DE383850C

DE383850C - Einrichtung zum Vorwaermen des Verbrennungsgemisches von Verbrennungsmotoren mit Hilfe der Auspuffgase

Info

Publication number: DE383850C
Application number: DEV16744D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-12-29
Filing date: 1921-08-07
Publication date: 1923-10-18

Description

Einrichtung zum- Vorwärmen des Verbrennungsgemisches von Verbrennungsmotoren - mit Hilfe der Auspuffgase: Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Vorwärmen des Verbrennungsgemisches von Verbrennungsmotoren mit Hilfe der Auspuffgase, zum Zwecke, lediglich für die Ingangsetzung des Motors leicht entzündlichenBrennstoff zu benötigen. -Erfindungsgemäß ist die Einrichtung so getroffen, daß das Verbrennungsgemisch zwei l#Zammern durchzieht, wobei es in der einen 1`ammer von den Auspuffgasen von außen nach innen und in der anderen Kammer von innen nach außen erhitzt wird. Durch diese doppelte Wärmeübertragung von außen nach innen und umgekehrt wird das Verbrennungsgemisch durch und durch erwärmt, so daß auch Schwerbrennstoff vollständig verdampft wird, während bei den bisherigen Vorwärmeeinrichtungen die Wärmeübertragung nur in einem Sinne erfolgt, und daher keine derart gute Ausnutzung der Hitze der Auspuffgase bzw. keine solch starke Vorwärmung des Verbrennungsgemisches erzielt wird.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsheispiel des Erfindungsgegenstandes ein vierzylindriger Verbrennungsmotor dargestellt.
Abb. i ist ein Aufriß, Abb. 2 ein Grundriß teilweise im Schnitt. Es bezeichnet i die vier ZN'llIider des Motors, 2 eine denselben gemeinsame Abgaskammer, welche durch ein Rohr 3 mit der Abgasleitungq. verbunden ist. 5 ist ein in der Kammer 2 befindliches Rohr, «-elches mit sog. Gallowayrohren versehen und an 'die zur Zuführung des Brermstoffes dienende Zuleitung 6 angeschlossen ist, in welche ein Vergaser 7 eingeschaltet ist. Die Leitung 6 kann durch entsprechende Einstellung eines Hahnes entweder von einem leicht entzündlichen Brennstoff, z. B. Benzin, enthaltenden Behälter aus gespeist werden oder von einem schwer entzündlichen Brennstoff, z. B. Petroleum, enthaltenden Behälter aus.
An das Rohr 5 ist andern Endes ein schräg abwärts verlaufendes Rohr i i angeschlossen, las in ein horizontales Rohr i2 übergeht, «-elches durch zwei Stutzen 13 mit einer Kammer 1d. verbunden ist. Die Kammer 1d. dient zur Speisung der Nlotorzvlinder i ; sie ist von der Abgasleitung .I durchsetzt.
Soll der Motor in Tätigkeit treten, dann speist man denselben vorerst mit leicht entzündlichem Brennstoff, der seinen Weg durch die Teile 6, 7, 8, 5, 1i, 12, 13 und 14 nimmt, utn dann in die Zvlinder einzutreten. Ist der Motor in Gang gesetzt und das Rohr 5 von den aus den Motorzylindern entweichenden Ahgasen erwärmt worden, dann schaltet man, beispielsweise 3 bis 4 Minuten nach dem Anlassen des Motors, den erwähnten Hahn um, zwecks Speisung des Motors mit schwer entzündlichem Brennstoff. Aus dem Vergaser 7 gelangt das Verbrennungsgemisch in das erhitr_te Rohr 5 und wird nun im Bereich der Abgaskammer 2 durch die Auspuffgase von außen nach innen erhitzt. Das Verbrennungsgemisch tritt dann in das Rohr i i über, wo demselben notwendigenfalls durch eine in das Rohr i i ragende Rohrleitung 15 mit durchlochtem Mantel Luft zugesetzt werden kann; das Lufteinlaßrohr 15 wird seinerseits durch das aus dem Rohr 5 kommende Verbrennungsgemisch erwärmt, so daß eingelassene Zusatzluft ebenfalls vorgewärmt wird. Durch das Rohr i2 und die Stutzen 13 nimmt das '\'erbrennungsgemisch -alsdann seinen Weg zu der von der Abgasleitung 4 durchsetzten Kammer 1d., wo es zum zweiten Male erhitzt wird, dieses Mal von innen nach außen. Daraufhin gelangt das nun durch und durch erwärmte und verdampfte Verbrennungsgemisch in die Zylinder i, um hier unter Arbeitsleistung zu verbrennen.

Claims

PATENT-AN SPRTICHE: i. Einrichtung zum Vorwärmen des Verbrennungsgemisches von Verbrennungsmotoren mit Hilfe der Auspuffgase, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung für das Verbrennungsgemisch in einem ersten Teil (5) eine Abgaskammer (2) durchzieht, so daß die Auspuffgase das Gemisch von außen nach innen erhitzen, und daß sie in einem zweiten Teil eine an ,den Motor angeschlossene Kammer (1d.) bildet, welche von der Abgasleitung (d.) durchsetzt wird, so daß e@inezweiteWärmeübertragung von innen nach außen stattfindet. _ , .
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Gemischzuleitung zwischen den durch die erwähnten zwei Kammern (2 und 1d.) geschaffenen Wärmezonen ein Lufteinlaßorgan (i5) eingeschaltet ist.