DE3838242A1 - Leitungseinrichtung fuer wasser fuer sanitaereinrichtungen - Google Patents

Leitungseinrichtung fuer wasser fuer sanitaereinrichtungen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Leitungseinrichtung für Wasser, insbesondere eine flexible Leitungseinrichtung, für Sanitär­ einrichtungen.
Das bei der Trinkwasserversorgung verwendete Wasser enthält Mikroorganismen und muß deshalb einer Wasseraufbereitung unterworfen werden. Dabei werden zwar die meisten Mikroorga­ nismen aus dem Wasser entfernt, einige Mikroorganismen sind jedoch gegen die üblichen Chlorierungsmittel beständig und deshalb nach der Wasseraufbereitung noch im Trinkwasser vor­ handen. Diese überlebenden Mikroorganismen vermehren sich vorzugsweise in ruhendem Wasser und dabei in besonderem Aus­ maß bei mäßig erhöhten Temperaturen. Diese Erscheinung tritt insbesondere auch bei Leitungseinrichtungen im Sanitärbe­ reich auf. Wird das in der Leitungseinrichtung für einen kürzeren oder längeren Zeitraum stehende Wasser als Trink­ oder Duschwasser benutzt, treten die im Wasser dann enthal­ tenen Mikroorganismen mit erhöhter Konzentration auf. Sie gelangen dabei beim Trinken in den Magen oder werden, was weit gefährlicher ist, beim Duschen eingeatmet. Die auf die­ se Weise in den Körper gelangten Mikroorganismen können zu schweren Erkrankungen führen. So wird beispielsweise die sog. "Legionärs-Krankheit" durch im Wasser enthaltenen Mikro­ organismen, die Legionellen, hervorgerufen.
Die Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, eine Lei­ tungseinrichtung für Sanitäreinrichtungen zur Verfügung zu stellen, bei der die Infektionsgefahr durch im Wasser vor­ handene Mikroorganismen zurückgedrängt wird.
Die Leitungseinrichtung nach der Erfindung weist mindestens eine auf hydraulischen Druck ansprechende Ventileinrichtung zum Auslauf von Wasser auf, welche sich bei Druckabfall automatisch öffnet. Außerdem enthält die Leitungseinrichtung mindestens eine Belüftungsöffnung. Insbesondere ist die Lei­ tungseinrichtung dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Schlauch, insbesondere einen Brauseschlauch aufweist oder als solcher ausgebildet ist. Bei Druckabfall wird in der Leitungseinrichtung befindliches Wasser automatisch ent­ leert. Damit werden etwaige darin befindliche Mikroorganis­ men, wie beispielsweise Legionellen, mit ausgespült.
Nach der Erfindung kann eine Leitungseinrichtung vorgesehen sein, die an einen Wasserauslauf anschließbar ist. Dieser Wasserauslauf befindet sich in Strömungsrichtung gesehen hinter einem Wasserauslaufventil einer unter Druck stehenden Wasserleitung, welches zur Bedienung einer Wasserausgabe- Einrichtung vorgesehen ist.
Insbesondere ist erfindungsgemäß eine Leitungseinrichtung vorgesehen, bei der die Ventileinrichtung zur selbsttätigen Öffnung bei Erreichen eines bestimmten Minimalwertes des Wasserdrucks in der Leitungseinrichtung ausgebildet ist. So kann bei einer bevorzugten Ausführungsform die Ventilein­ richtung bereits bei einem Wasserdruck öffnen, der zwar noch über Atmosphärendruck, aber unter 0,5 bar Überdruck liegt. Besonders geeignet ist eine Ausführungsform der Leitungsein­ richtung, bei der die Ventileinrichtung bei einem Wasser­ druck von ungefähr 0,1-0,3 bar über Atmosphärendruck öff­ net.
Handelt es sich bei der Leitungseinrichtung nach der Erfin­ dung um eine flexible Leitungseinrichtung, so ist es vor­ teilhaft, wenn mindestens eine Ventileinrichtung ungefähr in der Mitte der Gesamtlänge der flexiblen Leitungseinrichtung angeordnet ist. Die Leitungseinrichtung kann auch bevorzugt so ausgestaltet sein, daß mindestens eine Ventileinrichtung an der Stelle bzw. den Stellen angeordnet ist, die bei den üblichen Ruhelagen der flexiblen Leitungseinrichtung norma­ lerweise am tiefsten liegen. Dies bedeutet, daß sich minde­ stens eine Ventileinrichtung immer an einer der am tiefsten liegenden Stellen befindet, so daß das sich in der flexiblen Leitungseinrichtung befindende Wasser beispielsweise bei Erreichen eines bestimmten Minimalwerts des Wasserdrucks aus der flexiblen Leitungseinrichtung ausfließen kann.
Die Leitungseinrichtung nach der Erfindung kann weiterhin so ausgebildet sein, daß sie zwischen einem Wasseranschluß und einer Wasseraustrittsöffnung angeordnet ist. Dabei kann die Wasseraustrittsöffnung insbesondere frei von Verschlußventi­ len sein. Bei der Wasseraustrittsöffnung kann es sich bei­ spielsweise um eine Brause, insbesondere eine Handbrause handeln. Erfindungsgemäß ist es weiterhin möglich, daß bei der Leitungseinrichtung mindestens eine Ventileinrichtung am Wasseranschluß selbst oder mindestens eine Ventileinrichtung an der Wasseraustrittsöffnung selbst angeordnet ist.
Beim Ausfließen des Wassers aus der Leitungseinrichtung ge­ mäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, daß ein Druckausgleich stattfinden kann. Zu die­ sem Zweck kann Luft in die Leitungseinrichtung eintreten. So kann es vorgesehen sein, daß die Luft durch eine in der Lei­ tungseinrichtung vorhandene Wasseraustrittsöffnung, wie bei­ spielsweise eine Handbrause, in die Leitungseinrichtung ge­ langt. Eine bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung stellt eine Leitungseinrichtung dar, bei der mindestens eine Ventileinrichtung zugleich als Belüftungsventil ausgebildet ist. Eine solche, zugleich als Belüftungsventil ausgebildete Ventileinrichtung kann insbesondere wasseranschlußseitig angeordnet sein. Bei einer solchen Ausgestaltung der Lei­ tungseinrichtung befindet sich diese Ventileinrichtung be­ vorzugt am wasseranschlußseitigen Nippel eines flexiblen Schlauches.
Die Leitungseinrichtung kann nach der Erfindung weiterhin vorteilhaft so ausgestaltet sein, daß sich die Ventileinrichtung über mindestens einen Längsabschnitt der flexiblen Leitungseinrichtung erstreckt. Die Leitungsein­ richtung kann weiterhin dadurch gekennzeichnet sein, daß die Ventileinrichtung über die gesamte Länge der flexiblen Lei­ tungseinrichtung angeordnet ist. Während es nach den bishe­ rigen Ausführungsformen der Erfindung möglich ist, mehrere Ventileinrichtungen hintereinander, beispielsweise alle 5 bis 50 cm, bei einer flexiblen Leitungseinrichtung vorzuse­ hen, stellt bei der eben beschriebenen Ausführungsform min­ destens ein Längsabschnitt der flexiblen Leitungseinrichtung selbst die Ventileinrichtung dar. Eine solche Leitungsein­ richtung kann beispielsweise als ein wasserdurchlässiger, aber selbstdichtender Schlauch ausgebildet sein. Bei über­ schreiten eines bestimmten Minimalwertes des Wasserdrucks dichtet ein solcher Schlauch durch das Zusammenwirken geeig­ neter Dichtkörper selbst ab, während er bei Erreichen bzw. Unterschreiten eines bestimmten Minimalwertes des Wasser­ drucks in der Leitungseinrichtung seine dichtenden Eigen­ schaften verliert und beispielsweise zum Austritt des Was­ sers und/oder zur Belüftung vorgesehene Öffnungen freigibt. Dadurch kann das Wasser aus dem nunmehr porösen bzw. wasser­ durchlässigen Schlauch austreten.
Ist die Leitungseinrichtung nach der Erfindung insbesondere zwischen einem Wasseranschluß und einer Wasseraustrittsöff­ nung angeordnet, so kann diese Leitungseinrichtung minde­ stens zwei Ventileinrichtungen aufweisen. Von diesen Ventil­ einrichtungen befindet sich vorzugsweise eine am Wasseran­ schluß und mindestens eine weitere an der Stelle bzw. den Stellen, die bei den üblichen Ruhelagen der flexiblen Lei­ tungseinrichtung am tiefsten liegt.
Die Leitungseinrichtung nach der Erfindung ist vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung im ge­ schlossenen Zustand durchströmbar ausgebildet ist. Die Lei­ tungseinrichtung kann weiterhin so ausgestaltet sein, daß sie eine axialsymmetrisch ausgebildete Ventileinrichtung enthält. Solche Leitungseinrichtungen können beispielsweise eine Ventileinrichtung mit einem in Fließrichtung bewegbaren und schließenden Dichtkörper, insbesondere einem Dichtkonus, aufweisen. Dieser Dichtkörper kann als Hohlkonus ausgebildet sein. Vorzugsweise ist der Dichtkörper gegen eine Federbe­ lastung bewegbar und schließend.
Zum Austritt des Wassers aus der Leitungseinrichtung können die Leitungsabschnitte der Leitungseinrichtung erfindungsge­ mäß radiale Austrittsöffnungen aufweisen. Weiterhin ist nach der Erfindung eine Leitungseinrichtung möglich, bei der die Ventileinrichtung einen Dichtkörper aufweist, der mit einer konusförmigen Innenfläche des Gehäuses der Ventileinrichtung zusammenwirkend ausgebildet ist. Diese Zusammenwirkung kann insbesondere über Dichtungslippen erfolgen.
Bei der Leitungseinrichtung kann es außerdem vorgesehen sein, daß die Ventileinrichtung beidseitig Anschlüsse auf­ weist, die zur dichten Verbindung der Ventileinrichtung mit der flexiblen Leitungseinrichtung dienen.
Eine spezielle, bevorzugte Ausführungsform der erfindungsge­ mäßen Leitungseinrichtung liegt dann vor, wenn die Leitungs­ einrichtung auf einer Seite einen drehbaren Anschluß (Wir­ bel) für eine Brause und auf der anderen Seite einen an eine Wasserausgabe-Einrichtung anschließbaren Nippel aufweist. Dabei kann der drehbare Anschluß insbesondere für eine Hand­ brause vorgesehen sein und der Nippel insbesondere eine zu­ gleich als Belüftungsventil ausgebildete Ventileinrichtung enthalten.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausfüh­ rungsformen in Verbindung mit den Unteransprüchen und den Zeichnungen. Dabei können die Merkmale jeweils für sich al­ lein oder auch in Kombination miteinander verwirklicht sein. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine bevorzugte Ausführungsform der Leitungseinrichtung nach der Erfindung.
Fig. 2 ein Detail nach Fig. 1 im Schnitt, und
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Leitungseinrichtung nach der Erfindung.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform befindet sich eine flexible Leitungseinrichtung 1 (Schlauch) zwischen einem Wasseranschluß und einer Wasseraustrittsöffnung. Dabei ist der Wasseranschluß als Wandanschluß 2 ausgebildet und bei der Wasseraustrittsöffnung handelt es sich um eine Hand­ brause 5. Die Leitungseinrichtung 1 ist über geeignete Ver­ bindungsteile, z.B. Schraubnippel, mit Wandanschluß 2 und Handbrause 5 verbunden. Die Leitungseinrichtung 1 weist eine Ventileinrichtung 3 auf, welche auf hydraulischen Druck an­ spricht und sich bei Abfall des Wasserdrucks auf Atmosphä­ rendruck automatisch öffnet. Die Ausführungsform nach Fig. 1 ist so dargestellt, daß sich die Ventileinrichtung 3 an der Stelle der flexiblen Leistungseinrichtung 1 befindet, die am tiefsten liegt. Dadurch kann in nicht durchströmtem Zustand (Ruhelage) das Wasser aus der Ventileinrichtung 3 ausflie­ ßen. Es ist nach der Erfindung selbstverständlich möglich, mehrere Ventileinrichtungen 3 in der flexiblen Leitungsein­ richtung 1 anzuordnen. Es ist dann gewährleistet, daß sich bei den verschiedenen üblichen Ruhelagen der flexiblen Lei­ tungseinrichtung 1 immer mindestens eine Ventileinrichtung 3 an der Stelle bzw. den Stellen befindet, die am tiefsten liegen. Somit ist der Auslauf des in der Leitungseinrichtung 1 stehenden Wassers in der jeweiligen Ruhelage gewährlei­ stet. So kann sich eine solche Ventileinrichtung 3 auch di­ rekt am Wandanschluß 2 befinden. Liegt diese Stelle dann bei nicht durchströmter Leitungseinrichtung 1 am tiefsten, er­ folgt der Wasserauslauf durch diese Ventileinrichtung. Wei­ terhin kann an der Handbrause 5 ebenfalls eine Ventilein­ richtung 3 vorgesehen sein. Liegt diese Ventileinrichtung in nicht durchströmtem Zustand der Leitungseinrichtung 1 am tiefsten, was beispielsweise der Fall ist, wenn die Hand­ brause 5 nach dem Duschen auf den Boden der Duschwanne ge­ legt wird, erfolgt der Auslauf des sich noch in der Lei­ tungseinrichtung 1 befindenden Wassers über diese Ventilein­ richtung bzw. die Handbrause 5 selbst. In Fig. 1 ist eben­ falls eine Belüftungsöffnung 4 am Wandanschluß 2 darge­ stellt, die dafür sorgt, daß Luft zum Druckausgleich in die Leitungseinrichtung 1 gelangen kann. Erfindungsgemäß ist es möglich, diese Belüftungsöffnung 4 an einer anderen Stelle der Leitungseinrichtung 1 anzuordnen oder eine Ventilein­ richtung 3 zu verwenden, die zugleich als Belüftungsventil ausgebildet ist.
Fig. 2 zeigt im Schnitt die Darstellung einer Ventileinrich­ tung 3, wie sie nach der Erfindung verwendet werden kann, in geschlossenem Zustand. Nach Fig. 2 ist die Ventileinrichtung 3 mit der flexiblen Leitungseinrichtung 1 über Hülsen 6 verbunden. Die Ventileinrichtung 3 weist im äußeren, hülsen­ förmigen Teil eine oder mehrere radiale Austrittsöffnungen 7 auf. Zum Verschließen dieser Austrittsöffnungen 7 ist ein durchströmbarer Dichtkegel 8 vorgesehen, der in Fig. 2 als Hohlkonus ausgebildet ist. Zur Rückstellung des Dichtkegels 8 kann eine Druckfeder 9 vorgesehen sein. Die eigentliche Dichtung erfolgt über zwei Dichtungslippen 10, wenn der Dichtkegel 8 gegen den Innenkonus der äußeren Hülse der Ventileinrichtung 3 gedrückt wird. Zur sicheren Abdichtung zwischen Ventileinrichtung 3 und Leitungseinrichtung 1 ist ein weiterer Dichtungsring 11 vorgesehen.
Bei der Leitungseinrichtung nach Fig. 3 erstreckt sich die Ventileinrichtung über mindestens einen Längsabschnitt oder über die gesamte Länge der flexiblen Leitungseinrichtung 1. In Fig. 3 wird die äußere Hülle der Leitungseinrichtung 1 von einer porösen (wasserdurchlässigen) Ummantelung 12 ge­ bildet. Durch diese Ummantelung ist ein ungehinderter Was­ serdurchtritt möglich. Diese Ummantelung 12 kann gleichzei­ tig dazu dienen, der Leitungseinrichtung 1 die für die Hand­ habung nötige radiale Steifigkeit zu geben. Unterhalb dieser porösen Ummantelung 12 befindet sich die eigentliche Ventil­ einrichtung 13. Sie enthält geeignete Austrittsöffnungen 14. Wie in der Fig. 3 dargestellt, kann die Ventileinrichtung beispielsweise aus einem Schlauch bestehen, in den in geeig­ neten Abständen halbmondförmige Schrägschnitte zur Bildung von Austrittsöffnungen 14 gestanzt sind. Wird die flexible Leitungseinrichtung 1 von Wasser mit einem ausreichend hohen Druck durchströmt, sind die Austrittsöffnungen 14 verschlos­ sen, da die Lippen der einzelnen Austrittsöffnungen 14 in die Schlauchwandung gepreßt werden. Dadurch ist auch kein Wasseraustritt durch die poröse Ummantelung 12 möglich. Er­ reicht oder unterschreitet der Wasserdruck in der Leitungs­ einrichtung 1 einen bestimmten Minimalwert des Wasserdrucks, werden die Lippen der einzelnen Austrittsöffnungen 14 nicht mehr angepreßt. Dadurch kann das Wasser durch die freige­ legten Öffnungen hindurchfließen und durch die poröse Umman­ telung 12 austreten. Gleichzeitig kann Luft durch höher ge­ legene Öffnungen eintreten. Auf diese Weise wird die flexib­ le Leitungseinrichtung in ihren üblichen Ruhelagen erfin­ dungsgemäß entleert.

Claims (28)

1. Leitungseinrichtung für Wasser, insbesondere flexible Leitungseinrichtung, für Sanitäreinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungseinrichtung (1) minde­ stens eine auf hydraulischen Druck ansprechende Ventil­ einrichtung (3) zum Auslauf von Wasser aufweist, welche sich bei Druckabfall automatisch öffnet und daß minde­ stens eine Belüftungsöffnung (4) vorgesehen ist.
2. Leitungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sie einen Schlauch aufweist.
3. Leitungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie an einen Wasserauslauf an­ schließbar ist, der, in Strömungsrichtung gesehen, hin­ ter einem zur Bedienung einer Wasserausgabe-Einrichtung vorgesehenen Wasserauslaufventil einer unter Druck ste­ henden Wasserleitung liegt.
4. Leitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrich­ tung (3) zur selbsttätigen Öffnung bei Erreichen eines bestimmten Minimalwertes des Wasserdrucks in der Lei­ tungseinrichtung ausgebildet ist.
5. Leitungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ventileinrichtung (3) bei einem Was­ serdruck öffnet, der unter 0,5 bar Überdruck, aber noch über Atmosphärendruck liegt.
6. Leitungseinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung (3) bei unge­ fähr 0,1-0,3 bar über Atmosphärendruck öffnet.
7. Leitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Ventileinrichtung (3) ungefähr in der Mitte der Gesamt­ länge der flexiblen Leitungseinrichtung (1) angeordnet ist.
8. Leitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Ventileinrichtung (3) an der Stelle bzw. den Stellen angeordnet ist, die bei den üblichen Ruhelagen der fle­ xiblen Leitungseinrichtung (1) normalerweise am tief­ sten liegen.
9. Leitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsein­ richtung (1) zwischen einem Wasseranschluß und einer Wasseraustrittsöffnung angeordnet ist.
10. Leitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wasseraus­ trittsöffnung frei von Verschlußventilen ist.
11. Leitungseinrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasseraustrittsöffnung eine Brause, insbesondere eine Handbrause (5), ist.
12. Leitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Ventilein­ richtung (3) am Wasseranschluß selbst angeordnet ist.
13. Leitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Ventilein­ richtung (3) an der Wasseraustrittsöffnung selbst ange­ ordnet ist.
14. Leitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Ventileinrichtung (3) zugleich als Belüftungsventil (4) ausgebildet ist.
15. Leitungseinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die zugleich als Belüftungsventil ausge­ bildete Ventileinrichtung wasseranschlußseitig angeord­ net ist.
16. Leitungseinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die zugleich als Belüftungsventil ausge­ bildete Ventileinrichtung am wasseranschlußseitigen Nippel eines flexiblen Schlauches angeordnet ist.
17. Leitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ventil­ einrichtung (3) über mindestens einen Längsabschnitt der flexiblen Leitungseinrichtung erstreckt.
18. Leitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ventil­ einrichtung (3) über die gesamte Länge der flexiblen Leitungseinrichtung erstreckt.
19. Leitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens zwei Ventil­ einrichtungen (3) aufweist, von denen sich eine am Was­ seranschluß und mindestens eine weitere an der Stelle bzw. den Stellen, die bei den üblichen Ruhelagen der flexiblen Leitungseinrichtung am tiefsten liegt, befin­ det.
20. Leitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlossene Ventileinrichtung (3) für durch die Leitungseinrichtung (1) fließendes Wasser durchströmbar ausgebildet ist.
21. Leitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrich­ tung (3) axialsymmetrisch ausgebildet ist.
22. Leitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung (3) einen in Fließrichtung bewegbaren und schließenden Dichtkörper (8), insbesondere Dichtkonus, aufweist.
23. Leitungseinrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Dichtkörper (8) als Hohlkonus ausge­ bildet ist.
24. Leitungseinrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper (8) gegen eine Fe­ derbelastung bewegbar schließend ausgebildet ist.
25. Leitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrich­ tung (3) radiale Austrittsöffnungen (7) aufweist.
26. Leitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrich­ tung einen Dichtkörper (8) aufweist, der, insbesondere über Dichtungslippen (10), mit einer konusförmigen In­ nenfläche des Gehäuses der Ventileinrichtung (3) zusam­ menwirkend ausgebildet ist.
27. Leitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrich­ tung (3), insbesondere als Leitungsabschnitt ausgebil­ det ist und beidseitig zur dichten Verbindung mit der flexiblen Leitungseinrichtung (1) dienende Anschlüsse aufweist.
28. Leitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf einer Sei­ te einen drehbaren Anschluß (Wirbel) für eine Brause, insbesondere eine Handbrause, und auf der anderen Seite einen an eine Wasserausgabeeinrichtung anschließbaren Nippel aufweist, der insbesondere eine zugleich als Belüftungsventil ausgebildete Ventileinrichtung ent­ hält.
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