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lnaschine zum Schneiden von Knollen usw. Die Erfindung betrifft eine
Maschine zum Schneiden von Knollengewächsen und Früchten, bei der das Schneidgut
mittels eines und desselben Messerrostes zunächst in Streifen zerschnitten und darauf
durch rechtwinklig zum Streifenschnitt geführte Schnitte in Würfel geteilt wird,
wobei das Schneidgut zwischen den Schnitten um 9o° umzulegen ist. Zu diesem Zweck
wird zunächst die eine Hälfte des l\lesserrostes für den Streifenschnitt und darauf
die andere Hälfte für den Würfelschnitt nutzbar gemacht. Durch die Anordnung zweier
im rechten Winkel zusammenstoßender Stütz- oder Führungsflächen für das Schneidgut
und durch die drel,l#are Lagerung dieser Stütz- oder Führungsflächen an den zusammenstoßenden
Kanten in der Mitte des für das Eindringen des Messerrostes vorgesehenen Si tabrostes
ergibt sich die Handhabung der Maschine von selbst. Es werden also keine besonderen
Anforderungen an die Aufmerksamkeit und Geschicklichkeit gestellt, ein Umstand,
der tei der Einführung solcher Maschinen in ländlichen Betrieben und im Haushalt
sehr ins Gewicht fällt.
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Die Erfindung ist ferner gekennzeichnet durch die Ausbildung des Messerrostes
in solcher Weise, daß nach dem Anschnitt L ei jeder Abwärtsbewegung des den Messerrost
enthaltenden Schlittens eine in Würfelform geteilte Scheibe von dem Schneidgut abgetrennt
und zugleich die nächste Scheibe in Streifenform vorgeritzt wird. Auf der Zeichnung
ist eine Ausführungsform der Erfindung zur Darstellung gebracht «-orden; und zwar
zeigt Abb. t die neuartige Schneidmaschine in Vorderansicht, Abb. a im senkrechten
Mittelschnitt. Abb. 3 ist eine Draufsicht.
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Die zu zerschneidenden Knollengewächse und Früchte werden auf einer
in dem Untergestell a vorgesehenen Fläche b der Schneidvorrichtung
zugeführt, die aus einem durch Hebelantrieb i i dem Rahmen c geradlinig auf und
ab beweglichen Messerschlitten besteht. Der Messerschlitten enthält drei zum Nachschleifen
leicht auswechselbar angebrachte, auf die zu leistende Schneidarbeit einstellbare
Schneidvorrichtungen, ein zum Köpfen der Rüben oder anderen Knollengewächse dienendes,
außen telegenes Messer d, ein die Knollengewächse und Früchte in Scheiben zerlegendes,
i -nen angeordnetes Schnitzelmesser f und einen die Knollengewächse und Früchte
ritzenden, den auf die Scheibenstärke einstellbaren Raum. zwischen den beiden Messern
d und f überbrückenden Messerrost e, durch den die mittels des Schnitzelmessers
f abzutrennenden Scheiben zunächst in Streifenform und darauf in Würfelform geschnitten
werden.
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Damit das Schneidgut aus der Streifenform in die Würfelform überführt
wird, ist gemäß der vorliegenden Erfindung die Anordnung betroffen, daß zunächst
die eine Hälfte des
Messerrostes e für den Streifenschnitt und darauf
die andere Hälfte für den Würfelschnitt nutzbar gemacht wird, und daß die Stütz-
oder Führungsfläche b für das Schneidgut mit einer zweiten Stütz- oder Führungsfläche
b1 verbunden ist, woi:ei die beiden Stütz-oder Führungsflächen b, hl rechtwinklig
zueinander stehen und an der die Verbindung herstellenden Kante drehbar angeordnet
sind, so (Maß sie zwischen den aufeinanderfolgenden Schnitten des 'Messerrostes
c um go@ umgelegt werden können. Zur drehbaren Lagerung der beiden Stütz- oder Führungsflächen
b, b1 dienen die Augen li, durch die eine in dem Untergestell a in der .Mitte des
Messerrostes e gela-erte- Achse g dringt. Eine die Achse g umwickelnde Schraubenfeder
i drängt die Stütz-oder Führungsflächen b, hl in Richtung auf die Schneidvorrichtungen.
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Damit nach dem Anschnitt das Schneidgut bei jeder Abwärtsbewegung
des Messerschlittens in Würfelform zerlegt wird, ragt der Messerrost e um den die
Scheibenstärke bestimmenden Abstand zwischen den beiden .Messern d und
f über das letztere hinaus, wie durch das Bezugszeichen e' in Abb. 2 und
3 angedeutet worden ist.
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Beim Anschnitt wird von dem auf dem Stützlager b ruhenden Schneidgut
die durch das Schnitzelmesser f abzutrennende erste Scheibe durch den voraufgehenden
Messerrost e i:i Stabform unterteilt. Gleichzeitig ritzt der Messerrost e mit dem
über das Schnitzelmesser f hinausragenden rückwärtigen Ende e1 das Schneidgut in
der Stärke der durch das Schnitzelmesser f abzutrennenden nächsten Scheibe.
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Nachdem der Messerschlitten wieder emporbewegt worden ist, muß das
Schneidgut um 9o° gedreht werden, was durch Umlegen der Stütz- oder Führungsflächen
b, hl bequem und schnell erfolgen kann. Durch die Ab wärtshewegung des Messerschlittens
wird das umgelegte Schnei(lgut mittels des 'Messerrostes e, e1 senkrecht zu der
voraufgegangenen Ritzung eingeschnitten, während das nachfolgende Schnitzelniesser
f eine wagerecht und senkrecht zerteilte Scheibe in Würfelform zerlegt abtrennt.
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Durch (las über (las Schnitzelniesser f hinausragende rückwärtige
Ende e1 des Messerrostes e wird der Vorteil erzielt, daß bei jeder Abwärtsbewegung
des .Messerschlittens eine in Würfelform zerschnittene Scheibe abgetrennt, gleichzeitig
aber (las Schneidgut in der Stärke der durch (las Schnitzelmesser f abzutrennenden
nächsten Scheibe vorgeritzt wird. An der Schneidöffnung des Untergestelles a ist
in bekannter Anordnung ein Stabrost k vorgesehen, der den Ein- und Durchtritt des
Messerrostes e, ei so weit gestattet, daß das Schnitzelmesser f das Schneidgut in
Würfelform zerschneiden kann.
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Der Hebelantrieb des Messerschlittens setzt sich in bekannter `'eise
aus dem mit der Handhabe in versehenen, im Punkt ii mit dem Messerschlitten drehbar
verbundenen Griffhebel o und dein die Verbindung mit dem Lager p vermittelnden Lenker
q zusammen.
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Es wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß gegenüber dem
Darstellungsl-eispiel der Zeichnung Abänderungen in der Ausführung und in den Maßverhältnissen
der einzelnen Teile der Schneidmaschine nach Wunsch oder Bedarf vorgenommen werden
können, ohne den Rahmen der Erfindung überschreiten zu müssen.