DE3836623A1 - Brechkern fuer speiser - Google Patents
Brechkern fuer speiserInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C9/00—Moulds or cores; Moulding processes
- B22C9/08—Features with respect to supply of molten metal, e.g. ingates, circular gates, skim gates
- B22C9/084—Breaker cores
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
Gießformen müssen in der Regel mit einem oder mehreren
Speisern versehen werden, um bei der Erstarrung des Gußstückes
auftretende Volumendefizite auszugleichen und so eine Lunkerbildung
im Gußstück zu verhindern. Die Speiser bleiben nach der
Erstarrung mit dem Gußstück verbunden und müssen anschließend abge
trennt werden. Danach muß die Gußstückoberfläche auch noch
geglättet und entgratet werden. Der damit verbundene Aufwand läßt
sich verringern, wenn zwischen dem Speiser und dem Formenhohlraum
ein Brechkern angeordnet wird, der im wesentlichen scheibenförmig
ausgebildet ist und eine gegenüber dem Speiserquerschnitt kleinere
Durchflußöffnung aufweist. Dadurch wird der nach der Erstarrung
des Gußstückes verbleibende Verbindungssteg zwischen Speiser
und Gußstück kleiner und somit das Abtrennen des Speisers einfacher.
Oftmals braucht der Speiser dann nur noch abgeschlagen zu
werden und muß nicht mehr durch Sägen, Fräsen, Brennen oder dgl.
Methoden abgetrennt werden. Entsprechend wird auch der Aufwand
für das Entgraten und Glätten der Gußoberfläche verringert.
Die meisten der bekannten Speiser sind aus üblichen
Gießereiformmassen unter Verwendung von Bindemitteln hergestellt,
z. B. aus Quarz-, Zirkon- oder Chromitsanden, die mit Ölen, Stärke
bindern, Wasserglas oder Phenolharzen gebunden sind. Angestrebt
werden dabei möglichst dünne Brechkerne mit einer möglichst kleinen
Durchflußöffnung. Diese Forderung läßt sich bislang jedoch
nicht befriedigend erfüllen. Wegen ihrer geringen Festigkeit bei
Gießtemperaturen in Verbindung mit dem starken Sog des durch die
Durchlaßöffnung in das Gußstück hineingespeisten Materials können
diese Brechkerne nämlich zum Gußstück hin durchgebogen werden
oder sogar brechen, mit der Folge, daß sich im Gußstück Vertie
fungen ergeben, die entweder nachträglich wieder aufgefüllt (z. B.
aufgeschweißt) werden müssen oder zum Ausschuß des Gußstückes
führen. Dies gilt insbesondere für das Gießen von Eisenwerkstoffen
und für Brechkerne mit größeren Durchmessern.
Die naheliegende Möglichkeit, die Brechkerne dicker
(stärker) auszubilden, beseitigt die Problematik nicht. Dickere
Brechkerne benötigen nämlich eine größere Durchflußöffnung als
vergleichbare dünnere Brechkerne, weil sonst die Gefahr einer
Bildung von Sekundär-Lunkern im Brechkern-Bereich einschließlich
des Gußstückes unterhalb des Brechkerns besteht. In der Praxis
behilft man sich deshalb häufig damit, den Brechkern nicht mehr
bündig mit der Gußstück-Oberfläche, sondern im Abstand so weit
oberhalb der Gußstück-Oberfläche anzuordnen, daß sich die zu er
wartende Vertiefung nicht mehr bis in das Gußstück hinein
erstrecken kann. Dadurch wird dann aber durch den Brechkern nur
noch das Abtrennen des Speisers vereinfacht, nicht aber mehr der
Aufwand für das Glätten des Gußstückes vermindert, d. h. ein
großer Teil der Vorteile des Brechkerns kommen dann nicht mehr zum
Tragen.
Hier setzt die Erfindung ein. Sie hat zur Aufgabe,
einen Brechkern (insbesondere für den Guß von Eisenwerkstoffen)
zur Verfügung zu stellen, der bei geringer Dicke und kleiner
Durchflußöffnung während des Gießens formstabil bleibt, also die
vorangehend diskutierten Nachteile vermeidet.
Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß der
Brechkern zusätzlich zu seiner Durchflußöffnung mit weiteren
kleinen Öffnungen versehen ist, welche keine Speisefunktion
haben.
Überraschend wurde gefunden, daß mit Hilfe der
erfindungsgemäß vorgesehenen Öffnungen eine ganz hervorragende Stabi
lisierung der Brechkerne gelingt. Offenbar beruht diese Wirkung
der Öffnungen darauf, daß das während des Gießens zunächst in dem
Steigeraufsatz hochsteigende Material sich in den kleinen Öffnungen
sehr rasch verfestigt und dadurch gewissermaßen Stege bildet,
welche die Festigkeit des Brechkerns so stark erhöhen, daß er den
während des anschließenden Speisevorganges auftretenden Kräften
ohne oder jedenfalls ohne nennenswerte Verformung widerstehen
kann. Zum Speisen des Gußstückes sollen diese Öffnungen nicht
beitragen und deshalb ist ihr Durchmesser nach oben hin begrenzt.
In der Praxis handelt es sich dabei meistens um Öffnungen mit
einem Durchmesser von etwa 2-5 mm. Die Trennwirkung des Brech
kerns wird durch die zusätzlichen Stege, die sich durch diese
kleinen Öffnungen hindurch ausbilden, nicht beeinträchtigt. Damit
werden die Vorteile des Brechkerns optimal nutzbar gemacht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnungen erläutert. Darin stellen dar:
Fig. 1 einen Brechkern in Draufsicht und
Fig. 2A und B zwei Varianten der Öffnungen im Brech
kern im Querschnitt.
Bei dem dargestellten Brechkern 1 handelt es sich um
eine kreissymmetrische Ausführung mit einer zentralen Durchfluß
öffnung 2. Ebenfalls symmetrisch um die Durchflußöffnung 2 herum
sind mehrere kleine Öffnungen 3 angeordnet, welche die
erfindungsgemäß vorgesehenen "Öffnungen ohne Speisefunktion" bilden.
Diese Öffnungen können die Form zylindrischer Durchgangsöffnungen
besitzen (Fig. 2A) oder aber an ihren Außenkanten angefast sein
(Fig. 2B).
Die Anzahl der Öffnungen 3 hängt vom Durchmesser des
Brechkerns ab. Beispielsweise haben sich folgende Werte als sehr
geeignet erwiesen (für Brechkerne von etwa 10 mm Stärke aus
kunstharz-gebundenem Sand):
Die Erfindung ist nicht auf symmetrische Brechkerne
beschränkt, sondern bei allen Formen von Brechkernen anwendbar,
unabhängig von der Form und Plazierung der Durchlaßöffnung 2.
Auch ist die Erfindung unabhängig davon, ob der Brechkern zusammen
mit exothermen und/oder isolierenden Materialien im Speiser
bereich eingesetzt wird. Anzahl, Größe und Lage der kleinen
Öffnungen 3 lassen sich dabei für jeden Anwendungsfall ohne weiteres
durch einen Vorversuch bestimmen.
Die kleinen Öffnungen 3 können bei der Herstellung des
Brechkerns (z. B. im Schießverfahren) mit eingeformt sein, sie
können aber auch nachträglich (z. B. durch Bohren) hergestellt
sein.
Claims (1)
- Brechkern für Speiser, bestehend aus einem körnigen, durch Bindemittel gebundenen Gießerei-Formstoff, dadurch gekenn zeichnet, daß der Brechkern (1) zusätzlich zu seiner Durchfluß öffnung (2) mit einer Anzahl von weiteren kleinen Öffnungen (3) versehen ist, welche keine Speisefunktion haben.
Priority Applications (3)
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DE (2) | DE3836623A1 (de) |
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1988
- 1988-10-27 DE DE3836623A patent/DE3836623A1/de not_active Withdrawn
-
1989
- 1989-10-27 DE DE8989730211T patent/DE58904336D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1989-10-27 EP EP89730211A patent/EP0366598B1/de not_active Expired - Lifetime
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US5994273A (en) * | 1995-03-08 | 1999-11-30 | Bayer Aktiwngesellschaft | Herbicidal or fungicidal sulphonylaminocarbonyltriazolinones with halogenated alk(en)ylthio substituents |
Also Published As
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DE58904336D1 (de) | 1993-06-17 |
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EP0366598A3 (de) | 1991-11-21 |
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