metallen
oder Edelmetallen galvanisch aufgebracht und anschließend
das Füllmaterial, die innerste elektrisch leitende Schicht
und die Zwischenschicht entfernt. Mit diesem bekannten
Verfahren ist es möglich, auf einfache und wirtschaftliche
Art metallische Zahnersatzteile herzustellen, und ohne
großen Aufwand, d. h. ohne Gießapparaturen für den metalle
nen Abguß und daher kostengünstig, hochkarätige Prä
zisionszahnersatzteile herzustellen, ohne von einem Erstmo
dell in einem komplizierten Verfahren ein Zweitmodell herstellen
zu müssen und auf diesem Zweitmodell das Zahner
satzteil aufzubauen.
Die mit diesem bekannten Verfahren hergestellten Zahner
satzteile weisen eine große Homogenität des Metalls auf,
wobei eine Gewichtsersparnis von 70% bis 80% gegenüber dem
noch vielfach verwendeten Gießverfahren erzielbar ist;
durch den Wegfall der Nachbearbeitung und der Gießverluste
können also erhebliche Kosten eingespart werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
zur Herstellung von metallenen Zahnersatzteilen zu schaf
fen, mit dem noch kostengünstiger, d. h. rationeller, hoch
karätige Präzisionszahnersatzteile hergestellt werden kön
nen.
Ausgehend von einem Verfahren der eingangs näher genannten
Art erfolgt die Lösung dieser Aufgabe mit den im kennzeich
nenden Teil der Patentansprüche 1, 8, 17, 21 vorgeschlagenen
Merkmalen; weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des
Verfahrens sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
Es wird dabei der Vorteil erzielt, das bekannte
Verfahren noch weiter zu vereinfachen und daher kostengünstig
Präzisionszahnersatzteile herzustellen, bei denen sich das
fertige Ersatzteil auf Grund der guten Gleitfähigkeit der Folie
leicht abziehen läßt. Auch läßt sich der Zementspalt exakt
einstellen.
Auch hier ermöglicht das Galvanisieren verschiedener Metal
le im Sandwich-Verfahren bei einer Wärmebehandlung, z. B.
beim Brennvorgang von Porzellan ein Legieren der verschie
denen Metalle und somit eine Steuerung der physikalischen
bzw. chemischen Eigenschaften. Dabei ist es durch weitge
hende Automatisierung im Galvanisierverfahren möglich, die
Metallteile rationell herzustellen. Da die beim Gießverfah
ren durch das Expansionsverhalten der Metalle beim Erhit
zen und durch das Kontraktionsverhalten beim Erkalten auf
tretenden Fehlerquellen wegfallen, lassen sich hochpräzise
Zahnersatzteile besonders kostengünstig herstellen.
Die Zahnersatzteile werden hierbei auf dem Erstmodell her
gestellt, so daß die Möglichkeit von Duplizierfehlern ver
mieden ist.
Im folgenden wird das Verfahren anhand der Zeichnung näher
erläutert, in der vorteilhafte Ausführungsbeispiele darge
stellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 bis 5 schematische Verfahrensschritte zur Her
stellung eines metallischen Zahn
ersatzteils gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 6 bis 10 schematische Verfahrensschritte zur Her
stellung eines metallischen Zahn
ersatzteils gemäß einem zweiten Ausführungsbei
spiel;
Fig. 11 und 12 schematische Verfahrensschritte zur Wei
terbehandlung derartiger Zahnersatzteile;
Fig. 13 und 14 zusätzliche Verfahrensschritte zur Her
stellung einer Konuskrone.
Ein erstes Ausführungsbeispiel des Ver
fahrens zur Herstellung von Kronen, wie es in den Fig. 1
bis 5 schematisch dargestellt ist, besteht darin, daß gemäß
Fig. 1 ein Abdruck 1 eines Zahnes in herkömmlicher Weise
hergestellt wird, wobei das Abdruckmaterial 1 ein
elektrisch leitendes oder elektrisch nichtleitendes Mate
rial sein kann. Anschließend wird der Abdruck in herkömmli
cher Weise mit einem geeigneten Material 4 ausgegossen, wo
bei dieses Material ein elektrisch Leitendes oder
elektrisch nichtleitendes Material, wie z. B. Gips sein
kann. In dieses Material, das nach dem Abtrennen von dem
Abdruckmaterial 1 das Positivmodell des zu überkronenden
Zahnes darstellt, werden ein oder zwei Haltestifte 2 ange
ordnet.
Nach dem Abtrennen des Positivmodells 4 vom Abdruck 1 wird
ersteres ausgeblockt, d. h. verfeinert und anschließend mit
einer Folie 3 überzogen, wobei diese Folie bei den in den
Fig. 1 bis 5 dargestellten Verfahrensschritten aus einem
elektrisch nichtleitenden Material besteht. Nach dem Iso
lieren der nicht zu galvanisierenden Bereiche mittels
einer geeigneten Schutzschicht 6 (Fig. 3) wird auf das
Positivmodell eine elektrisch leitende Zusatzschicht 5
(Fig. 4) aufgebracht z. B. mittels eines stromlosen Reduk
tionsverfahrens mittels Aufdampfen einer Metallschicht
oder mittels Aufbringens eines elektrisch leitenden Lacks.
Wie Fig. 4 erkennen läßt, kann dabei die Zusatzschicht 5
an unterschiedlichen Stellen auf der Folie 3 unterschiedli
che Dicken aufweisen, um so den später benötigten Zement
spalt zum Befestigen der Krone am Zahnstumpf in optimaler
Weise an die Erfordernisse anzupassen.
Auf diese Zusatzschicht 5 wird nun gemäß dem in Fig. 5
dargestellten Verfahrensschritt eine Zwischenschicht aus
einem unedlen Material galvanisch aufgebracht durch Eintau
chen in ein geeignetes galvanisches Bad. Die
Zwischenschicht 7 besteht dabei aus einem später leicht zu
entfernenden Metall, wie z. B. Kupfer oder Nickel, wobei
die Dicke der Zwischenschicht 7 zusammen mit der Dicke der
Zusatzschicht 5 und derjenigen der Folie 3 dem später als
Zementspalt benötigten Zwischenraum zwischen Krone und
Zahnstumpf entspricht.
Nach dem Auftragen der Zwischenschicht 7 wird das so erhal
tene Teil in ein zweites galvanisches Bad getaucht, in dem
eine gewünschte Legierung vorhanden ist oder in mehrere
unterschiedliche galvanische Bäder anschließend
eingebracht, um nun galvanisch eine oder mehrere Schichten
8 aus hochschmelzenden Metallen oder Edelmetallen z. B. Gold
auf der Zwischenschicht 7 abzuscheiden.
Die Außenwand 12, 12′ im Bereich der Präparationsgrenze
(Material 4 oder Schutzschicht 6) ist im wesentlichen
zylindrisch oder leicht konisch, damit nach Fertigstellung
des Ersatzteils die Gesamtheit der Schichten ohne Schwie
rigkeiten vom Material 4 abgenommen werden kann. Durch
diese Ausbildung einer positiven Stufe 13 im Bereich der
Präparationsgrenze wird verhindert, daß die einzelnen
galvanischen Schichten in die untersichgehenden Stellen
hineinwachsen, so daß auch keine Zerstörung des Positivmo
dells 4 bei dem Entfernen der Schichten 3, 4, 5, 7 zu
befürchten ist.
Vor dem Abscheiden der galvanischen Schicht aus Edelme
tall, die letztendlich die gewünschte Krone darstellt,
kann das Positivmodell mit der Folie 3 und der
Zusatzschicht 5 durch Herstellen eines Abdrucks dupliziert
werden, um so eine Halterung für die Weiterverarbeitung
der Krone zu erhalten, wobei betont sei, daß dieses Dupli
kat nicht dem Aufbau des Zahnersatzteils dient, sondern
ausschließlich als Halterung benutzt wird. Fig. 11 zeigt
eine derartige Halterung 9, auf die die Kronenhülse 8 ge
setzt wird, beispielsweise um Porzellan und/oder
Kunststoff 10 aufzubauen.
In den Fig. 6 bis 10 sind schematisch Verfahrensschritte
für ein anderes Ausführungsbeispiel dargestellt. Auch hier
wird wieder in herkömmlicher Weise ein Abdruck 1 des zu
überkronenden Zahnes hergestellt, mit einem geeigneten
Material 4 ausgegossen, in das Haltestäbe 2 eingesetzt wer
den. Nach dem Abtrennen des Positivmodells vom Abdruck 1
wird dieses mit einer Folie 3 aus einem elektrisch leiten
den Material überzogen und die nicht zu galvanisierenden
Bereiche des Positivmodells nach dem Ausblocken bzw. Ver
feinern durch eine Isolierschicht abgedeckt (Fig. 8). Ge
mäß dem in Fig. 9 dargestellten Verfahrensschritt kann
nunmehr auf die elektrisch leitende Folie 3 direkt, d. h.
ohne Zusatzschicht eine Zwischenschicht 7 aus einem uned
len Material, wie z. B. Nickel oder Kupfer, galvanisch auf
gebracht werden, auf der dann in einem weiteren oder in
mehreren weiteren galvanischen Bädern, die die eigentliche
Krone darstellende Hülse 8 aus einem hochschmelzenden Me
tall oder Edelmetall abgeschieden wird.
Auch hierbei ist es möglich z. B. im oberen waagrechten Be
reich des Positivmodells, d. h. an ausgewählten Stellen auf
der Folie 3 eine elektrisch leitende Schicht 11 (Fig. 8)
z. B. elektrisch leitenden Lack aufzubringen, um dergestalt
den Abstand zwischen der später entstehenden Kronenhülse 8
und dem zu überkronenden Zahnstumpf zu variieren. Vor
teilhaft ist dabei, wenn die Dicke der Kronenhülse 8 in
den unter das Zahnfleisch gehenden Bereichen möglichst
dünn ist, hingegen im Bereich der Seitenwände variabel ist.
Die Kronenhülse 8 erhält man, indem diese z. B. durch einen
Ätzprozeß oder durch Wärmeeinwirkung vom Füllmaterial 4
der Folie 3, gegebenenfalls der Zusatzschicht 5 und der
Zwischenschicht 7 abgetrennt wird.
Mit dem gleichen Verfahren ist es auch möglich z. B. Konus
kronen herzustellen, wobei ebenfalls der Abdruck mit einem
geeigneten Füllmaterial ausgegossen wird, das nach dem Ab
trennen vom Abdruck mit einer Folie aus elektrisch nicht
leitendem Material und einer Zusatzschicht bzw. einer
Folie aus elektrisch leitendem Material ohne Zusatzschicht
überzogen wird. Nach dem galvanischen Abscheiden einer Zwi
schenschicht aus einem unedlen und später leicht zu entfer
nenden Metall in einem ersten Galvanisierbad und dem Auf
bringen einer zweiten galvanischen Schicht aus hochschmel
zenden Metallen oder Edelmetallen z. B. in einer Dicke von
0,15 bis 1,5 Millimeter, wird eine der späteren Abzugs
kraft zwischen Primärkrone und Sekundärkrone definierte
und leicht zu entfernende Metallschicht aus einem unedlen
Material (Nickel oder Kupfer) zusätzlich aufgetragen. Da
nach wird auch hier wieder eine Folie aus einem elektrisch
nichtleitenden Material mit einer Zusatzschicht bzw. aus
elektrisch leitendem Material ohne Zusatzschicht aufgezo
gen, eine weitere Zwischenschicht aus einem unedlen Mate
rial galvanisch abgeschieden und anschließend die gewünsch
te Sekundärhülse aus hochschmelzendem oder Edelmetall gal
vanisch abgeschieden.
Mit dem Verfahren können auch Brücken,
Inlays oder partielle Prothesenbasen hergestellt werden. In
jedem Fall hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn
nach der Herstellung eines Positivmodells durch Ausgießen
des Abdrucks dieses mit einer Folie entweder aus
elektrisch leitendem oder elektrisch nichtleitendem Mate
rial überzogen wird. Eine derartige Folie dient dem
leichten Abnehmen des fertigen Ersatzteil aufgrund der guten
Gleitfähigkeit sowie der gezielten Einstellung der Dicke des
Zementspaltes, z. B. durch die stellenweise aufgebrachte
Verdickung auf den Seitenwänden. Das
Verfahren ist einfach und kostengünstig durchführbar und
führt zu hochpräzisen metallischen Zahnersatzteilen mit
beliebig einstellbarem Zementspalt.
Da das Zahnersatzteil hierbei auf dem Erstmodell aufgebaut wird,
werden Duplizierfehler vermieden. Das hergestellte Duplikat
des Erstmodells dient ausschließlich als Halterung auf,
das das Erstmodell zum endgültigen Aufbau des Zahnersatzteils
aufgesetzt wird um so spielfrei getragen zu werden. Das
herkömmliche Gießverfahren mit all seinen bekannten Nachteilen
wie Gießverluste, Nachbearbeitung, hoher Materialeinsatz wird
vollkommen überflüssig.
Anstelle eines Anfertigen eines Abdrucks der mit herkömm
lichen Materialien ausgegossen wird ist es auch möglich,
eine fotografische Aufnahme des Zahnes oder der zu behan
delnden Zahnstümpfe anzufertigen und in einem nachfolgenden
computergesteuerten Fräsvorgang ein Positivmodell an Hand
der elektronisch verarbeiteten Aufnahme herzustellen. Die
übrigen Verfahrensschritte zum Aufbau des Zahnersatzteils
bleiben dabei unverändert.
Claims (22)
1. Verfahren zur Herstellung von metallischen Zahnersatz
teilen, wie Kronen, Inlays, Brücken, Prothesen etc.,
bei dem von dem zu behandelnden Zahn bzw. Kiefer ein
Abdruck hergestellt wird, in diesen Abdruck elektrisch
leitende Halteelemente eingesteckt werden, der Abdruck
mit einem Füllmaterial ausgegossen wird, wonach das
derart gebildete Positivmodell vom Abdruck getrennt
wird und das herzustellende Zahnersatzteil galvanisch
auf dem Positivmodell aufgebaut wird, gekennzeichnet
durch die Kombination folgender Verfahrensschritte:
- a) das Positivmodell wird nach dem Abtrennen vom Ab druck ausgeblockt,
- b) das Positivmodell wird mit einer Folie aus elek trisch nichtleitendem Material überzogen,
- c) auf die Folie wird eine Zusatzschicht aus elektrisch leitendem Material aufgebracht,
- d) auf die Zusatzschicht wird eine Zwischenschicht aus einem unedlen Material galvanisch aufgebracht,
- e) auf die Zwischenschicht werden eine oder mehrere Schichten aus hochschmelzenden Metallen oder Edelmetal len galvanisch aufgebracht,
- f) das Positivmodell, die aufgebrachte Folie, die Zu satzschicht und die Zwischenschicht werden von dem so erhaltenen Zahnersatzteil aus hochschmelzenden Metallen getrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Porzellan und/oder Kunststoff auf das Zahnersatzteil
aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Positivmodell mit Folie mit einer Dicke von etwa 10
bis 100 µm überzogen wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die auf die Folie folgende Zusatzschicht
mit einer variablen Dicke aufgebracht wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitende Zu
satzschicht mittels eines stromlosen Reduktionsverfah
rens aufgebracht wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitende Zu
satzschicht auf die Folie mittels Aufdampfen einer Me
tallschicht im Vakuum aufgebracht wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitende Zu
satzschicht auf die Folie mittels Auftrag eines elek
trisch leitenden Lacks aufgebracht wird.
8. Verfahren zur Herstellung von metallischen Zahnersatz
teilen, wie Kronen, Inlays, Brücken, Prothesen etc.,
bei dem von dem zu behandelnden Zahn bzw. Kiefer ein
Abdruck hergestellt wird, in diesen Abdruck elektrisch
leitende Halteelemente eingesteckt werden, der Abdruck
mit einem Füllmaterial ausgegossen wird, wonach das
derart gebildete Positivmodell vom Abdruck getrennt
wird und das herzustellende Zahnersatzteil galvanisch
auf dem Positivmodell aufgebaut wird, gekennzeichnet
durch die Kombination folgender Verfahrensschritte:
- a) das Positivmodell wird nach dem Abtrennen vom Ab druck ausgeblockt,
- b) das Positivmodell wird mit einer Folie aus elek trisch leitendem Material überzogen,
- c) auf die Folie wird eine Zwischenschicht aus einem unedlen Metall galvanisch aufgebracht,
- d) auf die Zwischenschicht werden eine oder mehrere Schichten aus hochschmelzenden Metallen oder Edelmetal len galvanisch aufgebracht,
- e) das Positivmodell, die aufgebrachte Folie und die Zwischenschicht werden von dem so entstandenen Zahner satzteil aus hochschmelzenden Metallen getrennt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
Porzellan und/oder Kunststoff auf das Zahnersatzteil
aufgebracht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
auf einzelnen Bereichen der Folie ein elektrisch lei
tendes Material aufgebracht wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Positivmodell vor dem
Galvanisieren an den nicht galvanisch zu beschichtenden
Stellen mit einer elektrisch isolierenden Schicht ver
sehen wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß als Zwischenschicht auf die
Folie bzw. auf die Zusatzschicht eine Kupfer- oder Nickel
schicht aufgebracht wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß nach dem galvanischen Auf
bringen der Zwischenschicht das Positivmodell dupli
ziert wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Duplikatpositiv als Ar
beitsmodell verwendet wird.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Schicht aus hochschmel
zendem oder edlen Metall in einer Dicke von 0,1 bis 1,5
Millimeter auf die Zwischenschicht aufgebracht wird.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß im Bereich der Präparations
grenze eine sich über den größten Durchmesser der Zwi
schenschicht hinaus erstreckende positive Stufe herge
stellt wird.
17. Verfahren zur Herstellung von Brücken, bei dem von den
zu behandelnden Zähnen ein Abdruck hergestellt wird, in
diesen Abdruck elektrisch oder elektrisch nicht leitfä
hige Haltestäbe eingesetzt werden, dieser Abdruck mit
einem Füllmaterial ausgegossen wird, wonach das so ge
bildete Positivmodell zum Abdruck getrennt wird und das
herzustellende Zahnersatzteil auf dem Positivmodell
aufgebaut wird, gekennzeichnet durch die Kombination
folgender Verfahrensschritte:
- a) die Positivstümpfe werden nach dem Abtrennen vom Ab druck ausgeblockt,
- b) die Positivstümpfe werden mit einer Folie aus elek trisch nichtleitendem oder leitendem Material überzo gen,
- c) auf die Folie wird im Bereich der zu galvanisieren den Stellen eine Zusatzschicht aus elektrisch leitendem Material aufgebracht,
- d) auf die Zusatzschicht werden Zwischenschichten aus unedlen Metallen galvanisch aufgebracht,
- e) es werden konfektionell hergestellte Brückenzwi schenglieder mit den Einzelstümpfen verbunden,
- f) auf die Zwischenschicht und die Brückenzwischenglie der werden eine oder mehrere Schichten aus hochschmel zenden Metallen oder Edelmetallen galvanisch aufge bracht,
- g) das Positivmodell, die aufgebrachte Folie, die Zu satzschicht und die Zwischenschichten werden vom ent standenen Zahnersatzteil aus hochschmelzenden Metallen oder Edelmetall getrennt.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß Porzellan und/oder Kunststoff auf das Zahnersatz
teil aufgebracht wird.
19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem galvanischen Aufbringen der Zwischen
schicht das Positivmodell dupliziert wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß das Duplikatpositiv als Arbeitsmodell verwendet
wird.
21. Verfahren zur Herstellung von Prothesenbasen bei der
vom zu behandelnden Kiefer ein Abdruck hergestellt
wird, dieser Abdruck mit einem Füllmaterial ausgegossen
wird, das Füllmaterial vom Abdruck getrennt wird, die
gewünschte Form der herzustellenden Prothesenbasis und
das herzustellende Zahnersatzteil auf diesem Positivmo
dell galvanisch aufgebaut wird, gekennzeichnet durch
die Kombination folgender Verfahrensschritte:
- a) das Positivmodell wird nach dem Abtrennen vom Ab druck ausgeblockt,
- b) das Positivmodell wird mit einer Folie aus elek trisch nichtleitendem Material überzogen,
- c) auf die Folie wird eine Zusatzschicht aus elektrisch leitendem Material aufgebracht,
- d) auf die Zusatzschicht werden eine oder mehrere Zwi schenschichten galvanisch aufgebracht,
- e) die Prothesenbasis wird mit einer oder mehreren Schichten aus hochschmelzenden Metallen oder Edelmetal len galvanisch aufgebaut,
- f) das so erhaltene Zahnersatzteil wird vom Positivmo dell getrennt und mit Kunststoff- und/oder Porzel lanzähnen versehen.
22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß vom zu behandelnden Zahn
bzw. Kiefer eine fotografische Aufnahme gemacht wird
und diese Aufnahme elektronisch dahingehend ausgewertet
wird, daß ein Computer angesteuert wird, der das Posi
tivmodell aus einem geeigneten Material in einem Fräs
gang herstellt.
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DE3607915A1 (de) * | 1986-03-10 | 1987-10-08 | Hornig Wolfgang | Verfahren zur herstellung von metallischen zahnersatzteilen |
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1988
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