DE3712732C2 - Kühlbarer Tauchkolben für Verbrennungsmotoren - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen kühlbaren Tauchkolben für Ver­ brennungsmotoren mit einem über den Kolbenbolzen mit dem Kolbenkopfteil verbundenen Schaft.

Ein derartiger Kolben ist aus der US-PS 4,180,027 bekannt. Bei derartigen Kolben besitzen die Naben im Nabenbohrungs­ bereich in zur Kolbenlängsachse senkrechter Ebene meist ei­ ne größere Ausdehnung als die diese Bereiche mit dem Kol­ benboden verbindenden, Abstützungsteile. Da der Kolbenschaft mit seinen an dem oberen Ende nach radial innen ragenden Rippen über den Nabenbohrungsbereich des Kopfteiles gescho­ ben werden muß, bestimmen die Nabenbereiche mit der größten Ausdehnung das Maß, bis zu dem die Rippen nach radial innen eingezogen werden können. Dies hat wiederum zur Folge, daß die nach innen ragenden den Ringraum im Kolbenkopf abdec­ kenden Rippen nicht bis an die in dieser Ebene befindlichen Naben-Abstützungsteile herangezogen werden. Dadurch läßt sich der Ringraum im Kolbenkopf nur unvollständig ver­ schließen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei dem bekannten Kolben einen besser abgeschlossen Ringraum im Kolbenkopf zu schaffen.

Diese Aufgabe wird durch einen Kolben mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Durch eine Teilung des Schaftes lassen sich die den Ring­ raum abdeckenden Rippen des Kolbenschaftes bis direkt an die in dieser Ebene der Rippe liegenden Nabenabstützungs­ teile exakt heranführen. Dadurch läßt sich ein gut abge­ schlossener Ringraum im Kolbenkopf erreichen.

Außerdem ermöglicht ein derart geteilter Schaft eine einfa­ che axiale Kolbenbolzensicherung dadurch, daß entweder an den Nabenbohrungsenden des Schaftes ein nach innen ragender Ringbund angeformt ist oder daß der Kolbenbolzen an seinen Enden vor dem jeweiligen Eintritt in die Nabenbohrung des Schaftes auf einen kleineren Durchmesser abgesetzt ist.

Zwar ist aus der DD-PS 1 57 272 schon ein Gelenkkolben mit geteiltem Schaft bekannt, diese Schrift betrifft jedoch ei­ nen ungekühlten Kolben und kann insofern keinen Hinweis in Richtung eines Kolbens mit einem besser gekühlten Kolben­ kopf geben.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 einen Kolben teils im Schnitt, teils in Ansicht

Fig. 2 einen Schnitt durch den Kolben nach Linie II-II

Der Kolben besteht insgesamt aus einem Kopfteil 1, an dessen Naben frei über einen Kolbenbolzen 10 ein Kol­ benschaft 3 angelenkt ist.

Von dem Boden des Kopfteils 1 erstreckt sich eine äu­ ßere die Nuten für die Kolbenringe enthaltende Ring­ wand 4 in Richtung auf den Kolbenschaft. Radial mit Abstand innerhalb der Ringwand 4 verbindet eine Ring­ rippe 5 die Naben 2 mit dem Kolbenboden. Zwischen Ringrippe 5 und Ringwand 4 existiert ein Ringraum 6, der durch an das obere Ende des Schaftes radial nach innen tragende. Rippen 7 zu einem geschlossenen Raum abgedeckt ist. Der Ringraum 6 ist durch die Öffnung 8 hindurch mit Kühlöl beaufschlagbar. In die Rippen 7 sind auf der dem Ringraum 6 zugekehrten Seite Taschen 9 eingeformt.

Der Kolbenschaft 3 selbst ist in zwei Hälften 3′ und 3′′ geteilt, wobei die Teilungsebene durch die Bolzen­ achse verläuft.

Nach Einbau des Kolbens in einen Motorzylinder wird der Schaft durch die Zylinderwand so geführt, daß eine besonders Befestigung der beiden Kolbenschaft­ hälften nicht erforderlich ist.

Der Kolbenbolzen 10 ist axial dadurch gesichert, daß an den Enden der Nabenbohrungen 11 des Schaftes 3 ein nach innen ragender Ringbund 12 angearbeitet ist.

Claims (4)

1. Kühlbarer Tauchkolben für Verbrennungsmotoren mit den folgenden Merkmalen:

• a) der Kolben besteht aus einem Kopfteil (1) mit an dieses angeformten Naben (2) zur Aufnahme des den Kolben mit dem Pleuel verbindenden Kolbenbolzens (10) und
• b) einer äußeren an einem ersten Ende in den Bo­ den des Kolbenkopfteiles (1) übergehenden und an ihrem zweiten Ende offen auslaufenden Ring­ wand (4) zur Aufnahme mindestens einer Kolben­ ringnut und mit
• c) einem sich radial innen an dieser Ringwand (4) anschließenden zu dem zweiten Ende der Ring­ wand offenen - die Naben bzw. deren zu dem Bo­ den des Kolbenkopfes verlaufenden Abstützungs­ teile (5) umgebenden - Ringraum (6) und
• d) einem nur über den Kolbenbolzen (10) mit dem Kopfteil (1) verbundenen Kolben-Schaft (3), der an seinem dem Kopfteil (1) zugewandten Ende mit radial nach innen auskragenden den im Kopfteil befindlichen Ringraum (6) zur Bildung eines durchströmbaren Kühlölraumes abdeckbaren Rip­ pen (7) versehen ist und bei dem
• e) die Rippen (7) auf ihrer dem Ringraum (6) zu­ gekehrten Seite als Fangtaschen (9) ausgebil­ det sind und
• f) bei dem der Kolbenschaft (3) axial diametral in zwei Hälften (3′, 3′′) geteilt ist, die lo­ se aneinanderliegen und
• g) bei dem die den Ringraum (6) abdeckenden Rip­ pen (7) des Kolbenschaftes (3) bis direkt an die in dieser Ebene liegenden Nabenabstüt­ zungsteile (5) herangeführt sind und in diesem Bereich zumindest teilweise radial weiter in­ nen liegen als die Naben (2).

2. Kühlbarer Tauchkolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennebene zwischen den beiden Kolben­ hälften (3′ und 3′′) durch die Bolzen- und Kol­ benlängsachse verläuft.

3. Kühlbarer Tauchkolben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur axialen Sicherung des Kolbenbolzens (10) an den außen liegenden Enden der Nabenbohrungen des Kolbenschaftes (3) jeweils ein Ringbund (12) in die Bohrung (11) ragt.

4. Kühlbarer Tauchkolben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur axialen Sicherung des Kolbenbolzens (10) dieser an seinen Enden vor dem jeweiligen Ein­ tritt in die Nabenbohrung (11) des Schaftes (3) auf einen kleineren Durchmesser abgesetzt ist.