DE3832624A1 - Schnellspanneinrichtung fuer auf der arbeitswelle eines elektrowerkzeugs angebrachte scheibenfoermige werkzeuge - Google Patents
Schnellspanneinrichtung fuer auf der arbeitswelle eines elektrowerkzeugs angebrachte scheibenfoermige werkzeugeInfo
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- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B45/00—Means for securing grinding wheels on rotary arbors
- B24B45/006—Quick mount and release means for disc-like wheels, e.g. on power tools
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schnellspanneinrichtung für
auf der Arbeitswelle eines Elektrowerkzeuges angebrachte
scheibenförmige Werkzeuge gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Einrichtung ist durch die EP-02 31 500 bekannt. Die
Entlastung eines der am Werkzeug anliegenden Flansche vom Ein
spanndruck für das Werkzeug erfolgt hierbei durch Freigabe eines
den Flansch durch axiales Verschieben auf der Arbeitswelle si
chernden Stützmittels in Form von Rollkörpern, die in den Raum
zwischen der Arbeitswelle und dem Spannflansch eingebracht sind.
Die Rollkörper sind zu diesem Zweck quer zu ihrer Stützrichtung
willkürlich in einen Ausweichraum bewegbar.
Eine solche Einrichtung weist den Nachteil auf, daß das für das
Lösen der Spannmutter erforderliche Drehmoment, das manuell auf
zubringen ist, verhältnismäßig groß ist, desgleichen ihr
Bauvolumen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der
gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei der das zur Entlastung eines
der am Werkzeug anliegenden Flansche vom Einspanndruck für das
Werkzeug notwendige Lösemoment gering bleibt und die ferner ein
Geringstmaß am Bauvolumen beansprucht.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merk
malen des Anspruches 1 gelöst.
Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen charakterisiert.
Die erfindungsgemäße Schnellspanneinrichtung wird im nachstehen
den anhand der Zeichnung, die zwei Ausführungsbeispiele veran
schaulicht, erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Schnellspanneinrichtung mit in Ratschen
verbindung stehender Spannflansch in
perspektivischer Darstellung,
teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen Halbschnitt durch eine Schnellspann
einrichtung, bei welcher der Spannflansch
formschlüssig mit der Spannmutter vereinigt ist,
Fig. 3 eine Teilansicht entlang des Schnittes A-B durch
Fig. 2,
Fig. 4 eine Teilansicht längs des Schnittes C-D durch
Fig. 2.
Bei der Schnellspanneinrichtung gemäß Fig. 1 ist mit 10 die Ar
beitswelle zum Beispiel eines Winkelschleifers, mit 11 der
Spannflansch, mit 12 die Spannmutter und mit 13 der Gegenflansch
bezeichnet. Zwischen Spannflansch 11 und Gegenflansch 13 ist das
scheibenförmige Werkzeug 14 in Form einer Schleifscheibe oder
dergleichen Bauteil eingespannt.
Die einander gegenüberliegenden Flächen der Spannmutter 12 und
des Spannflansches 11 sind mit Schrägflächen 15, 16 in Form von
Ratschen oder Schanzen versehen, die miteinander korrespondieren.
Der Spannflansch 11 ist in dem infolge der T-förmigen Ausbildung
der Spannmutter 12 vorhandenen Freiraum 17 konzentrisch zur
Spannmutter angeordnet und so ausgebildet, daß seine Mantelfläche
auf derselben gedachten gemeinsamen Zylindermantelfläche liegt
wie die Mantelfläche der Spannmutter 12. Über die Mantelfläche
der Spannmutter 12 ist eine Schlingfeder 18 geschoben, die hier
rechtsgängig ist und deren eines Ende in der Spannmutter 12 fi
xiert ist, wogegen deren anderes Ende in eine Ausnehmung in einem
Stellglied 20 in Form eines Stellrings eingreift. In einer Boh
rung 21 des Spannflansches 11 ist wenigstens ein Anschlagstift 22
fest angeordnet, der sich durch einen in der Spannmutter 12 ange
brachten, kreisbogenförmig verlaufenden Schlitz 23 hinein
erstreckt und etwa bündig mit der Oberfläche der Spannmutter 12
abschließt. Am Anschlagstift 22 stützt sich eine Feder 24 ab,
welche die Lage des Spannflansches 11 und der Spannmutter 12 re
lativ zueinander festlegt. Zweckmäßiger werden zwei oder auch
mehr Anschlagstifte 22 und Federn 23 vorgesehen.
Die Wirkungsweise der Schnellspanneinrichtung ist folgende:
Bei einer von Hand vorgenommenen Drehung des Stellgliedes 20 in
Pfeilrichtung (Rechtsdrehung "Anziehen") legt sich die
Schlingfeder 18 an die Mantelflächen der Spannmutter 12 und des
Spannflansches 11 an. Spannmutter 12 und Spannflansch 11 bzw.
deren Ratschen 15, 16 befinden sich dabei durch die Wirkung der
Federn 24 in einer geöffneten Position. Beim Weiterdrehen des
Stellgliedes 20 werden der Spannflansch 11 und die Spannmutter 12
bis zum handfesten Anziehen mitgenommen. Durch die hierbei auf
tretenden Axialkräfte ergibt sich über das Ratschenprofil ein
Drehmoment zwischen Spannflansch 11 und Spannmutter 12, wodurch
die Schlingfeder 18 sperrt und den Sperrzustand aufrechterhält.
Die Schlingfeder verhindert also aufgrund der beim Festziehen des
Stellgliedes 20 auftretenden Axialkräfte eine Relativbewegung
zwischen Spannflansch 11 und Spannmutter 12, bewirkt den Einspann
druck für das Werkzeug und hält diesen selbsttätig aufrecht.
Durch entgegengesetztes Drehen des Stellgliedes 20, das ebenfalls
manuell erfolgt (siehe Drehpfeil "Lösen") wird der Sperrzustand
der Schlingfeder 18 schlagartig aufgehoben, wodurch sich
Spannflansch 11 und Spannmutter 12 und damit deren Ratschen 15
und 16 relativ zueinander verdrehen, mit der Folge des Abbaues
der Axialkraft und Entlastung des Spannflansches 11 vom Einspann
druck für das Werkzeug 14.
Bei einer Ausführungsform der Schnellspanneinrichtung gemäß den
Fig. 2 bis 4 ist der Spannflansch 11 mit der Spannmutter 12
formschlüssig vereinigt, beispielsweise durch eine
Vierkantpassung. Zur Sicherung des Spannflansches 11 gegen
Herausrutschen ist ein Sicherungsring 25 vorgesehen. Die Ratschen
16 des Spannflansches 11 stehen dabei im Eingriff mit den
Ratschen 26′ eines Zwischenflansches 26, der in einer Passung 27
in der Spannmutter 12 drehbar angeordnet ist. Die mit ihrem einen
Ende in einer Radialbohrung 28 im Spannflansch 12 gehaltene und
mit ihrem anderen Ende im Stellglied 20 fixierte Schlingfeder 18
umgreift die Mantelfläche des Zwischenflansches 26 und die
Mantelfläche der hier ebenfalls T-förmig gestalteten Spannmutter
12. In dem dadurch gewonnenen Freiraum 17′ sind sowohl der
Spannflansch 11 als auch der Zwischenflansch 26 untergebracht.
Das Stellglied 20 (Stellring) einschließlich des
Zwischenflansches 26 und der Schlingfeder 18 sind mittels einer
Tellerfeder 29 an einem Bund 30 des Spannflansches 11 abgestützt.
Zur Aufnahme des unteren Endes der Schlingfeder 18 ist der
Stellring 20 mit einem geschlitzten Ansatz 20′ versehen, an dem
auch die Tellerfeder 29 angreift (siehe hierzu Fig. 4).
Wie insbesondere auch aus Fig. 3 ersichtlich ist, weist der
Zwischenflansch 26 eine Ringnut 31 auf, in welche eine Ringfeder
32 eingelegt ist. Das eine Ende der Ringfeder hintergreift dabei
einen fest in der Spannmutter 12 angebrachten und in eine Erwei
terung 31′ der Ringnut eintauchenden Stift 33, das andere Ringfe
derende liegt an der der stiftseitigen Begrenzungskante der
Erweiterung 31′ gegenüberliegenden Kante der Erweiterung an.
Das Stellglied 20 ist zur guten Handhabung in seinem werkzeugsei
tigen Bereich konisch erweitert, und zur Abdichtung des Spaltes
zwischen Spannmutter 12 und Stellring 20 dient ein Dichtring 34
z. B. in Form eines O-Rings. Der Gegenflansch ist mit 35 bezeich
net.
Die Funktionsweise der Schnellspanneinrichtung nach den Fig. 2
bis 4 entspricht derjenigen gemäß Fig. 1, lediglich mit dem Un
terschied, daß die Spannmutter 12 nicht unmittelbar über
Schrägflächen im Eingriff mit dem Spannflansch 11 steht, sondern
mit diesem eine formschlüssige Einheit bildet, die über die
Schrägflächen bzw. Ratschen 26′ eines Zwischenflansches 26 zusam
menwirkt. Damit ist der Vorteil verknüpft, daß die Schlingfeder
18 keine Axialbewegung ausführen muß. Außerdem wird durch die
Verwendung des Zwischenflansches 26 das Lösemoment geringer und
bleibt praktisch konstant.
Die Ringfeder 32 bewirkt bei entlastetem Spannflansch stets eine
definierte Lage der miteinander korrespondierenden Schrägflächen.
Claims (10)
1. Schnellspanneinrichtung für auf der Arbeitswelle eines
Elektrowerkzeugs angebrachte scheibenförmige Werkzeuge,
die das Werkzeug zwischen sich aufnehmende Flansche,
eine Spannmutter und einen Stellring umfaßt und bei der
einer der Flansche manuell vom Einspanndruck für das
Werkzeug entlastbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
Einspann- und Entlastungsfunktionen übernehmende
Flansche (11, 26) mit der Spannmutter (12) durch zusam
menwirkende Schrägflächen in kraftschlüssiger
Verbindung stehen und die Spannmutter (12) mit wenig
stens einem der Flansche (11, 26) mittels einer
Schlingfeder (18) kuppelbar ist, die axialkraftbedingte
Relativdrehbewegungen der miteinander korrespondie
renden, durch Federkraft in einer definierten Lage
zueinander gehaltenen Schrägflächen verhindert und die
mit Hilfe eines Stellglieds (20) spann- und entspannbar
ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannmutter (12) und der Spannflansch (11) an ihren
einander gegenüberliegenden Stirnflächen mit
Ratschenprofilen (15, 16) versehen sind und daß um deren
Mantelfläche eine Schlingfeder (18) herumgelegt ist, de
ren eines Ende im Stellglied (20) und deren anderes Ende
in der Spannmutter (12) fixiert ist, und daß die Spann
mutter (12) und der Spannflansch (11) durch eine Feder
(24) in einer definierten Relativlage und begrenzt zu
einander verdrehbar gehalten sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feder (24) in einem in der Spannmutter (12) ange
brachten kreisbogenförmig verlaufenden Schlitz (23) an
geordnet ist und sich mit ihrem einen Ende an einem in
den Schlitz hineinragenden zylindrischen, fest im
Spannflansch (12) sitzenden Anschlagstift (22) und mit
ihrem anderen Ende an der dem Anschlagstift abgekehrten
Innenwandung des Schlitzes (23) abstützt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannmutter (12) mit dem Spannflansch (11)
formschlüssig vereinigt und der letztere an seiner dem
Werkzeug (35) abgewandten Fläche mit Ratschen (16) ver
sehen ist, die mit Ratschen (26′) eines
Zwischenflansches (26) zusammenwirken, und daß die
Schlingfeder (18) an den Mantelflächen der Spannmutter
(12) und des Zwischenflansches (26) angreift.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zwischenflansch (26) mit einer Ringnut (31) für die
Aufnahme einer Ringfeder (32) versehen ist, deren eines
Ende einen fest in der Spannmutter (12) sitzenden, in
eine Erweiterung (31′) der Ringnut (31) eintauchenden
Stift (33) hintergreift und deren anderes Ende an der
der stiftseitigen Begrenzungskante gegenüberliegenden
Begrenzungskante der Erweiterung (31′) abgestützt ist.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß Stellring (20), Schlingfeder (18) und
Zwischenfllansch (26) über eine Tellerfeder (29) gegen
den Spannflansch (11) abgestützt sind.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Spannflansch (11) durch eine
Vierkant- oder ähnliche Verbindung mit der Spannmutter
(12) formschlüssig vereinigt und mittels eines Siche
rungsringes (25) am Herabfallen gehindert ist.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch von unten nach links oben anstei
gende Ratschen (15, 16, 26) und rechtsgängiger Schlingfe
der (18) bzw. umgekehrt.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (20) als
Stellring ausgebildet ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellring in seinem werkzeugseitigen Bereich
konisch erweitert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883832624 DE3832624A1 (de) | 1988-09-26 | 1988-09-26 | Schnellspanneinrichtung fuer auf der arbeitswelle eines elektrowerkzeugs angebrachte scheibenfoermige werkzeuge |
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DE19883832624 DE3832624A1 (de) | 1988-09-26 | 1988-09-26 | Schnellspanneinrichtung fuer auf der arbeitswelle eines elektrowerkzeugs angebrachte scheibenfoermige werkzeuge |
Publications (2)
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DE3832624A1 true DE3832624A1 (de) | 1990-04-05 |
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ID=6363718
Family Applications (1)
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