DE3834657A1 - Einrichtung zur foerderung von farben - Google Patents
Einrichtung zur foerderung von farbenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur
Förderung von Farben, insbesondere von viskosen Wand
farben, die über eine Saugleitung an ein Vorratsbehältnis
für die aufzutragende Farbe und über eine Druckleitung
an ein Auftragsgerät, beispielsweise einen Farbroller,
ein Farbkissen, einen Pinsel oder dgl. anschließbar ist,
bestehend aus einer in einem geschlossenen Gehäuse einge
setzten und mit einem Einlaßventil und einem Auslaßventil
versehenen Membranpumpe, die mittels eines durch einen
Druckschalter in Abhängigkeit von dem Förderdruck schalt
baren Elektromotor antreibbar ist.
Eine Speisepumpe dieser Art wird auf dem Markt angeboten.
Zum Antrieb der Membranpumpe dient hierbei ein Asynchron-
Motor mit Kondensator, der in einem aus zwei auf Umschlag
zusammengefügten Gehäuseschalen gebildeten Gehäuse einge
setzt ist. Um die Einrichtung, die für Speisedrücke von
7-15 bar ausgelegt ist, an ein Vorratsbehältnis sowie
ein Auftragsgerät anzuschließen, ist das Gehäuse seitlich
mit zwei parallel zueinander angeordneten Anschlußstutzen
versehen.
Abgesehen davon, daß der Asynchron-Motor einen großen
Bauraum erfordert und diese bekannte Einrichtung somit
groß baut, ein hohes Eigengewicht aufweist und unhandlich
ist, kann Farbe nur mit einem großen Leitungsaufwand
aus einem neben der Einrichtung stehenden Gebinde entnommen
werden. Des weiteren ist eine Optimierung des von dem
Asynchron-Motor abgegebenen Drehmomentes zu der von der
Membranpumpe benötigten Eingangsleistung nicht möglich,
da dieser über eine Pleuelstange unmittelbar auf deren
Membran einwirkt. Vor allem aber ist von Nachteil, daß zur
Reinigung des Einlaßventils und/oder des Auslaßventils
Werkzeuge erforderlich sind, um diese aus dem Gehäuse
herausschrauben zu können. Und da diese Ventile mitunter
des öfteren gesäubert werden müssen, erfordert dies einen
großen Zeitaufwand und verursacht längere Betriebsunter
brechungen. Auch ist die Justierung des Druckschalters
kompliziert, da dazu sowohl ein Stößel und eine Justier
schraube sowie eine Schraubendruckfeder einzustellen sind.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine transportable und
in vielseitiger Weise einsetzbare Einrichtung zur Förderung
von Farben der vorgenannten Gattung zu schaffen, die ein
kleines Bauvolumen aufweist, kostengünstig herzustellen ist
und bei niederem Speisedruck und Geräuschpegel eine zuver
lässige Betriebsweise ermöglicht. Vor allem aber soll es
möglich sein, das Drehmoment des Antriebsmotors in sehr
einfacher Weise an die benötigte Förderleistung der Membran
pumpe anzupassen, wobei eine reproduzierbare Einstellung
des Druckschalters gegeben sein soll, und es soll gewähr
leistet sein, zur Reinigung die Ventile in kurzer Zeit ein-
und auszubauen, ohne daß dazu Werkzeuge benötigt werden
und/oder die Einrichtung ganz oder teilweise zu zerlegen
ist. Auch soll bei dem Reinigungsvorgang nicht zwangsläufig
ein Wechsel der Membran vorzunehmen sein.
Des weiteren soll der Strömungswiderstand in der Einrichtung
merklich reduziert und damit deren Wirkungsgrad erhöht
werden und es soll möglich sein, unmittelbar auf die
Einrichtung ein Farbgebinde aufzusetzen, damit aus diesem
die aufzutragende Farbe direkt der Förderpumpe zuzuführen
ist und beide als Einheit z. B. bei der Beschichtung
großer Flächen leicht bewegt werden können.
Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Einrichtung zur
Förderung von Farben nach dem Oberbegriff des Anspruches 1
dadurch erreicht, daß das Einlaßventil und das Auslaßventil
der Membranpumpe gemeinsam in einem eine durch den Elektro
motor betätigbare Membran aufweisenden Pumpkopf angeordnet
und durch ein Stützglied gehalten sind, das lösbar mit dem
Pumpkopf verbunden ist, und daß dem Auslaßventil ein an
die Druckleitung angeschlossener in dem Pumpkopf vorge
sehener Druckraum nachgeschaltet ist, der durch eine auf
ein Verstellglied des Druckschalters einwirkende Steuer
membran begrenzt ist.
Zweckmäßig ist es hierbei, das Stützglied ganz oder teil
weise als Stirn- oder Zwischenwand des Gehäuses auszubilden
und mittels an dem Pumpkopf angeformter Raststege mit
diesem lösbar zu verbinden.
Des weiteren ist es angebracht, daß das Stützglied eine
dem Einlaßventil zugekehrte Aufnahmeöffnung aufweist,
in der ein mit dem Ventilkörper des Einlaßventils zusammen
wirkender von der zu fördernden Farbe durchströmbarer
Zylinder vorzugsweise fluchtend zu der Membranpumpe einge
setzt ist, wobei der Zylinder außerdem mit einem seitlich
abstehenden Ansatz versehen sein sollte, an dem der Ventil
körper des Auslaßventils über eine Feder abgestützt ist.
Um die Strömungswiderstände zu reduzieren, sollte das
Einlaßventil über einen in den Pumpkopf eingearbeiteten
Querkanal mit dem Auslaßventil verbunden und der Zylinder
flüssigkeitsdicht in das Stützglied eingesetzt und die
Saugleitung an die Aufnahmeöffnung des Zylinders ange
schlossen sein.
Vorteilhaft ist es ferner, den Pumpkopf an einer Zwischen
wand des Gehäuses zu befestigen und die Membran der
Membranpumpe sowie die Steuermembran zwischen dem Pump
kopf und der Zwischenwand, vorzugsweise in einer Ebene
liegend, einzuspannen.
Der Pumpkopf kann hierbei in einer in das Gehäuse einge
formten Ausbuchtung eingesetzt werden, wobei es angezeigt
ist, den Pumpkopf und das mit diesem verbundene Stützglied
in ihren Abmessungen der Ausbuchtung anzupassen.
Der Anschlußstutzen der Saugleitung und/oder der Anschluß
stutzen der Druckleitung können unmittelbar an dem Stütz
glied angeformt sein; außerdem ist es zweckmäßig, wenn
der Anschlußstutzen der Saugleitung senkrecht zur oberen
Seite des Gehäuses von diesem absteht und die obere Seite
des Gehäuses als Standfläche für ein Vorratsbehältnis oder
als Auflagefläche zur Abstützung auf einem Vorratsbehältnis
ausgebildet ist.
Das Gehäuse der Einrichtung ist in einfacher Weise aus
zwei Halbschalen zusammenzusetzen, deren Trennebene parallel
zur Längsachse der Membranpumpe verläuft und die beiden Halb
schalen sind mittels in in diese eingeformter Augen einsetz
barer Schrauben oder Stifte miteinander zu verbinden. Die
obere Gehäuseschale kann, um das Gerät leicht tragen zu
können, mit einem mittig angeordneten auf der dem Pumpkopf
gegenüberliegenden Seite eingeformten Griffstück versehen sein.
Vorteilhaft ist es ferner, den Antriebsmotor der Membran
pumpe als Spaltpolmotor auszubilden, der über Getriebe
mittel mit der Membran der Membranpumpe trieblich ver
bunden ist, wobei der Rotor des Spaltpolmotors über einen
Zahnriementrieb oder dgl. mit einer Exzenterscheibe in
Triebverbindung stehen sollte, deren Hubbewegungen über eine
parallel zu dem Zahnriementrieb angeordnete Pleuelstange
auf die Membran übertragbar sind, eine Zahnriemenscheibe
des Zahnriementriebes und die an diesem angebrachte
Exzenterscheibe auf einem in Augen der Gehäuseschalen
eingesetzten Stift drehbar gehalten sein können und der
Stator des Spaltpolmotors in Längsrichtung des Zahnriemen
triebes in einer Schale des Gehäuses mittels Pratzen
oder dgl. verstellbar gehalten sein sollten.
Zur Betätigung des dem Spaltpolmotor zugeordneten Druck
schalters ist es angebracht, einen in einer der Gehäuse
schalen verschwenkbar gelagerten Winkelhebel als Verstell
glied vorzusehen, dessen eines Ende entgegen der Kraft
einer Feder von der von der geförderten Farbe beaufschlagten
Steuermembran betätigbar ist und dessen anderes Ende
auf den Druckschalter einwirkt. Zur Einstellung des Schalt
punktes des Druckschalters kann dieser verschwenkbar
aufgehängt und der Abstand zwischen dessen Schaltkontakt
und dem diesem zugeordneten Ende des Winkelhebels kann
mittels eines Exzenters, einer Stellschraube oder dgl.
eingestellt werden.
Wird eine Einrichtung zur Förderung von Farben gemäß
der Erfindung ausgebildet, in dem die Ventile der Membran
pumpe gemeinsam in einem Pumpkopf angeordnet und durch
ein lösbar mit diesem verbundenen Stützglied gehalten
werden und in dem Pumpkopf ein von einer auf das Verstell
glied des Druckschalters einwirkenden Steuermembran be
grenzter Druckraum vorgesehen wird, so ist nicht nur
ein klein bauendes und in zuverlässiger Weise arbeitendes
Aggregat geschaffen, sondern dieses ist auch äußerst
servicefreundlich und vielseitig einsetzbar. Der die
Ventile aufnehmende Pumpkopf ermöglicht nämlich eine
kompakte Bauweise, insbesondere im Bereich der Membran
pumpe, eine Reduzierung des Strömungswiderstandes und im
Zusammenwirken mit dem abnehmbaren Stützglied auch eine
rasche und problemlose Reinigung der Ventile, ohne daß
dazu Werkzeuge erforderlich sind, die Speisepumpe zer
legt werden muß oder das Gehäuse zu öffnen ist.
Des weiteren sind durch die Verwendung eines Spaltpol
motors die Gewichtskraft sowie die Baugröße der erfin
dungsgemäßen Einrichtung gegenüber der bekannten Aus
gestaltung in einem erheblichen Maße reduziert und das
Drehmoment des Antriebsmotors ist ohne Schwierigkeiten
an die jeweils geforderte Förderleistung der Membranpumpe
anpaßbar, wobei eine einfache, reproduzierbare Einstellung
des Schaltpunktes leicht zu bewerkstelligen ist. Auch
können mit Hilfe des Riementriebes und/oder der Verstell
barkeit des Antriebsmotors Anpassungen an den jeweiligen
Einsatzzweck vorgenommen werden. Und da ein Vorratsbe
hältnis unmittelbar auf dem Gehäuse der Einrichtung oder
diese z. B. auf einem Farbgebinde abgestellt werden
kann und die aufzutragende Farbe somit aus einem aufge
setzten Oberbehälter der Membranpumpe direkt zuführbar
ist, ist es möglich, bei größeren mit Farbe zu beschichten
den Flächen das vorschlagsgemäß ausgebildete Gerät leicht
an unterschiedliche Orte zu transportieren und dort
aufzustellen. Bei sehr einfacher Handhabung, hoher Betriebs
sicherheit und langer Lebensdauer ist somit eine viel
seitige Verwendbarkeit der kostengünstig herzustellenden
erfindungsgemäßen Einrichtung gegeben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der gemäß
der Erfindung ausgebildeten Einrichtung zur Förderung
von Farbe dargestellt, das nachfolgend im einzelnen
erläutert ist. Hierbei zeigt:
Fig. 1 die Einrichtung in einem achssenkrechten
Schnitt,
Fig. 2 die Einrichtung nach Fig. 1 in einem
Horizontalschnitt,
Fig. 3 eine andersartige Ausgestaltung des Gehäuses
der Einrichtung nach Fig. 1 in Ansicht und
teilweise im Schnitt
und
Fig. 4 die Einrichtung nach Fig. 3 in Draufsicht.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte und mit 1 be
zeichnete Einrichtung dient zur Entnahme von Farbe oder
einem ähnlichen Medium aus einem Vorratsbehältnis und
zum Auftragen dieser Farbe mittels eines nicht gezeigten
Auftraggerätes in Form eines Farbrollers, eines Farb
kissens, eines Pinsels oder dgl., dem die aufzutragende
Farbe von der Einrichtung 1 zugeführt wird. Dazu ist
in einem Gehäuse 11 eine Membranpumpe 21 eingesetzt,
die durch einen Antriebsmotor 51 antreibbar ist.
Die Membranpumpe 21 ist bei dem gezeigten Ausführungs
beispiel durch eine zwischen einem in einer Ausbuchtung
14 des Gehäuses 11 in einer Zentrierung 18 eingesetzten
Pumpkopf 22 und einer Gehäusezwischenwand 17 im äußeren
Bereich eingespannten Membran 23 gebildet, die mittels
Spannschrauben 49 fest miteinander verbunden sind. Des
weiteren ist die Membran 23 in ihrem mittleren Bereich
zwischen zwei Platten 63 und 64 eingespannt und mit
einer Pleuelstange 62 fest verbunden, die über Getriebe
mittel mit dem Antriebsmotor 51 in Triebverbindung steht.
In dem Pumpkopf 22 sind die der Membranpumpe 21 zuge
ordneten Ventile eingebaut, und zwar das einer Pump
kammer 24 vorgeschaltete Einlaßventil 25 sowie das dieser
nachgeschaltete Auslaßventil 26, das über einen Quer
kanal 27 unmittelbar an das Einlaßventil 25 angeschlossen
ist. Das Einlaßventil 25 ist fluchtend zu der Pleuel
stange 62 angeordnet und unmittelbar mit einer Saug
leitung 35 verbunden, so daß Strömungsverluste durch
Umlenkungen der anzusaugenden Farbe vermieden sind.
Das Einlaßventil 25 besteht hierbei aus einem in einem
Zylinder 30 eingesetzten Ventilkörper 41, an dem ein
Stößel 42 angeformt ist. Auf den Stößel 42 wirkt eine
Ventilfeder 44 ein, die an diesem und an dem Zylinder 30
angebrachten Rippen 43, die von dem Stößel 42 durch
griffen werden und die einen Durchlaß der anzusaugenden
Farbe ermöglichen, abgestützt ist. Das Auslaßventil 26
besteht ebenfalls aus einem Ventilkörper 45 und einer auf
diesen einwirkenden Ventilfeder 47, die an einem Einsatz
46 abgestützt ist. Der Einsatz 46, der durch eine Dichtung
48 dichtend in einer zugeordneten Bohrung eingesetzt
ist, ist in einen Ansatz 32 eingeschraubt, der seitlich
von dem Zylinder 30 absteht.
Die Ventilbauteile des Einlaßventils 25 und des Auslaß
ventils 26 sind gemeinsam in einem Stützglied 28 gehalten,
das leicht lösbar mit dem Pumpkopf 22 verbunden ist.
Dazu ist in dem Stützglied 28 eine Aufnahmeöffnung 29
für den Zylinder 30 des Einlaßventils 25 eingearbeitet,
in der dieser mittels einer Dichtung 31 eingesetzt ist
und an dem Pumpkopf 22 sind Raststege 33 angeformt,
die in das Stützglied 28 eingearbeitete Ausnehmungen
34 durchgreifen.
Werden die Raststege 33 entsprechend verformt, kann
das Stützglied 28 leicht von dem Pumpkopf 22 abgenommen
werden. Der Zylinder 30 ist bei abgenommenem Stützglied
28 gut zugänglich und kann ebenfalls aus dem Pumpkopf 22
herausgezogen werden, so daß alle Bauteile des Einlaß
ventils 25 und des Auslaßventils 26 leicht gereinigt
oder ausgewechselt werden können, ohne daß dazu Werkzeuge
erforderlich sind oder das Gehäuse 11 der Einrichtung 1
zu öffnen ist.
In dem Pumpkopf 22 ist des weiteren eine von dem Auslaß
ventil 26 abführende Druckleitung 37 eingearbeitet und
ein Anschlußstutzen 38 für einen Verbindungsschlauch
von der Einrichtung 1 zu dem Auftragsgerät angebracht.
Die Saugleitung 35, die unmittelbar in den Zylinder 30
des Einlaßventiles 25 mündet, ist dagegen in dem Stütz
glied 28 vorgesehen und ein zugehöriger Anschlußstutzen
36 ist an diesem angeformt. Außerdem steht der Anschluß
stutzen 36 senkrecht zu der oberen Seite 20 des Gehäuses
11, die als Standfläche verwendet werden kann, ab, so daß
der Anschlußstutzen 36 unmittelbar in ein als Oberbehälter
aufsetzbares Farbgebinde eingeführt werden kann. Selbstver
ständlich ist es auch möglich, die Einrichtung 1 um 180°
verschwenkt auf einem Farbgebinde aufzusetzen und die
Seite 20 somit als Auflagefläche zur Abstützung der Ein
richtung 1 auf dem Farbgebinde zu benutzen.
Ferner weist der Pumpkopf 22 einen dem Auslaßventil 26
nachgeschalteten Druckraum 39 auf, der durch eine in
der Ebene der Membran 23 angeordneten Steuermembran 40
begrenzt ist. Die Steuermembran 40 wirkt mit einem Stell
glied 72 eines Druckschalters 71 zusammen, mittels dem
der Schaltpunkt des Antriebsmotors 51 in Abhängigkeit
von dem Förderdruck in der Druckleitung 37 einstellbar ist.
Als Antriebsmotor 51 ist ein Spaltpolmotor vorgesehen,
der über einen Zahnriementrieb 57 auf die Pleuelstange
62 einwirkt. Dazu ist auf der Abtriebswelle 56 des Spalt
polmotors 51 eine Zahnriemenscheibe 58 drehfest ange
bracht und auf einem in dem Gehäuse 11 gehaltenen Stift
65 ist eine weitere Zahnriemenscheibe 59 drehbar ge
lagert, die über einen Zahnriemen 60 mit der Zahnriemen
scheibe 58 trieblich verbunden ist. Die Zahnriemenscheibe
59 ist des weiteren mit einer Exzenterscheibe 61 versehen,
die in die Pleuelstange 62 eingreift. Die Drehbewegungen
der Abtriebswelle 56 des Spaltpolmotors 51 werden auf diese
Weise in oszillierende Bewegungen der Pleuelstange 62
umgelenkt und die mit dieser fest verbundene Membran 23
führt, sobald der Spaltpolmotor 51 eingeschaltet ist,
eine hin- und hergehende Bewegung aus, aufgrund deren
bei einem Saughub Medium aus einem Vorratsbehältnis 10
in die Pumpkammer 24 gesaugt und bei einem Druckhub
über die Druckleitung 37 zu dem Auftragsgerät gefördert
wird.
Der aus einem Stator 52 und einem Rotor 53 bestehende
und mit einem Ventilator 54 versehene Spaltpol-Motor 51
ist in Achsrichtung des Riementriebes 57, der achsparallel
zu der Pleuelstange 62 angeordnet ist, verstellbar ge
lagert. Dazu dienen Spannpratzen 55, die den Stator 52
teilweise umgreifen und durch die dieser mittels Spann
schrauben 67 gegen Lager 66 preßbar ist. Im Bedarfsfall
kann somit, um das Übersetzungsverhältnis des Zahnriemen
triebes 57 zu verändern, eine oder beide der Zahnriemen
scheiben 58, 59 ausgewechselt werden, dennoch kann der
Zahnriementrieb 57 auf einfache Weise nachgespannt werden.
Das Gehäuse 11 der Einrichtung 1 ist aus zwei Halbschalen
12 und 13 zusammengesetzt, deren Trennebene 16 achsparallel
zu der Pleuelstange 62 verläuft. Mittels Schrauben 69,
die in in die Gehäusehalbschale 12 eingeformte Augen 15
durchgreifen und in Gewindebohrungen 68 der in der Ge
häusehalbschale 13 vorgesehene Augen 15′ einschraubbar
sind, sind die beiden Halbschalen 12 und 13 fest mitein
ander verbunden. Der die Zahnriemenscheibe 59 und die
Exzenterscheibe 61 tragende Stift 65 ist ebenfalls in
derartigen Augen 19, 19′ eingesetzt.
Das auf den Druckschalter 71 einwirkende Verstellglied 72
ist als Winkelhebel ausgebildet und mittels eines Bolzens
73 verschwenkbar in der Gehäusehalbschale 13 gelagert.
Das eine Ende 74 des Verstellgliedes 72 liegt durch
die Kraft einer Feder 76 an der Steuermembran 40 an,
das andere Ende 75 wirkt dagegen auf einen Schaltkontakt 78
des Druckschalters 71 ein. Bei ansteigendem Förderdruck
in dem Druckraum 39 wird die Steuermembran 40 mehr und
mehr verformt und das Verstellglied 72 wird verschwenkt,
so daß bei einem einstellbaren Höchstdruck der Schalt
kontakt 78 durch das Ende 75 des Verstellgliedes 72
betätigt und die Stromzufuhr zu dem Spaltpolmotor 51,
der bei eingeschaltetem Hauptschalter 82 über eine Strom
leitung 81 und Adern 83, 84 und 85 an ein Stromnetz
angeschlossen ist, somit unterbrochen ist. Der Förder
druck der Membranpumpe 21 kann auf diese Weise begrenzt
werden.
Und um den jeweiligen Förderdruck leicht einstellen
zu können, ist der Druckschalter 71 auf einem Bolzen 77
verschwenkbar gehalten und mittels eines Exzenters 79
in seiner Lage reproduzierbar einstellbar. Wird der auf
einem Bolzen 80 gelagerte Exzenter 79 verdreht, so kann
der Abstand zwischen dem Schaltkontakt 78 des Druck
schalters 71 und dem Ende 75 des Verstellgliedes 72
eingestellt und somit der Schaltpunkt des Spaltpolmotors
51 verändert werden.
Bei der Einrichtung 1′ nach den Fig. 3 und 4 ist in
die Halbschale 13′ des Gehäuses 11′ ein Griffstück 50
eingeformt, das mittig auf der dem Pumpkopf 22′ gegenüber
liegenden Seite vorgesehen ist. Die Trennebene 16′
der beiden Gehäusehalbschalen 12′ und 13′ verläuft hierbei
zwar geneigt, aber wiederum parallel zur Längsachse der
Membranpumpe und zu dem Anschlußstutzen 38′ der Druck
leitung, der Anschlußstutzen 36′ der Saugleitung steht
dagegen senkrecht zu der oberen Seite 20′ der Gehäusehalb
schale 13′ ab, so daß dieser unmittlbar in das aufgesetzte
Vorratsbehältnis 10 einzuführen ist.
Claims (18)
1. Einrichtung zur Förderung von Farben, insbesondere
von Wandfarben, die über eine Saugleitung an ein Vor
ratsbehältnis für die aufzutragende Farbe und über
eine Druckleitung an ein Auftragsgerät, beispielsweise
einen Farbroller, ein Farbkissen, einen Pinsel oder
dgl. anschließbar ist, bestehend aus einer in einem
geschlossenen Gehäuse eingesetzten und mit einem Ein
laßventil und einem Auslaßventil versehenen Membran
pumpe, die mittels eines durch einen Druckschalter
in Abhängigkeit von dem Förderdruck schaltbaren Elektro
motor antreibbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einlaßventil (25) und das Auslaßventil (26)
der Membranpumpe (21) gemeinsam in einem eine durch
den Elektromotor (51) betätigbare Membran (23) auf
weisenden Pumpkopf (22) angeordnet und durch ein Stütz
glied (28) gehalten sind, das lösbar mit dem Pumpkopf
(22) verbunden ist, und daß dem Auslaßventil (26)
ein an die Druckleitung (37) angeschlossener in dem
Pumpkopf (22) vorgesehener Druckraum (39) nachge
schaltet ist, der durch eine auf ein Verstellglied
(72) des Druckschalters (71) einwirkende Steuer
membran (40) begrenzt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützglied (28) ganz oder teilweise als Stirn-
oder Zwischenwand des Gehäuses (11) ausgebildet und
mittels an dem Pumpkopf (22) angeformter Raststege
(33) mit diesem lösbar verbunden ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützglied (28) eine dem Einlaßventil (25)
zugekehrte Aufnahmeöffnung (29) aufweist, in der ein
mit dem Ventilkörper (41) des Einlaßventils (25)
zusammenwirkender von der zu fördernden Farbe durch
strömbarer Zylinder (30) vorzugsweise fluchtend zu
der Membranpumpe (21) eingesetzt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinder (30) einen seitlich abstehenden
Ansatz (32) aufweist, an dem der Ventilkörper (45) des
Auslaßventils (26) über eine Feder (47) abgestützt ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einlaßventil (25) über einen in den Pumpkopf
(22) eingearbeiteten Querkanal (27) mit dem Auslaß
ventil (26) verbunden ist.
6. Einrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinder (30) flüssigkeitsdicht (Dichtung 31)
in das Stützglied (28) eingesetzt und die Saugleitung
(35) an die Aufnahmeöffnung (29) des Zylinders (30)
angeschlossen ist.
7. Einrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Pumpkopf (22) an einer Zwischenwand (17) des
Gehäuses (11) befestigt und die Membran (23) der Membran
pumpe (21) sowie die Steuermembran (40) zwischen dem
Pumpkopf (22) und der Zwischenwand (17), vorzugsweise
in einer Ebene liegend, eingespannt sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Pumpkopf (22) in einer in das Gehäuse (11)
eingeformten Ausbuchtung (14) eingesetzt ist und
daß der Pumpkopf (22) und das mit diesem verbundene
Stützglied (28) in ihren Abmessungen der Ausbuchtung
(14) angepaßt sind.
9. Einrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlußstutzen (36) der Saugleitung (35)
und/oder der Anschlußstutzen (38) der Druckleitung
(37) unmittelbar an dem Stützglied (28) angeformt sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlußstutzen (36) der Saugleitung (35)
senkrecht zur oberen Seite (20) des Gehäuses (11)
von diesem absteht und daß die obere Seite (20) des
Gehäuses (11) als Standfläche für ein Vorratsbehältnis
(10) oder als Auflagefläche zur Abstützung auf einem
Vorratsbehältnis ausgebildet ist.
11. Einrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (11) aus zwei Halbschalen (12, 13)
zusammengesetzt ist, deren Trennebene (16) parallel
zur Längsachse der Membranpumpe (21) verläuft und
daß die beiden Halbschalen (12, 13) mittels in in
diese eingeformter Augen (15, 15′, 19, 19′) einsetzbare
Schrauben oder Stifte (65) miteinander verbindbar sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Gehäuseschale (13′) mit einem mittig
angeordneten auf der dem Pumpkopf (22′) gegenüber
liegenden Seite eingeformten Griffstück (50) versehen
ist.
13. Einrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsmotor (51) der Membranpumpe (21) als
Spaltpolmotor ausgebildet ist, der über Getriebemittel
(Riementrieb 57, Pleuelstange 67) mit der Membran
(23) der Membranpumpe (21) trieblich verbunden ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (53) des Spaltpolmotors (51) über einen
Zahnriementrieb (57) oder dgl. mit einer Exzenter
scheibe (61) in Triebverbindung steht, deren Hubbe
wegungen über eine parallel zu dem Zahnriementrieb (57)
angeordnete Pleuelstange (62) auf die Membran (23)
übertragbar sind.
15. Einrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Zahnriemenscheibe (59) des Zahnriementriebes
(57) und die an dieser angebrachte Exzenterscheibe
(61) auf einem in Augen (19, 19′) der Gehäuseschalen
(12, 13) eingesetzten Stift (65) drehbar gehalten
sind.
16. Einrichtung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stator (52) des Spaltpolmotors (51) in Längs
richtung des Zahnriementriebes (57) in einer Schale
(12) des Gehäuses (11) mittels Pratzen (55) oder dgl.
verstellbar gehalten ist.
17. Einrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Betätigung des dem Spaltpolmotor (51) zuge
ordneten Druckschalters (71) ein in einer der Gehäuse
schalen (13) verschwenkbar gelagerter Winkelhebel als
Verstellglied (72) vorgesehen ist, dessen eines Ende
(74) entgegen der Kraft einer Feder (76) von der
von der geförderten Farbe beaufschlagten Steuermembran
(40) betätigbar ist und dessen anderes Ende (75)
auf den Druckschalter (71) einwirkt.
18. Einrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Einstellung des Schaltpunktes des Druck
schalters (71) dieser verschwenkbar aufgehängt und
der Abstand zwischen dessen Schaltkontakt (78) und
dem diesem zugeordneten Ende (75) des Winkelhebels
(72) mittels eines Exzenters (79), einer Stellschraube
oder dgl. einstellbar ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3834657A DE3834657A1 (de) | 1988-10-12 | 1988-10-12 | Einrichtung zur foerderung von farben |
DE8989116250T DE58903655D1 (de) | 1988-10-12 | 1989-09-02 | Einrichtung zur foerderung von farben. |
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