DE3832228C1

DE3832228C1 - Line lead-through for lines which are to be led in a sealed manner through a housing wall

Info

Publication number: DE3832228C1
Application number: DE19883832228
Authority: DE
Inventors: Bernhard 7036 Schoenaich De Killian; Heinz 7268 Gechingen De Faix
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1988-09-22
Filing date: 1988-09-22
Publication date: 1989-10-26

Description

Die Erfindung betrifft eine Leitungsdurchführung für abge dichtet durch eine Gehäusewand hindurchzuführende Leitun gen, insbesondere elektrische Kabel, Schlauch- und/oder Rohrleitungen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine solche Leitungsdurchführung ist aus DE-PS 35 24 278 bekannt.

Nachteilig bei dieser bekannten Ausführung ist es unter an derem, daß die Leitung bei montiertem Dichtelement nicht in Richtung der Gehäusewandebene in die für die jeweilige Lei tung vorgesehene Ausnehmung einführbar ist.

Das gleiche gilt für eine Leitungsdurchführung nach DE-PS 11 66 567, bei der überhaupt kein seitliches Einlegen einer Leitung möglich ist.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine sichere und einfach handhabbare Leitungsdurchführung zu schaffen, bei der die Leitungen durch den offenen Rand der zu durchdringenden Gehäusewandöffnung aus einlegbar sind, wobei insbesondere das Einlegen möglichst unkompli ziert sein soll.

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine nach den kennzeichnen den Merkmalen des Patentanspruchs 1 aufgebaute Ausführung.

Durch die Verwendung eines in einer federnden Spange gela gerten Dichtelementes können die durch die Gehäusewand hin durchzuführenden Leitungen recht einfach in das Dichtele ment eingelegt werden. Das Einlegen geschieht dabei zu einem Zeitpunkt, in dem die Spange mit dem Dichtelement noch nicht in die Wandöffnung eingesetzt ist. Als elasti sches Material eignet sich für das Dichtelement insbeson dere ein Polyurethanschaum. Die Spange ist so ausgelegt, daß sie bei noch nicht in die Wandöffnung eingeführtem Zustand sich nach außen spreizt, wodurch der für das Einle gen der Leitungen bestimmte Schlitz in dem Dichtelement geöffnet ist. Ein derart keilspaltförmig offener Schlitz erleichtert das Einlegen der Kabel ganz wesentlich. In einen einzelnen Schlitz können ein oder mehrere Kabel ein gelegt werden. Die eigentliche Dichtung der Kabel erfolgt durch ein Zusammendrücken der Spange beim Einführen in die Wandöffnung. Die Spange wird dabei nicht direkt in die Wandöffnung eingesetzt, sondern in ein zuvor in der Wand öffnung befestigtes Rahmenteil.

Die Lehre nach Anspruch 2 ermöglicht eine Demontage der Spange aus dem Rahmenteil.

Ein Ausführungsbeispiel, das nachfolgend noch näher erläu tert wird, ist in der Zeichnung dargestellt.

Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht eines für die Aufnahme mehrerer Dichtelemente bestimmten Rahmenteiles mit Dichtelementen in verschiedenen Montagezu ständen

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts aus einem in eine Gehäusewand einzusetzenden Rahmenteil zur Aufnahme von Dichtelementen

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines in einer federnden Spange gelagerten Dichtelementes.

Ein für die gleichzeitige Aufnahme mehrerer Dichtelemente 1 geeignetes Rahmenteil 2 ist in eine Gehäuse-Wand 3, durch die Kabel gedichtet zu führen sind, eingesetzt. Die Öffnung in der Wand 3 ist randoffen. Die Befestigung des Rahmentei les 2 in der Wand 3 erfolgt über seitlich an dem Rahmenteil 2 vorgesehenen Nuten 4.

Das Dichtelement 1 ist fest im Inneren einer U-förmig gebo genen Spange 5 gelagert. In Fig. 3 ist die Spange 5 mit dem Dichtelement 1 in zusammengedrücktem Zustand gezeichnet. Fig. 1 zeigt dagegen die Spange 5 mit dem Dichtelement 1 unter anderem in gespreiztem Zustand, in dem sie sich vor der Montage in das Rahmenteil 2 befindet.

Das Dichtelement 1 besteht aus beliebigem elastischem Mate rial, wobei sich Polyurethanschaum besonders gut eignet.

Die Kabel 6, die durch die Wand 3 hindurchzuführen sind, werden bei nach außen gespreizter Stellung der Spange 5 in das Dichtelement 1 eingelegt. In den Schlitz eines Dicht elementes können mehrere Kabel 6 gleichzeitig eingelegt werden. Sind die Kabel in das gespreizte Dichtelement ein gelegt, so wird die Spange 5 zusammengedrückt und zusammen mit den darin befindlichen Kabeln in das Rahmenteil 2 ein geschoben.

Das Rahmenteil 2 ist insgesamt als U-förmiges Gehäuse mit geschlossenem Boden ausgeführt. Die Schenkel des Rahmen teils 2 besitzen ein U-förmiges Rahmenprofil. An den Enden der Schenkel des Rahmenteiles 2 ist das U-förmige Rahmen profil durch leistenförmige Verschlußteile 7 abgedeckt. Die das Dichtelement 1 umfassende Spange 5 ist schmaler als das Dichtelement selbst. Dabei richtet sich die Breite der Spange 5 nach dem Abstand der Schenkel des U-Rahmenprofiles des Rahmenteiles 2. Durch diese gegenseitige Abstimmung der Maße des Rahmenteiles 2 und des Dichtelementes 1 mit der dieses umfassenden Spange ist ein Einführen der Spange 5 in das U-Rahmenprofil des Rahmenteiles 2 gewährleistet. Zum geschlossenen Boden des Rahmenteils 2 hin liegt das eingeführte Dichtelement 1 an einem bogenförmigen Stufenabsatz 10 an.

Um eine Demontage der Spange 5 aus dem Rahmenteil 2 zu ermöglichen, sind in den Verschlußteilen 7 Ausnehmungen 9 vorgesehen, durch die die Enden der Spange 5 für ein Zusammendrücken erfaßt werden können.

Durch das für das Einschieben des Dichtelementes 1 in das Rahmenteil 2 erforderliche Zusammendrücken der Spange 5 ist eine hervorragende Dichtung gegenüber den eingelegten Kabeln gegeben. Denn beim Zusammendrücken schmiegt sich das elastische Material eng an die Kabel rundherum an. Durch das Einführen der Spange 5 in gespanntem Zustand in das Rahmenteil 2 ist ferner ein gutes Einführen des elastischen Materials des Dichtelementes 1 in das Rahmenteil 2 möglich. Bei Spreizung der Spange 5 nach außen unter die Verschluß teile 7 legt sich das vorgespannte Dichtelement dicht an die U-Schenkel des Rahmenteils 2 an, wobei es sich im Bereich des geschlossenen Endes der U-Schlitze 8 an jeweils einem bogenförmigen Stufenabsatz 10 abstützt. Durch ein Vorspannen des Dichtelementes 1 mit Hilfe der Spange 5 beim Montieren steht das Dichtelement innerhalb des Rahmenteils 2 insgesamt unter Spannung.

Führen die Leitungen, die in einer Gehäusewand abgedichtet werden sollen, pulsierende Strömungen, so ist das in den Leitungsdurchführungen die Leitungen aufnehmende elastische Dichtmaterial geeignet, die sich von den Leitungen auf die Gehäusewand übertragenden Schwingungen zu dämpfen. Hierin liegt ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Lei tungsdurchführung.

Claims

1. Leitungsdurchführung für abgedichtet durch eine Gehäuse wand hindurchzuführende Leitungen, insbesondere elektrische Kabel, Schlauch- und/oder Rohrleitungen, mit einem aus einem elastischen Material bestehenden von den Leitungen zu durchdringenden Dichtelement, das insbesondere in eine randoffene Wandöffnung einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (1) U-förmig mit dicht aneinander legba ren U-Schenkeln ausgebildet ist und in einer die U-Schenkel von außen um den unteren geschlossenen U-Bogen herum umfassenden federnden Spange (5), mit der es fest verbunden ist, gelagert ist, wobei diese Spange (5) in ein U-förmiges in die Gehäuse-Wand (3) einsetzbares Rahmenteil (2) einschiebbar ist, und daß das Rahmenteil (2) ein nach innen offenes U-Rahmenprofil besitzt, das jeweils an den freien Enden der Schenkel des Rahmenteils (2) zumindest teilweise durch dort angebrachte Verschlußteile (7) abgedeckt ist, wobei die in das Rahmenteil (2) voll eingeführte Spange (5) nach außen gespreizt an den Verschlußteilen (7) anliegt.

2. Leitungsdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden das U-Rahmenprofil des Rahmenteils (2) an dessen offenem Ende abdeckenden Verschlußteile (7) Ausnehmungen (9) aufweisen, damit ein für ein Herausnehmen der Spange (5) aus dem Rahmenteil (2) erforderliches Hinterfassen der Spange (5) möglich ist.