DE3836365A1 - Befuelleinrichtung - Google Patents
BefuelleinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Befülleinrichtung
entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Befülleinrichtungen zum Befüllen transportierbarer
Behältnisse sind in den unterschiedlichsten Formen an
sich bekannt. Sie sind beispielsweise über eine flexible
Verbindungsleitung an eine ortsfeste Zuleitung ange
schlossen und einer manuellen Führung bzw. Handhabung
zugänglich. Entsprechend der Art des jeweiligen flüssi
gen Füllgutes, insbesondere dem Ausmaß der von diesem
ausgehenden Umweltgefährdung und möglichen Schadwirkun
gen müssen besondere Sicherheitsvorkehrungen und son
stige Maßnahmen getroffen werden, um ein unkontrollier
tes Austreten des Füllgutes aus den genannten Leitungen
in die Umgebung zu verhindern und um jegliche Beein
trächtigungen der Umwelt, die von dem Befüllvorgang
ausgehen, zu verhindern. Letzteres betrifft z.B. ein
kontrolliertes Abführen der beim Befüllen eines Behäl
ters anfallenden Abluft bzw. Abgase, beispielsweise
mittels einer ständig unter einem gewissen Unterdruck
stehenden Abgasentsorgungsanlage. Ein unkontrolliertes
Austreten des Füllgutes in die Umgebung kann in viel
fältiger Form als Folge von Fehlbedienungen oder auch
des nicht ordnungsgemäßen Zustands der Verbindung der
Befülleinrichtung mit dem jeweiligen Behältnis eintre
ten.
Die bisher bekannten Befülleinrichtungen können als
nicht hinreichend betriebssicher angesehen werden und
sind nicht geeignet, um die von einem menschlichen
Fehlverhalten ausgehenden Risiken zu eliminieren. Außer
dem werden - wie im Falle der an sich bekannten Über
füllsicherungen - häufig nur Teilaspekte der bei der
Handhabung umweltgefährdender Flüssigkeiten, insbesonde
re beim Befüllen transportierbarer Behältnisse, bestehen
den Sicherheitsprobleme erfaßt.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Befülleinrichtung
der eingangs bezeichneten Gattung dahingehend auszuge
stalten, daß in einfacher und wirtschaftlicher Weise ein
sicherer, insbesondere mögliche Fehlverhaltensweisen bei
der Bedienung berücksichtigender Betrieb ermöglicht
wird. Gelöst ist diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen
Befülleinrichtung durch die Merkmale des Kennzeichnungs
teils des Anspruchs 1.
Erfindungswesentlich ist somit, daß ein das Füllrohr
verschließendes Ventil in Abhängigkeit vom Befestigungs
zustand der Befülleinrichtung an einem Behältnis wie
z.B. einem Tankbehälter betätigt wird. In dem Fall, in
dem somit die Befülleinrichtung nicht hinreichend mit
dem Einlaufrohr oder einer sonstigen Einrichtung des
Tankbehälters gekuppelt ist, kann ein Füllgutfluß nicht
eingeleitet werden, da dieser durch das genannte Ventil
zwangsläufig unterbunden wird. Die Befülleinrichtung
bildet das Endglied einer beispielsweise flexiblen
Leitung, z.B. eines Schlauches, der seinerseits an eine
ortsfeste Befüllanlage, an deren Endpunkt Zähler, Ab
sperrventile oder dergleichen angeordnet sind, ange
schlossen ist. Durch das genannte Ventil wird gleich
zeitig verhindert, daß bei einer von einem Tankbehälter
gelösten Befülleinrichtung die restliche, in der flexi
blen Leitung befindliche Flüssigkeitsmenge unkon
trolliert austritt, die genannte Leitung somit leer
läuft. Bei der erfindungsgemäßen Befülleinrichtung haben
somit menschliche Fehlverhaltensweisen, die auf ein
unbeabsichtigtes Auslösen eines Befüllvorgangs hinaus
laufen, keinerlei Schadwirkungen. Die konstruktive
Ausbildung des Ventils, insbesondere dessen funktionelle
Verknüpfung mit der Befestigung der Befülleinrichtung an
der Verschlußöffnung des Tankbehälters kann grundsätz
lich beliebig ausgebildet sein. Wesentlich ist insoweit
lediglich, daß das Ventil erst öffnet, nachdem eine
zuverlässige Kupplung zwischen der Befülleinrichtung und
dem Tankbehälter zustande gekommen ist.
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 2 umfaßt die erfin
dungsgemäße Befülleinrichtung auch ein Entlüftungsven
til, das in Abhängigkeit von dem Befestigungszustand
automatisiert betätigt wird. Hierbei wird auch das
Entlüftungsventil erst dann geöffnet, wenn eine einwand
freie Kupplung mit dem jeweiligen Tankbehälter zustande
gekommen ist. Dieser Gesichtspunkt ist von großer Bedeu
tung bei Abgas- bzw. Abluftentsorgungsanlagen, deren
Rohrleitungsnetz ständig unter einem gewissen Unterdruck
steht. Indem das Entlüftungsventil erst dann öffnet,
nachdem die Kupplung mit dem Tankbehälter zustandegekom
men ist, wird ein unnötiges Ansaugen von Falschluft
verhindert, so daß die zu entsorgende Abgasmenge auf die
Gasmenge beschränkt ist, die aus dem jeweiligen Tankbe
hälter als Folge des Befüllvorgangs tatsächlich ver
drängt wird. Durch diese Art der Ansteuerung des Entlüf
tungsventils wird somit in erheblicher Weise zu einem
wirtschaftlichen Betrieb einer Abgasentsorgungsanlage
beigetragen. Es ist auf diese Weise die erfindungsgemäße
Befülleinrichtung insbesondere für einen wirtschaft
lichen Betrieb großer, automatisiert betriebener, Ab
luftentsorgungsanlagen beinhaltender Befüllanlagen
geeignet. Bei Gaspendelbetrieb wird der Fremdluftein
bruch bzw. Gasaustritt ebenfalls auf ein Mindestmaß
beschränkt.
Schließlich kann gemäß den Merkmalen des Anspruchs 3
noch ein Schalter vorgesehen sein, der ebenfalls durch
den Befestigungszustand der Befülleinrichtung betätigt
wird. Dieser Schalter kann grundsätzlich ein elek
trisches, jedoch auch ein pneumatisches oder sonstiges
Ausgangssignal erzeugen, welches den Befestigungszustand
der Befülleinrichtung anzeigt und zu internen und exter
nen, innerhalb einer Befüllanlage erforderlichen Steue
rungsvorgängen und Verriegelungen benutzt wird. Bei
spielsweise kann auf diese Weise verhindert werden, daß
es im Falle eines nicht ordnungsgemäßen Ankuppelns der
Befestigungseinrichtung an den Tankbehälter zu einem
Druckaufbau in der jeweiligen flexiblen Verbindungslei
tung kommt. Der Schalter kann jedoch in beliebiger Weise
auch in komplexere Überwachungssysteme integriert sein,
für deren Betrieb ein den Befestigungszustand der Befüll
einrichtung anzeigendes Signal erforderlich bzw. zweck
mäßig ist.
Gemäß den Merkmalen der Ansprüche 4 und 5 wird die zur
Betätigung der genannten Ventile sowie des Schalters
erforderliche Schaltbewegung aus der axialen Relativbe
wegung zweier, koaxial ineinander geführter Muffenteile
abgeleitet, von denen das eine mit dem Füllrohr in
fester Verbindung steht.
Eingeleitet wird die Verschiebebewegung der Muffenteile
durch einen Verschraubungsvorgang, der beispielsweise
mittels einer, das eine der beiden Muffenteile außensei
tig umgreifenden Überwurfmutter durchgeführt wird, welch
letztere mit einem, das Spundloch eines Tankbehälters
überdeckenden Rohrstutzen verschraubt wird. Es werden
somit die Schaltbewegungen aus der einer definierten
Verschraubung entsprechenden axialen Verschiebung der
Muffenteile zueinander abgeleitet.
Gemäß den Merkmalen der Ansprüche 6 und 7 ist das Ent
lüftungsventil baulich mit den genannten Muffenteilen
zusammengefaßt, woraus sich eine besonders einfache
Konstruktion ergibt. Die Muffenteile sind mittels eines
Federelements in ihrer axialen Position relativ zueinan
der elastisch fixiert und mit Hinblick auf ihr dem
Tankbehälter zugekehrtes Ende offen ausgebildet. Das die
Muffenteile durchdringende Füllrohr nimmt hierbei ledig
lich einen Teil des Querschnitts der Muffenteile in
Anspruch. An ein an die Bohrungen des jeweils äußeren
Muffenteils anschließendes Abgasleitungsrohrstück kann
wiederum eine flexible Leitung, beispielsweise ein
Schlauch angeschlossen werden, der seinerseits das
Verbindungsglied zu einer eine Abgasentsorgungsanlage
umfassenden, automatisiert arbeitenden Befüllanlage
bildet.
Die Merkmale des Anspruchs 8 sind auf eine einfache
konstruktive Umsetzung der Schaltbewegung der Muffen
teile zur Betätigung des am Ausgang des Füllrohres
angeordneten Ventils gerichtet. Die hier angeordnete
Betätigungsstange stellt ein mechanisch sehr einfaches
und sehr robustes Bauteil zur Übertragung dieser Schalt
bewegung dar.
Die Betätigung des Schalters gemäß dem Anspruch 9 kann
in besonders einfacher Weise über einen Betätigungsstift
erfolgen, wobei der eigentliche Schalter derart angeord
net ist, daß der Stift die Bewegung der Muffenteile
relativ zueinander überträgt, und zwar dahingehend, daß
bei zuverlässiger Verschraubung der Befülleinrichtung
mit dem genannten Rohrstutzen der Schalter in eine,
diesen Betriebszustand anzeigende Schaltposition über
führt wird. Grundsätzlich können jedoch auch andere
Schaltprinzipien, z.B. Ventile, mechanische oder be
rührungslose Schalter eingesetzt werden. Wesentlich ist
lediglich, daß eine eindeutige Erkennbarkeit des Ver
schraubungszustands gegeben und schaltungstechnisch
umsetzbar ist.
Schließlich kann gemäß den Merkmalen des Anspruchs 10
noch ein Füllstandssensor in die Befülleinrichtung
bauteilmäßig integriert sein. Das von der Befülleinrich
tung ausgangsseitig erzeugte, den Füllzustand des jewei
ligen Tankbehälters anzeigende Signal kann wiederum in
beliebiger Weise in einem übergeordneten Meß- und Über
wachungssystem verwendet werden.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die
in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine vergrößerte Darstellung einer erfindungsge
mäßen Befülleinrichtung im Schnitt;
Fig. 2 ein erstes Anwendungsbeispiel der Befülleinrich
tung;
Fig. 3 ein weiteres Anwendungsbeispiel der Befüllein
richtung;
Fig. 4 ein Anwendungsbeispiel der Befülleinrichtung mit
Füllstandssensor und Überwachungsmöglichkeit des Lei
tungszustandes;
Fig. 5 ein Anwendungsbeispiel einer Befülleinrichtung in
Verbindung mit einer, einem Tankbehälter zugeordneten
Waage;
Fig. 6 ein Anwendungsbeispiel einer Befülleinrichtung
mit Betätigung nach Art einer bauteilmäßig integrierten
Zapfpistole.
Mit 1 ist in Fig. 1 die Befülleinrichtung in ihrer
Gesamtheit bezeichnet. Sie ist in der gezeigten Darstel
lung auf den Rohrstutzen 2 des Spundlochs 3 eines im
übrigen nicht gezeigten Tankbehälters aufgeschraubt. Sie
weist einen rohrförmigen, der Führung eines flüssigen
Mediums dienenden Grundkörper bzw. Füllrohr 4 auf, das
mit seinem einen Ende in den Tankbehälter hineinragt und
an seinem anderen Ende mit Anschlußarmaturen, die in
ihrer Gesamtheit mit 5 bezeichnet sind, zur isolierten
(Fig. 4) Ankupplung eines Verbindungsschlauches, -rohres
oder dergleichen dienen.
Das Füllrohr 4 ist in ein Muffenteil 6 eingesteckt,
welches auf seinem, dem Rohrstutzen 2 zugekehrten Ende
mit einem sich radial nach außen erstreckenden Ring
flansch 7 vorsehen ist, der zum Aufliegen auf dem Rohr
stutzen 2 bestimmt ist. Das Muffenteil 6 ist auf seinem
dem Ringflansch 7 abgekehrten Ende durch ein Bodenteil
verschlossen, welch letzteres von dem Füllrohr 4 durch
drungen wird. Das Bodenteil 8 ist als ebene Scheibe
ausgebildet.
Mit 9 ist ein weiteres Muffenteil bezeichnet, welches
das Muffenteil 6 koaxial umgibt und gegenüber letzterem
gleitfähig angeordnet ist. Das Muffenteil 9 ist an
seinem, dem Spundloch 3 zugekehrten Ende mit einem
Ringflansch 10 versehen und wird an seinem anderen Ende
durch ein Bodenteil abgeschlossen, in welches das Füll
rohr 4 dichtend eingesetzt ist.
Mit 12 ist ein das Muffenteil 9 außenseitig umgebender,
an diesem anliegender Verstärkungsring bezeichnet,
welcher der Befestigung einer Abgasleitung 13 dient. Das
der Befülleinrichtung 1 zugekehrte Ende dieser Abgaslei
tung 13 ist in eine Öffnung des Verstärkungsrings 12
eingeschweißt, wobei letztgenannte Öffnung ihrerseits
mehrere Bohrungen 14 in der Wandung des Muffenteils 9
überdeckt. Auf die Bedeutung dieser Bohrungen 14 wird im
folgenden noch näher eingegangen werden. Die Abgaslei
tung 13 ist wiederum mit isolierten Anschlußarmaturen
versehen, die hier in ihrer Gesamtheit mit 15 bezeichnet
sind. Diese Anschlußarmaturen 15 dienen der isolierten
Ankupplung einer flexiblen Leitung, eines Schlauches,
einer Rohrleitung oder dergleichen gemäß Fig. 4. Beim
Einsatz gemäß Fig. 2, 3, 5 und 6 können diese Anschluß
armaturen 5, 15 entfallen, wenn keine elektrische Lei
tungsüberwachung erfolgt.
Mit 16 sind Stegbleche bezeichnet, die der Stabilisie
rung der Position der Abgasleitung 13 dienen und über
Schweißungen mit der Abgasleitung 13 sowie dem Verstär
kungsring 12 in Verbindung stehen.
Eine das Muffenteil 9 außenseitig umgebende Überwurf
mutter 17 ist an ihrem einen Ende mit einem radial
einwärts ragenden, zum Übergreifen des Ringflansches 10
bestimmten Flansch 18 ausgerüstet und auf das Außenge
winde 19 des Rohrstutzens 2 aufgeschraubt. Zur Verein
fachung der manuellen Betätigung ist die Überwurfmutter
17 mit einer Reihe von hier schematisch angedeuteten
Handgriffen 68 oder dergleichen versehen, die an der
Überwurfmutter 17 außenseitig angeschweißt sind.
Mit 21 ist eine, das Füllrohr 4 außenseitig umgebende,
einerseits an dem Bodenteil 8 des Muffenteils 6 und
andererseits an dem Bodenteil 11 des Muffenteils 9
abgestützte Schraubenfeder bezeichnet, durch welche der
Ringflansch 10 unter mechanischer Vorspannung elastisch
gegen den Flansch 18 gepreßt wird. Durch Anziehen bzw.
Lösen der Überwurfmutter 17 wird somit die Schrauben
feder 21 gespannt bzw. entspannt.
Mit 22 sind einige in der Seitenwandung des Muffenteils
6 befindliche Bohrungen bezeichnet, die in der Nähe des
Bodenteils 8 angebracht sind. Die Bohrungen 22 ent
sprechen in ihren Abmessungen den Bohrungen 14 und sind
relativ zu letzteren derart angeordnet, daß durch axiale
Verschiebung des Muffenteils 9 gegenüber dem Muffenteil
6 die Bohrungen 14 und 22 in eine zueinander fluchtende
Anordnung bringbar sind. Die Bohrungen 14, 22 in Verbin
dung mit den entsprechenden Abschnitten der Muffenteile
6, 9 bilden ein Entlüftungsventil 20, worauf im folgen
den noch näher eingegangen werden wird.
Das Füllrohr 4 weist an seinem, dem Tankbehälter zuge
kehrten Ende einen erweiterten Abschnitt 23 auf, dessen
dem Tankinneren zugekehrtes Ende durch ein Ventil 24
verschlossen ist.
Das Ventil 24 weist einen kugelförmigen Sperrkörper 25
auf, der eine Ausströmöffnung 26 verschließt und an
welchem eine Betätigungsstange 27 befestigt ist. Die
Betätigungsstange 27 erstreckt sich im wesentlichen
parallel zur Längsachse des Grundkörpers 4 und ist mit
ihrem Ende in dem Bodenteil 8 des Muffenteils 9 be
festigt. Man erkennt hieraus, daß ein Anziehen bzw.
Lösen der Überwurfmutter 17 Relativbewegungen des Muf
fenteils 9 gegenüber dem Muffenteil 6 in Richtung der
Pfeile 28 zur Folge hat, wodurch die Ausströmöffnung 26
durch eine dementsprechende Bewegung des Sperrkörpers 25
geöffnet bzw. geschlossen wird.
Mit 29 ist ein auf der dem Spundloch 3 abgekehrten Seite
des Bodenteils 8 angebrachter Betätigungsstift bezeich
net, der mit einem Schalter 30 zusammenwirkt, und zwar
derart, daß durch Bewegung des Bodenteils 8 und damit
des Stiftes 29 in Richtung auf den Schalter 30 hin durch
letzteren eine Schaltfunktion ausgeübt wird. Der dieser
Schaltfunktion zugeordnete Verschiebeweg des Stiftes 29
ist derart bemessen, daß diese Schaltfunktion, auf deren
Bedeutung im folgenden ebenfalls noch eingegangen werden
wird, erst dann ausgelöst wird, wenn durch hinreichendes
Anziehen der Überwurfmutter 17 eine zuverlässige Ver
schraubung der Befülleinrichtung mit dem Tankbehälter
zustandegekommen ist. Der Schalter 30 signalisiert somit
die einwandfreie, insbesondere betriebssichere Ankupp
lung der Befülleinrichtung an dem Tankbehälter und ist
zu diesem Zweck mit Signalleitungen versehen, die jedoch
in Fig. 1 aus Gründen der zeichnerischen Übersichtlich
keit nicht wiedergegeben sind. Schließlich ist mit 31
ein in das Bodenteil 11 dichtend eingeschraubter Füll
standssensor bezeichnet, der grundsätzlich auf beliebi
gen, beispielsweise elektrischen oder pneumatischen
Funktionsprinzipien beruhen kann. Das Kopfteil 32 dieses
Füllstandssensors 31 ist mit entsprechenden Signallei
tungen versehen, die jedoch in Fig. 1 ebenfalls nicht
wiedergegeben sind. Bei elektrischer Überwachung dienen
die Isolier-Überwurfmuttern 62, 63, die Dichtung 64, die
metallischen Anschlüsse 65 mit den angeschweißten Be
festigungsösen 66 als Signalleitung.
Man erkennt aus der vorangegangenen Darstellung, daß
sich die erfindungsgemäße Befülleinrichtung durch eine
Reihe von besonderen Sicherheitsvorkehrungen auszeich
net, durch welche Schadwirkungen als Folge von Fehlbe
dienungen oder sonstigen Fehlhandlungen in weitem Maße
vermeidbar sind. Die in Richtung des Pfeiles 32′ in die
Befülleinrichtung eintretende Flüssigkeit kann aus
dieser erst dann austreten, wenn eine zuverlässige
Verschraubung mittels der Überwurfmutter 17 hergestellt
ist, als deren Folge das Ventil 24 die Ausströmöffnung
26 freigibt, so daß die Flüssigkeit in Richtung des
Pfeiles 33 in den Tankbehälter einströmen kann. Es wird
andererseits auch das oben bereits genannte, durch die
Bohrungen 14, 22 gebildete Entlüftungsventil 20 nicht
geöffnet, bevor diese Verschraubung hergestellt ist.
Schließlich kann ein weiteres, aus der Verschraubung
abgeleitetes Signal über den Schalter 30 an äußere
Steuerungseinrichtungen weitergegeben werden. Eine
unzureichende Verschraubung wird somit durch den Schal
ter 30 erkannt und kann steuerungstechnisch bereits
innerhalb einer Befüllanlage zur Unterbindung eines
Produktflusses benutzt werden. Die Befülleinrichtung 1
stellt das Endglied beispielsweise eines flexiblen
Metallschlauches dar, dem wiederum ein Zähler sowie ein
Absperrventil zugeordnet sind. Das heißt der Innenraum
des Füllrohres 4 kann vor der Verschraubung mit dem
Rohrstutzen des Spundlochs bereits mit Flüssigkeit
gefüllt sein. Ein unkontrolliertes Austreten derselben
aus dem Füllrohr wird durch das Ventil 24 jedoch verhin
dert. Vergleichbares gilt bei der Demontage der Befüll
einrichtung 1 von einem Tankbehälter, nachdem mittels
des Füllstandssensors 31 der maximal zulässige Pegel
innerhalb des Tankbehälters signalisiert worden ist.
Ein Lösen der Überwurfmutter 17 hat hierbei einen sofor
tigen Verschluß des Ventils 24 zur Folge, so daß keine
Gefahr eines unkontrollierten Austretens der in dem
Füllrohr sowie dem sich an die Anschlußarmaturen 5 an
schließenden Metallschlauch befindlichen restlichen
Flüssigkeitsmenge besteht.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die zeichnerische
Darstellung der Fig. 2 bis 6 erläutert, in welcher Weise
die erfindungsgemäße Befülleinrichtung 1 mit sonstigen,
der sicheren Handhabung von Flüssigkeiten dienenden
Funktionselementen zusammenwirkt. Hierbei sind Funk
tionselemente, die mit denjenigen der Fig. 1 überein
stimmen, auch übereinstimmend beziffert, so daß sich
eine diesbezügliche wiederholte Beschreibung erübrigt.
Fig. 2 zeigt eine Befülleinrichtung 1, die auf den
Rohrstutzen 2 eines Tankbehälters 34 aufgeschraubt ist.
Eine flexible Leitung 35 verbindet die Anschlußarmatur 5
des Füllrohres 4 mit einer beispielsweise ortsfesten
Zuleitung 36, an deren Endpunkt ein Zähler 37 sowie ein
Schnellschlußventil 38 oder sonstiges Absperrorgan
angeordnet sind, welches durch den Zähler 37 betätigbar
ist. Letztere Wirkverbindung ist durch die gestrichelte
Linie 39 angedeutet.
Grundsätzlich ist der Zähler 37 derart ausgebildet, daß
an diesem eine definierte Flüssigkeitsmenge einstellbar
ist, nach deren Durchfluß selbsttätig das Schnellschluß
ventil 38 betätigt wird.
Mit 40 ist eine weitere flexible Leitung bezeichnet, die
an die Anschlußarmatur 15 der Abgasleitung 13 ange
schlossen ist und an eine beispielsweise ortsfeste, hier
zeichnerisch nur angedeutete Abgasentsorgungsanlage 41
angeschlossen ist. Die Abgasentsorgungsanlage 41 kann in
üblicher Weise ausgebildet sein, so daß innerhalb der
Leitung 40 ein bestimmter Unterdruck ansteht.
Zur Einleitung des Befüllvorgangs des Tankbehälters 34
wird die über die Leitungen 40, 35 an die Zuleitung 36
bzw. die Abgasentsorgungsanlage 41 angeschlossene Be
fülleinrichtung 1 auf den Rohrstutzen 2 aufgesetzt und
mittels der Überwurfmutter 17 verschraubt. Sobald eine
hinreichende Verschraubung erreicht ist, welche durch
eine entsprechende Verschiebung des Muffenteils 9 gegen
über dem inneren Muffenteil 6 signalisiert wird, ergibt
sich eine Öffnung des Ventils 24 sowie des der Abgaslei
tung 13 zugeordneten, oben beschriebenen Entlüftungsven
tils. Anschließend wird an dem Zähler 37 die gewünschte
Flüssigkeitsmenge eingestellt und der Befüllvorgang
durch Öffnen des Schnellschlußventils 38 eingeleitet.
Der Befüllvorgang wird beendet, sobald die an dem Zähler
37 eingestellte, in den Tankbehälter 34 einzubringende
Flüssigkeitsmenge erreicht ist. Als Folge des an
schließenden Lösens der Überwurfmutter 17 werden das
Ventil 24 und das genannte Entlüftungsventil automatisch
geschlossen. Die innerhalb der Leitung 35 sowie des
Füllrohres verbliebene restliche Flüssigkeitsmenge kann
somit nicht unkontrolliert austreten. Aufgrund der
nunmehr geschlossenen Entlüftungsleitung wird die Abgas
entsorgungsanlage nicht mit dem überflüssigen Ansaugen
von Luft belastet, so daß die zu entsorgende Abluftmenge
zwangsläufig auf ein notwendiges Mindestmaß begrenzt
ist.
Das in Fig. 3 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von demjenigen der Fig. 2 im wesentlichen darin,
daß hier das Schnellschlußventil 38 mit dem Schalter 30
über die Signalleitungen 67 dahingehend in Wirkverbin
dung steht, daß ein Auslösen des Befüllvorgangs durch
Öffnen des Schnellschlußventils 38 mittels der an dem
Zähler 37 angebrachten Betätigungseinrichtung so lange
verhindert wird, wie die Befülleinrichtung mit dem
Rohrstutzen 2 nicht hinreichend verschraubt ist. Auf
diese Weise wird ein Druckaufbau innerhalb der Leitung
35 bei nicht ordnungsgemäßem Anschluß der Befülleinrich
tung vermieden. Das Schnellschlußventil 38 wird im
übrigen nach Erreichen der an dem Zähler 37 eingestell
ton Flüssigkeitsmenge durch diesen automatisch abge
schaltet. Die Wirkungsweise des Ventils 24 sowie des
Entlüftungsventils entspricht demjenigen des Ausfüh
rungsbeispiels gemäß Fig. 2.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die
Befülleinrichtung mit einem Füllstandsensor 31 ausge
rüstet und in eine Anlage integriert ist, bei der beson
dere Schutzvorkehrungen bezüglich auftretender sta
tischer Elektrizität sowie eventuell defekter Leitungen
35, 40 zusätzlich vorgesehen sind.
Die Leitung 35 ist an beiden Enden über elektrisch
isolierende Schraub- und Flanschverbindungen 42, 43 an
das Füllrohr 4 bzw. die Zuleitung 36 angeschlossen. Die
Leitung 40 ist über weitere elektrisch isolierende
Schraub- und Flanschverbindungen 44, 45 an die Abgaslei
tung 13 einerseits und die Abgasentsorgungsanlage 41
andererseits angeschlossen. Sowohl die Leitung 35 als
auch die Leitung 40 sind in an sich bekannter Weise
elektrisch leitfähig ausgebildet.
Mit 46 sind lediglich Widerstände bezeichnet, durch
welche die Flanschverbindungen 42-45 elektrisch über
brückt werden, so daß ein Auftreten lokaler elektrosta
tischer Elektrizität verhindert wird.
Mit 47 ist eine Steuerungseinrichtung bezeichnet, die in
noch zu beschreibender Weise mit einer Überwachungsein
richtung 48, einem Anzeigegerät 49 und dem Schnell
schlußventil 38 oder einem sonstigen Absperrorgan in
Wirkverbindung steht.
Mit 50 ist schließlich ein Betätigungsgerät bezeichnet,
welches mit der Überwachungseinrichtung in Verbindung
steht.
Von der Überwachungseinrichtung 48 führt ein elek
trischer Leitungszug 51 über einen Notausschalter 52,
die Leitung 35, eine elektrische Leitung 53, den Füll
standssensor 31, eine elektrische Leitung 54, den Schal
ter 30, eine weitere elektrische Leitung 55, die Leitung
40 und einen Leitungszug 56 zurück zu der Überwachungs
einrichtung 48, durch welche dieser Stromkreis geschlos
sen wird.
Mit 57 ist schließlich ein Netzanschluß bezeichnet, an
welchen die Überwachungseinrichtung 48 angeschlossen
ist.
Der Füllstandssensor 31 weist hierbei als Meßfühler
einen an sich bekannten Kaltleiter auf, dessen Funk
tionsprinzip auf einer Widerstandsänderung bei Ein
tauchen in eine kalte Flüssigkeit basiert. Zur Über
wachung des Füllstands wird diesem letztgenannten Strom
kreis somit eine bestimmte Spannung aufgeprägt, wobei
sich in Abhängigkeit von dem Widerstand bzw. der Leit
fähigkeit des Stromkreises ein bestimmter Strom ein
stellt, aus dessen Messung die Erkennung von Störfällen
abgeleitet wird.
Zum Gebrauch dieser Befülleinrichtung 1 gemäß Fig. 4
wird diese zunächst - wie oben bereits dargestellt -
mittels der Überwurfmutter 17 mit dem Rohrstutzen 2 des
Tankbehälters 34 derart verschraubt, daß das Ventil 24
sowie das der Entlüftungsleitung 13 zugeordnete Entlüf
tungsventil überhaupt geöffnet werden. Mit der Ver
schraubung ist gleichzeitig auch ein Schließen des
Schalters 30 verbunden. Bei dem über das Betätigungs
gerät 50 eingeleiteten Befüllvorgang wird mittels der
Überwachungseinrichtung 48 anhand des oben beschriebenen
Stromkreises zunächst der Zustand der Verbindungsleitun
gen sowie der Füllstand des Tankbehälters 34 überprüft.
Hierzu wird während eines definierten Zeitintervalls die
Leitfähigkeit bzw. der Widerstand innerhalb des genann
ten Stromkreises gemessen. Ist beispielsweise eine der
Leitungen 35, 40 defekt, liegt hier beispielsweise ein
Bruch oder eine Beschädigung vor, wird dies anhand der
Widerstandsmessung sofort erkannt. Liegt beispielsweise
noch keine zuverlässige Verschraubung vor, wird dies
aufgrund des offenen Schalters 30 ebenfalls sofort
erkannt. Ist schließlich versehentlich die Befüllein
richtung 1 auf einem bereits gefüllten Tankbehälter 34
aufgeschraubt worden, und zwar derart, daß der Kalt
leiter-Meßfühler des Füllstandssensors in die Flüssig
keit eintaucht, wird auch dies mittels der Überwachungs
einrichtung sofort erkannt. In allen diesen Störfällen
ergeht ein entsprechendes Signal an die Steuerungsein
richtung 47, so daß trotz Einleitung des Befüllvorgangs
über das Betätigungsgerät 50 eine dementsprechende
Öffnung des Schnellschlußventils 38 unterbleibt. Es
findet somit vor der Einleitung eines Befüllvorgangs
eine Sicherheitsüberprüfung sowohl der Verknüpfung der
Befülleinrichtung mit dem Tankbehälter 34 als auch des
Zustands der zwischengeordneten Leitungen statt, wobei
in jedem der genannten Störfälle bereits ein Druckaufbau
in der Leitung 35 unterbleibt. Das Anzeigegerät 49,
welches beispielsweise der Monitor einer EDV-Anlage sein
kann, dient der Anzeige von Störungen bzw. des Schalt
zustands der hier gezeigten Anlage.
Man erkennt aus der vorangegangenen Darstellung, daß die
erfindungsgemäße Befülleinrichtung 1 eine besondere
Eignung zur Integrierung in komplexere Sicherheits-
bzw. Überwachungssysteme bietet und damit besonders zur
Handhabung umweltgefährdender Flüssigkeiten, beispiels
weise wassergefährdender, brennbarer Flüssigkeitsge
mische, Säuren, Lösungsmitteln oder dergleichen geeignet
ist, bei denen ein unkontrolliertes Austreten aus Lei
tungssystemen verhindert werden muß.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem mit
tels des in die Befülleinrichtung 1 integrierten Schal
ters 30 ein Ventil betätigt wird, mittels welchem auf
pneumatischem Wege einer Steuerungseinrichtung 58 ein
Signal übermittelt wird, welches den Verschraubungszu
stand der Überwurfmutter 17 anzeigt. Die Verknüpfung des
Schalters 30 mit der Steuerungseinrichtung 58 kann
jedoch grundsätzlich auch über sonstige Signalträger
erfolgen.
Der Tankbehälter 34 ist auf eine Waage 59 gesetzt, an
deren Steuereinheit 60 die Sollmenge eines in den Tank
behälter 34 einzubringenden Füllgutes einstellbar ist.
Ist diese Sollmenge erreicht, wird über die Leitung 61
ein entsprechendes Signal der Steuerungseinrichtung 58
zugeführt. Es wird somit bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 5 ein gravimetrisch vorgegebenes Einfüllen
von flüssigem Füllgut in einen Tankbehälter 34 oder ein
sonstiges Gefäß ermöglicht. Der Füllvorgang wird mittels
der Steuerungseinrichtung 58 eingeleitet, wobei es erst
dann zu einer Betätigung des Schnellschlußventils 38
bzw. der hier angeordneten Absperrarmatur kommt, wenn
eine zuverlässige Verschraubung der Überwurfmutter 17
ansteht, als deren Folge wiederum das Ventil 24 sowie
das der Abgasleitung 13 zugeordnete Entlüftungsventil
geöffnet werden. Letztere Öffnung findet jedoch nur dann
statt, wenn über die Leitung 61 nicht das Erreichen der
eingestellten Sollmenge oder das Anstehen eines sonsti
gen Grenzwertes signalisiert wird.
Schließlich ist in Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel einer
Befülleinrichtung gezeigt, die als Zapfpistole wiederum
das Ventil 24 enthält, entsprechend den vorangegangenen
Ausführungsbeispielen, wobei die Verriegelung durch den
Betätigungsstift 29 nunmehr direkt mechanisch oder durch
einen Schalter 30 auf die Betätigung der Zapfpistole
einwirkt. Bei nicht ordnungsgemäß angezogener Überwurf
mutter 17 ist eine Betätigung der Zapfpistole somit
wirkungslos. Die funktionelle Verknüpfung der Bewegung
der Überwurfmutter mit dem Betätigungsmechanismus der
Zapfpistole kann grundsätzlich beliebig erfolgen.
Es ist die Zapfpistole darüber hinaus mit einem Füll
standssensor versehen, durch welchen der Befüllvorgang
beendet wird, sobald ein maximal zulässiger Flüssig
keitspegel erkannt wird. Die hier gezeigte Zapfpistole,
integriert in die Befülleinrichtung 1, ist wiederum wie
bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen nicht nur
an eine Zuleitung 36, sondern auch an eine Abgasentsor
gungsanlage angeschlossen, so daß auch bei dieser Vari
ante die zu entsorgende Abgasmenge auf ein Mindestmaß
beschränkt ist.
Claims (11)
1. Befülleinrichtung (1) mit einem Füllrohr (4), welche
zur manuellen Führung und zum Zusammenwirken mit der
Verschlußöffnung eines Tankbehälters (34) oder eines
sonstigen Gefäßes bestimmt ist und zumindest mit
einem Anschluß für eine vorzugsweise flexible Zulei
tung versehen ist, gekennzeichnet durch ein in dem
Füllrohr (4) angeordnetes Ventil (24), welches in
Abhängigkeit von dem Befestigungszustand der Befüll
einrichtung (1) an der Verschlußöffnung automatisch
betätigbar ist.
2. Befülleinrichtung (1) nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch ein Entlüftungsventil (20), welches in Abhän
gigkeit von dem Befestigungszustand der Befüllein
richtung (1) an der Verschlußöffnung automatisch
betätigt ist.
3. Befülleinrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, gekenn
zeichnet durch einen Schalter (30), welcher in Abhän
gigkeit von dem Befestigungszustand der Befülleinrich
tung (1) an der Verschlußöffnung automatisch betätig
bar ist.
4. Befülleinrichtung (1) nach einem der vorangegangenen
Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch Mittel zur
Verschraubung derselben mit der Verschlußöffnung des
Tankbehälters (34), insbesondere an einem an diesem
befestigten Rohrstutzen (2), wobei aus der Verschrau
bungsbewegung Schaltbewegungen zur Betätigung des
Ventils (24) und/oder des Entlüftungsventils (20)
und/oder des Schalters (30) ableitbar sind.
5. Befülleinrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mittel durch ein, das Füllrohr (4)
dichtend umschließendes sowie axial fixierendes, zur
Verschraubung mit dem Rohrstutzen (2), vorzugsweise
unter Mitwirkung einer Überwurfmutter (17) bestimmtes
Muffenteil (9) gebildet wird, daß das Muffenteil (9)
ein koaxial zu diesem angeordnetes, das Füllrohr (4)
umschließendes, zum Aufsetzen auf den Rohrstutzen (2)
bestimmtes Muffenteil (6) umgibt und daß aus der
axialen Relativbewegung der Muffenteile (6, 9) zueinan
der die genannten Schaltbewegungen ableitbar sind.
6. Befülleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Muffenteile (6, 9) im wesentlichen
dichtend gleitfähig ineinander geführt sind, daß
zwischen diesen ein axial wirkendes, die Position der
Muffenteile (6, 9) unter Vorspannung haltendes Feder
element angeordnet ist, daß das Muffenteil (6) in
Richtung auf sein dem Rohrstutzen (2) zugekehrtes
Ende hin offen ausgebildet ist und daß das Entlüf
tungsventil (20) durch mehrere, als Folge der Ver
schraubungsbewegung in eine zueinander fluchtende
Anordnung bringbare, jeweils in den Seitenwandungen
der Muffenteile (6, 9) angeordnete Bohrungen (14, 22)
gebildet wird.
7. Befülleinrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß an die Bohrungen (14) des Muffenteils
(9) eine Abgasleitung (13) angeschlossen ist, an
welche wiederum eine vorzugsweise flexible Leitung
(40) anschließbar ist.
8. Befülleinrichtung (1) nach einem der vorangegangenen
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ventil (24) am äußeren Ende des Füllrohres (4) ange
ordnet ist und daß der Sperrkörper (25) des Ventils
(24) über eine Betätigungsstange (27) mit dem Muffen
teil (6) in Verbindung steht, so daß das Ventil (24)
durch Verschiebung des das Füllrohr (4) haltenden
Muffenteils (9) gegenüber dem Muffenteil (6) betätig
bar ist.
9. Befülleinrichtung (1) nach einem der vorangegangenen
Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schalter (30) vorzugsweise außerhalb des Muffenteils
(9) angeordnet ist und mit einem Betätigungsstift
(29) zusammenwirkt, der gegenüber dem Schalter (30)
entsprechend der Relativbewegung zwischen den Muffen
teilen (6, 9) bewegbar ist.
10. Befülleinrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch einen Füll
standssensor (31), der vorzugsweise an dem Muffen
teil (9) befestigt ist.
11. Befülleinrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine bauteil
mäßige Zusammenfassung mit einer Zapfpistole.
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8141 | Disposal/no request for examination |