DE3827917C2 - Vorrichtung zum Transport von Verpackungsmaterial zu einer Verpackungsmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Transport von Verpackungsmaterial zu einer VerpackungsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport von Bobi
nen aus bahnförmigem Verpackungsmaterial von einem Vorrat zu
mindestens einer Abnahmestation, insbesondere im Bereich einer
Verpackungsmaschine, mit einem Entladeförderer und einem
Magazin.
Für die Versorgung von leistungsfähigen Zigaretten-Verpackungs
maschinen bzw. von sogenannten Linien aus mehreren aneinander
anschließenden Verpackungsmaschinen mit unterschiedlichen Funk
tionen ist bereits ein Fördersystem für das Verpackungsmaterial
vorgeschlagen worden, bei dem bahnförmiges Verpackungsmaterial
in Gestalt von Bobinen durch einen Kreisförderer mit einer
Mehrzahl von umlaufenden Tragorganen, je zur Aufnahme einer
Bobine, den einzelnen Verbrauchsstellen im Bereich der
Verpackungsmaschinen zugeführt wird. Die Bobinen werden im
Bereich einer Beladestation durch einen Beschickungsförderer an
die Kreisbahn herangeführt und von Bobinenträgern selbsttätig
übernommen. In umgekehrter Reihenfolge werden die Bobinen im
Bereich der Verpackungsmaschine durch einen Entladeförderer
übernommen. Dieser ist als schräg abwärts gerichteter Übergabe
förderer ausgebildet. Die Übergabe der Bobinen von den umlau
fenden Förderorganen an den Übergabeförderer erfolgt durch
Abstreifen der Bobinen von einem in einer Mittenöffnung der
Bobinen sitzenden Tragzapfen. Der Übergabeförderer hat zugleich
die Funktion eines Bobinenmagazins. Hieraus werden die Bobinen
durch einen Transportarm einer Bobinenwechselvorrichtung im
Bereich der Verpackungsmaschine entnommen. Die Handhabung der
Bobinen im Bereich des Übergabeförderers ist ungünstig, da das
Magazin nicht auf einfachem Wege zugänglich ist. Auch werden
die Bobinen im Übergabeförderer nicht besonders schonend
gelagert (DE 36 32 237 A1).
Die vorliegende Erfindung beinhaltet eine Alternativlösung zu
dem vorstehend erörterten, bekannten Transportsystem.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Transportsystem
für Verpackungsmaterial so auszubilden, daß es universell
einsetzbar ist und eine maximale Sicherheit bei selbsttätiger
Übergabe der Bobinen im Bereich des Entladeförderers und des
Magazins ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
- a) der als Vertikalförderer ausgebildete Entladeförderer weist einen auf- und abbewegbaren Materialträger auf,
- b) der Materialträger weist einseitig auskragende Tragstangen zur Aufnahme einer Bobine auf,
- c) ein Bobinen-Magazin weist langgestreckte und mit Abstand zueinander angeordnete Förderorgane auf, auf denen die Bobinen mit ihren Umfangsflächen zu liegen kommen und dabei annähernd achsparallel zu den Förderorganen ausgerichtet sind,
- c) ein Bobinen-Magazin weist langgestreckte und mit Abstand zueinander angeordnete Förderorgane auf, auf denen die Bobinen mit ihren Umfangsflächen zu liegen kommen und dabei annähernd achsparallel zu den Förderorganen ausgerichtet sind,
- d) die Bobinen sind durch Abwärtsbewegung des Materialträ gers bis in eine Position unterhalb der Förderorgane des Bobinen-Magazins an dieses übergebbar,
- e) die Tragstangen des Materialträgers einerseits und die Förderorgane des Bobinen-Magazins andererseits weisen unterschiedliche Abstände voneinander auf und sind so ausgebildet, daß sie zur Übergabe einer Bobine vom Materialträger an das Bobinen-Magazin störungsfrei anein ander vorbeibewegt werden können.
Der Materialträger des Entladeförderers weist somit keine
bewegbaren Organe, sondern starre, unbewegliche Tragstangen
auf, die gleichwohl so ausgebildet sind, daß Bobinen
unterschiedlicher Größe in exakter Relativstellung und ohne die
Gefahr von Verschiebungen während des Transports aufgenommen
werden können.
Im Bereich der Entladestation, also an einer Verpackungsma
schine, werden die Bobinen von dem auf- und abfördernden Entla
deförderer an das Bobinen-Magazin der Verpackungsmaschine über
geben. Die Tragstangen des Entladeförderers werden dabei bis in
eine Position unterhalb von Lager- bzw. Förderorganen des
Bobinen-Magazins gefahren, wodurch die Übergabe an dieses
erfolgt.
Beschickungsförderer und (horizontale) Materialförderer der
Förderbahn sind ebenfalls mit Tragorganen für die Gegenstände
(Bobinen, Kassetten) ausgerüstet, die hinsichtlich Anordnung
und Ausgestaltung an die Materialhalter angepaßt sind, so daß
eine selbsttätige Übergabe der Gegenstände (Bobinen, Kassetten)
erfolgen kann. Hierzu ist im Bereich der Beschickungsstationen
sowie der Entladestationen eine Relativbewegung zwischen dem
Materialhalter und dem Tragorgan des Beschickungsförderers oder
des Entladeförderers vorgesehen, und zwar vorzugsweise in
Vertikalrichtung. Dabei wird die Bobine von dem einen auf das
andere Förderorgan übergeben.
Bei der Herstellung von Zigaretten-Packungen, insbesondere des
Typs Klappschachtel, ist Verpackungsmaterial zu verarbeiten, so
daß Bobinen unterschiedlicher Größe zur Verfügung stehen. Für
die Herstellung eines Kragens des vorgenannten Packungstyps
sind Bobinen zu verarbeiten mit großem Durchmesser, jedoch ver
hältnismäßig geringerer Breite. Bobinen für Stanniol
(Innenumhüllung der Zigaretten) haben eine größere Breite,
jedoch einen geringeren Durchmesser als die vorgenannten Bobi
nen. Schließlich dienen zur Außenumhüllung der Zigaretten-
Packungen Kunststoff-Folien, deren Bobinen eine große Breite,
jedoch einen relativ kleinen Durchmesser aufweisen. Diese in
der Größe unterschiedlichen Bobinen sollen gemäß Anspruch 5
durch einen einheitlichen Materialhalter zuverlässig erfaßt und
fixiert werden.
Zu diesem Zweck ist der Materialhalter mit (starren) Tragholmen
ausgebildet, auf denen die zu transportierende Bobine jeweils
mit ihrer Umfangsfläche aufliegt. Die Tragholme weisen jeweils
durch Vertiefungen gebildete Absätze auf, die - je nach Breite
der Bobine - als Seitenanschläge an Seitenflächen der Bobine
anliegen. Je nach Größe (Breite) der Bobine wird diese bei der
Übernahme durch den Materialhalter selbsttätig auf die
passenden Seitenanschläge ausgerichtet.
Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß die Organe zum Trans
port des Verpackungsmaterials universell ausgebildet sind und
auch die Förderung von Zuschnitt-Stapeln in Behältern bzw.
Kassetten ermöglichen. Diese sind so ausgebildet, daß sie auf
Tragorgane der Förderer, insbesondere auf den Materialhaltern
der Laufrollenwagen, Aufnahme finden können.
Weitere Einzelheiten der Erfindung betreffen die Ausbildung der
Materialförderer, der Förderbahn (Schienenbahn) sowie der
Beschickungs- und Entladeförderer.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Anlage mit einer Mehrzahl von mit Verpac
kungsmaterial zu versorgenden Verpackungsmaschi
nen in vereinfachter Grundrißdarstellung,
Fig. 2 eine Einzelheit der Anlage gemäß Fig. 1 in ver
größertem Maßstab, ebenfalls im Grundriß,
Fig. 3 eine Einzelheit eines Materialhalters als Teil
eines Materialförderers in stark vergrößertem
Maßstab, in Seitenansicht,
Fig. 4 eine Stirnansicht der Einzelheit gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine Förderbahn im Bereich einer Beschickungssta
tion in Queransicht,
Fig. 6 eine gegenüber Fig. 5 um 90° versetzte Seitenan
sicht der Einzelheit gemäß Fig. 5,
Fig. 7 eine Darstellung entsprechend Fig. 6 im Bereich
einer Entladestation,
Fig. 8 die Entladestation gemäß Fig. 7 in einer Queran
sicht bzw. im Vertikalschnitt, in vergrößertem
Maßstab,
Fig. 9 eine Seitenansicht zu Fig. 8 (entsprechend Fig.
7), bei vergrößertem Maßstab,
Fig. 10 eine weitere Darstellung im Bereich der Entlade
station in einer Queransicht bzw. im Querschnitt
bei veränderter Relativstellung,
Fig. 11 eine Darstellung entsprechend Fig. 10 bei noch
mals veränderter Relativstellung,
Fig. 12 eine Kassette zur Aufnahme von Zuschnitt-Stapeln
im Grundriß,
Fig. 13 einen Teil eines Materialhalters mit einer Kas
sette in Seitenansicht,
Fig. 14 die Darstellung gemäß Fig. 12 in einer um 90°
versetzten Queransicht, teilweise im Schnitt.
Die Zeichnungen befassen sich als Ausführungsbeispiel mit
der Versorgung von Verpackungsmaschinen für Zigaretten,
und zwar insbesondere des Typs Klappschachtel. Eine in ei
nem Fabrikgebäude untergebrachte Zigaretten-Fertigungs-
und Verpackungsanlage besteht aus einer Mehrzahl von soge
nannten Linien 20. Jede dieser Linien 20 besteht aus einer
Zigaretten-Herstellmaschine 21, einer Verpackungsmaschine
22 zum Herstellen der (Zigaretten-)Verpackung, also der
Klappschachtel, einer Einhüllmaschine 23 zum Herstellen
einer Außenumhüllung der Verpackung aus Kunststoff-Folie,
einem Gebindepacker 24 und einem Kartonpacker 25. Letztere
dienen zur Herstellung von Kleingebinden ("Zigaretten-
Stangen") und von Kartonpackungen.
Mehrere dieser Linien 20 sind selbsttätig mit Verpackungs
material zu versorgen. Bei dem gezeigten Ausführungsbei
spiel geht es vor allem um die Zuführung von bahnförmigem,
als Bobinen zur Verfügung stehendem Verpackungsmaterial.
Zum einen sind Kragenbobinen 26 zuzuführen. Diese mit ge
ringer Breite (in Axialrichtung), jedoch großem Durchmes
ser ausgestatteten Kragenbobinen 26 dienen zur Herstellung
von in die Klappschachteln einzusetzenden Kragen als Teil
der Verpackung.
Des weiteren sind Stanniolbobinen 27 den Verpackungsma
schinen, nämlich der Einhüllmaschine 23, zuzuführen. Stan
niolbobinen 27 haben einen kleineren Durchmesser, jedoch
eine größere ("mittlere") Abmessung in Axialrichtung.
Die im Durchmesser kleinsten Bobinen mit der größten Ab
messung in Axialrichtung sind Polybobinen 28, also Bobinen
aus bahnförmiger Kunststoff-Folie als Außenumhüllung der
Verpackung für die Einhüllmaschinen 23.
Im Bereich eines Bahnhofs 29 befindet sich ein größerer
Vorrat an Verpackungsmaterial der vorstehenden Art. Die
Bobinen sind dabei jeweils auf Paletten 30 angeordnet.
Das Verpackungsmaterial, nämlich die Bobinen 26, 27, 28
werden längs einer Förderbahn 31, nämlich längs einer
Schienenbahn, den einzelnen Verbrauchsstellen im Bereich
der Verpackungsmaschinen zugeführt. Die Förderbahn 31 ist
oberhalb der Verpackungsmaschinen angeordnet, insbesondere
an einer Decke bzw. einer Tragkonstruktion des Fabrika
tionsgebäudes hängend. Bei dem vorliegenden Ausführungs
beispiel ist die Förderbahn 31, nämlich eine Laufschiene
32 derselben, mit einstellbaren Hängeträgern 33 an einer
Tragschiene 34 angebracht.
Die so ausgebildete Förderbahn 31 ist bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel als geschlossene, rechteckige Umlauf
bahn ausgebildet mit von einer Hauptschiene 35 über Wei
chen abzweigenden Querschienen 36. Über das so ausgebilde
te Schienensystem ist jede Verbrauchsstelle jeder Verpac
kungsmaschine erreichbar.
Im Bereich des Bahnhofs 29 ist die Hauptschiene 35 als
Schleife 37 geführt, wodurch ausreichend Raum für Beschic
kungsstationen der einzelnen Bobinen-Arten geschaffen
wird.
Nach Maßgabe des Verbrauchs von Verpackungsmaterial bzw.
der Kapazität der einzelnen Bobinen sind im vorliegenden
Falle vier Beschickungsstationen 38 für Kragenbobinen 26,
drei Beschickungsstationen 39 für Stanniolbobinen 27 und
drei Beschickungsstationen 40 für Polybobinen 28 einge
richtet. Im Bereich dieser Beschickungsstation 38, 39, 40
wird die jeweils von einer Verbrauchsstelle benötigte Bo
bine auf den Transportweg gegeben und selbsttätig der Ver
packungsmaschine 22 (Kragenbobinen, Stanniolbobinen) oder
Einhüllmaschine 23 (Polybobinen) zugeführt. Darüber hinaus
können Beschickungsstationen für weiteres Verpackungsmate
rial eingerichtet sein, z. B. für die Herstellung von Ge
binden im Bereich des Gebindepackers 24.
Der Transport der einzelnen Bobinen 26, 27, 28 erfolgt
durch jeweils einen Materialförderer 41, der längs der
Förderbahn 31 bis zu der jeweils Material anfordernden
Verbrauchsstelle verfahrbar ist. Die gesamte Förderanlage
verfügt über eine Mehrzahl derartiger Materialförderer 41,
die unabhängig voneinander bewegbar sind.
Der Materialförderer 41 besteht aus einem im Aufbau be
kannten, handelsüblichen Laufrollenwagen 42, der mit einer
Mehrzahl von Laufrollen verfahrbar an der Laufschiene 32
gelagert ist. Jedem Laufrollenwagen 42 ist ein eigener An
triebsmotor 43 zugeordnet.
An der Unterseite des Laufrollenwagens 42 ist hängend eine
Aufnahme für je eine Bobine angeordnet, nämlich ein in be
sonderer Weise ausgebildeter Materialhalter 44. Dieser ist
fest, also unbeweglich, am Laufrollenwagen 42 angeordnet
und besteht ausschließlich aus starren, nicht bewegbaren
Teilen.
Wie besonders aus Fig. 9 ersichtlich, besteht der Mate
rialhalter 44 aus zwei nach unten divergierenden Tragstre
ben 45, 46, die hier durch eine Querstrebe 47 gesichert
sind. Die Tragstreben 45, 46 sind außermittig, also ver
setzt zur vertikalen Längsmittelebene des Laufrollenwagens
42 an diesem angebracht (z. B. Fig. 5).
An den unteren Enden der Tragstreben 45, 46 befinden sich
quer zur Förderrichtung weisende, horizontale Tragholme
48, 49 als Trag- bzw. Lagerorgane für die Bobine. Die
Tragholme 48, 49 sind als einseitig abstehende, also aus
kragende Teile starr an den Tragstreben 45, 46 angebracht,
und zwar derart, daß eine durch die Tragholme 48, 49 auf
genommene Bobine im wesentlichen mittig unterhalb des
Laufrollenwagens 42 gehalten wird.
Auf den Tragholmen 48, 49 ruhen die Bobinen mit ihrer Um
fangsfläche 50. Zur Sicherung der in aufrechter Position
auf den Tragholmen 48, 49 ruhenden Bobine gegen Quer- bzw.
Kippbewegungen ist der Materialhalter 44 mit starren Sei
tenhaltern ausgebildet, die an Seitenflächen 51, 52 der
Bobinen stützend anliegen. Bei dem gezeigten Ausführungs
beispiel werden diese je paarweise einer Bobine zugeordne
ten Seitenhalter durch feste Seitenanschläge 53, 54, 55
der Tragholme 48, 49 gebildet. Diese sind zu diesem Zweck
in der Längsrichtung stufenförmig ausgebildet, so daß Ver
tiefungen unterschiedlicher Länge - in Richtung der Trag
holme 48, 49 - entstehen. Dadurch gebildete Absätze bilden
mit ihren aufrechten bzw. leicht divergierend geneigten
Absatzflächen die Seitenanschläge 53, 54, 55.
Die Abstände von paarweise zusammenwirkenden Seitenan
schlägen 53, 54, 55 sind auf die Abmessungen der Bobinen ein
gestellt. Die Bobine mit der geringsten Abmessung in
Axialrichtung (Kragenbobine 26) liegt in einer etwa mitt
leren Vertiefung 56 der Tragholme 48, 49. Diese Bobine
wird seitlich durch die mit geringstem Abstand voneinander
angeordneten Seitenanschläge 55 gehalten. Eine auf höherem
Niveau gebildete Vertiefung 57 mit Auflagerflächen zu bei
den Seiten der mittleren Vertiefung 56 dient zur Aufnahme
einer Stanniolbobine 27 zwischen Seitenanschlägen 54.
Schließlich ist eine Vertiefung 58 mit geringster Tiefe,
jedoch größter Breite für die Aufnahme von Polybobinen 28
zwischen den außenliegenden Seitenanschlägen 53 vorgese
hen. Bei der Beladung eines Materialförderers 41 werden
die Bobinen entsprechend ihrer Größe selbsttätig auf die
zugeordnete Vertiefung 56, 57, 58 zentriert.
Zur Beschickung der Materialförderer 41 befindet sich in
jeder Beschickungsstation 38, 39, 40 ein aufwärts fördern
der Beschickungsförderer 59. Dieser besteht hier aus einer
aufrechten Tragsäule 60 mit einem Endlosförderer, zum Bei
spiel einem Zahnriemen 61. Durch diesen wird eine an einem
Haltegestell 62 angebrachte Materialaufnahme 63 auf- und
abbewegt. In einer unteren Stellung (in Fig. 5 und 6 in
ausgezogenen Linien gezeigt) wird die Materialaufnahme 63
mit einer Bobine beladen, zum Beispiel von Hand. In einer oberen
Stellung (strichpunktiert in Fig. 5 und 6) erfolgt die
selbsttätige Übergabe derselben an einen Materialförderer
41. Der Zahnriemen 61 wird zu diesem Zweck durch einen Mo
tor 64 in der einen und anderen Richtung angetrieben.
Die Materialaufnahme 63 ist in besonderer Weise ausgebil
det. Die Bobine ruht mit ihrer Umfangsfläche 50 auf zwei
im Abstand voneinander angeordneten Tragstangen 65, 66. An
diesen sind Anschlagstücke 67, 68 im angepaßten Abstand
voneinander angeordnet. Die Tragstangen 65, 66 sind über
ein Tragstück 69 außermittig mit (zwei) Haltestangen 70
verbunden, die ihrerseits als auskragendes Tragorgan am
Haltegestell 62 angebracht sind. Die eigentliche Material
aufnahme 63 ist dadurch im Bereich unterhalb der Bobine
und an einer Seite frei.
In der oberen Übergabeposition der Materialaufnahme 63 be
findet sich diese so in einer Relativstellung zum Mate
rialförderer 41, daß die Tragstangen 65, 66 sich in einer
Ebene oberhalb der Bewegungsebene der Tragholme 48, 49 des
Materialförderers 41 erstrecken. Dieser kann in die Be
schickungsstation gefahren werden, wobei die Tragstreben
45, 46 auf der dem Tragstück 69 der Materialaufnahme 63
gegenüberliegenden Seite an der Bobine und den Tragstangen
65, 66 vorbeibewegbar sind, während die Tragholme 48, 49
unterhalb der Bobine zwischen dieser und der Haltestange
70 hindurchlaufen. Zur Übernahme der Bobine wird der Mate
rialförderer 41 in der Beschickungsstation 38, 39, 40 so
angehalten, daß die Tragholme 48, 49 auf die Bobine ausge
richtet sind. Durch Abwärtsbewegung der Materialaufnahme
63 wird die Bobine auf den Tragholmen 48, 49 abgesetzt.
Deren Abstand voneinander ist - im vorliegenden Falle -
größer als der Abstand der Tragstangen 65, 66 voneinander,
so daß diese an dem Tragholmen 48, 49 vorbei - nämlich
zwischen diesen - nach unten bewegt werden können in die
untere Aufnahmestellung.
In analoger Weise erfolgt die Entladung des Materialförde
rers 41 im Bereich einer Entladestation 71 an der Verpac
kungsmaschine 22 oder an der Einhüllmaschine 23. Im Be
reich jeder dieser Entladestationen befindet sich ein Ent
ladeförderer 72, ebenfalls ein Vertikalförderer. Der Ent
ladeförderer 72 kann auf der Verpackungsmaschine 22 bzw.
der Einhüllmaschine 23 oder daneben angeordnet sein. Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Entladeförderer
als Spindelförderer ausgebildet mit einer (oder zwei) auf
rechten, drehbaren Spindelstange(n) 73, auf der eine Spin
delhülse 74 bei Drehung der Spindelstange 73 auf- oder
abbewegbar ist.
An der Spindelhülse 74 ist ein Materialträger 75 in analo
ger Ausführung zur Materialaufnahme 63 angebracht. Dieser
ist als seitwärts abstehender Arm ausgebildet mit zwei im
Abstand voneinander angeordneten, einseitig auskragenden
Tragstangen 76, 77 zur Aufnahme einer Bobine.
Die Übergabe einer durch den Materialförderer 41 herange
führten Bobine an den Entladeförderer 72 bzw. an dessen
Materialträger 75 erfolgt in analoger Weise zum Beladevor
gang. In der Entladestation 71 wird der Materialhalter 44
des Materialförderers 41 auf den Materialträger 75 ausge
richtet, während dieser sich noch in einer unteren Stel
lung (Fig. 9) befindet. Durch Aufwärtsbewegung des Mate
rialträgers 75 werden dessen Tragstangen 76, 77 zwischen
den Tragholmen 48, 49 des Materialhalters 44 hindurchbe
wegt. Dabei Übernehmen die Tragstangen 76, 77 die Bobine,
die zugleich von den Tragholmen 48, 49 abgehoben wird. In
der oberen Endposition (strichpunktiert in Fig. 9 bzw. ge
zeigt in Fig. 10) befindet sich der Materialträger 75 mit
der Bobine soweit oberhalb der Tragholme 48, 49, daß der
Materialförderer 41 auf der Laufschiene 32 weiterbewegt
werden kann. Der Materialträger 75 mit der Bobine wird nun
abwärts bewegt zur Übergabe der Bobine an die Verpackungs
maschine bzw. an ein Bobinen-Magazin 78.
Die vorgenannte Relativbewegung der Förder- und Tragorgane
für Bobinen unter Übergabe derselben von einem Förderorgan
zum anderen ist dadurch möglich, daß der Materialhalter 44
einerseits und der Materialträger 75 des Entladeförderers
72 andererseits auf verschiedenen Seiten der Bobine bzw.
der Förderbahn derselben außermittig als auskragende Orga
ne angebracht sind und so bei unterschiedlichem Abstand
der tragenden Teile voneinander störungsfrei aneinander
vorbeibewegt werden können.
Das Bobinen-Magazin 78 ist bei dem gezeigten Ausführungs
beispiel in besonderer Weise ausgebildet, besteht nämlich
aus zwei annähernd achsparallel zu den abgesetzten Bobinen
verlaufenden Magazin-Stangen 79 und 80. Auf diesen ruhen
die Bobinen mit ihren Umfangsflächen 50. Die Magazin-Stan
gen 79, 80 sind drehend angetrieben, und zwar gleichsinnig
(in Fig. 9) im Gegenuhrzeigersinn. Dadurch werden die auf
den Magazin-Stangen 79, 80 ruhenden Bobinen ebenfalls in
Drehung versetzt. Des weiteren sind die Magazin-Stangen
79, 80 in Förderrichtung der Bobinen leicht divergierend
angeordnet. Dadurch ergibt sich infolge der Drehung der
Magazin-Stangen 79, 80 eine ständige, allmähliche Förder
bewegung in Richtung der Divergenz der Magazin-Stangen 79,
80. Im vorliegenden Falle werden die Bobinen dadurch nach
einander von der Rückseite der Verpackungsmaschine zur
Vorderseite bzw. in den Bereich einer Verarbeitungsstation
gefördert (in Fig. 8 zum Beispiel von links nach rechts). Die Ver
arbeitung der Bobinen erfolgt dann in bekannter, geeigne
ter Weise.
Die Magazin-Stangen 79, 80 sind, wie insbesondere aus Fig.
8 ersichtlich, der Höhe nach versetzt zueinander angeord
net. Die bei der vorgegebenen Drehrichtung rechts angeord
nete Magazin-Stange 80 ist höherliegend. Der Abstand der
Magazin-Stangen 79, 80 voneinander ist derart, daß der
tragende Teil des Materialträgers 75 mit der Bobine zwi
schen die Magazin-Stangen 79, 80 nach unten hindurchbewegt
werden kann, in eine untere Übergabeposition, in der die
Bobine von den Magazin-Stangen 79, 80 übernommen wird und
die Tragstangen 76, 77 nach unten freikommen.
Die Förderbahn 31 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbei
spiel so eingerichtet, daß die Materialförderer 41 stets
und ausschließlich in einer Richtung bewegt werden. Nach
Entladung eines Materialförderers 41 wird dieser demnach
in der durch Pfeile markierten Förderrichtung weitertrans
portiert bis zur Erreichung des Bahnhofs 29. Im Bereich
desselben ist eine Speicherstrecke 81 für zeitweilig nicht
benutzte Materialförderer 41 angeordnet. Der Umlaufweg der
Materialförderer 41 in der stets selben Richtung kann
durch die über Weichen mit den Hauptschienen 35 verbunde
nen Querschienen 36 abgekürzt werden, so daß stets der
funktionell günstigste Weg gewählt wird.
Die Transportanlage wird vorzugsweise vollautomatisch be
trieben. Bei Erreichen eines vorgegebenen Mindestbestandes
an Material (Bobinen) im Bereich eines Bobinen-Magazins 78
wird das entsprechende Material angefordert. In diesem
Falle wird zunächst selbsttätig ein im Bereich der Spei
cherstrecke 81 wartender Materialförderer 41 in Bewegung
gesetzt und einer freien Beschickungsstation 38, 39, 40
für das jeweils angeforderte Verpackungsmaterial zuge
führt. Hier wartet der Materialförderer 41 bis zur Bela
dung mit der betreffenden Bobine. Danach wird der Trans
port durch den Materialförderer 41 fortgesetzt bis zum
Erreichen der jeweils anfordernden Verbrauchsstelle bzw.
Entladestation 71. Wegen des stets gleichgerichteten Um
laufs hat dabei der Materialförderer 41 unter Umständen
eine gewisse Umwegstrecke zurückzulegen. Nach der Entla
dung erfolgt die Rückkehr zum Bahnhof 29 bzw. zur Spei
cherstrecke 81 desselben.
Die Steuerung der Materialförderer 41 kann auf verschie
dene Weise erfolgen. Als günstig hat sich eine Lösung er
wiesen, bei der die Materialförderer 41 jeweils Steuerim
pulse im Bereich von Haltepositionen über die Laufschiene
erhalten. Während der Laufbewegung des Materialförderers
41 werden demnach keine Steuerimpulse übertragen. Steuer
leitungen sind demnach stets nur zu den vorgegebenen und
festgelegten Haltestationen zu verlegen. Im Bereich der
Fahrstrecken der Materialförderer 41 sind Sensoren ange
ordnet, die nach Maßgabe der jeweiligen Positionen Steuer
impulse auslösen, insbesondere Infrarot-Lichtschranken mit
Sender und Empfänger. Dadurch ist eine automatische Ziel
steuerung und Zielfindung für die Materialförderer 41 ge
währleistet. Der Antrieb des Materialförderers 41 (An
triebsmotor 43) wird über Stromschienen und Schleifkontak
te bewirkt.
Eine weitere Besonderheit des dargestellten Ausführungs
beispiels besteht darin, daß die für den Transport des
Verpackungsmaterials vorgesehenen Organe universell ein
setzbar sind und auch den Transport von Zuschnitten 82 be
werkstelligen können. Die Zuschnitte 82 können beispiels
weise aus dünnem Karton bestehen und zur Herstellung von
(Zigaretten-)Klappschachteln dienen. Derartige Zuschnitte
werden üblicherweise außerhalb der Zigaretten-Verpackungs
anlage, insbesondere in einer Papier-Fabrik, hergestellt
und als Zuschnitt-Stapel 83 angeliefert. Bei dem vorlie
genden Ausführungsbeispiel finden mehrere Zuschnitt-Stapel
83 Aufnahme in einem Behälter, nämlich einer in besonderer
Weise ausgebildeten Kassette 84. Diese besteht im wesent
lichen aus einer Bodenwand 85, auf der die Zuschnitt-Sta
pel 83 aufliegen. Auf der Bodenwand 85 sind Trennwandteile
befestigt, nämlich aufrechte Stege 86. Diese sind in
Längs- und Querreihen ausgerichtet, so daß auf der Boden
wand 85 mehrere nebeneinander angeordnete Kammern 87, je
zur Aufnahme eines Zuschnitt-Stapels 83 gebildet sind. Die
Kammern 87 sind oben und an einer Längsseite der Kassette
84 offen für die Einführung der Zuschnitt-Stapel 83 und
für deren Entnahme. Des weiteren sind die Kassetten 84 so
ausgebildet, daß mehrere (leere) Kassetten ineinander ver
schachtelt werden können zur raumsparenden Lagerung bzw.
zum (Rück-)Transport zur Papier-Febrik.
Die Kassetten 84 einerseits und die Förderorgane anderer
seits sind so ausgebildet, daß alternativ zu den Bobinen
Kassetten 84 mit Zuschnitt-Stapeln 83 transportiert werden
können. Dabei ist die Gestaltung der an den Materialförde
rern 41 angeordneten Materialhalter 44 von besonderer Be
deutung. Jeweils eine Kassette 84 findet Aufnahme auf den
Tragholmen 48, 49 des Materialhalters 40. Die Bodenwand 85
ruht auf diesen Tragorganen.
Zur Sicherung der Kassette 84 auf dem Materialhalter 44
treten Vorsprünge der Tragholme 48, 49 in Vertiefungen 88
an der Unterseite der Bodenwand 85 ein. Die betreffenden
Vorsprünge sind Nasen 89 jeweils an den Enden der Traghol
me 48, 49. Die Nasen 89 entstehen durch die bereits be
schriebene Ausbildung der Tragholme mit stufenartigen An
schlägen zur Aufnahme der Bobinen unterschiedlicher Größe.
Die Kassette 84 ist so bemessen, daß sie auf den Lagerflä
chen bzw. -stufen für die größte (hinsichtlich der Axial
abmessung) Bobine ruhen, also in der Vertiefung 58.
Auch die Vertikalförderer der Förderanlage, nämlich der
Beschickungsförderer 59 und der Entladeförderer 72, sind
so ausgebildet, daß ohne konstruktive Veränderung anstelle
der Bobinen jeweils eine Kassette 84 heb- und senkbar ist.
Die Übergabe der Kassetten 84 an den Materialförderer 41
bzw. den Materialhalter 44 erfolgt dabei in gleicher Weise
wie im Zusammenhang mit den Bobinen beschrieben.
Die vorstehend erläuterte Zuführung von vorgefertigten Zu
schnitten 82 zu einer Verpackungsmaschine 22 ist für sich
genommen neu. Die Förderanlage bzw. deren einzelene För
derorgane können demnach auch so ausgebildet sein, daß sie
lediglich für den Transport von Behältern (Kassetten) mit
Zuschnitt-Stapeln 83 geeignet sind.
Im Bereich der Verpackungsmaschine 22 werden die Kassetten
84 auf einem maschinenseitigen Kassetten-Förderer abge
setzt und sodann stapelweise entladen.
20
Linie
21
Zigaretten-
Herstellmaschine
22
Verpackungsmaschine
23
Einhüllmaschine
24
Gebindepacker
25
Kartonpacker
26
Kragenbobine
27
Stanniolbobine
28
Polybobine
29
Bahnhof
30
Palette
31
Förderbahn
32
Laufschiene
33
Hängeträger
34
Tragschiene
35
Hauptschiene
36
Querschiene
37
Schleife
38
Beschickungsstation
39
Beschickungsstation
40
Beschickungsstation
41
Materialförderer
42
Laufrollenwagen
43
Antriebsmotor
44
Materialhalter
45
Tragstrebe
46
Tragstrebe
47
Querstrebe
48
Tragholm
49
Tragholm
50
Umfangsfläche
51
Seitenfläche
52
Seitenfläche
53
Seitenanschlag
54
Seitenanschlag
55
Seitenanschlag
56
Vertiefung
57
Vertiefung
58
Vertiefung
59
Beschickungsförderer
60
Tragsäule
61
Zahnriemen
62
Haltegestell
63
Materialaufnahme
64
Motor
65
Tragstange
66
Tragstange
67
Anschlagstück
68
Anschlagstück
69
Tragstück
70
Haltestange
71
Entladestation
72
Entladeförderer
73
Spindelstange
74
Spindelhülse
75
Materialträger
76
Tragstange
77
Tragstange
78
Bobinen-Magazin
79
Magazin-Stange
80
Magazin-Stange
81
Speicherstrecke
82
Zuschnitt
83
Zuschnitt-Stapel
84
Kassette
85
Bodenwand
86
Steg
87
Kammer
88
Vertiefung
89
Nase
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Transport von Bobinen (26, 27, 28) aus
bahnförmigem Verpackungsmaterial von einem Vorrat zu mindestens
einer Abnahmestation, insbesondere im Bereich einer
Verpackungsmaschine, mit einem Entladeförderer (72) und einem
Magazin (78), gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- a) der als Vertikalförderer ausgebildete Entladeförderer (72) weist einen auf- und abbewegbaren Materialträger (75) auf,
- b) der Materialträger (75) weist einseitig auskragende Trag stangen (76, 77) zur Aufnahme einer Bobine auf,
- c) ein Bobinen-Magazin (78) weist langgestreckte und mit Abstand zueinander angeordnete Förderorgane auf, auf denen die Bobinen mit ihren Umfangsflächen zu liegen kommen und dabei annähernd achsparallel zu den Förderorganen ausgerichtet sind,
- d) die Bobinen sind durch Abwärtsbewegung des Materialträ gers (75) bis in eine Position unterhalb der Förderorgane des Bobinen-Magazins (78) an dieses übergebbar,
- e) die Tragstangen (76, 77) des Materialträgers (75) einer seits und die Förderorgane des Bobinen-Magazins (78) andererseits weisen unterschiedliche Abstände voneinander auf und sind so ausgebildet, daß sie zur Übergabe einer Bobine vom Materialträger (75) an das Bobinen-Magazin (78) störungsfrei aneinander vorbeibewegt werden können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Förderorgane des Bobinen-Magazins (78) zwei annähernd
achsparallel zu den Bobinen verlaufende Magazin-Stangen (79,
80) sind, auf denen die Bobinen mit ihren Umfangsflächen ruhen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Magazin-Stangen (79, 80) gleichsinnig drehend angetrieben
sind und in Richtung weg von dem Entladeförderer (72) leicht
divergieren.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Magazin-Stangen (79, 80) in der Höhe
versetzt angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekenn
zeichnet durch Materialförderer (41) die längs einer oberhalb
der Verpackungsmaschine verlaufenden Förderbahn (31) verfahrbar
sind und mit denen die Bobinen (26, 27, 28) dem Entladeförderer
(72) im Bereich einer Entladestation (71) zuführbar sind und
dort durch Aufwärtsbewegung des Entladeförderers (72) von Trag
organen des jeweiligen Materialförderers (41) abnehmbar und
nach Weiterbewegen des letzteren abwärts zur Übergabe an das
Bobinen-Magazin (78) bewegbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Materialförderer (41) Materialhalter (44) aufweisen mit
starren, unbeweglichen Tragholmen (48, 49) zur Aufnahme von
Bobinen (26, 27, 28) unterschiedlicher Größe.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die wenigstens zwei im Abstand voneinander angeordneten Trag
holme (48, 49) des Materialhalters (44), auf denen die Bobinen
mit ihrer Umfangsfläche (50) aufliegen, an einem an der Förder
bahn (31) oder einer Laufschiene (32) derselben verfahrbaren
Laufrollenwagen (42) des Materialförderers (41) angebracht
sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Tragholme (48, 49) starre Seitenanschläge (53, 54,
55) zur Anlage an Seitenflächen (51, 52) der Bobinen unter
schiedlicher Abmessung in Axialrichtung aufweisen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragholme (48, 49) stufenartig ausge
bildet sind unter Bildung von Vertiefungen (56, 57, 58) unter
schiedlicher Breite und Tiefe, wobei die Vertiefungen durch die
stufenartig ausgebildeten Seitenanschläge (53, 54, 55) jeweils
paarweise begrenzt sind und wobei jede Vertiefung (56, 57, 58)
der Axialabmessung einer Bobine entspricht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Materialhalter (44) außermittig am
Materialförderer (41) angebracht ist - bezogen auf dessen
Längsmittelebene - und daß die Tragholme (48, 49) einseitig
abstehend an nach unten divergierenden, starren Tragstreben
(45, 46) des Materialhalters (44) angebracht sind, derart, daß
eine von den Tragholmen (48, 49) aufgenommene Bobine etwa
mittig zum Laufrollenwagen (42) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bobine in der Entladestation (71) durch
Aufwärtsbewegung des Materialträgers (75) vom Materialhalter
(44) abhebbar und nach dessen Weiterbewegung absenkbar ist und
daß die Tragorgane des Materialträgers (75) zum Abheben an den
Tragorganen des Materialhalters (44) durch unterschiedliche
Abstände der Tragorgane voneinander vorbeibewegbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß vorgefertigte neue Zuschnitte
(82) als Zuschnitt-Stapel (83) in mindestens oben offenen
Behältern durch die Materialförderer (41) von
einem Vorrat oder einer Beschickungsstation zu mindestens einer
Abnahmestation förderbar sind, wobei die Materialförderer (41)
Materialhalter (44) aufweisen zur Aufnahme von je einer
Kassette (84).
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abnahmestation eine Verpackungsmaschine (22) ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Materialhalter (44) Tragorgane aufwei
sen, auf denen jeweils eine Kassette (84) mit ihrer Bodenwand
(85) ruht.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12, 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Bodenwand (85) der Kassette (84) Vertie
fungen (88) eingeformt sind, in die Vorsprünge oder Anschläge
am freien Ende der Tragholme des Materialhalters (44)
eintreten.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorsprünge oder Anschläge aufwärts gerichtete Nasen (89) am
freien Ende der Tragholme des Materialhalters (44) sind.
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Legal Events
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: FOCKE & CO.(GMBH & CO. KG), 27283 VERDEN, DE |
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