DE3838288A1

DE3838288A1 - Kolben-pleuel-verbindung eines tauchkolben-verbrennungsmotors

Info

Publication number: DE3838288A1
Application number: DE19883838288
Authority: DE
Inventors: Emil Ripberger; Horst Pfeiffenberger
Original assignee: Mahle GmbH
Current assignee: Mahle GmbH
Priority date: 1988-11-11
Filing date: 1988-11-11
Publication date: 1989-11-23

Description

Die Erfindung betrifft eine Kolben-Pleuel-Verbindung eines Tauchkolben-Verbrennungsmotors nach dem Oberbe griff des Patentanspruchs.

Eine derartige Verbindung ist aus DE 37 14 079 A1 be kannt. Der Zweck einer solchen Verbindung ist es, die von dem Kolben auf das Pleuel zu übertragenden Kräfte möglichst nahe der Kolbenachse zu führen. Hierdurch läßt sich eine unerwünschte Deformation des Kolbens bei der Kraftübertragung am besten minimieren.

Die kolbenachsnahe Kraftübertragung wird bei der zi tierten bekannten Ausführung durch ein in dem Pleuel kopf einzusetzendes die Massenkräfte des Kolbens auf nehmendes Spannband erreicht. Dieses Spannband kann sehr schmal ausgebildet sein, wodurch die an den Bo den des Kolbens im wesentlichen frei angeformten Na ben zentral eng aneinandergerückt werden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gat tungsgleiche Kolben-Pleuel-Verbindung mit einem kon struktiv einfacheren Aufbau zu schaffen. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß der Pleuelkopf der gat tungsgemäßen Gelenkverbindung einstückig ausgeführt wird.

Um mit einer möglichst schmalen Breite des zentralen den Kolbenbolzen umfassenden Ringes des Pleuelkopfes die bei Aufwärtsbewegung des Kolbens auftretenden Massenkräfte sicher aufnehmen zu können, kann dieser ringförmige Abschnitt radial relativ dick ausgeführt werden. Denn in radialer Richtung zur Bolzenachse ist in der Regel für eine solche Verdickung ausreichend Platz vorhanden.

Aus der US-PS 19 22 707 sind zwar bereits sogenannte Stufenpleuel- Stufennabenverbindungen zwischen Pleuel und Kolben bekannt. Mit der erfindungsgemäßen Ausfüh rung sind diese bekannten Konstruktionen allerdings nicht vergleichbar. Denn die Naben des Kolbens sind bei diesen bekannten Kolben nicht radial eingerückt an dem Kolbenboden angeformt. Bei jenem vorbekannten Stand der Technik kam es daher lediglich darauf an, bei vorgegebenen Materialien und einem vorgegebenen Kolbendurchmesser die Tragflächen innerhalb des Pleu els und der Kolbennaben so auszulegen, daß die im Mo torbetrieb auftretenden Kräfte sicher übertragen wer den konnten. Dabei kam es jedoch nicht darauf an, die gesamte Kraftübertragung zwischen Kolben und Pleuel möglichst insgesamt in die Nähe der Kolbenlängsachse zu legen, um dadurch Kolbendeformationen zu vermei den.

Das erfindungsgemäße Ziel wurde im Stand der Technik vielmehr mit Lösungen angegangen, wie sie beispiels weise aus FR-OS 25 34 343 oder JP-GM 62-1 11 949 (2) bekanntgeworden sind.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung darge stellt. Es zeigen

Fig. 1 eine Kolben-Pleuel-Verbindung im Längsschnitt durch die Achse des Kolbenbolzens

Fig. 2 die Kolben-Pleuel-Verbindung im Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1

Fig. 3 eine Kolben-Pleuel-Verbindung im Längsschnitt durch die Achse des Kolbenbolzens mit einer Außensicherung des Kolben bolzens

Fig. 4 eine Kolben-Pleuel-Verbindung im Längsschnitt durch die Achse des Kolbenbolzens mit einer Innen sicherung

An den in den Naben 1 des Kolbens gelagerten Kolben bolzen 2 greift ein ringförmiger Abschnitt 3 des Pleuels 4 an.

Um die Massenkräfte des Kolbens bei möglichst gerin ger Breite aufnehmen zu können, ist der Ring 3 radial stark verdickt.

Zur Fixierung des Bolzens in dessen Längsrichtung kann der Bolzen in den Ring 3 eingeschrumpft sein. Die axiale Bolzensicherung kann jedoch auch über au ßen seitlich an den Naben 2 anliegende in Rillen des Kolbenbolzens eingreifende Sprengringe erzielt wer den, wobei dann im Pleuelkopf eine dessen abgesetzter Form entsprechende Pleuelbüchse eingesetzt sein kann.

Ferner ist auch eine innerhalb der Nabenbohrungen an greifende übliche Bolzensicherung über Sicherungsrin ge möglich.

Claims

Kolben-Pleuel-Verbindung eines Tauchkolben-Verbren nungsmotors über einen senkrecht zur Kolbenbewegung in zwei gegenüber dem zylindrischen Kolbenschaft durchmesser eingezogenen sich am Kolbenboden im we sentlichen frei abstützenden Naben des Kolbens und dem Pleuelkopf gelagerten Kolbenbolzen, bei der die beiden Naben in Bolzenrichtung mit Abstand symme trisch gegenüber der Kolbenlängsachse liegen und den Pleuelkopf seitlich umfassen, wobei deren Lagerflä chen gegenüber dem Kolbenbolzen oberhalb (kolbenkopf seitig) einer senkrecht zur Kolbenachse aufgespannten und in der Bolzenachse liegenden Ebene größer als un terhalb (kolbenfußseitig) dieser Ebene sind, während die Lagerfläche des Pleuels gegenüber dem Kolbenbol zen in bezug auf diese Ebene in umgekehrtem Sinne un gleichmäßig verteilt ist und bei der die jeweils grö ßeren Lagerflächen der Naben und des Pleuels sich je weils direkt diametral gegenüberliegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Pleuelkopf einstückig ist.