DE3827660A1

DE3827660A1 - Elektronische steuerung eines kraftfahrzeuggetriebes

Info

Publication number: DE3827660A1
Application number: DE19883827660
Authority: DE
Inventors: Gerold Bieber
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1987-08-17
Filing date: 1988-08-16
Publication date: 1989-03-02

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektronische Steuerung eines Kraftfahrzeuggetriebes mit einer eine Speichereinrichtung aufweisenden Zentraleinheit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einer elektronischen Steuerung eines Kraftfahrzeuggetriebes der im Oberbegriff des Anspruchs 1 aufgeführten Gattung (Prospekt der Zahnradfabrik Friedrichshafen AG "ZF-Ecomat", Drucknummer F 1/11 SL 8 55 007, Seite 4) ist ein automatisiertes Schaltgetriebe mit einem Mikroprozessor ausgerüstet. Der Mikroprozessor empfängt Eingabebefehle des Fahrers über einen Vorwahlschalter und weiterhin Betriebszustände des Fahrzeugs darstellende Daten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, an einem Kraftfahrzeuggetriebe Mittel vorzusehen, die das Fahrzeug gegen Diebstahl sichern.

Diese Aufgabe wird an einer elektronischen Steuerung eines Kraftfahrzeuggetriebes der vorgenannten Gattung durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Danach steht eine Einrichtung zur manuellen Eingabe eines Sicherungscodes in die Speichereinrichtung der Zentraleinheit zur Verfügung. Der Fahrer wird vor Verlassen des Fahrzeugs diesen Sicherungscode in die Zentraleinheit eingeben, woraufhin das Kraftfahrzeuggetriebe in seiner Neutralstellung festgelegt ist. Erst nach Wiederholung des Sicherungscodes wird diese elektronische Blockierung aufgehoben, so daß die Steuerung des Kraftfahrzeuggetriebes wieder funktionsfähig ist.

Aus der EP-A 02 20 672 ist zwar eine Diebstahlsicherung für ein Getriebe mit Handschaltung, insbesondere ein Automatikgetriebe, bekannt, bei der eine über ein Sperrelement absperrbare Abdeckplatte einen Schalthebel in seiner Neutralstellung blockiert. Derartige Diebstahlsicherungen lassen sich gewaltsam entfernen, oder es werden bei einem Diebstahlversuch die Schaltgehäuseplatte und benachbarte Verkleidungen im Innenraum des Fahrzeugs stark beschädigt. Profihaft vorgehende Diebe schaffen es häufig auch, unter Umgehung des Schalthebels das Fahrzeuggetriebe aus seiner Neutralstellung heraus in eine Fahrstufe zu verstellen.

Ferner ist aus der EP-PS 01 05 774 eine Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge bekannt, die aus einer auf mehrere Baueinheiten einwirkenden zentralen Steuereinheit und einem diese Steuereinheit blockierenden Zündschloß besteht. Dem geübten Dieb gelingt es aber, zumeist bei geringem Aufwand, diese Blockierung aufzuheben, indem er einfach die Schalteinrichtung des Zündschlosses überbrückt.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Danach kann zur Verringerung des Bauaufwands die Einrichtung unmittelbar in den Fahrschalter integriert werden, d. h., es kann mittels der vorhandenen Drucktasten des Fahrschalters oder zusätzlicher Drucktasten der Sicherungscode eingegeben werden. Angenommen, der Fahrschalter kann Schaltstellungen R, N, D, 1, 2, 3 einnehmen, so besteht die Möglichkeit, einen Sicherungscode aus einer bestimmten Aufeinanderfolge dieser Schaltstellungen vorzusehen (beispielsweise N-N-1-R-D). Von besonderem Vorteil ist dabei die Verwendung eines nicht flüchtigen Speichers als Speichereinrichtung, da dort alle eingegebenen Daten in allen Betriebszuständen des Fahrzeugs erhalten bleiben. Zur vereinfachten Handhabung der Diebstahlsicherung wird weiterhin vorgeschlagen, daß ein gespeicherter Sicherungscode über ein einzelnes Schaltelement zur Verriegelung der Steuerung abrufbar ist. Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit, daß dieser Schaltvorgang selbsttätig ausgelöst wird aufgrund der Stellung eines vorhandenen Zünd-/Anlaßschalters oder einer Betätigung einer vorhandenen Zentralverriegelung. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, die elektronische Steuerung des Kraftfahrzeuggetriebes so abzusichern, daß nach mehrmalig falscher Eingabe des Sicherungscodes die Zentraleinheit auf Getriebeausfall geschaltet ist und nur noch vom Getriebehersteller funktionsfähig gemacht werden kann.

Die Erfindung ist nicht auf die Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und einzelnen Anspruchsmerkmalen aus der Aufgabenstellung.

Claims

1. Elektronische Steuerung eines Kraftfahrzeuggetriebes mit einer eine Speichereinrichtung aufweisenden Zentraleinheit, in welche mittels eines Fahrschalters ein Schaltkennfeld oder eine Schaltstufe eingebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an die Zentraleinheit eine Einrichtung zur manuellen Eingabe eines Sicherungscodes angeschlossen ist, die über die Zentraleinheit Betätigungselemente des Kraftfahrzeuggestriebes in einer Neutralstellung festlegt.

2. Elektronische Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur manuellen Eingabe des Sicherungscodes in den Fahrschalter integriert ist.

3. Elektronische Steuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtung einen nicht flüchtigen Speicher aufweist.

4. Elektronische Steuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der gespeicherte Sicherungscode zur Verriegelung der Steuerung über ein einzelnes Schaltelement abrufbar ist.

5. Elektronische Steuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement vom Zünd-/Anlaßschalter und/oder einer Zentralverriegelung des Fahrzeugs selbsttätig ansteuerbar ist.