DE3837586A1 - Vergasungsbrenner fuer eine anlage fuer die vergasung von festen brennstoffen - Google Patents
Vergasungsbrenner fuer eine anlage fuer die vergasung von festen brennstoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Vergasungsbrenner für eine Anlage für die
Vergasung von feinkörnigen bis staubförmigen festen Brennstoffen, die
einen Vergasungsreaktor aufweist, - mit einem zentralen ersten Zufüh
rungskanal für Primäroxidationsmittel, einem umgebenden Brennstoff-
Ringkanal für die Brennstoffe die mit einem Trägergas eingeführt wer
den, einem den Brennstoff-Ringkanal umgebenden zweiten ringförmigen
Zuführungskanal für Sekundäroxidationsmittel, sowie mit Kühlkanälen
und gegebenenfalls zumindest einem Moderatorgas-Ringkanal, wobei
eine Mehrzahl der Vergasungsbrenner mit ihrem Brennstoff/Reaktions
mittel-Strahl in den Vergasungsreaktor hineinbrennen und die Brenn
stoff/Reaktionsmittel-Strahlen in dem Vergasungsreaktor eine Primärre
aktionszone hoher Temperatur bilden sowie aus dem Vergasungsreaktor
ein im wesentlichen kohlenmonoxid- und wasserstoffhaltiges Rohgas ab
gezogen wird. Der grundsätzliche Aufbau des Vergasungsbrenners ist
symmetrisch. Die Vergasung wird als Druckvergasung durchgeführt.
Die festen Brennstoffe sind insbesondere Kohle, Koks, Petrolkoks und
dergleichen. Als Oxidationsmittel werden insbesondere Sauerstoff und/
oder Luft sowie gegebenenfalls Wasserdampf eingesetzt. Das Trägergas
ist ein Inertgas, wie beispielsweise Stickstoff oder Kohlendioxid, oder
entstaubtes Rohgas. ln dem Ausdruck Brennstoff/Reaktionsmittel-Strahl
bezeichnet Reaktionsmittel sowohl die Oxidationsmittel als auch bereits
entstandene Reaktionsprodukte, gegebenenfalls auch Moderatorgas und
Trägergas. Das den Reaktor verlassende Rohgas führt bekanntlich
Flugstaub mit, der z. B. in einer Menge von bis zu 15 Gew.-% Brenn
stoff mitführt. Der Flugstaub wird mit geeigneten Entstaubungseinrich
tungen aus dem Rohgas entfernt. Seine Entsorgung ist aufwendig.
Um den Flugstaub zu entsorgen, ist es bekannt, den Flugstaub in den
Vergasungsprozeß zurückzuführen. Sein Brennstoffanteil soll dabei ver
brannt werden, im übrigen soll der Flugstaub eingeschmolzen werden.
lm Rahmen von bekannten Maßnahmen (EP 00 72 457 B1, EP 01 09 109
Bl) wird der Flugstaub dem frischen Brennstoff beigemischt und zu
sammen mit dem Brennstoff den Vergasungsbrennern zugeführt. Das ist
aufwendig und erfordert eine besondere Aufbereitung der Flugasche,
nämlich umfangreiche und komplizierte technische Einrichtungen mit
großen Sicherheitsvorkehrungen. Der Porenraum oder Lückenraum des
Flugstaubes ist mit dem kohlenmonoxid- und wasserstoffhaltigen Roh
gas gefüllt, welches erst durch mehrmaliges Beaufschlagen und Umpum
pen mit lnertgas bis unter die Gefahrengrenze verdünnt oder entfernt
werden muß. Auch die Beaufschlagung des aus dem Flugstaub abge
trennten Rohgases ist umständlich und aufwendig, da es häufig schwe
felhaltig ist und aus Gründen des Umweltschutzes weder abgefackelt
noch sonstwie verbrannt und in die Atmosphäre entlassen werden kann.
lm übrigen stört, daß der dem frischen Brennstoff beigemischte Flug
staub den Heizwert des Brennstoffes reduziert, was die Thermodynamik
und die Reaktionskinetik des Vergasungsprozesses beeinflußt. Es ist
auch bekannt, den Flugstaub in den Vergasungsreaktor zurückzuführen
(DE 29 09 000 C2), und zwar über besondere, von den Vergasungsbren
nern getrennte Zuführungsdüsen. Das beeinträchtigt die Vergasungs
reaktion und hat in die Praxis kaum Eingang gefunden. ln der Praxis
ist es eher üblich (DE-AS 23 25 204), den Flugstaub in einem Reaktor
auf die Schlacke aufzublasen, wobei im allgemeinen auch der Restkoh
lenstoff in die Schlacke geht.
Vergasungsbrenner sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt.
lnsbesondere kennt die Praxis solche des eingangs beschriebenen Auf
baus. Es ist üblich, solche Vergasungsbrenner und Zündbrenner zu in
tegrieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vergasungsbrenner
des eingangs beschriebenen Aufbaus sowie der eingangs beschriebenen
Zweckbestimmung zu schaffen, mit dem Flugstaub, insbesondere der in
der Anlage zur Vergasung der festen Brennstoffe anfallende Flugstaub,
ohne Störung des Vergasungsprozesses in diesen zurückgeführt werden
kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß in dem ersten Zu
führungskanal eine rohrförmige Injektionslanze angeordnet ist, die von
Oxidationsmittel umströmt ist, und daß durch die Injektionslanze ein
Flugstaub/Trägergas-Strom in den Kern des Brennstoff/Reaktionsmittel-
Strahles injizierbar ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß der rück
geführte Flugstaub in die Primärreaktionszone, die eine Temperatur
von über 2000°C aufweist, gelangt und dort eingeschmolzen wird,
während seine brennbaren Bestandteile vergasen. Vorzugsweise ist die
Injektionslanze axial in den ersten Zuführungskanal eingesetzt. Das
führt zu einem symmetrischen, kreisförmigen Brennstoff-Reaktionsmittel
Strahl. Die Erfindung nutzt die Tatsache, daß ein aus einem Verga
sungsbrenner austretender Brennstoff/Reaktionsmittel-Strahl, insbesond
dere ein rotationssymmetrischer Brennstoff/Reaktionsmittel-Strahl, in
gasdynamischer Hinsicht sehr stabil ist und einen Flugaschenmengen
strom in die Primärreaktionszone hineintragen kann. Die Vergasungs
reaktion beginnt bereits in dem Brennstoff/Reaktionsmittel-Strom und
wird hier so wie in der Primärreaktionszone durch den Flugstaub
nicht gestört, wozu beiträgt, daß auch deren Restkohlenstoff vergast
wird. Der Mengenstrom an Flugstaub darf allerdings nicht zu groß
gewählt werden. Überraschenderweise wird aus der Primärreaktionszone
der Flugstaub kaum stärker ausgetragen als üblich und ohne die be
schriebene Rückführung. Er reichert sich nicht an. Eine besondere
Flugstaubentsorgung ist nicht mehr erforderlich, wenn mit erfindungs
gemäßen Vergasungsbrennern gearbeitet wird, der Flugstaub wird viel
mehr zu Schlacke aufgeschmolzen.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten
der weiteren Ausbildung und Gestaltung. lm allgemeinen wird man die
Anordnung so treffen, daß die Injektionslanze im Bereich der Mündung
des ersten Zuführungskanals, des Brennstoffkanals sowie des zweiten
Zuführungskanals in der Brennerfront mündet. Eine bevorzugte Aus
führungsform der Erfindung, die eine Einstellung auf unterschiedliche
Betriebsverhältnisse zuläßt, ist dadurch gekennzeichnet, daß die In
jektionslanze und damit ihre Mündung in axialer Richtung verstellbar
sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Vergasungsbrenner kann die Injektionslan
ze von dem Primäroxidationsmittel umströmt sein. Je nach den Strö
mungsgeschwindigkeiten ist auch bei dieser Ausführungsform sicherge
stellt, daß der Flugstaub in die Primärreaktionszone gelangt und den
Vergasungsvorgang nicht stört. Stabiler sind die Verhältnisse, wenn
die Injektionslanze von einem Oxidationsmittelkanal und dieser von
dem ersten Zuführungskanal umgeben ist. Dabei empfiehlt es sich, die
Auslegung so zu treffen, daß der Oxidationsmittelkanal eine parallel
zur Achse des Vergasungsbrenners verlaufende Mündung, der erste Zu
führungskanal eine nach außen gerichtete Mündung sowie der zweite
Zuführungskanal eine nach innen gerichtete Mündung aufweisen. lm
Rahmen der Erfindung liegt es, den zweiten Zuführungskanal mit einer
Mehrzahl von äquidistant über den Umfang verteilten Mündungsbohrun
gen zu versehen. Die Mündung kann auch als Ringspalt ausgeführt
sein. Wie auch im Rahmen der bekannten Maßnahmen empfiehlt es sich,
zwischen dem ersten Zuführungskanal und dem Brennstoff-Ringkanal
einen Kühlkanal anzuordnen.
Im Rahmen der Erfindung darf, wie bereits erwähnt, nicht ein zu
großer Flugstaubmengenstrom in den Vergasungsbrenner eingeführt
werden. Nichtsdestoweniger sind insoweit im großen Bereich Einstellun
gen möglich. Eine bevorzugte Ausführungsform ist in diesem Zusammen
hang dadurch gekennzeichnet, daß die Injektionslanze für die Zufüh
rung eines Flugstaubmengenstromes eingerichtet ist, der um einen Fak
tor von 0,01 bis 0,15 kleiner ist als der Brennstoffmengenstrom. In
diesem Bereich kann im allgemeinen der gesamte bei einer Anlage für
die Vergasung von feinkörnigen bis staubförmigen festen Brennstoffen
anfallende Flugstaub, mit seinem Anteil an Brennstoff, zurückgeführt
werden.
Im folgenden werden die beschriebenen und weiteren Merkmale der Er
fingung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung ausführlich erläutert. Es zeigen in schematischer Darstel
lung
Fig. 1 einen Axialschnitt durch einen erfindungsgemäßen Vergasungs
brenner,
Fig. 2 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 1, ausschnittsweise.
Der in den Figuren dargestellte Vergasungsbrenner ist für eine nicht
gezeichnete Anlage für die Vergasung von feinkörnigen bis staubförmi
gen festen Brennstoffen bestimmt. Die Anlage weist einen Vergasungs
reaktor auf. Eine Mehrzahl der Vergasungsbrenner brennen mit ihrem
Brennstoff/Reaktionsmittel-Strahl in den Vergasungsreaktor hinein und
sind dazu im allgemeinen auf gleicher Höhe äquidistant um den Um
fang des Vergasungsreaktors verteilt. Die Brennstoff/Reaktionsmittel-
Strahlen bilden in dem Vergasungsreaktor eine Primärreaktionszone
hoher Temperatur. Es versteht sich, daß aus dem Vergasungsreaktor
ein Rohgas abgezogen wird.
Zum grundsätzlichen Aufbau des Vergasungsbrenners gehören ein
erster Zuführungskanal 1 für die Primäroxidationsmittel, ein umgeben
der Brennstoff-Ringkanal 2 für die Brennstoffe, die mit einem Träger
gas eingeführt werden, ein den Brennstoff-Ringkanal 2 umgebender
zweiter ringförmiger Zuführungskanal 3 für Sekundäroxidationsmittel
und Kühlkanäle 4, sowie gegebenenfalls zumindest ein Moderatorgas-
Ringkanal 5.
In dem ersten Zuführungskanal 1 befindet sich eine rohrförmige Injek
tionslanze 6, die von Oxidationsmittel umströmt ist. Durch die Injek
tionslanze 6 ist ein Flugstaub/Trägergasstrom in den Kern des Brenn
stoff/Reaktionsmittel-Strahles injizierbar. Das Trägergas ist beispiels
weise Rohgas. Im Ausführungsbeispiel mündet die Injektionslanze 6 im
Bereich der Mündungen des ersten Zuführungskanals 1, des Brennstoff-
Ringkanals 2 sowie des zweiten Zuführungskanals 3 und damit gleich
sam in der Front des Vergasungsbrenners. Eine trichterförmige Aus
bildung schließt sich an. Die Injektionslanze 6 verläuft in der Achse
des Vergasungsbrenners. Sie kann in Richtung des eingezeichneten
Doppelpfeils axial verstellbar sein, was eine Anpassung an unter
schiedliche Betriebsverhältnisse zuläßt.
Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Er
findung ist die Injektionslanze 6 von einem Oxidationsmittelkanal 7
und dieser von dem ersten Zuführungskanal 1 umgeben. Dabei besitzt
der Oxidationsmittelkanal 7 eine Mündung 8, die parallel zur Achse
des Vergasungsbrenners gerichtet ist und entsprechend tritt das Oxi
dationsmittel aus einem Oxidationskanal, den Flugstaubmengenstrom
umhüllend aus. Der erste Zuführungskanal 1 besitzt demgegenüber
eine nach außen gerichtete Mündung 9. Die Mündung 10 des zweiten
Zuführungskanals 3 ist demgegenüber nach innen gerichtet, wie es
auch bei den eingangs beschriebenen Vergasungsbrennern üblich ist.
Im Rahmen der Erfindung liegt es, den zweiten Zuführungskanal 3 mit
einer Mehrzahl von äquidistant über den Umfang verteilten Mündungs
bohrungen 11 zu versehen, wie es in Fig. 2 angedeutet wurde. lm
übrigen sind alle Mündungen als Ringspalte ausgeführt. Zwischen dem
ersten Zuführungskanal 1 und dem Brennstoff-Ringkanal 2 befindet
sich ein ringförmiger Kühlkanal 4. Angedeutet wurde ein Flammenüber
wacher 12, mit dem der Vergasungsbrenner auf bekannte Weise über
wacht werden kann. Ein äußerer Kühlmantel 13 mit weiteren Kühlkanä
len 4 schließt sich an. Im Rahmen der Erfindung liegt es, in der In
jektionslanze 6 eine isolierte Zündelektrode 14 anzuordnen, wie es an
der Mündung der Injektionslanze 6 strichpunktiert angedeutet wurde.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung befinden sich die
Injektionslanze 6, der Oxidationsmittelkanal 7, der erste Zuführungs
kanal 1 und der Kühlkanal 4 in einem bzw. an einem einheitlichen
Bauteil, welches durch enge Schraffur verdeutlicht und in axialer
Richtung verstellbar ist. Insoweit besteht der erfindungsgemäße Verga
sungsbrenner gleichsam aus zwei selbständigen Baugruppen, die auch
austauschbar sind. Durch das Austauschen ist eine Anpassung an un
terschiedliche Betriebsverhältnisse möglich.
Das für die Vergasung des feinkörnigen bis staubförmigen Brennstoffes
erforderliche Oxidationsmittel Sauerstoff wird in zwei Ströme aufge
teilt, den primären und den sekundären Vergasungssauerstoff, deren
Massenverhältnisse primär zu sekundär 1:1,15 bis 1,3 betragen kön
nen. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Sauerstoffstrom aus dem
ersten Zuführungskanal unter einem Einströmwinkel von 0 bis 20° zur
Mittelachse des Vergasungsbrenners auf den Brennstoffstrom trifft. Die
Austrittsgeschwindigkeit von 60 bis 120 m/s des primären Sauerstoffs
dient neben einer innigen Vermischung der Stoffe auch dazu, den
Brennstoff von einer niedrigen Anfangsgeschwindigkeit auf die Ge
schwindigkeit zu beschleunigen, die der Axialgeschwindigkeit des se
kundären Sauerstoffs entspricht bzw. nahekommt. Dieser tritt unter
einem Winkel von 20 bis 50° zur Mittelachse des Vergasungsbrenners
mit einer Geschwindigkeit von 40 bis 100 m/s aus.
Von besonderer Bedeutung ist der Flammenüberwacher 12. Er erlaubt
es, festzustellen, ob sich Verbackungen von Flugstaubteilchen gebildet
haben.
Der erfindungsgemäße Vergasungsbrenner kann auch als Zündbrenner
eingesetzt werden, und zwar insbesondere bei Kohlevergasungsanlagen.
Claims (11)
1. Vergasungsbrenner für eine Anlage für die Vergasung von feinkör
nigen bis staubförmigen festen Brennstoffen, die einen Vergasungs
reaktor aufweist, - mit
einem zentralen ersten Zuführungskanal für Primäroxida tionsmittel,
einem umgebenden Brennstoff-Ringkanal für die Brennstoffe, die mit einem Trägergas eingeführt werden,
einem den Brennstoff-Ringkanal umgebenden zweiten ring förmigen Zuführungskanal für Sekundäroxidationsmittel,
sowie mit Kühlkanälen und gegebenenfalls zumindest einem Moderator gas-Ringkanal, wobei eine Mehrzahl der Vergasungsbrenner mit ihrem Brennstoff/Reaktionsmittel-Strahl in den Vergasungsreaktor hineinbren nen und die Brennstoff/Reaktionsmittel-Strahlen in dem Vergasungsre aktor eine Primärreaktionszone hoher Temperatur bilden sowie aus dem Vergasungsreaktor ein Rohgas abgezogen wird, dadurch ge kennzeichnet, daß in dem ersten Zuführungskanal (1) eine rohrförmige Injektionslanze (6) angeordnet ist, die von Oxidations mittel umströmt ist, und daß durch die Injektionslanze (6) ein Flug staub/Trägergas-Strom in den Kern des Brennstoff/Reaktionsmittel- Strahles injizierbar ist.
einem zentralen ersten Zuführungskanal für Primäroxida tionsmittel,
einem umgebenden Brennstoff-Ringkanal für die Brennstoffe, die mit einem Trägergas eingeführt werden,
einem den Brennstoff-Ringkanal umgebenden zweiten ring förmigen Zuführungskanal für Sekundäroxidationsmittel,
sowie mit Kühlkanälen und gegebenenfalls zumindest einem Moderator gas-Ringkanal, wobei eine Mehrzahl der Vergasungsbrenner mit ihrem Brennstoff/Reaktionsmittel-Strahl in den Vergasungsreaktor hineinbren nen und die Brennstoff/Reaktionsmittel-Strahlen in dem Vergasungsre aktor eine Primärreaktionszone hoher Temperatur bilden sowie aus dem Vergasungsreaktor ein Rohgas abgezogen wird, dadurch ge kennzeichnet, daß in dem ersten Zuführungskanal (1) eine rohrförmige Injektionslanze (6) angeordnet ist, die von Oxidations mittel umströmt ist, und daß durch die Injektionslanze (6) ein Flug staub/Trägergas-Strom in den Kern des Brennstoff/Reaktionsmittel- Strahles injizierbar ist.
2. Vergasungsbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Injektionslanze (6) axial in den ersten Zuführungskanal (1) ein
gesetzt ist.
3. Vergasungsbrenner nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Injektionslanze (6) im Bereich der Mündungen
des ersten Zuführungskanals (1), des Brennstoffkanals (2) sowie des
zweiten Zuführungskanals (3) in der Brennerfront mündet.
4. Vergasungsbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Injektionslanze (6) und damit deren Mündung
in axialer Richtung verstellbar sind.
5. Vergasungsbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Injektionslanze (6) von dem Primäroxidations
mittel umströmt ist.
6. Vergasungsbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Injektionslanze (6) von einem Oxidationsmittel
kanal (7) und dieser von dem ersten Zuführungskanal (1) für das
Oxidationsmittel umgeben ist.
7. Vergasungsbrenner nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Oxidationsmittelkanal (7) eine parallel zur Achse des Vergasungs
brenners verlaufende Mündung, der erste Zuführungskanal (1) eine
nach außen gerichtete Mündung (9) sowie der zweite Zuführungskanal
(3) eine nach innen gerichtete Mündung (10) aufweisen.
8. Vergasungsbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der zweite Zuführungskanal (3) eine Mehrzahl von
äquidistant über den Umfang verteilten Mündungsbohrungen (11) auf
weist.
9. Vergasungsbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem ersten Zuführungskanal (1) und dem
Brennstoff-Ringkanal (2) ein ringförmiger Kühlkanal (4) angeordnet
ist.
10. Vergasungsbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Injektionslanze (6), der Oxidationskanal (7),
der erste Zuführungskanal (1) und der Kühlkanal (4) ein einheitliches
Bauteil bilden, welches durch den Kühlkanal (4) von den übrigen
Bauteilen des Vergasungsbrenners getrennt ist, und daß dieses ein
heitliche Bauteil in axialer Richtung verstellbar ist.
11. Vergasungsbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Injektionslanze (6) für die Zuführung eines
Flugstaubmengenstromes eingerichtet ist, der um einen Faktor von
0,01 bis 0,15 kleiner ist als der Brennstoffmengenstrom.
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