DE3833536A1 - Dosierelement - Google Patents
DosierelementInfo
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- D06F—LAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
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- D06F39/02—Devices for adding soap or other washing agents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Dosierelement zur Einbringung und
ggf. Verteilung von pulverförmigem, pastösem oder flüssigem
Waschmittel in eine Waschmaschine.
Derartige Dosierelemente, die auch als Dosierspeicher verwen
det werden, sind bereits in verschiedenen Ausgestaltungen
bekannt geworden. Beispielsweise in Kugelform als praktisch
starrer Körper. In solche Dosierkugeln wird flüssiges Wasch
mittel durch eine geeignete Öffnung von oben eingefüllt und
das gefüllte Dosierelement sodann in eine mit Wäsche gefüll
te Waschmaschine eingesetzt. Bei Beginn des Waschvorganges,
mit Einsetzen der Trommelbewegung, wird das Dosierelement
umgekippt und das flüssige Waschmittel läuft in die Wäsche
bzw. die Waschlauge aus. Derartige Dosierelemente sind noch
nicht in jeder Hinsicht zufriedenstellend. Insbesondere kann
mit einem solchen bekannten Dosierelement nicht auch pulver
förmiges oder pastöses Waschmittel in einer dosierten Menge
unmittelbar in die Wäsche eingesetzt werden. Zwar läßt sich
theoretisch pulverförmiges Waschmittel in ein bekanntes
Dosierelement für Flüssigwaschmittel einfüllen, was jedoch
bereits mit einem gewissen Aufwand verbunden ist, da die
Öffnungen hierfür nicht gedacht sind. Jedoch ergeben sich
Schwierigkeiten beim vollständigen Entleeren des Dosierele
mentes. Darüber hinaus sind die bekannten Dosierelemente
auch in der Hinsicht unbefriedigend, daß sie beim Betrieb
der Waschmaschine durch Aufschlagen auf die Waschtrommel ein
relativ lautes Geräusch verursachen.
Im Hinblick auf den angeführten Stand der Technik leitet
sich für die Erfindung die Aufgabe ab, ein Dosierelement zur
Einbringung und ggf. Verteilung von pulverförmigem, pastösem
oder flüssigem Waschmittel in eine Waschmaschine anzugeben,
welches bei einfacher Ausbildung gebrauchsvorteilhafter
gestaltet ist.
Diese Aufgabe ist bei dem im Anspruch 1 angegebenen Dosier
element gelöst.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein Dosierelement von
erhöhtem Gebrauchswert geschaffen. Das Dosierelement weist
einen flexiblen, lappigen Aufnahmebeutel auf, welcher an
seinem oberen Rand mit einem starren, eine Ausgabeöffnung
und Einfüllhilfe ausbildenden Einsatzteil versehen ist. Als
Einfüllhilfe kann hierbei ein Schöpfrand ausgebildet sein,
mit welchem auch aus einem Behälter für pulverförmiges Wasch
mittel solches gebrauchsvorteilhaft entnommen und in das
Dosierelement eingebracht werden kann. Der flexible, lappige
Aufnahmebeutel ermöglicht ein relativ großes Volumen,
benötigt aber im unbenutzten Zustand relativ wenig Raum. Das
Dosierelement ist darüber hinaus auch in gefülltem Zustand
kein durchgehend starrer Körper. Der Randbereich des Aufnah
mebeutels ist in dem Einsatzteil gefaßt, bevorzugt derart,
daß das Aufnahmeteil einen sich in den Aufnahmebeutel nach
unten erstreckenden Bereich ausbildet, der entsprechend von
dem Aufnahmebeutel überdeckt ist. Der Aufnahmebeutel kann
hierzu etwa mittig, auf die Längenerstreckung des Einsatz
teils bezogen, gefaßt sein. Bevorzugt besteht der Aufnahme
beutel aus einem textilen Material, beispielsweise Frottier-
Material. Auch kann ein beispielsweise offenporiges Schaum
stoffmaterial gewählt sein. Alternativ hierzu kann der Auf
nahmebeutel auch vollständig aus Kunststoffolienmaterial
etwa auf Basis Polyethylen bestehen, insbesondere zur Aufnah
me von flüssigem Waschmittel. In diesem Kunststoffolienbeu
tel kann aber in gleicher Weise auch pulverförmiges oder
pastöses Waschmittel eingegeben werden. Durch eine relativ
große Einström- und Auströmöffnung in dem Einsatzteil kann
der Beutel vollständig durchspült werden, zur restlosen
Entleerung. Vorteilhaft ist, daß der Aufnahmebeutel aufgrund
seiner Längenerstreckung sich im geleerten Zustand das Do
sierelementes sogar - zumindest teilweise - um das Einsatz
teil herumwickeln kann und auf diese Weise eine Dämpfung bei
Berührung mit der Trommel schafft. Soweit der Aufnahmebeutel
aus textilem Material besteht, ist gemäß einer vorteilhaften
Ausgestaltung vorgesehen, daß der Aufnahmebeutel in seinem
unteren Bereich mit einer flüssigkeitsundurchlässigen Aus
kleidung versehen ist. Dieser Bereich kann danach zur Aufnah
me von flüssigem Waschmittel verwendet werden. Die zweige
teilte Ausführung, bei welcher sich an das Einsatzteil zu
nächst ein textiler Bereich des Aufnahmebeutels anschließt
und sodann ein beispielsweise mit Folie ausgeschlagener,
flüssigkeitsundurchlässiger Bereich, macht vorteilhaft von
dem in der Regel geringeren Waschmittelvolumen bei Verwen
dung von flüssigem Waschmittel Gebrauch. Bei Verwendung von
pulverförmigem Waschmittel steht jedoch das gesamte Volumen
des Aufnahmebeutels zur Verfügung, wobei Waschlauge auch, in
dem oberen Bereich des Aufnahmebeutels, durch die textile
Wandung des Aufnahmebeutels in das Innere eintreten kann.
Der Eintritt von Waschlauge ist also nicht auf die Einfüll-
bzw. Ausgabeöffnung in dem Einsatzteil beschränkt. Diese
zweigeteilte Ausführung ist auch bei Verwendung von Schaum
stoffmaterial möglich. Hierzu kann der Schaumstoff teilweise
behautet sein. In weiterer Alternative kann der Aufnahmebeu
tel auch insgesamt aus flüssigkeitsundurchlässigem Kunst
stoffolienmaterial bestehen. Das Einsatzteil selbst besteht
in weiterer Ausgestaltung aus zwei Steckteilen, die einen
umlaufenden, zylinderartigen Steckbereich ausbilden, mittels
welchem der Aufnahmebeutel gefaßt ist. Montagegünstig sind
die Steckteile unter gleichzeitiger Befestigung des Aufnahme
beutels zusammensteckbar. Hierbei kann der Aufnahmebeutel
mit Vorteil derart in dem Einsatzteil gefaßt sein, daß der
Randbereich des Aufnahmebeutels in das Innere des Einsatztei
les, gleichsam einen Kragen ausbildend, vorsteht. Aufgrund
der weichelastischen Materialeigenschaft des Aufnahmebeutels
ist das Einfüllen von Waschmittel hierdurch praktisch nicht
behindert, wohl aber ist, etwa in bezug auf leichte Kippnei
gungen beim Einsetzen in eine Waschmaschine, ein Auslaufen
oder Ausströmen vor Beginn des Waschzyklus′ weitgehend gehin
dert. Das Einsatzteil kann darüber hinaus deckelverschließ
bar ausgebildet sein, wobei der Deckel Austrittslöcher auf
weist. Bei abgenommenem Deckel kann das Dosierelement leicht
gefüllt werden, mit aufgesetztem Deckel ist aber ein Aus
tritt von Waschmittel in gewisser zeitlicher Verzögerung
sichergestellt. Es ist auch eine Ausgestaltung mit während
der Benutzung nicht zu entfernendem Deckel möglich. Hierbei
besitzt der Deckel eine für die Befüllung genügend große
Öffnung. An dem transparent ausgebildeten Einsatzteil kann
desweiteren eine Meßmarkierung vorgesehen sein, die beim
Schöpfen und Füllen des Dosierelementes eine bessere Do
sierung im Hinblick auf unterschiedliche Einsatzzwecke ermög
licht.
Nachstehend ist die Erfindung desweiteren anhand der beige
fügten Zeichnung, auf der jedoch lediglich Ausführungsbei
spiele dargestellt sind, erläutert. Im einzelnen zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Dosierelementes mit trans
parentem Aufnahmebeutel;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Gegenstand gemäß Fig.
1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Gegenstand gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine Seitenansicht teilweise geschnitten entlang
der Linie IV-IV in Fig. 5, einer zweiten Ausfüh
rungsform des Dosierelementes;
Fig. 6 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
eines Dosierelementes;
Fig. 7 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
eines Dosierelementes;
Fig. 8 einen Längsschnitt durch das Dosierelement gemäß
Fig. 7, geschnitten entlang der Linie VIII-VIII in
Fig. 9; und
Fig. 9 eine Draufsicht auf das Dosierelement gemäß Fig. 8.
Dargestellt und beschrieben ist ein Dosierelement 1 zur
Einbringung und ggf. Verteilung von pulverförmigem pastösem
oder flüssigem Waschmittel in eine Waschmaschine. Das Dosier
element 1 besitzt einen flexiblen, lappigen Aufnahmebeutel
2, der an seinem oberen Rand 3 mit einem starren, eine Ausga
beöffnung 4 und Einfüllmittel 5 ausbildenden Einsatzteil 6
versehen ist. Der in dem Einsatzteil 6 gefaßte Randbereich 3
des Aufnahmebeutels 2 überdeckt einen sich in den Aufnahme
beutel 2 erstreckenden Bereich 7 des Einsatzteiles 6, wel
cher etwa zur Führung des Aufnahmebeutels in diesem oberen
Bereich dient.
Der Aufnahmebeutel 2 kann sowohl aus einem wasserundurchläs
sigen Material, wie etwa Kunststoffolienmaterial als auch
aus einem durchflutbaren Stoff oder Schaumstoff gearbeitet
sein. Es sind auch Kombinationen zwischen textilem Material
und wasserundurchlässigem Material möglich. Dies ist noch
weiter unten im einzelnen mit Bezug zu Fig. 7 beschrieben.
Bevorzugt hinsichtlich des textilen Materials ist etwa ein
Frottiermaterial.
Die Einfüllmittel können etwa in der Ausgestaltung des Rand
bereiches des Einsatzteiles 6 bestehen, die sowohl ein Ein
gießen von flüssigem Waschmittel wie auch ein Schöpfen von
pulverförmigem Waschmittel ermöglichen. Bei der Darstellung
in Fig. 2 ist ein entsprechender Schöpfrand 8 zu erkennen.
Bei der Darstellung gemäß Fig. 4 ist ein vergrößerter Schöpf
rand 8 zu erkennen. Bei der Darstellung gemäß Fig. 6, bei
welcher der Aufnahmebeutel 2 zur Aufnahme von flüssigem
Waschmittel aus einem flüssigkeitsundurchlässigen Material,
hier Kunststoffolienmaterial, besteht, ist der obere Rand 8
des Einsatzteiles 6 mit Markierungen 9 ausgebildet, so daß
er auch als Meßbecher dient.
Bei dem Dosierelement 1 gemäß Fig. 7 ist der Aufnahmebeutel
2 mit zwei, hinsichtlich seiner Durchlässigkeit unterschied
lichen Bereichen ausgebildet. Der untere Bereich 10 besteht
aus einem textilen Stoff, der im Inneren mit einem Kunst
stoffolienmaterial ausgeschlagen ist, während der obere
Bereich 11 aus lediglich textilem durchflutbarem Material
besteht. Das Dosierelement 1 gemäß Fig. 7 ist besonders
geeignet für eine kombinierte Benutzung zur Dosierung und
Einbringung in eine Waschmaschine von flüssigem Waschmittel
oder pulverförmigem Waschmittel. Bei flüssigem Waschmittel
wird in der Regel ein geringeres Volumen benötigt, so daß
der untere Bereich 10 zur Aufnahme des flüssigen Waschmit
tels ausreichend ist, während bei der Füllung mit pulverför
migem Waschmittel das vollständige Volumen beider Bereiche
10 und 11 des Aufnahmebeutels 2 benötigt wird. Aufgrund der
Durchlässigkeit des Aufnahmebeutels 2 im oberen Bereich 11
kann in den Aufnahmebeutel 2 eingebrachtes pulverförmiges
Waschmittel durch schnellere Wasserbenetzung als Folge der
Durchflutung des textilen Materials rascher gelöst und in
die Waschlauge überführt werden. Das Dosierelement 1 gemäß
den Fig. 7-9 besitzt einen abnehmbaren Deckel 12, der mit
Austrittslöchern 13 versehen ist.
Wie in den Fig. 2, 4 und 8 zu erkennen ist, besteht das
Einsatzteil 6 aus zwei Steckteilen 13, 14, die einen umlau
fenden, zylinderartigen Steckbereich 15 ausbilden, mittels
welchem der Aufnahmebeutel 2 gefaßt ist. Der Aufnahmebeutel
ist bevorzugt derart gefaßt, daß er, wie aus Fig. 3 und 8
ersichtlich, einen in das Innere des Dosierelementes 1 hin
einragenden Randbereich 16 ausbildet. Dieser kragenförmige
Randbereich 16 dient gleichsam als Einfülltrichter und auch
als gewisser Schutz gegen ein Auslaufen, leichtes Verkanten
oder dergleichen. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 8 ist
als weiteres Steckteil, welches die Halterung des Aufnahme
beutels erbringt, der Deckel 12 anzusehen.
Im einzelnen ist das Steckteil 14 bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 4 mit einem inneren, nach oben gebogenen Kragen
17 ausgebildet, auf welchem der Randbereich 16 (vergl. Fig.
3) aufliegt. Darüber hinaus ist das Steckteil 14 in seinem
Umfangsbereich doppelschalig ausgebildet, mit einer oberen
Öffnung, welche von dem von außen nach innen gezogenen Rand
bereich des Aufnahmebeutels 2 überdeckt ist. Die über den
Rand des Steckteils 14 nach innen überstehenden Beutelteile
bzw. Randbereiche 16 wirken als lamellenhafter Verschluß und
verhindern ein schnelles Ausfließen des Produktes. Entspre
chend geformte, verschließend wirkende flexible Lamellen
können auch an dem Steckteil 14 innen ausgebildet sein.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den
Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl
einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirkli
chung der Erfindung von Bedeutung sein.
Claims (11)
1. Dosierelement zur Einbringung und Verteilung von pulver
förmigem, pastösem oder flüssigem Waschmittel in eine Wasch
maschine, dadurch gekennzeichnet, daß ein flexibler Aufnahme
beutel (2) an seinem oberen Rand (3) mit einem starren, eine
Ausgabeöffnung (4) und Einfüllhilfe (5) ausbildenden Einsatz
teil (6) versehen ist, wobei der Randbereich (3) des Aufnah
mebeutels (2) in dem Einsatzteil (6) gefaßt ist.
2. Dosierelement, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufnahmebeutel (2) aus textilem
Material besteht.
3. Dosierelement, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Aufnahmebeutel (2) aus einem Schaumstoffmaterial besteht.
4. Dosierelement, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Aufnahmebeutel (2) aus Frottier- oder Frotteematerial
besteht.
5. Dosierelement, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Aufnahmebeutel (2) zur Aufnahme von flüssigem Waschmittel in
seinem unteren Bereich (10) mit einer flüssigkeitsundurchläs
sigen Auskleidung ausgebildet ist.
6. Dosierelement, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Aufnahmebeutel (2) aus flüssigkeitsundurchlässigem Kunst
stoffolienmaterial besteht.
7. Dosierelement, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Einsatzteil (6) aus zwei Steckteilen (13, 14) besteht, die
einen umlaufenden, zylinderartigen Steckbereich (15) ausbil
den, mittels welchem der Aufnahmebeutel (2) gefaßt ist.
8. Dosierelement, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Aufnahmebeutel (2) mit nach innen überstehendem Randbereich
(16) in dem Einsatzteil (6) gefaßt ist zur Erzielung einer
verschließenden Wirkung.
9. Dosierelement, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Einsatzteil (6) deckelverschließbar ist.
10. Dosierelement, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Deckel (12) Ausgabelöcher (13) aufweist.
11. Dosierelement, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
transparent ausgebildeten Einsatzteil (6) eine Meßmarkierung
(9) ausgebildet ist.
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