DD219404A1 - Verfahren zum spanlosen abtrennen von ueberschuessigem material - Google Patents

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DD219404A1
DD219404A1 DD25714583A DD25714583A DD219404A1 DD 219404 A1 DD219404 A1 DD 219404A1 DD 25714583 A DD25714583 A DD 25714583A DD 25714583 A DD25714583 A DD 25714583A DD 219404 A1 DD219404 A1 DD 219404A1
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DD25714583A
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Hans-Michael Beier
Eberhard Ambos
Wolfgang Nagel
Siegfried Scherschmidt
Ulrich Petzel
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Maw Stahlgiesserei Wilhelm Pie
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum spanlosen Abtrennen von ueberschuessigem Material, insbesondere Speiser und Einguesse an Gussstuecken, mit geringem Energieaufwand und mit einfachen Mitteln in der Giessereiindustrie. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine solche Ausbildung und Anordnung von querschnittsverengenden Flaechen an der zwischen dem ueberschuessigen Material und dem Gussstueck liegenden Trennstelle zu entwickeln, um die bekannten Maengel beim spanlosen Abtrennen durch statische und dynamische Beanspruchung zu vermeiden. Erfindungsgemaess wird dies dadurch erreicht, dass die Trennstelle als offene und direkt am Gussstueck angeordnete querschnittsverengende Flaeche ausgebildet ist, und das ueberschuessige Material durch eine statische und/oder dynamische Torsionsbeanspruchung vom Gussstueck spanlos abgetrennt wird.

Description

Verfahren zum spanlosen Abtrennen von überschüssigem Material Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum spanlosen Abtrennen von überschüssigem Material, insbesondere Speiser und Eingüsse an Gußstücken, in der Gießereiindustrie.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bekannt ist es. Speiser von Gußstücken durch die Erzeugung von Biegespannungen unter Beachtung eines minimalen Widerstandsmomentes spanlos abzutrennen. Die hierfür notwendige Kraft wird am Speiserkopf eingeleitet, wodurch dieser mechanisch als einseitig eingespannter Hebel wirkt. Da die Speiserhöhe durch die Höhe des Oberkastens und des Gußstückes begrenzt ist, muß für das spanlose Abtrennen größerer Speiser trotz Querschnittreduzierung, beispielsweise durch Trennkerne, die Kraft erhöht und damit der Energieaufwand erheblich gesteigert werden. Die zu trennenden Querschnitte der Speiser sind geschlossene, kreis- und sternförmige oder siebartige Flächen.
Durch DE-OS 2030159 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abtrennen der Speiser metallischer Abgüsse bekannt. Die mit einem eingeschnürten Querschnitt versehenden Speiser werden dadurch zum Abbrechen gebracht, indem auf den eingeschnürten Querschnitt des einzelnen Speisers eine Zugspannung aufgebracht und danach durch quer zur Speiserlängsachse angeordnete Schlagwerkzeuge oberhalb der Speisereinschnürung geschlagen wird. Nachteilig sind trotz zusätzlicher Erzeugung einer Zugspannung an der Bruchstelle des Speisers die zum Abbrechen erforderlichen hohen Bruchspannungen &&, der hierfür notwendige hohe Vorrichtungsaufwand und die begrenzte Hebelarmlänge. Bekannt ist auch der Einsatz von Scherspannungen. In DE-PS 741504 ist eine scherenartige Vorrichtung zum Abtrennen der Angüsse von stehend im Gespann gegossenen Blöcken dargestellt. Eine derartige Vorrichtung ist nicht zum Abtrennen der Speiser und Eingüsse an Gußstücken, die in verlorenen Formen hergestellt werden, geeignet.
Die Messer des Scherwerkzeuges treffen häufig auf am Gußstück vorhandene Sandanhaftungen, die diese sofort unwirksam machen. Weiterhin ist bekannt, daß durch entsprechende Kräfte eine Torsionsbeanspruchung hervorgerufen werden kann. Dabei beträgt beispielsweise das polare Widerstandsmoment für einen Kreisquerschnitt als geschlossene Fläche etwa das doppelte Widerstandsmoment für Biegung.
Dies hat demzufolge für das spanlose Abtrennen des überschüssigen Materials von Gußstücken ebenfalls den Nachteil eines erhöhten Energieverbrauches.
Ziel der Erfindung ,
Ziel der Erfindung ist es, das überschüssige Material an Gußstücken mit geringem Energieaufwand und mit einfachen Mitteln abzutrennen. ' ' . .
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum spanlosen Abtrennen von überschüssigem Material an Gußstücken durch Ausbildung und Anordnung von querschnittsverengenden Flächen an der zwischen dem überschüssigen Material und dem Gußstück liegenden Trennstelle zu entwickein, um die bekannten Mängel beim spanlosen Abtrennen durch statische und dynamische Beanspruchung zu vermeiden. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Trennstelle zwischen überschüssigem Material und Gußstück als offene und direkt am Gußstück angeordnete querschnittsverengende Fläche ausgebildet ist, und das überschüssige Material, insbesondere Speiser und Eingüsse, durch eine statische und/oder dynamische Torsionsbeanspruchung vom Gußstück spanlos abgetrennt wird. Die Form der querschnittsverengenden Fläche an der Trennstelle kann der Erfindung gemäß beliebig offen, vorzugsweise jedoch U-förmig, winkelförmig, T-förmig, kreuzförmig, kreis- oder ellipsenringabschnittförmig sein, wobei eine oder mehrere offene querschnittsverengende Flächen so angeordnet werden, daß ihre Flächenschwerpunkte mit dem Flächenschwerpunkt des Speiserquerschnittes übereinstimmen. Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens bestehen darin, daß mit einfachen Vorrichtungselementen bei Nutzung des energiegünstigsten Gleitmoduls das überschüssige Material, vom Gußstück spanlos abgetrennt werden kann. Weiterhin kann der Hebelarm verlängert und damit die aufzubringende Kraft Verringert werden.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden.
Dazu zeigt:
Figur 1 Trennkern mit kreuzförmiger, querschnittsverengender Fläche
In Figur 1 ist die Draufsicht eines Trennkernes 1 mit kreuzförmiger, querschnittsverengender Fläche 2, einem Speiserstück 3 und der Schnitt A-A dargestellt. Zum spanlosen Abtrennen eines Speisers vom Gußstück wird der Trennkern 1 mit der erfindungsgemäßen Fläche 2 in den abgeformten Formkasten in bekannter Weise eingelegt und der Formkasten abgegossen.
Somit besteht die Möglichkeit, mit einem einfachen Vorrichtungselement, welches beispielsweise als Schraubenschlüssel gestaltet ist, den Speiser energieökonomisch vom Gußstück abzutrennen.

Claims (3)

  1. ; .. · ' . . . s . · · - ν -ι-- 257:145 Z
    Erfindungsansprüche:
    1. Verfahren zum spanlosen Abtrennen von überschüssigem Materia! an Gußstücken, insbesondere Speiser und Eingüsse, durch Erzeugung von Zug-und/oder Biege-oder Scherspannungen an querschnittsverengenden Elementen mit geschlossenen Flächen, gekennzeichnet dadurch, daß die Trennstelle eine offene, querschnittsverengende Fläche ist und das überschüssige Material durch eine statische und/oder dynamische Torsionsbeanspruchung vom Gußstück getrennt wird. ' '
    Z Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Querschnittsform der Trennfläche beliebig offen, vorzugsweise U-förmig, winkelförmig, T-förmig, kreuzförmig, kreis- oder ellipsenringabschnittförmig, ist.
  2. 3. Verfahren nach Punkt 1-2, gekennzeichnet dadurch, daß mindestens eine oder mehrere offene Querschnittsflächen angeordnet sind.
  3. 4. Verfahren nach Punkt 1-3, gekennzeichnet dadurch, daß die Schwerpunkte der offenen Querschnittsflächen mit dem Schwerpunkt der Speiserquerschnittsfläche übereinstimmen.
    Hierzu eine Seite Zeichnungen .
DD25714583A 1983-11-28 1983-11-28 Verfahren zum spanlosen abtrennen von ueberschuessigem material DD219404A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4715424A (en) * 1985-06-20 1987-12-29 Alan Paul Blakley Brown Breaker pad
US5106700A (en) * 1990-05-10 1992-04-21 Outboard Marine Corporation Casting with polished raised logo and method of manufacture

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4715424A (en) * 1985-06-20 1987-12-29 Alan Paul Blakley Brown Breaker pad
US5106700A (en) * 1990-05-10 1992-04-21 Outboard Marine Corporation Casting with polished raised logo and method of manufacture

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