DE3732547C2 - - Google Patents
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- DE3732547C2 DE3732547C2 DE19873732547 DE3732547A DE3732547C2 DE 3732547 C2 DE3732547 C2 DE 3732547C2 DE 19873732547 DE19873732547 DE 19873732547 DE 3732547 A DE3732547 A DE 3732547A DE 3732547 C2 DE3732547 C2 DE 3732547C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L23/00—Flanged joints
- F16L23/16—Flanged joints characterised by the sealing means
- F16L23/167—Flanged joints characterised by the sealing means in connection with the appearance or detection of leaks
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung
und Kontrolle von wechselnden Verbindungen zwischen je
weils zwei Leitungen für Flüssigkeiten und/oder Gase,
insbesondere dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Vorrichtung der genannten Art ist aus der DE-OS
32 21 372 bekannt. Diese Vorrichtung dient außer zur
Herstellung von Leitungsverbindungen insbesondere dazu,
im Fall einer Störung des Flüssigkeits- oder Gasumschla
ges ein schnelles Absperren der Leitungen und erforder
lichenfalls eine schnelle Trennung der Leitungen zu er
möglichen. Die Betätigung der Absperrventile und der
Kuppelmechanik erfolgt dabei vorzugsweise hydraulisch
über eine Kolben-Zylinder-Einheit. Nachteilig ist bei
dieser Vorrichtung, daß für eine Kontrolle der Leitungs
verbindung entweder eine Beobachtungsperson oder externe
Störungsmelder erforderlich sind. Auf diese Art und
Weise wird jedoch eine Störung erst festgestellt, wenn
diese bereits offensichtlich ist, d. h. wenn z. B. Chemikalien
in die Umgebung ausströmen. Gegenmaßnahmen können
so oft erst mit Verzögerung eingeleitet werden,
wenn erhebliche Schäden oder Gefahren bereits entstanden
sind.
Die FR-OS 25 02 134 zeigt eine Einrichtung zur Erkennung
von miteinander verbundenen Flanschen Umschlaganlage
für Flüssigkeiten oder Feststoffe, die
durch Rohrleitungen gefördert werden. Die Flansche sind
hierzu individuell mit in einer bestimmten Verteilung
angeordneten Magneten einerseits und Magnetsensoren andererseits
ausgestattet. Nur wenn die Magnetsensoren
das Vorhandensein von Magneten an den vorgeschriebenen
Stellen erkennen, wird das Hindurchleiten des umzuschlagenden
Gutes durch die mittels der Flansches verbundenen
Leitungen von einer Steuereinrichtung freigegeben. Irrtümliche
oder zu Betrugszwecken absichtlich erfolgende
Flanschverwechslungen werden so zwar verhindert, jedoch
werden hier keine Maßnahmen für die Gewährleistung einer
sicheren Dichtigkeit der Flanschverbindung oder
Sicherungs- und Schutzmaßnahmen für den Fall des Auftretens
von Undichtigkeiten getroffen.
Die DE-OS 24 09 258 beschreibt eine Fülleinheit für
schwenkbare Verlader zum Obenbefüllen von mit einem
Einfülldom versehenen Flüssigkeitsbehältern. Diese
Fülleinheit umfaßt u. a. eine auf dem Dom druckdicht
verriegelbare Dichtplatte, die Teil eines Füllkopfes
ist. Für diese Verriegelung ist am Füllkopf wenigstens
eine Klemmeinrichtung vorgesehen, die mit Steuerorganen
zur Freigabe des Produktflusses bei dichtverriegelter
Platte in Verbindung steht. Eine konkrete Ausgestaltung
sieht hier vor, daß die Steuerorgane durch die Klemmeinrichtung
betätigbare Schalter sind, die mit einer
Steuerleitung an eine Sicherheits-Schalteinrichtung
angeschlossen sind. Hierdurch kann zwar ein Produktfluß
bei nicht ordnungsgemäß verriegelter Dichtplatte unterbunden
werden, jedoch sind hier keine Mittel zur Erkennung
der miteinander verbundenen Teile der Fülleinheit
und des Behälters vorgesehen. Verwechslungen mit unter
Umständen gefährlichen Folgen wird hier also nicht besonders
vorgebeugt.
Aus der DE-OS 26 06 656 ist ein Schutzventil gegen
Schlauch- oder Rohrbruch bekannt. Bei diesem Ventil ist
vorgesehen, daß es in die Zuleitung zu einem Verbraucher
eingebaut ist und den Abschluß der Zuleitung herbeiführt,
indem bei ungewolltem Austritt des Mediums an
der Zuleitung der Schließkörper des Ventils durch einen
Fühler ausgelöst oder betätigt wird, der bei Einwirkung
des Mediums einen elektrischen, mechanischen, pneumatischen
oder hydraulischen Vorgang bewirkt. Aufgrund
seiner Eigenschaften eignet sich dieses Schutzventil
praktisch nur für Anwendungen im Haushalt an Wasch- und
Spülmaschinenanschlüssen, nicht aber für gewerbliche
Umschlaganlagen. Mittel zur Erkennung von miteinander
verbundenen Leitungsteilen und zur Kontrolle der Korrektheit
der mechanischen Verbindung zwischen diesen
Leitungsteilen sind hier nicht vorhanden.
Die DE-OS 25 05 544 zeigt ein Ventil mit Leckageanzeige,
insbesondere für die Lebensmittel- oder Getränkeindustrie.
Das Ventil besitzt einen Doppelventilteller
mit einem umlaufenden Ringraum, der mit einer nach
außen führenden Leckageleitung verbunden ist. Im Fall
einer Leckage läuft die Leckageflüssigkeit durch die
Leckageleitung nach außen und tritt dort sichtbar aus.
Zur Einleitung von Ab- oder Umschaltmaßnahmen oder
sonstigen Sicherungsmaßnahmen ist es erforderlich, daß
eine Bedienungsperson die Leckage
entweder unmittelbar oder als Signal einer geeigneten Fühleinrichtung
wahrnimmt und die
entsprechenden Maßnahmen ergreift. Dies kann leicht zu
Fehlern und Verzögerungen führen, die bei gefährlichen
Medien nicht tolerierbar sind.
Schließlich ist aus der DE-OS 29 29 192 eine Anordnung
zur weitgehend selbsttätigen Betriebsstoffversorgung
eines Kraftfahrzeuges, insbesondere eines öffentlichen
Verkehrsmittels, mit am Fahrzeug und an einer Versorgungsstation
vorgesehenen, miteinander verbindbaren
Versorgungskupplungen bekannt. Wesentlich ist bei dieser
Anordnung, daß mehrere Versorgungskupplungen am
Fahrzeug und an der Versorgungsstation in je einer
einheitlich bedienbaren Kupplungseinheit vereinigt
sind. Der Kupplungsvorgang kann dabei selbsttätig gesteuert
sein und zur Steuerung der Näherungsbewegung
beim Kupplungsvorgang können zusammenwirkende Sensoreinrichtungen
an beiden Kupplungseinheiten vorgesehen
sein. Weiter ist eine Steuerungseinrichtung vorgesehen,
die u. a. für die Auslösung eines Alarms für den Fall,
daß eine Sensorreaktion bei der Annäherung der Kupplungseinheiten
nicht zustandekommt, ausgebildet ist.
Über eine wahlweise vorgesehene Rückmeldeeinrichtung
kann ein ordnungsgemäßer Kupplungszustand der Kupplungseinheiten
festgestellt und an die Steuerungseinrichtung
gemeldet werden. Als nachteilig ist bei dieser bekannten
Anordnung anzusehen, daß sie eine starre Zuordnung
der unterschiedlichen Anschlüsse aufweist, die nicht
änderbar ist. Für den Umschlag von unterschiedlichen
Flüssigkeiten und/oder Gasen mit wechselnden Verbindungen
verschiedener Rohr- oder Schlauchleitungen ist
diese bekannte Anordnung nicht geeignet.
Es stellt sich daher die Aufgabe, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, welche
frühzeitig Störungen
oder Fehlbedienungen erkennt
und Sicherungsmaßnahmen auslöst.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
Bei dieser Vorrichtung werden mehrere Parameter erfaßt,
die Auskunft über den Zustand der Vorrichtung geben und
anhand derer Störungen oder Fehler frühzeitig, d. h.
vor dem Eintritt größerer Schäden erkennbar sind. Die
Auswertung der erfaßten Ist-Parameter durch die Steuereinheit
im Vergleich mit den vorgegebenen Soll-Parametern
schließt Fehler weitestgehend aus und ermöglicht
sehr kurze Reaktionszeiten im Störungsfall.
In Anpassung an die in der Praxis am häufigsten auftretende
Leitungsverbindung ist bei der Vorrichtung bevorzugt
vorgesehen, daß die eine Leitung eine stationäre
Rohrleitung ist, deren Ende mit dem als Festflansch ausgebildeten
Kupplungsflansch zusammen mit den Spannbacken
auf einem Sockel oder Grundrahmen fest gelagert ist und
daß die andere Leitung eine bewegliche, gelenkige oder
flexible Leitung, vorzugsweise Schlauchleitung, mit einem
als Jumperflansch ausgebildeten Kupplungsflansch
ist und daß die Sensoren an den
Festteilen der Vorrichtung angeordnet sind. Hierbei
ist die stationäre Leitung z. B. mit einem Tank oder
Vorratsbehälter verbunden, während die bewegliche Leitung
z. B. zu einem zu be- oder entladenden Tankfahrzeug führen
kann. Da die Sensoren in den Festteilen,
d. h. in den ortsfest angeordneten Teilen der Vorrichtung
angeordnet sind, sind diese vor Beschädigungen weitgehend
geschützt.
Um das Einlegen des Jumperflansches von Hand zu umgehen,
kann die Vorrichtung wenigstens einen den Jumperflansch
oder mehrere Jumperflansche tragenden, in wenigstens zwei
Raumkoordinaten bewegen, vorzugsweise durch die Steuereinheit
fernsteuerbarer Manipulator aufweisen. Aufgrund
seiner Bewegungsfreiheit in mindestens zwei Raumkoordinaten
kann der Manipulator einen Jumperflansch jeweils einem
ausgewählten von mehreren Festflanschen zuordnen oder
auch jeweils einen von mehreren Jumperflanschen einem
Festflansch zuordnen. Aufgrund der Steuerung durch die
Steuereinheit werden insbesondere solche Störungen vermieden,
die auf Verwechslungen bei der Herstellung von
Leitungsverbindungen beruhen. Außerdem wird das Risiko
für mit dem Chemikalienumschlag befaßte Arbeitskräfte
vermindert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Spannbacken an ihrem einen Ende verschwenkbar
einander gegenüberliegend an dem Sockel gelagert sind,
daß ihre anderen, freien Enden mittels einer Gewindespindel,
einer Kolben-Zylinder-Einheit oder dergleichen Einrichtung zum
Schließen aufeinander zu und zum Öffnen voneinander fort
bewegbar sind und daß ein das Ende des stationären Rohres
tragender Halteblock derart kinematisch mit den beiden
Spannbacken verbunden ist, daß der Haltebock mit dem Rohrende
und dem Festflansch beim Öffnen der Spannbacken relativ
zum Sockel und zu den Spannbacken angehoben wird. Diese
Ausführung der Vorrichtung bietet den Vorteil, daß zur
Herstellung der Leitungsverbindung der Jumperflansch lediglich
in axialer Richtung bewegt werden muß. Eine zusätzliche
Verschiebung in einer Richtung senkrecht zur
Leitungslängsachse ist nicht erfoderlich. Dies vereinfacht
zum einen das Einlegen des Jumperflansches und
verhindert zum anderen einen vorzeitigen Verschleiß von
zwischen den beiden Flanschen angeordneten Dichtungen, da
hier keine Reibung auftritt, sondern nur eine Belastung
auf Druck.
Im Hinblick auf diese Dichtungen sieht die Erfindung
bevorzugt vor, daß einer der Kupplungsflansche, vorzugsweise
der Festflansch, in seiner dem anderen Kupplungsflansch
zugewandten Stirnseite zwei die doppelte Dichtungsanordnung bildende, konzentrisch im Abstand
zueinander verlaufende, einen den Leckageraum bildenden ringförmigen Zwischenraum
einschließende elastische Dichtringe aufweist.
Hierdurch wird erreicht, daß bei einem Schaden am inneren
Dichtring der zweite, äußere Dichtring noch für eine ausreichende
Abdichtung der gekuppelten Leitungen sorgt.
Außerdem wird hierdurch, wie die Erfindung weiter vorsieht,
die Möglichkeit geschaffen, in dem Festflansch
einen den Druck in dem Zwischenraum zwischen den beiden
Dichtringen bei miteinander verbundenen Leitungen erfassenden
Druckaufnehmer anzuordnen. Dieser Druckaufnehmer
ist als einer der bei der Vorrichtung vorgesehenen Sensoren
in der Lage, Undichtigkeiten im Bereich der Leitungsverbindung
festzustellen, da diese zwangsläufig zu einem
Druckanstieg in dem Zwischenraum zwischen den beiden
Dichtringen führen. Um eine möglichst hohe Empfindlichkeit
der Druckmessung und zugleich einen Schutz des eigentlichen
Druckaufnehmers vor dem unmittelbaren Einfluß
des durch die Leitungen geförderten Mediums zu erreichen,
ist vorgesehen, daß der Druckaufnehmer eine in eine in
den Zwischenraum zwischen den beiden Dichtringen mündende
Öffnung eingesetzte Membran mit einem Druckmeßkolben
aufweist.
Weiter sieht die Erfindung vor, daß in oder an wenigstens
einer der Spannbacken an dessen freiem, verschwenkbarem
Ende ein die relative Position der Spannbacken zueinander
erfassender Sensor angeordnet ist, wobei dieser Sensor
vorzugsweise ein Näherungsschalter ist, der bei Erreichen
der Schließposition der beiden Spannbacken anspricht.
Hiermit ist es möglich, das Erreichen der Schließstellung
der beiden Spannbacken bei der Herstellung der Leitungsverbindung
festzustellen, um daran anschließend z. B. das
Öffnen von Ventilen oder das Einschalten von Pumpen auszulösen.
Ebenso läßt sich hiermit feststellen, daß z. B.
die Backen trotz Betätigungsbefehl aus irgendeinem Grund
nicht in die Schließstellung gelangen und es kann eine
entsprechende Anzeige sowie eine Unterbrechung des weiteren
Steuerungsablaufes erfolgen.
Um Verwechslungen von Leitungen auszuschließen bzw.
rechtzeitig festzustellen, ist zweckmäßig an jedem Jumperflansch
wenigstens eine Codiermarkierung angebracht
und an dem Festflansch oder an einer der Spannbacken ein
der Markierung zugewandter, die Codierung erfassender Codierungsleser
angeordnet. Hiermit kann eindeutig festgestellt
werden, welcher Jumperflansch und damit welche
Leitung jeweils dem Festflansch und der daran anschließenden
Leitung zugeordnet ist. Bevorzugt ist der Codie
rungsleser ein induktiv arbeitender Sensor und dement
sprechend die Codiermarkierung induktiv erkennbar ausge
führt, z. B. in Form eines Miniaturschwingkreises. Vor
teilhaft sind damit Verschmutzungen, wie sie in der
Praxis häufig auftreten, ohne negative Wirkung auf die
Erkennbarkeit der Codiermarkierung für den Codierungs
leser.
Für die Prüfung der Dichtigkeit der Leitungsverbindung
mittels des Druckaufnehmers ist die Erfassung von Druck
differenzen wesentlich. Zweckmäßig ist deshalb zwischen
Druckaufnehmer und Steuereinheit eine Druck-Tarierein
richtung geschaltet, die bevorzugt automatisch nach jeder
Verbindungsherstellung auf elektronischem Wege in an sich
bekannter Weise einen Druckanzeige-Nullwert setzt. Ergän
zend kann auch ein Druck-Grenzwertschalter zwischen
Druckaufnehmer und Steuereinheit geschaltet sein, der bei
Überschreiten eines vorgegebenen Druck-Grenzwertes Alarm
auslöst. Tariereinrichtung und Grenzwertschalter können
dabei sowohl separate Bauelemente als auch Teile der
Steuereinheit sein.
Die Übertragung von Daten zwischen den Sensoren, den
Ventilen, dem Manipulator und gegebenenfalls den Pumpen
und dergleichen einerseits und der Steuereinheit anderer
seits erfolgt vorzugsweise über eine Datenbus-Leitung,
die den Vorteil hat, daß eine große, variable Zahl von
Komponenten ohne Veränderungen an der Bus-Leitung paral
lel anschließbar und abfragbar bzw. ansteuerbar sind.
Damit hält sich der Aufwand für die Verkabelung der
Vorrichtung in praktikablen Grenzen.
Außer einer selbständigen Einheit kann die Steuereinheit
auch ein über eine Schnittstelle mit einem Zentralrechner
verbundener Prozessor mit Eingabe- und Ausgabeeinheit
sein. Diese Ausgestaltung der Vorrichtung bietet sich
insbesondere an, wenn z. B. bei dem die Vorrichtung ver
wendenden Unternehmen bereits ein Zentralrechner vorhan
den ist, der einen Teil der Überwachungs- und Steuerungs
aufgaben übernehmen kann.
Außer den beschriebenen Sensoren kann die Vorrichtung
auch noch Sensoren für eine Messung des Druckes im In
neren der Leitungen, für eine Messung der Temperatur des
Mediums im Inneren der Leitung, für eine Messung der
Durchflußrate des Mediums in der Leitung und/oder für
eine Erkennung des jeweils in der Leitung befindlichen
Mediums aufweisen. Die Zahl und Auswahl der Sensoren
richtet sich nach den jeweiligen Erfordernissen und Mög
lichkeiten, die im Einzelfall für die Vorrichtung gegeben
sind. Der besondere Vorteil der Vorrichtung liegt in der
hohen erzielbaren Sicherheit in Kombination mit einem
relativ einfachen mechanischen Aufbau und einer Eignung
für beliebige fluide Medien in einem sehr großen Druck-
und Temperaturbereich.
Bevorzugte Ausführungen der Erfindung werden im folgenden
anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren zeigen:
Fig. 1 die Vorrichtung insgesamt in schematischer Dar
stellung,
Fig. 2 den elektronischen bzw. elektrischen Teil der
Vorrichtung in einem Prinzip-Schaltbild,
Fig. 3 den mechanischen Teil der Vorrichtung in
perspektivischer Ansicht,
Fig. 4a den Vorrichtungsteil gemäß Fig. 3 in Stirnan
sicht, teils im Querschnitt,
Fig. 4b den Vorrichtungsteil gemäß Fig. 3 und Fig. 4a
im Längsschnitt,
Fig. 5 den mechanischen Teil der Vorrichtung mit
Näherungsschalter und Codierungsleser halb in
Aufsicht von oben, halb im Horizontalschnitt und
Fig. 6 den mechanischen Teil der Vorrichtung mit Druck
sensor im Längsschnitt.
Wie die Fig. 1 der Zeichnung zeigt, besteht die Vor
richtung 1 im wesentlichen aus einem mechanischen Teil 10
sowie aus einer Steuereinheit 8. Der mechanische Teil 10
der Vorrichtung 1 umfaßt zwei Leitungen 2 und 4, die mit
ihren Enden 2′ bzw. 4′ miteinander zu verbinden bzw. ver
bunden sind und zur Förderung von Flüssigkeiten und/oder
Gasen dienen. Zur Verbindung der Leitungsenden 2′ und 4′
weisen diese jeweils einen Kupplungsflansch 20 bzw. 40
auf, die mittels in der Fig. 1 rein schematisch darge
stellter Spannbacken 3 und 3′ flüssigkeits- bzw. gasdicht
aneinander anpreßbar sind. Weiterhin weist der mechani
sche Teil 10 der Vorrichtung 1 im Beispiel nach Fig. 1
mehrere Sensoren 5, 6 und 7 auf, die an der Spannbacke 3′
schematisch angedeutet sind. Bei den Sensoren 5, 6 und 7
handelt es sich vorzugsweise um einen Näherungsschalter
5, einen Druckaufnehmer 6 und einen Codierungsleser 7,
deren genauere Anordnung, Ausführung und Funktion später
noch erläutert werden wird. Die Sensoren 5, 6 und 7 ste
hen über Datenleitungen 50, 60 und 70 mit der Steuerein
heit 8, hier ein Rechner 80, in elektrischer Verbindung.
Der Rechner 80 dient dazu, die von dem Sensoren empfange
nen Daten mit vorgegebenen bzw. vorgebbaren Soll-Parame
tern zu vergleichen und entsprechende Steuerbefehle bzw.
Anzeigen zu erzeugen. In einer einfachen Ausführung der
Vorrichtung 1, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, gibt
der Rechner 80 über eine Steuerleitung 90 Schließ- bzw.
Öffnungsbefehle an einen Stellmotor 91 eines Absperrven
tils 9 in der Leitung 2.
Fig. 2 zeigt eine Steuereinheit 8, die insbesondere
dafür ausgelegt ist, in Kombination mit einem Zentral
rechner zu arbeiten. Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist,
weist die Steuereinheit 8 hier keinen eigenen Rechner
auf, sondern lediglich einen Prozessor 81 mit Eingabe-
und Ausgabeeinheit 81′. Der Prozessor 81 ist einerseits
über eine Schnittstelle 83 mit dem bereits erwähnten
Zentralrechner 82 und andererseits über eine Datenbus-
Leitung 88 und eine Vielpol-Steckverbindung 87 mit den
Sensoren 5, 6, 7 sowie den Stellmotoren 91 verbunden. Die
Steckverbindung 87 ist dabei vorzugsweise an einer ge
schützten Stelle des mechanischen Teils 10 der Vorrich
tung 1 angeordnet, von wo aus die Datenbus-Leitung 88 in
der erforderlichen Länge zu dem Aufstellungsort des Pro
zessors 81 und seiner zugeordneten Funktionseinheiten
führt. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind dem
Prozessor noch mehrere Komponenten vorgeschaltet, nämlich
eine Druck-Tariereinrichtung 84, ein Druck-Grenzwert
schalter 85 und ein Verstärker 86, die jeweils an die
Datenbus-Leitung 88 angeschlossen sind. Die Druck-Ta
riereinrichtung 84 dient dazu, den von dem Druckaufnehmer
6 nach Herstellung einer Verbindung zwischen den Leitun
gen 2 und 4 gemessenen Druck als Druck-Nullwert zu set
zen, um relativ hierzu Druckdifferenzen erfassen zu kön
nen. Der Druck-Grenzwertschalter hat die Funktion, bei
Überschreiten eines bestimmten Druck-Grenzwertes einen
Alarm auszulösen. Der Verstärker 86 dient dazu, die über
tragenen Datensignale zu verstärken, um auch größere
Leitungslängen der Datenbus-Leitung 88 zu ermöglichen.
Der Näherungsschalter 5, der Druckaufnehmer 6 und der
Codierungsleser 7 sind über Datenleitungen 50, 60 und 70
mit der Vielpol-Steckverbindung 87 elektrisch verbunden.
In gleicher Weise sind die Stellmotoren 91 über Steuer
leitungen 90 mit der Steckverbindung 87 elektrisch ver
bunden.
Fig. 3 zeigt den mechanischen Teil 10 der Vorrichtung 1
in perspektivischer Ansicht auf die der Leitung 2 zuge
wandte Seite. Die Leitung 2 ist hier ein stationäres
Rohr, das an seinem Ende 2′ in einem Haltebock 26 arre
tiert ist. Die andere Leitung 4 ist hier ebenfalls als
Rohrleitung ausgeführt, jedoch beweglich. Wie später noch
erläutert werden wird, besitzen die Leitungen 2 und 4 an
ihren Enden 2′ und 4′ jeweils einen Flansch, von welchen
wenigstens einer konisch ausgeführt ist. Mittels der
Spannbacken 3 und 3′, die in der Fig. 3 in ihrer
Schließstellung dargestellt sind, werden die Enden 2′ und
4′ der Leitungen 2 und 4, wie dies an sich bekannt ist,
mit einer hohen Kraft unter Zwischenlage von Dichtmitteln
aneinandergepreßt. Zum Lösen der Leitungsverbindung sind
die Backen 3 und 3′ mit ihrem oberen Ende 30 bzw. 30′
nach außen verschwenkbar. Zur Ermöglichung dieser
Schwenkbewegung sind die Backen 3 und 3′ an ihrem unteren
Ende jeweils mit einem Lagerauge 31 (in Fig. 3 nicht
sichtbar) bzw. 31′ versehen, in welches ein Schwenkzapfen
27 (nicht sichtbar) bzw. 27′ eingesetzt ist. Diese Zapfen
27 und 27′ sind Teile eines Sockels 25, der die übrigen
Elemente des mechanischen Teils 10 der Vorrichtung 1
trägt. Der bereits erwähnte Haltebock 26 ist seinerseits
auf Lagerzapfen 28 (nicht sichtbar) und 28′ gelenkig mit
den Backen 3 und 3′ verbunden, was anhand der noch zu
beschreibenden Fig. 4a näher erläutert werden wird.
An ihren oberen Enden 30 und 30′ besitzen die Backen 3
und 3′, jeweils ein Bolzenauge 33 bzw. 33′, in welches
jeweils ein Spindelbolzen 34 bzw. 34′ drehbar eingesetzt
ist. Durch die beiden Spindelbolzen 34 und 34′, genauer
durch zwei durch diese verlaufende Gewindebohrungen,
verläuft quer zur Längsrichtung der Leitungen 2 und 4
eine Gewindespindel 35 mit zwei gegenläufigen Gewinden 38
und 36′. Die Spindel 35 weist endseitig jeweils ein Be
tätigungsende 37 bzw. 37′ mit einem Sechskantkopf auf, an
welche eine mechanische Betätigungsvorrichtung, wie z.
B. Kurbel, Elektromotor, Druckluftmotor, Hydraulikmotor
oder dergleichen anschließbar ist.
Wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, bewegen sich bei
Drehung der Gewindespindel 35 je nach deren Drehrichtung
die Backen 3 und 3′ entweder aufeinander zu in ihre
Schließstellung oder voneinander fort in ihre Öffnungs
stellung.
Aus der Fig. 4a ist insbesondere die Verschwenkbarkeit
der Backen 3 und 3′ sowie deren Zusammenwirken mit dem
Haltebock 26 ersichtlich. Dabei ist in der linken Hälfte
der Fig. 4a die Backe 3 in Schließstellung dargestellt,
während in der rechten Hälfte der Fig. 4a die rechte
Backe 3′ in ihrer Öffnungsstellung gezeigt ist. Wie be
reits anhand von Fig. 3 erläutert, besteht der mechani
sche Teil 10, wie in Fig. 4a dargestellt, wieder aus dem
Sockel 25 mit seinen beiden Schwenkzapfen 27 und 27′, um
welche die Backen 3 und 3′ mittels die Zapfen 27 und 27′
aufnehmender Lageraugen 31 und 31′ verschwenkbar sind.
Weiterhin sind die beiden Lagerzapfen 28 und 28′ des das
Leitungsende 2′ einspannenden und tragenden Haltebocks 26
erkennbar, welche in Zapfenaufnahmen 32 und 32′ im unte
ren, inneren Teil der Backen 3 und 3′ eingreifen.
Im oberen Teil der Fig. 4a ist die Gewindespindel 35 mit
ihren gegenläufigen Gewinden 36 und 36′ erkennbar, die
durch Gewindebohrungen in den Spindelbolzen 34 und 34′
geführt ist. Die Bolzen 34 und 34′ sind, wie bereits
erläutert, in Bolzenaugen 33 und 33′ im oberen Teil 30
bzw. 30′ der Backen 3 und 3′ gelagert und die Gewindespindel
35 weist endseitig Betätigungsenden 37 bzw.
37′ auf.
Zusätzlich ist in der Fig. 4a ein Sensor 5 bzw. 5′
erkennbar, der in diesem Ausführungsbeispiel ein Nähe
rungsschalter 5, 5′ ist, der an den einander zugewandten
Seiten der oberen Enden 30 und 30′ der beiden Backen 3
und 3′ in diese eingesetzt ist. Der Näherungsschalter 5,
5′ ist dabei so ausgelegt, daß er bei Erreichen der
Schließstellung der beiden Backen 3 und 3′ ein elektri
sches Signal abgibt. Hiermit ist eine Fernkontrolle der
relativen Position der Backen 3 und 3′ zueinander mög
lich.
Weiterhin wird aus der Fig. 4a die kinematische Verbin
dung zwischen den Backen 3 und 3′ sowie dem Haltebock 26
ersichtlich. Der Haltebock 26 ist mit seinen Lagerzapfen
28 und 28′ so mit den Backen 3 und 3′ verbunden, daß er
bei einem Verschwenken der Backen 3 und 3′ nach außen,
wie dies in der rechten Hälfte der Fig. 4a dargestellt
ist, relativ zum Sockel 25 nach oben hin angehoben wird.
Diese Anhebung im Öffnungszustand der Backen 3 und 3′ hat
den Zweck, das Einlegen des beweglichen Rohrendes 4′ zu
erleichtern, indem hierfür lediglich eine Bewegung in
Axialrichtung des Rohres 4, nicht jedoch eine Verschie
bung in Querrichtung hierzu erforderlich ist. Hierdurch
wird einmal der mechanische Vorgang des Einlegens verein
facht und zum anderen werden die an den Stirnflächen der
einander zugewandten Rohrenden 2′ und 4′ vorhandenen
Dichtmittel vor verschleißfördernder Gleitreibung ge
schützt.
Aus Fig. 4b ist ein Beispiel für die Gestaltung der
Flansche 20 und 40 an den Enden 2′ und 4′ der beiden
Leitungen 2 und 4 im Schnitt dargestellt. Der Flansch 20
der stationären Leitung 2 ist im Querschnitt rechteckig
und trägt zwei parallel zueinander verlaufende, im Ab
stand zueinander angeordnete, jeweils kreisringförmige
Dichtringe 22 und 22′. Der Flansch 40 ist an seiner der
Stirnseite 21 des Flansches 20 zugewandten Stirnseite 41
glattflächig ausgebildet und an seiner der Leitung 4
zugewandten Rückseite konisch. Die beiden Backen 3 und
3′, die im oberen und unteren Teil der Fig. 4b erkennbar
sind, greifen mit ihren den Flanschen 20 und 40 zugewand
ten Seiten außenseitig an diesen an und erzeugen durch
Anlage an der konischen Fläche des Flansches 40 eine in
axialer Richtung wirkende Kraft, die die Rohrenden 2′ und
4′ bzw. die Flansche 20 und 40 unter Zwischenlage der
Dichtringe 22 und 22′ dichtend aneinander preßt.
Wie die Fig. 4b weiter zeigt, verbleibt zwischen den
Dichtringen 22 und 22′ ein umlaufender, kreisringförmiger
Zwischenraum 23, dessen Funktion anhand der Fig. 6 noch
erläutert werden wird. Weiterhin zeigt die Fig. 4b noch
den das Ende 2′ der Leitung 2 umfassenden Haltebock 26.
Fig. 5 zeigt einen Blick von oben auf den mechanischen
Teil der Vorrichtung, wobei im unteren Teil der Fig. 5
die Vorrichtung in horizontaler Ebene geschnitten ist.
Im oberen Teil der Fig. 5 ist zunächst die eine Hälfte
der Gewindespindel 35 mit ihrem Gewinde 36 und ihrem
Betätigungsende 37 erkennbar, die der Spannbacke 3 zuge
ordnet ist. Im rechten unteren Bereich der Spannbacke 3
in Fig. 5 ist in teilweise weggebrochener Darstellung
der Näherungsschalter 5 mit seiner zugehörigen Daten
leitung 50 angedeutet.
Im unteren Teil der Fig. 5 ist wieder, ähnlich wie in
Fig. 4b, die Verbindung der Leitungsenden 2′ und 4′
mittels ihrer Flansche 20 und 40 sowie der Spannbacke 3′
im Schnitt erkennbar. Zur Vereinfachung der Darstellung
sind hier die zwischen den Stirnseiten der Flansche 20
und 40 angeordneten Dichtringe nicht dargestellt.
Im rechten unteren Teil der Fig. 5 ist ein Sensor 7,
hier ein Codierungsleser angeordnet, der mit der Spann
backe 3′ verbunden ist. Der Codierungsleser 7 ist einer
Codier-Markierung 71 zugewandt, die in die dem Codie
rungsleser 7 zugewandte Schrägfläche des Jumperflansches
40 eingelassen ist. Der Codierungsleser 7 arbeitet vor
zugsweise auf induktivem Wege und die Codier-Markierung
71 ist vorzugsweise ein Miniaturschwingkreis. Hierdurch
werden Störungen des Lesevorganges durch Verschmutzungen,
wie sie in der Praxis häufig auftreten, ausgeschlossen.
Die von dem Codierungsleser 7 erfaßte Codierung wird über
die anhand der Fig. 1 und 2 bereits erläuterte Daten
leitung 70 an die hier nicht dargestellte Steuereinheit
übermittelt.
Fig. 6 schließlich zeigt die Anordnung des Druckaufneh
mers 6 als einer der Sensoren der Vorrichtung, der hier
in den Flansch 20 des Leitungsendes 2′ eingelassen ist.
Wie bereits vorher erwähnt, trägt der Flansch 20 in sei
ner Stirnfläche 21 zwei parallel zueinander verlaufende,
konzentrische Dichtringe 22 und 22′, zwischen denen der
von diesen Dichtringen 22 und 22′ sowie den Stirnseiten
21 und 41 der Flansche 20 und 40 begrenzte Zwischenraum
23 gebildet wird. Von diesem Zwischenraum 23 geht eine
sich in den Flansch 20 hinein erstreckende Öffnung 24
aus, in welche eine Membran 61 dichtend eingesetzt ist.
An der Rückseite dieser Membran 61 ist ein Druckmeßkolben
62 angesetzt, welcher bei Beaufschlagung der Membran 61
mit einem Flüssigkeits- oder Gasdruck eine Auslenkung
erfährt. Diese Auslenkung wird durch ein geeignetes Me
dium auf den eigentlichen Druckaufnehmer 6 übertragen,
der seinerseits eine entsprechende elektrische Informa
tion, z. B. eine druckproportionale Spannung, über die
Datenleitung 60 an die Steuereinheit liefert.
Wie aus der Fig. 6 ersichtlich ist, kommt es bei einer
Undichtigkeit des inneren Dichtringes 22′ zu einem Ein
tritt von Flüssigkeit oder Gas aus dem Inneren der Lei
tungen in den Zwischenraum 23 sowie den diesem zugewand
ten Teil der Öffnung 24. Hierdurch wird eine Kraft auf
die Membran 61 ausgeübt, die von dem Druckaufnehmer 8 an
die Steuereinheit gemeldet wird. Hierdurch wird eine sich
anbahnende Undichtigkeit der Leitungsverbindung sehr
frühzeitig erkannt, so daß rechtzeitig Gegenmaßnahmen, z. B.
ein Absperren der Leitungen, getroffen werden können.
Im folgenden soll noch ein typisches Funktionsbeispiel
der Vorrichtung erläutert werden:
Zunächst wird der Jumperflansch 40 von Hand oder fernge
steuert durch einen Manipulator in die geöffneten Spann
backen 3 und 3′ eingelegt. Hieran anschließend erteilt
die Steuereinheit 8 den Befehl, die Spannbacken 3 und 3′
in Schließstellung zu bringen. Sobald diese ihre Schließ
stellung erreichen, gibt der Näherungsschalter 5 bzw. 5′
eine Rückmeldung an die Steuereinheit 8. Gleichzeitig
wird über den Codierungsleser 7 geprüft, ob der richtige
Jumperflansch 40 mit der zugehörigen Leitung 4 in die
Spannbacken 3 und 3′ eingelegt ist, was anhand der Co
diermarkierung 71 eindeutig feststellbar ist. Bei fal
schem eingelegtem Jumperflansch 40 erfolgt eine Fehler
meldung; bei richtigem eingelegtem Jumperflansch 40 wird
eine Freigabemeldung gegeben. Hieran anschließend betätigt
die Steuereinheit 8 über entsprechende Befehlsgabe an die
Stellmotoren 91 ein oder mehrere Ventile 9, sowie gege
benenfalls weitere Komponenten, wie Pumpen oder derglei
chen, um eine Flüssigkeit oder ein Gas durch die mitein
ander verbundenen Leitungen 2 und 4 zu fördern.
Sollte es während dieses Fördervorganges zu einer Undich
tigkeit im Bereich der Verbindung der beiden Flansche 20
und 40 kommen, wird dies umgehend von dem Druckaufnehmer
6 erkannt und an die Steuereinheit 8 gemeldet. In diesem
Falle wird die Steuereinheit 8 die Ventile 9 in Schließ
stellung bringen und gegebenenfalls die Pumpen stillset
zen. Nach einer entsprechenden Fehlermeldung kann eine
Überprüfung der Verbindung der beiden Leitungen 2 und 4
durch eine Kontrollperson erfolgen, bevor die Flüssigkeit
oder das Gas in die Umwelt ausgetreten ist. Nach der
Behebung der Störung, z. B. durch Einlegen neuer Dich
tungsringe 22′ und 22, kann die Förderung der Flüssigkeit
oder des Gases fortgesetzt werden.
Claims (15)
1. Vorrichtung zur Herstellung und Kontrolle von wech
selnden Verbindungen zwischen jeweils zwei Leitungen
für Flüssigkeiten und/oder Gase, insbesondere zur
Verwendung beim Umschlag von Chemikalien, wobei die
beiden Leitungen als Rohr- oder Schlauchleitung aus
gebildet sein können und an ihren miteinander zu ver
bindenden Enden mit je einem Kupplungsflansch verse
hen sind, die mittels außen an diesen angreifenden,
einen Teil der Vorrichtung bildenden Spannringen oder
-backen dichtend aneinanderpreßbar sind, wobei in
wenigstens einer der beiden Rohrleitungen in der Nähe
des Kupplungsflansches ein fernbetätigbares Absperrventil
angeordnet ist und wobei die Vorrichtung
wenigstens einen Sensor für die Erfassung von für die
Herstellung und Kontrolle der Verbindung relevanten
Meßwerten umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (1) an oder in den Spannbacken
(3, 3′) und/oder den Flanschen (20, 40) folgende
Vorrichtungsteile aufweist:
- a) wenigstens einen Sensor (5) zur Stellungserkennung der Spannbacken (3, 3′),
- b) wenigstens einen Sensor (6) zur Dichtigkeitsprüfung der Verbindung mittels Messung des Druckes in einem von einer doppelten Dichtungsanordnung (22, 22′) zwischen den miteinander verbundenen Flanschen (20, 40) gebildeten Leckageraum (23) und
- c) wenigstens einen Sensor (7) zur Flanscherkennung
und
daß die Vorrichtung (1) weiterhin eine Meßwerte von
den Sensoren (5, 6, 7) empfangende und das Absperrventil
oder die Absperrventile (9) sowie gegebenenfalls
zusätzliche Komponenten in Abhängigkeit von den
Meßwerten und nach Maßgabe von vorgegebenen bzw. vorgebbaren
Parametern betätigende Steuereinheit (8)
aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Leitung (2) eine stationäre Rohrleitung
(2) ist, deren Ende (2′) mit dem als Festflansch (20)
ausgebildeten Kupplungsflansch (20) zusammen mit den
Spannbacken (3, 3′) auf einem Sockel oder Grundrahmen
(25) fest gelagert ist und daß die andere Leitung (4) eine
bewegliche, gelenkige oder flexible Leitung, vorzugsweise
Schlauchleitung (4), mit einem als Jumperflansch
(40) ausgebildeten Kupplungsflansch (40) ist
und daß der Sensor (5, 6, 7) an den Festteilen (2′,
20, 3, 3′) der Vorrichtung (1) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch
2, gekennzeichnet durch wenigstens einen den Jumperflansch
(40) oder mehrere Jumperflansche (40) tragenden,
in wenigstens zwei Raumkoordinaten bewegbaren,
vorzugsweise durch die Steuereinheit (8) fernsteuerbaren
Manipulator.
4. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (3,
3′) an ihrem einen Ende verschwenkbar einander gegenüberliegend
an dem Sockel (25) gelagert sind, daß
ihre anderen, freien Enden (30, 30′) mittels einer Gewindespindel
(35), einer Kolben-Zylinder-Einheit oder
dergleichen Einrichtung zum Schließen aufeinander zu
und zum Öffnen voneinander fort bewegbar sind und daß
ein das Ende (2′) des stationären Rohres (2)
tragender Haltebock (26) derart kinematisch mit den
beiden Spannbacken (3, 3′) verbunden ist, daß der
Haltebock (26) mit dem Rohrende (2′) und dem Festflansch
(20) beim Öffnen der Spannbacken (3, 3′) relativ zum
Sockel (25) und zu den Spannbacken (3, 3′) angehoben
wird.
5. Vorrichtung nach wenigstens der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Kupplungsflansche
(20, 40), vorzugsweise der Festflansch (20),
in seiner dem anderen Kupplungsflansch (40) zugewandten
Stirnseite (21) zwei die doppelte Dichtungsanordnung
bildende, konzentrisch im Abstand zueinander
verlaufende, einen den Leckageraum (23) bildenden
ringförmigen Zwischenraum (23) einschließende elastische
Dichtringe (22, 22′) aufweist.
6. Vorrichtung nach wenistens einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (6) ein in
dem Festflansch (20) angeordneter, den Druck in dem
Zwischenraum (23) zwischen den beiden Dichtringen
(22, 22′) bei miteinander verbundenen Leitungen (2,
4) erfassenden Druckaufnehmer (6) ist und daß dieser
eine in eine in den Zwischenraum (23) zwischen den
beiden Dichtringen (22, 22′) mündende Öffnung (24)
eingesetzte Membran (61) mit einem Druckmeßkolben
(62) aufweist.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (5) als in
oder an wenigstens einer der Spannbacken (3, 3′) an
deren freiem, verschwenkbaren Ende (30, 30′) die
relative Position der Spannbacken (3, 3′) zueinander
erfassender Sensor (5) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (5) ein Näherungsschalter (5) ist, der
bei Erreichen der Schließposition der beiden Spannbacken
(3, 3′) anspricht.
9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Jumperflansch
(40) wenigstens eine Codiermarkierung (71)
angebracht ist und daß an dem Festflansch (20) oder
an einer der Spannbacken (3, 3′) ein der Markierung
(71) zugewandter, die Codierung erfassender Codierungsleser
(7) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Codierungsleser (7) ein induktiv arbeitender
Sensor ist.
11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 10, gekennzeichnet durch eine zwischen Druckaufnehmer
(6) und Steuereinheit (8) geschaltete
Druck-Tariereinrichtung (84).
12. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 11, gekennzeichnet durch einen zwischen Druckaufnehmer
(6) und Steuereinheit (8) geschalteten
Druck-Grenzwertschalter (85).
13. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 12, gekennzeichnet durch eine Daten zwischen den
Sensoren (5, 6, 7), den Ventilen (9), dem Manipulator
und gegebenenfalls den Pumpen und dergleichen
Einrichtungen einerseits und der Steuereinheit (8)
andererseits übertragende Datenbus-Leitung (88).
14. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit
(8) ein über eine Schnittstelle (83) mit einem
Zentralrechner (82) verbundener Prozessor (81) mit
Eingabe- und Ausgabeeinheit (81′) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873732547 DE3732547A1 (de) | 1986-12-17 | 1987-09-26 | Vorrichtung zur herstellung und kontrolle von wechselnden verbindungen zwischen jeweils zwei leitungen fuer fluessigkeiten und/oder gase |
Applications Claiming Priority (2)
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DE3643045 | 1986-12-17 | ||
DE19873732547 DE3732547A1 (de) | 1986-12-17 | 1987-09-26 | Vorrichtung zur herstellung und kontrolle von wechselnden verbindungen zwischen jeweils zwei leitungen fuer fluessigkeiten und/oder gase |
Publications (2)
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DE3732547A1 DE3732547A1 (de) | 1988-06-30 |
DE3732547C2 true DE3732547C2 (de) | 1993-06-09 |
Family
ID=25850447
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873732547 Granted DE3732547A1 (de) | 1986-12-17 | 1987-09-26 | Vorrichtung zur herstellung und kontrolle von wechselnden verbindungen zwischen jeweils zwei leitungen fuer fluessigkeiten und/oder gase |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3732547A1 (de) |
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