DE2729488C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2729488C2 DE2729488C2 DE2729488A DE2729488A DE2729488C2 DE 2729488 C2 DE2729488 C2 DE 2729488C2 DE 2729488 A DE2729488 A DE 2729488A DE 2729488 A DE2729488 A DE 2729488A DE 2729488 C2 DE2729488 C2 DE 2729488C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- metal
- porcelain
- layer
- gold
- intermediate layer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C13/00—Dental prostheses; Making same
- A61C13/08—Artificial teeth; Making same
- A61C13/083—Porcelain or ceramic teeth
- A61C13/0835—Ceramic coating on metallic body
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C5/00—Filling or capping teeth
- A61C5/70—Tooth crowns; Making thereof
- A61C5/77—Methods or devices for making crowns
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K6/00—Preparations for dentistry
- A61K6/80—Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
- A61K6/84—Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising metals or alloys
- A61K6/844—Noble metals
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C13/00—Dental prostheses; Making same
- A61C13/0003—Making bridge-work, inlays, implants or the like
- A61C13/0006—Production methods
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Dentistry (AREA)
- Plastic & Reconstructive Surgery (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Dental Prosthetics (AREA)
- Dental Preparations (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden von Porzellanmasse mit
einer Metallbasis aus einer Goldlegierung, Platin oder einer Chromlegierung
zur Herstellung von mit Metall zusammengesetzten Zahnkonstruktionen,
bei dem eine Metallschicht aus Eisen, Zinn, Zink, Kupfer, Kobalt, Vanadium,
Platin oder Palladium auf die Metallbasis elektrolytisch aufgebracht
wird, auf die dann Porzellanmasse aufgebracht und aufgebrannt wird.
In der am 23. April 1975 eingereichten US-Patentanmeldung Nr. 5 70 740 des
Anmelders ist ein Herstellungsverfahren für einen Zahnaufbau aus Porzellan
beschrieben, bei dem zunächst ein dünnes Metallmodell gebaut wird, in das
Porzellan Schicht um Schicht hineingeschmolzen wird, um eine Porzellaneinlage
zu schaffen, die genau einer Zahnkavität entspricht, in der sie
anschließend haftend mit Hilfe eines üblichen Dentalzementes befestigt
werden soll.
Bei zusammengesetzten Metall-Porzellanaufbaus sind die gegenwärtigen
Techniken zum Verbinden von Porzellan mit Metall im allgemeinen unzuverlässig.
Eine Diskussion über dieses Problem findet sich z. B. in Fraunhofer,
Scientific Aspects of Dental Materials, Butterworths 1975, auf Seite
316.
Metalle, die bei der Herstellung von Metall-Porzellanaufbaus benutzt
werden, schließen Gold, Platin, Goldlegierungen und unedle Metalle ein,
normalerweise Chromlegierungen wie z. B. Nickel-Chromlegierungen mit 80%
Nickel und 20% Chrom. Gold hat den offensichtlichen Nachteil, daß es, wie
auch Goldlegierungen und Platin, teuer ist. Chromlegierungen haben bessere
physikalische Eigenschaften als Gold, insbesondere was die Dichte
anbetrifft, und sind weniger teuer; die Bindung, die zwischen ihnen und
Porzellan durch die gegenwärtigen Verfahren hergestellt wird, ist jedoch
sogar noch weniger zufriedenstellend als die zwischen Gold und Porzellan.
Bei einem Verfahren der eingangs genannten Art (DE-PS 25 18 355) wird auf
eine Metallbasis eine Metallschicht aufgebracht, auf die dann die Porzellanmasse
aufgebracht und aufgebrannt wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens der
eingangs genannten Art, bei dem das Porzellan besser an der Metallbasis
haftet.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht in den im Patentanspruch 1 angegebenen Verfahrensschritten.
Durch die Zwischenschicht erhält man eine verbesserte Bindungswirkung.
Außerdem können durch diese Zwischenschicht Spannungen leichter aufgenommen
werden, die auf Unterschieden in den thermischen Expansionskoeffizienten
von Metallbasis und Porzellan beruhen. Die verbesserte Bindungswirkung
ist dabei für den Fachmann überraschend und nicht vorhersehbar, da man
wegen der größeren Anzahl von Lagen der vierlagigen Konstruktion der
Erfindung eine geringere Festigkeit als bei einer dreilagigen Konstruktion
erwarten würde, da die vierlagige Konstruktion mehr Grenzflächen und
Übergangszonen aufweist. Es ist das Verdient der Erfindung, dieses Vorurteil
überwunden zu haben.
Beispiele solcher Bindungen sind in den beigefügten Fig. 1 bis 4 gezeigt.
Es zeigt
Fig. 1 eine Bindung zwischen einem Metall A und Porzellan B
in 150facher Vergrößerung,
Fig. 2 und 3 Bindungen zwischen einem anderen Metall A und
Porzellan B bei einer Vergrößerung von 150 und
Fig. 4 eine Bindung zwischen dem Metall A der Fig. 2 und 3
und Porzellan bei einer 200fachen Vergrößerung.
Bei dem Metall der Fig. 1 handelt es sich um eine berylliumfreie Legierung,
die insgesamt 84,5% Kobalt, Chrom und Nickel enthält und und unter dem
Warenzeichen "Victory" vertrieben wird. Dieses Metall wird im folgenden
als "Victory-Metall" bezeichnet werden. Beim Metall A der Fig. 2 bis 4
handelt es sich um eine Legierung mit 96,2% Kobalt, Chrom und Nickel, 0,3%
Beryllium, wobei der Rest aus Spurenmetallen, z. B. Eisen, besteht.
Dieses Material wird unter dem Warenzeichen "Ultratek" vertrieben und
wird im folgenden als "Ultratek-Metall" bezeichnet werden.
Bei den Darstellungen der Fig. 1 bis 4 kann man feststellen, daß die
Bindung zwischen Metall A und Porzellan B nicht zufriedenstellend ist; man
beachte insbesondere die Bruchlinien infolge Spannungskonzentration in den
Fig. 2, 3 und 4.
Erfindungsgemäß kann eine starke und zuverlässige Bindung zwischen Metall
und Porzellan erhalten werden, um die Herstellung der erwähnten Zahnkonstruktionen
unter Benutzung entweder von Edelmetallen oder unedlen Metallen
zu ermöglichen.
Die Erfindung ermöglicht auch die Herstellung von Zahnkonstruktionen
entweder
- (a) durch Aufbauen von Schichten von Porzellan auf der Metallbasis oder
- (b) durch Binden eines vorgeformten Porzellananteils auf der Metallbasis.
Technik (a) ist zum Herstellen von endo-ossealen Implantaten und auch wie
Technik (b) zum Herstellung von Zahnkronen geeignet.
Gemäß der Erfindung wird bei der Herstellung von Metall-Porzellan-Zahnkonstruktionen
die Metallbasis vorbehandelt, bevor sie mit dem Porzellan
verbunden wird, indem darauf eine dünne Schicht eines anderen Metalls
aufgebracht wird.
Die genaue Form der Vorbehandlung wird von der Art der Metallbasis abhängen;
insbesondere erfordern Edelmetalle und unedle Metalle verschiedene
Behandlung.
Im Falle von Edelmetallen, d. h. Goldlegierungen und Platin (reines Gold
wird wegen seiner Weichheit nur selten verwendet) wird eine dünne Schicht
von reinem Gold, Platin, Palladium, Eisen, Zinn, Zink, Kupfer, Nickel,
Chrom, Kobalt, Vanadium oder Indium auf der Metallbasis vorzugsweise
elektrolytisch und vorzugsweise mit einer Dicke zwischen 10 und 30 Mikron
aufgebracht. Danach kann das Porzellan damit durch das Verfahren verbunden
werden, das weiter unten ausführlicher beschrieben wird.
Im Falle von unedlen Metallen, wie z. B. den gewöhnlich benutzten Chromverbindungen,
muß das Aufbringen der Schicht aus anderem Metall jedoch in
Verbindung mit zusätzlichen Oberflächenbehandlungen durchgeführt werden,
um später eine zufriedenstellende Bindung mit dem Porzellan sicherzustellen.
Die Metallbasis kann vor der Aufbringung der Metallschicht einer Anzahl
verschiedener Vorbehandlungen unterzogen werden, die z. B. einschließen:
- (i) Ätzen mit Säure, wie z. B. 5- bis 50%iger Schwefelsäure bei 5,4 mA pro cm² während 1 bis 5 Minuten;
- (ii) anodischem Ätzen für ungefähr 3 Minuten mit anschließender kathodischer Aktivierung für ungefähr 6 Minuten unter Benutzung von Wood's Nickel-Elektrolyt bei 32 mA pro cm² (30 amps/sq. ft.); oder
- (iii) anodisches Ätzen während ungefähr 2 Minuten mit anschließender kathodischer Aktivierung während ungefähr 2 bis 10 Sekunden unter Benutzung von 10- bis 50%iger Schwefelsäure bei 10,8 bis 215 mA pro cm² (10 bis 200 amps/sq. ft.).
Wood's Nickel-Elektrolyt ist aus 240 g Nickelchlorid,
86 ml 1-on-Salzsäure unter Auffüllung auf einen Liter mit
destilliertem Wasser hergestellt.
Die Stromdichte und die Konzentration des Elektrolyten
können unter Berücksichtigung des Widerstandes der verwendeten
Metallegierung gegenüber Passivierung verändert
werden.
Es wird durch die Metallschicht nicht nur eine verbesserte
Bindung erreicht. Im Falle von unedlen Metallen bildet
eine solche Schicht auch eine Sperre gegen die Bildung
von unerwünschten Oxyden wie Chrom- und Nickeloxyden,
die den Wärmeausdehnungskoeffizienten des keramischen
Materials bis zu 50% reduzieren können und auch schlecht
aussehende Verfärbungen verursachen können.
Wenn das Verfahren mit anodischer Vorbehandlung angewendet
wird, ist es erstrebenswert, um die Bindung der Hauptmetallschicht
zu verbessern, eine dünne Schicht, vorzugsweise
elektrolytisch, eines noch anderen Metalls aufzubringen,
bevor die Hauptschicht aufgebracht wird. Gold
oder Platin werden für die Hauptschicht bevorzugt,
während für die vorherige zusätzliche Schicht Zinn, Silber,
Eisen, Zink, Kupfer oder Indium benutzt werden können.
Nach der Aufbringung von Gold oder Platin wird, um die
Bindung mit dem Porzellan zu verbessern, noch eine weitere
dünne Schicht eines anderen Materials vorzugsweise elektrolytisch
aufgebracht, z. B. aus Eisen, Zinn, Zink, Kupfer,
Kobalt, Vanadium, Platin oder Palladium.
Mit dem so (d. h. durch einfaches Aufbringen im Falle von
Edelmetallen oder mit Hilfe des komplizierteren Vorbehandlungs-
und Aufbringungsverfahrens, das für den Fall
von unedlen Metallen beschrieben wurde) behandelten
Grundmetall kann das Porzellan nun verbunden werden. Das
Verfahren zum Verbinden des Porzellans wird von dem benötigten
Aufbau sowie davon abhängen, ob ein vorgeformtes
Porzellanstück verwendet werden soll oder ob das ganze
Porzellanstück in Schichten auf der Grundmetallkonstruktion
aufgebaut werden soll.
Die Benutzung von vorgeformten Porzellanstücken hätte natürlich
klare wirtschaftliche Vorteile, da eine große
Zahl solcher Porzellanstücke von verschiedenen Formen und
Größen sehr billig in Massenherstellung produziert werden
könnte. Es besteht jedoch ein Problem darin, in Massenherstellung
erzeugte Porzellanstücke an die unendliche
Vielfalt von Formen und Farben anzupassen, auf die man
bei der Behandlung der Zähne von verschiedenen Patienten
trifft.
Die vorliegende Erfindung bewältigt diese Schwierigkeit
und erlaubt die Herstellung genauer Konstruktionen unter
Benutzung vorgeformter Porzellanstücke mit einer Genauigkeit,
wie sie bei einem zu behandelnden Zahn auftritt.
Dieser Punkt der Erfindung ist besonders geeignet für
die Herstellung von Konstruktionen in Form von Kronen
oder Kappen, die eine "Haube" aus Metall enthalten, die
über einen Zahnstumpf passen soll, wobei an der Vorderseite
dieser "Haube" ein Porzellanstück befestigt ist,
so daß nach Befestigung im Mund das Patienten nur das
Porzellanstück sichtbar ist.
Es wird daher ein Modell des zu behandelnden Zahnstumpfes
auf konventionelle Weise z. B. aus einem gewöhnlich
"künstlicher Stein" genannten Gipsmaterial hergestellt.
Anschließend wird ein Porzellanstück der gewünschten Farbschattierung
mit ungefähr den vorderen Abmessungen des
Zahnstumpfes ausgewählt, und die Rückseite dieses Porzellanstücks
wird so geschliffen, daß sie vernünftig gut mit der
vorderen Oberfläche des Modells übereinstimmt. Es versteht
sich, obwohl durch Schleifen des Porzellanstücks
auf diese Weise eine gute Anpassung an die vorderen
Konturen des Modells erreicht werden kann, daß es praktisch
unmöglich ist, eine hinreichend genaue Form zu schaffen,
daß das Porzellanstück zufriedenstellend am Modell befestigt
werden kann. Sicher ist es jedoch unmöglich, dies wirtschaftlich
zu tun.
Das Modell wird dann gewachst und das Porzellanstück wird
auf die Vorderseite des Modells gesteckt und wird durch
das Wachs in dieser Stellung festgehalten. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform ist ein dünner "Abstandshalter" aus
Metall oder anderem Material angebracht, um Platz für die
Schicht von Porzellanmaterial zu schaffen, die anschließend,
wie weiter unten beschrieben, aufgebracht werden soll.
Mittels des Prinzips des "verlorenen Wachses" wird dann
eine "Haube" aus Metall gegossen. Die auf diese Weise hergestellte
Haube wird genau über den Zahnstumpf im Mund
des Patienten passen und kann daher letztendlich über
den Stumpf auf die übliche Weise zementiert werden.
Das Porzellanstück wird nun mit der Metallhaube, wie
weiter unten beschrieben, verbunden; es versteht sich,
daß das Porzellanstück nicht einfach auf die Haube zementiert
werden kann, da eine gänzlich unzureichende Bindung dabei
erzielt würde.
Die Haube wird daher mit den oben beschriebenen Verfahren
vorbehandelt, und zwar in Abhägigkeit davon, ob die Haube
aus Edelmetall oder unedlem Metall hergestellt ist.
Auf die Vorderseite der so behandelten Haube wird eine
Schicht von Porzellanpaste aufgebracht, auf die das Porzellanstück
aufgebracht wird. Diese Konstruktion wird dann erhitzt,
um das Porzellanstück und die Haube fest miteinander
zu verbinden.
Das beschriebene Verfahren erlaubt die Bildung einer
Bindung hoher Qualität zwischen der Haube und dem Porzellanstück,
die bisher nicht möglich war, und erlaubt auch die
Benutzung von in Massenherstellung erzeugten lasierten
oder nichtlasierten Porzellanstücken, wobei die mit den
letzteren erreichte Bindung nach der Überglasung sogar
noch besser ist. Die Benutzung einer Platinschicht anstelle
einer Goldschicht erlaubt auch die Benutzung eines härteren
hochschmelzenden Porzellans.
Eine aufgebrachte Schicht von Metall oder Metallen auf dem
Grundmetall scheint als eine "Pufferzone" zwischen dem
Grundmetall und dem Porzellan zu wirken, wobei diese Zone
die Spannungen aufnimmt, die durch Unterschiede in dem
Wärmeausdehnungskoeffizienten des Basismaterials und
des Porzellans verursacht werden, während die Konstruktion
von der Brenntemperatur auf Zimmertemperatur abkühlt.
Die durch das erfindungsgemäße Verfahren zu erhaltene,
verbesserte Bindung ist in den beigefügten Fig. 5
und 6 dargestellt.
Fig. 5 zeigt eine Bindung zwischen "Victory"-Metall A
und Porzellan B mit einer dazwischen befindlichen elektrolytisch
aufgebrachten Schicht von Gold C bei einer Vergrößerung
von 3000. In dem hier dargestellten Beispiel
ist die Oberfläche des "Victory"-Metalls zunächst durch
anodisches Ätzen in Woodschem Elektrolyt wie oben beschrieben
behandelt worden, und anschließend wurde Gold
darauf elektrolytisch aufgebracht. Auf das Gold wurde dann
noch vor der Bindung mit dem Porzellan eine weitere Schicht
aus Zinn elektrolytisch aufgebracht.
Fig. 6 zeigt eine Bindung zwischen "Ultratek"-Metall A
und Porzellan B mit einer elektrolytisch aufgebrachten
Zwischenschicht aus Gold C bei einer Vergrößerung von
3000. Bei diesem Beispiel ist das "Ultratek"-Metall auf
dieselbe Weise wie das Metall in Fig. 5 vorbehandelt.
In den Fig. 7 und 8 ist dargestellt, wie die Unterschiede
der Wärmeausdehnungskoeffizienten durch die aufgebrachte
Metallschicht aufgenommen wird. In diesen Figuren ist
dargestellt, daß Porzellan mit einem 18/8 rostfreiem
Stahl nach den oben beschriebenen Verfahren verbunden ist.
Der Ausdehnungskoeffizient des Stahls ist 17,0×10-6,
während der des Porzellans 10,0×10-6 beträgt.
Die Erfindung wird weiter unter Bezug auf die folgenden
typischen Beispiele beschrieben.
Eine Haube aus einer Nickel-Chrom-Legierung (80% Nickel,
20% Chrom) wurde um ein Zahnstumpfmodell gegossen und
durch Einbringen in 15%ige Schwefelsäure bei anodischer
Behandlung mit 215 mA pro cm² (200 amps/sq. ft.) für 2
Minuten und anschließender kathodischer Behandlung während
3 Sekunden aktiviert. Die Haube wurde anschließend in
Wasser gewaschen und in eine Goldzyanid-Elektrolytlösung
während 15 Minuten bei einer Stromdichte von 32 mA pro
cm² (30 amps/sq. ft.) bei einer Temperatur von 60°C gelegt,
damit darauf eine Goldschicht aufgebracht wird.
Der Elektrolyt hatte folgende Zusammensetzung:
Kaliumgoldzyanid|14,1 g | |
Kaliumzyanid | 18,3 g |
Kaliumkarbonat | 14,1 g |
Borsäure | 11,4 g |
Destilliertes Wasser bis zu | 1 Liter |
Die Behandlung führte zur Ablagerung einer Goldschicht
mit einer Dicke von ungefähr 0,025 mm (0,001 inch).
Nach weiterem Spülen in Wasser wurde die Haube in ein
Elektrolyt mit der folgenden Zusammensetzung gelegt:
Natriumstannat|15 g | |
Natriumhydroxyd | 135 g |
Destilliertes Wasser | 1 Liter |
Die Temperatur wurde auf 60°C gehalten und Zinn wurde
bei einer Stromdichte von 16 mA pro cm²
während einer Minute aufgebracht.
Das Porzellanmaterial wurde dann auf der so behandelten
Metalloberfläche in einem Vakuumofen mit zwei Opakbrennungen
bei 905°C zweimaligem Brennen bei 845°C und
unter Benutzung
eines Porzellans, das unter dem Warenzeichen
"Vita-VMK 68" vertrieben wird, mit anschließender Verglasung
bei 875°C ohne Vakuum aufgebaut.
Bei diesem Beispiel wurde ein vorgeformtes Porzellanstück
benutzt, wobei eine, wie im Beispiel 1 beschrieben,
behandelte Metallhaube benutzt wurde. Es wurde jedoch
nicht, wie in Beispiel 1 beschrieben, das Porzellan Schicht
um Schicht aufgebaut, sondern es wurde ein vorbehandeltes
Porzellanstück mit der behandelten Metalloberfläche mit
opakem Porzellan verkittet und dann bei 875°C während
10 Minuten gebrannt.
Das beschriebene erfindungsgemäße Verfahren ist ausgezeichnet
geeignet für die Herstellung von ästhetischen
Zahnkonstruktionen verschiedener Typen bei vorbildlicher
Biokompatibilität und großer Haltbarkeit.
Claims (6)
1. Verfahren zum Verbinden von Porzellanmasse mit einer Metallbasis aus
einer Goldlegierung, Platin oder einer Chromlegierung zur Herstellung
von mit Metall zusammengesetzten Zahnkonstruktionen, bei dem eine
Metallschicht aus Eisen, Zinn, Zink, Kupfer, Kobalt, Vanadium, Platin
oder Palladium auf die Metallbasis elektrolytisch aufgebracht wird,
auf die dann Porzellanmasse aufgebracht und aufgebrannt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem Aufbringen der Metallschicht eine metallische
Zwischenschicht elektrolytisch auf die Metallbasis aufgebracht
wird, auf die dann die Metallschicht aufgebracht wird, und daß die
Zwischenschicht aus einem der folgenden Stoffe besteht: Gold, Platin,
Palladium, Eisen, Zinn, Zink, Kupfer, Nickel, Chrom, Kobalt, Vanadium
oder Indium, wobei aneinandergrenzende Schichten stets aus unterschiedlichen
Stoffen bestehen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zwischenschicht eine Dicke zwischen 10 und 30
Mikron hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallbasis vor der Aufbringung von Schichten
mit Säure oder mit Woodschem Elektrolyt geätzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
anodisch geätzt wird und anschließend kathodisch
aktiviert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem Aufbringen der Zwischenschicht
eine Zusatzschicht aus Zinn, Silber, Eisen,
Zink, Kupfer oder Indium auf die Metallbasis aufgebracht
wird, auf die anschließend die Zwischenschicht
aufgebracht wird, wobei die Zwischenschicht
aus Gold oder Platin besteht.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein vorgeformtes Porzellanstück
mit der beschichteten Metallbasis mit Porzellanpaste
befestigt wird, und daß dann die Anordnung zum
Befestigen des Porzellanstücks gebrannt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/722,291 US4125442A (en) | 1976-09-10 | 1976-09-10 | Artificial teeth construction |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2729488A1 DE2729488A1 (de) | 1978-03-16 |
DE2729488C2 true DE2729488C2 (de) | 1990-09-06 |
Family
ID=24901228
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772729488 Granted DE2729488A1 (de) | 1976-09-10 | 1977-06-30 | Herstellungsverfahren fuer kuenstliche zaehne oder zahnteile |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4125442A (de) |
AU (1) | AU507116B2 (de) |
CA (1) | CA1119121A (de) |
DE (1) | DE2729488A1 (de) |
GB (1) | GB1520105A (de) |
Families Citing this family (18)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2705770B2 (de) * | 1977-02-11 | 1980-03-06 | Bego Bremer Goldschlaegerei Wilh. Herbst, 2800 Bremen | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen einer Grundmasse-Schicht auf einen metallischen Grundformling in der Dentaltechnik |
FR2423553A1 (fr) * | 1978-04-18 | 1979-11-16 | Osmont Jean | Metallisation a froid sur des armatures destinees a recevoir des revetements de ceramique ou de resine |
EP0016315B1 (de) * | 1979-03-08 | 1983-03-09 | Etablissement Dentaire IVOCLAR | Mittel und Verfahren zum Verbinden von Dentalmetallteilen mit Dentalporzellan bzw. mit anderen Dentalmetallteilen |
US4295941A (en) * | 1979-12-07 | 1981-10-20 | Healthco Inc. | Method of manufacturing a metal ceramic dental restoration |
DE3008605A1 (de) * | 1980-03-06 | 1981-09-10 | Heraeus Edelmetalle Gmbh, 6450 Hanau | Verfahren zur herstellung von mit keramik verblendeten zahnprothetischen teilen |
JPS58203748A (ja) * | 1982-04-20 | 1983-11-28 | デンツプライ・インタ−ナシヨナル・インコ−ポレ−テツド | 歯科用器具の製造ならびに修復方法 |
US4650550A (en) * | 1982-04-20 | 1987-03-17 | Dentsply Research And Development Corporation | Manufacture and repair of dental appliances |
WO1986005677A1 (en) * | 1985-04-03 | 1986-10-09 | Kuraray Co., Ltd. | Dental restorative material |
FR2593384B1 (fr) * | 1986-01-30 | 1993-05-14 | Segura Claude | Prothese dentaire conjointe demontable et son procede de realisation |
DE3607915A1 (de) * | 1986-03-10 | 1987-10-08 | Hornig Wolfgang | Verfahren zur herstellung von metallischen zahnersatzteilen |
JPH0744937B2 (ja) * | 1986-12-12 | 1995-05-17 | 而至歯科工業株式会社 | 歯冠修復用複合冠 |
NL9001986A (nl) * | 1990-09-10 | 1992-04-01 | Elephant Edelmetaal Bv | Dentaal porselein, werkwijze voor het vervaardigen van een tandheelkundige restauratie, dentaallegering. |
US5482731A (en) * | 1994-04-29 | 1996-01-09 | Centro De Investigacion Y De Estudios Avanzados Del Ipn | Method for bonding a calcium phosphate coating to stainless steels and cobalt base alloys for bioactive fixation of artificial implants |
US20040152049A1 (en) * | 2003-01-31 | 2004-08-05 | Sebastiaan Cornelissen | Dental restoration and method for fabrication thereof |
DE10320936B4 (de) * | 2003-05-09 | 2007-01-18 | C. Hafner Gmbh + Co. | Verfahren zur Herstellung keramischer Formkörper |
DE102006010808B4 (de) * | 2006-03-07 | 2009-08-13 | BEGO Bremer Goldschlägerei Wilh. Herbst GmbH & Co. KG | Vorrichtung, System, Verfahren, Computerprogramm und Datenträger zur elektrophoretischen Abscheidung mit einer beweglichen Elektrode |
ITMI20132131A1 (it) * | 2013-12-19 | 2015-06-20 | Heraeus Kulzer Gmbh | Procedimento di stratificazione sopra un'interfaccia sagomata per la realizzazione di sovrastrutture di tipo migliorato per protesi e sovrastruttura per protesi dentale realizzata con questo procedimento |
CN105147404B (zh) * | 2015-06-19 | 2017-01-25 | 广州中国科学院先进技术研究所 | 一种金属烤瓷牙底冠的制造方法及牙底冠 |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1782552A (en) * | 1928-10-20 | 1930-11-25 | Samuel G Supplee | Porcelain-faced crown |
US2569453A (en) * | 1949-09-14 | 1951-10-02 | Poor & Co | Vitreous enamel base stock, vitreous enameled articles and method |
US2819207A (en) * | 1953-06-22 | 1958-01-07 | Republic Steel Corp | Process for enameling steel |
US2980998A (en) * | 1957-02-04 | 1961-04-25 | Ney Co J M | Dental prosthesis and method of manufacture |
AT233163B (de) * | 1962-01-30 | 1964-04-25 | Degussa | Edelmetall-Legierung zum Aufbrennen von Porzellan für zahnärztliche Zwecke |
US3585064A (en) * | 1968-05-31 | 1971-06-15 | Nobilium Products Inc | Uniting of fusible porcelain to a precious metal base member |
FR2079691A5 (en) * | 1970-02-10 | 1971-11-12 | Simonpaoli Yves | Tooth prosthesis prodn |
CA1107542A (en) * | 1974-04-29 | 1981-08-25 | Olbert W Rogers | Artificial teeth construction |
US4064311A (en) * | 1974-07-12 | 1977-12-20 | National Research Development Corporation | Production of metal-ceramic articles |
-
1976
- 1976-09-10 US US05/722,291 patent/US4125442A/en not_active Expired - Lifetime
-
1977
- 1977-05-25 GB GB21977/77A patent/GB1520105A/en not_active Expired
- 1977-06-03 AU AU25819/77A patent/AU507116B2/en not_active Expired
- 1977-06-30 DE DE19772729488 patent/DE2729488A1/de active Granted
- 1977-06-30 CA CA000281844A patent/CA1119121A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU2581977A (en) | 1978-12-07 |
GB1520105A (en) | 1978-08-02 |
US4125442A (en) | 1978-11-14 |
DE2729488A1 (de) | 1978-03-16 |
AU507116B2 (en) | 1980-02-07 |
CA1119121A (en) | 1982-03-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2729488C2 (de) | ||
DE69008970T2 (de) | Zahnrestaurationen. | |
DE2518355C2 (de) | Verfahren zum Herstellen künstlicher Zähne | |
DE2531113C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Metall-Keramik-Zahnersatzes | |
DE3430448A1 (de) | Gebrauchsfertige brueckengerueste aus metallegierungen | |
EP1558170B1 (de) | Verfahren zur herstellung vollkeramischer zahnteile mit vorbestimmter raumform mittels elektrophorese | |
DE2908203C2 (de) | Gold-Silber-Legierungen mit guter Anlaufbeständigkeit für die Zahntechnik | |
AT392759B (de) | Plattiertes material fuer zieranwendungen und verfahren zu dessen herstellung | |
DE3809435A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer inneren krone einer aus schichten zusammengesetzten krone zur wiederherstellung von kronen | |
DE2712517C2 (de) | Verwendung einer Wismut-Zinn-Legierung zur Herstellung von Modellen in der Zahntechnik | |
DE3742134C2 (de) | Verbundschichtkronen zur Wiederherstellung von Zahnkronen | |
DE2205367B2 (de) | Anlaufbestandiges Erzeugnis auf Silberbasis | |
DE2211382C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Zahnkronen oder Zähnen für Brücken oder Prothesen | |
EP0016315B1 (de) | Mittel und Verfahren zum Verbinden von Dentalmetallteilen mit Dentalporzellan bzw. mit anderen Dentalmetallteilen | |
DE3218300A1 (de) | Verfahren zum herstellen von zahnersatzteilen aus metall | |
DE1296301B (de) | Verfahren zur Herstellung von Zahnersatz und Teilen fuer die prothetische Zahnbehandlung | |
DE1052580B (de) | Verfahren zum Herstellen einer elektrischen Entladungsroehre | |
DE1167726B (de) | Verfahren zur Herstellung von Kupferplattierungen auf begrenzten Flaechenbereichen keramischer Koerper | |
DE3812568C1 (en) | Use of palladium alloy, which can be cast on, in dental engineering | |
DE551000C (de) | An der Vorderseite mit Emaille bekleidete Zahnkrone aus Edelmetall oder Edelmetallegierung und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3212345C2 (de) | Haftvermittler für Dentalkeramik | |
DE3840399C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von metallischen Zahnersatzteilen | |
DE1441336B1 (de) | Dentalteil,insbesondere Zahn,aus einer Metallunterlage und einer Porzellankappe und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE921098C (de) | Verfahren zur Herstellung von Zahnstiften | |
DE629720C (de) | Verfahren bei der elektrischen Oxydation von mit Aluminium oder Aluminiumlegierungenplattierten verguetbaren Aluminium-Kupfer-Legierungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |