DE613817C

DE613817C - Vergaser fuer fluessige Brennstoffe, insbesondere fuer schwere Treiboele

Info

Publication number: DE613817C
Application number: DEF73871D
Authority: DE
Original assignee: GUSTAV FEISTEL
Current assignee: GUSTAV FEISTEL
Publication date: 1935-05-25

Description

Vergaser für flüssige Brennstoffe, insbesondere für schwere Treiböle Man hat schon vielfach bei Vergaserkraft. maschinen das Gemisch (Luft und Brennstoff) oder einzelne Teile desselben vorgewärmt, um die Zündfähigkeit des Gemisches zu erhöhen. Hierzu kann z. B. die durch die Verbrennung entstehende Wärme benutzt werden, indem man das Gemisch vor seinem Eintritt in den Zylinder durch die Auspuffgase oder auch durch das die Arbeitszylinder kühlende und hierdurch erhitzte Kühlwasser vorwärmt. Auch ist es nicht mehr neu, für den gleichen Zweck thermophore Körper zu verwenden, in welchen die Wärme der Auspuffgase oder des Kühlwassers aufgespeichert wird. Bei diesen Apparaten werden die thermophoren Körper durch die ihnen-zugeführte Wärme geschmolzen und geben später diese Wärme zwecks Vorwärmung des Gemisches an das Gemisch selbst ab. In allen Fällen handelt es sich um eine Gemischvorwärmung, um einerseits ein. besseres Anspringen des erkalteten Motors und anderseits eine spätere bessere Vergasung bei Verwendung von schweren Treibstoffen, wie Schweröl, zu ermöglichen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vergasen schwerer Treiböle, bei der der Brennstoff durch die Wärme der durch ein Röhrenbündel geleiteten Auspuffgase der Brennkraftmaschine mittelbar unter Zwischenschaltung einer Übertragungsflüssigkeit vergast wird. Das Neue besteht darin, daß der Brennstoffbehälter, dem der Brennstoff unter Druck zugeführt wird, in dem mit der übertragungsflüssigkeit gefüllten und von dem Heizröhrenbündel durchzogenen Heizkessel, den seinerseits ein mit einem. wärmeisolierenden Stoff, wie z. B. Kieselgur, gefüllter weiterer Mantel umgibt, angeordnet ist und die Verbrennungsluft dem durch die Vergasung unter erhöhtem Druck stehenden Brenngas vor Eintritt in den Arbeitszylinder beigemischt wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Abb. i einen Längsschnitt durch den Vergaser, _ Abh. z die Seitenansicht der Abb. i und Abb.3 eine Gesamtansicht des Vergasers im Anschluß an den Motor und die Brennstofförderung im kleineren Maßstabe. Die Wirkungsweise ist folgende: Die Auspuffgase werden durch das Röhrenbündela geleitet, das durch den mit der übertragungsflüssigkeit (Paraffinöl, Glycerin oder Quecksilber) gefüllten Heizkessel b hindurchgeführt ist, der mit dem Heizrohr m in Verbindung steht. In dem Heizkessel b ist auch der Brennstoffbehälter d angeordnet, der über das Rohr c und die Reguliervorrichtung f mit dem Motorzylinder in Verbindung steht. Die Luftzufuhr wird unmittelbar vor dem Eintritt in den Zylinder über den Ansaugstutzen g in an sich bekannter Weise geregelt. Durch die Druckpumpe e (Abb. 3) wird je nach Bedarf Brennstoff über die Leitung i und die Düse o in den Brennstoffbehälter d eingespritzt. Ist im Brennstoffbehälter d durch die Vergasung des Brennstoffes der erforderliche Druck erreicht, um den Zylinder ununterbrochen mit vergastem Brennstoff zu speisen, dann schließt sich das Einlaßventil der Druckpumpe e, und der Brennstoff wird durch die zweite Leitung in den Tank zurückgepumpt. Der Heizkessel ist seinerseits mit einem weiteren Mantel k umgeben, der mit einem wärmeisolierenden Stoff, wie z. B. Kieselgur, gefüllt ist. Am Heizrohr m befindet sich das verschließbare Fülloch n, durch das der Heizkessel b mit der Übertragungsflüssigkeit gefüllt wird.

Claims

PATENTANSPRUCFI Vergaser für flüssige Brennstoffe, insbesondere für schwere Treiböle, bei dem der Brennstoff durch die Wärme der durch ein Röhrenbündel geleiteten Auspuffgase der Brennkraftmaschine mittelbar unter Zwischenschaltung einer 'Übertragungsflüssigkeit vergast wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoffbehälter (d), dem der Brennstoff unter Druck zugeführt wird, in dem mit der übertragungsflüssigkeit gefüllten und von dem Heizröhrenbündel (a) durchzogenen Heizkessel (b), den seinerseits ein mit einem wärmeisolierenden Stoff, wie z. B. Kieselgur, gefüllter weiterer Mantel (h) umgibt, angeordnet ist und die Verbrennungsluft dem durch die Vergasung unter erhöhtem Druck stehenden Brenngas vor Eintritt in den Arbeitszylinder beigemischt wird.