DE102008051982A1 - Verfahren und Vorrichtung zu einem ferngesteuerten Rangieren eines Fahrzeugs - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zu einem ferngesteuerten Rangieren eines Fahrzeugs mittels einer Fernsteuervorrichtung (1) sowie eine Fernsteuervorrichtung (1) zur Durchführung des Verfahrens, welche ein Gehäuse (2) mit zumindest einem Bedienelement (B1, B2, B3, B4, B5, B6, B7, B8, S, 5, 6, 7) sowie Kommunikationsmittel zu einer Kommunikation mit dem Fahrzeug umfasst. Erfindungsgemäß wird in einem ersten Bedienschritt eine Wegfahrsperre deaktiviert und ein Motor gestartet, in einem zweiten Bedienschritt das Fahrzeug mittels einer Betriebsbremse gebremst, eine Parkbremse gelöst und in einem Automatikgetriebe eine Vorwärts- oder Rückwärtsfahrstufe eingelegt und in einem dritten Bedienschritt eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs mittels der Betriebsbremse geregelt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zu einem ferngesteuerten Rangieren eines Fahrzeugs nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und eine Fernsteuervorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 6.
- Aus dem Stand der Technik ist, wie in
DE 101 17 651 A1 beschrieben, eine Ein- und Ausparkvorrichtung für ein Fahrzeug bekannt, bei der ein Fahrzeugführer außerhalb des Fahrzeugs dieses ferngesteuert in eine Parklücke einparkt. Das Fahrzeug ist dazu mit einer Parklogik ausgestattet und wird so vor einer Parklücke abgestellt, dass bei blockierter Lenkung das Fahrzeug vorwärts oder rückwärts in die Parklücke einfahren kann. - In
DE 103 46 888 A1 wird eine Fernsteuereinheit zum Rangieren und ferngesteuerten Einparken eines Fahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens, beschrieben. Die Fernsteuereinheit umfasst ein Gehäuse sowie Elemente zum Betätigen. Das Gehäuse weist eine Bedienoberfläche mit Elementen auf, deren räumliche Anordnung und/oder Funktion Lenkelementen und Rädern des Fahrzeugs nachgebildet ist. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zu einem ferngesteuerten Rangieren eines Fahrzeugs und eine verbesserte Fernsteuervorrichtung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zu einem ferngesteuerten Rangieren eines Fahrzeugs mittels einer Fernsteuervorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Fernsteuervorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs 6 gelöst.
- Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
- In einem Verfahren zu einem ferngesteuerten Rangieren eines Fahrzeugs mittels einer Fernsteuervorrichtung wird erfindungsgemäß in einem ersten Bedienschritt eine Wegfahrsperre deaktiviert und ein Motor gestartet, in einem zweiten Bedienschritt das Fahrzeug mittels einer Betriebsbremse gebremst, eine Parkbremse gelöst und in einem Automatikgetriebe eine Vorwärts- oder Rückwärtsfahrstufe eingelegt und in einem dritten Bedienschritt eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs mittels der Betriebsbremse geregelt.
- Mittels der erfindungsgemäßen Lösung kann eine Fahrzeugführung, insbesondere ein Anfahren, Lenken und Anhalten, auf besonders vorteilhafte Weise durch einen Fahrzeugführer von außerhalb des Fahrzeugs vorgenommen werden. Damit ist es möglich, das Fahrzeug auch in sehr enge Parklücken zu manövrieren. Da der Fahrzeugführer vor einem Einparkmanöver aus dem Fahrzeug aussteigt und es von außen mittels der Fernsteuervorrichtung steuert, hat der Fahrer einen besseren Überblick über die Platzverhältnisse und muss sich nicht aus einer nur teilweise geöffneten Fahrzeugtür zwängen. Fahrzeuge, bei denen Türen durch andere Fahrzeuge zugeparkt sind, können problemlos ausgeparkt werden. Auch knapp bemessene Parklücken oder Garagen können benutzt werden. Dadurch kann vorhandener Parkraum effektiv genutzt und zusätzlicher, mit Fahrzeugen nach dem Stand der Technik nicht nutzbarer Parkraum erschlossen werden. Die erfindungsgemäße Lösung funktioniert bei beliebigen Einparksituationen. Ein Fahrzeugführer kann schnell auf unvorhergesehene Situationen reagieren, wenn beispielsweise Personen in die Parklücke laufen oder dergleichen.
- Die erfindungsgemäße Lösung ist mit einer im Fahrzeug integrierten Sensorik, wie beispielsweise Abstandssensoren oder Bilderfassungseinheiten, durch welche eine Umgebung des Fahrzeugs beispielsweise aus einer Vogelperspektive darstellbar ist, kombinierbar, ist in einer weiteren Ausführungsform aber auch ohne diese Sensorik betreibbar, da der Fahrzeugführer, welcher sich außerhalb des Fahrzeugs und innerhalb eines vorgegebenen Mindestabstands zum Fahrzeug aufhalten muss, ferngesteuerte Bewegungen des Fahrzeugs somit optisch gut überwachen kann. Damit ist ein breites Einsatzspektrum von Fahrzeugen für die erfindungsgemäße Lösung vorhanden. Durch die erfindungsgemäße Lösung sind beispielsweise Beschädigungen am Fahrzeug bzw. an anderen Fahrzeugen, Gebäuden oder Objekten bei Ein- und Ausparkvorgängen vermeidbar.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
- Dabei zeigen:
-
1 eine Basisvariante einer Fernsteuervorrichtung, -
2 eine Basisvariante einer Fernsteuervorrichtung mit Lenkfunktion, -
3 eine Fernsteuervorrichtung mit Leuchtdioden, -
4 eine Fernsteuervorrichtung mit einer Anzeige von Schaltstufen eines Automatikgetriebes, -
5 eine Fernsteuervorrichtung mit seitlichen Tasten in Front- und Seitenansicht, -
6 eine Fernsteuervorrichtung mit einem berührungssensitiven Bildschirm, -
7 eine Fernsteuervorrichtung mit einer Kofferraumöffnungsansteuerung, -
8 eine Fernsteuervorrichtung mit einer vollständigen Öffnungs-/Schließansteuerung des Fahrzeugs, -
9 eine weitere Fernsteuervorrichtung mit einer vollständigen Öffnungs-/Schließansteuerung des Fahrzeugs, -
10 die in9 dargestellte Fernsteuervorrichtung mit Lenkfunktion, -
11 die in10 dargestellte Fernsteuervorrichtung mit einem zusätzlichen Bildschirm, -
12 eine Fernsteuervorrichtung mit einem Zugriff auf eine Umgebungsüberwachung des Fahrzeugs mittels Bilderfassungseinheiten, -
13 eine Weiterbildung der in12 dargestellten Fernsteuervorrichtung mit einem Multifunktionsbedienelement, und -
14 eine weitere Fernsteuervorrichtung mit einem berührungssensitiven Bildschirm. - Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
- Die
1 bis14 zeigen Beispiele für Fernsteuervorrichtungen1 , mittels derer das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt und somit ein Fahrzeug ferngesteuert rangiert werden kann. -
1 zeigt eine Basisvariante einer Fernsteuervorrichtung1 . Diese umfasst ein Gehäuse2 mit vier beispielsweise als Tasten ausgeführten Bedienelementen B1, B2, B3, B4 und, wie alle anderen Ausführungsbeispiele auch, ein nicht näher dargestelltes Kommunikationsmittel zu einer Kommunikation mit einem fernzusteuernden Fahrzeug. Dieses Kommunikationsmittel ist beispielsweise eine Kurzstreckenfunkverbindung mit dem Fahrzeug, welche vorzugsweise bidirektional ist, so dass die Fernsteuervorrichtung1 Informationen über Betriebszustände des Fahrzeugs empfangen kann. Das fernzusteuernde Fahrzeug sollte über so genannte „X-by-Wire"-Einrichtungen verfügen, also beispielsweise eine elektrisch ansteuerbare Lenkung und/oder eine elektrisch ansteuerbare Bremse und/oder eine elektrisch ansteuerbare Schaltung, vorzugsweise ein Automatikgetriebe. - Des Weiteren sollte das Fahrzeug vorteilhafterweise über eine Umfeldsensorik verfügen, beispielsweise radar-, laser-, oder ultraschallgestützte Abstandssensoren und/oder, besonders vorteilhaft, über eine Umgebungsüberwachung des Fahrzeugs mittels Bilderfassungseinheiten, wodurch beispielsweise auch eine Darstellung des Fahrzeugs und dessen Umgebung aus einer Vogelperspektive erzeugbar ist. Mittels dieser Sensoren bzw. Bilderfassungseinheiten ist ein Rangiervorgang des Fahrzeugs erheblich vereinfachbar, da beispielsweise eine Lenkfunktion automatisch oder teilautomatisch erfolgen kann.
- Die in
1 dargestellte Fernsteuervorrichtung1 ist für ein solches Fahrzeug, welches mit der beschriebenen Umfeldsensorik ausgerüstet ist, geeignet. Die Fernsteuervorrichtung1 ist sehr übersichtlich, da sie lediglich vier Bedienelemente B1, B2, B3, B4 umfasst und ist daher sehr einfach und intuitiv bedienbar. Die Bedienelemente B1, B2, B3, B4 sind als Taster ausgebildet. - Mittels eines ersten Bedienelementes B1 ist eine Wegfahrsperre des Fahrzeugs aktivierbar bzw. deaktivierbar und ein Motor startbar bzw. abschaltbar. Mittels eines zweiten Bedienelementes B2 ist eine Betriebsbremse des Fahrzeugs bremsbar, eine Parkbremse lösbar und eine Vorwärtsfahrstufe eines Automatikgetriebes anwählbar. Mittels eines dritten Bedienelementes B3 ist eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs über die Betriebsbremse steuerbar. Ein viertes Bedienelement B4 entspricht in seiner Funktion weitestgehend dem zweiten Bedienelement B2, allerdings ist mit diesem eine Rückwärtsfahrstufe des Automatikgetriebes anwählbar. Anhand dieser Ausführungsform der Fernsteuervorrichtung
1 wird im Folgenden ein Verfahrensablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens für einen Einparkvorgang und einen Ausparkvorgang beispielhaft erläutert. - Um das Fahrzeug mittels der erfindungsgemäßen Lösung beispielsweise in eine Parklücke einzuparken, fährt ein Fahrzeugführer zunächst eine Parklücke an, in welcher er sein Fahrzeug abstellen möchte. Mittels der Umfeldsensorik wird überprüft, ob die Parklücke ausreichend dimensioniert ist, um das Fahrzeug mittels der erfindungsgemäßen Lösung in diese einzuparken. Die Überprüfung erfolgt in einer an die Umfeldsensorik gekoppelten Auswerteeinheit und startet beispielsweise nachdem der Fahrzeugführer in einer Darstellung der Umgebung des Fahrzeugs auf einem Bildschirm im Fahrzeug, welche von am Fahrzeug angeordneten Bilderfassungseinheiten erfasst wurde, die gewünschte Parklücke markiert hat. Dabei sind auch solche Parklücken geeignet, die für ein herkömmliches Einparkmanöver, d. h. mittels eines Fahrzeugsführers, welcher auf einem Fahrersitz im Fahrzeug sitzt und es in die Parklücke manövriert, nicht geeignet wären, beispielsweise sehr enge Parklücken, durch welche Türen des Fahrzeugs blockiert wären, wodurch ein Aussteigen des Fahrzeugführers verhindert würde. Wurde die Parklücke als ausreichend dimensioniert erkannt, schaltet der Fahrer das Automatikgetriebe in eine Parkstufe, bremst das Fahrzeug durch Betätigung der Parkbremse und steigt aus dem Fahrzeug aus. Falls der Motor des Fahrzeugs abgeschaltet ist, startet der Fahrer durch Betätigung des ersten Bedienelementes B1, d. h. durch einmaligen Tastendruck, einen ersten Bedienschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens, woraufhin die Wegfahrsperre des Fahrzeugs deaktiviert und der Motor gestartet wird.
- Falls der Motor schon läuft, wird dieser Bedienschritt übersprungen. Grundsätzlich sind beide Varianten möglich, aufgrund möglicherweise bestehender rechtlicher Vorschriften sowie aus Sicherheitsgründen ist es aber durchaus sinnvoll, den Motor vor einem Verlassen des Fahrzeuges abzustellen. Zusätzlich kann bei Dunkelheit, ermittelbar durch entsprechende Sensoren, beispielsweise ein Fahrlicht des Fahrzeugs eingeschaltet werden.
- Ist der Motor des Fahrzeugs eingeschaltet, wird durch Betätigung des zweiten Bedienelementes B2 oder des vierten Bedienelementes B4, abhängig davon, ob der Einparkvorgang vorwärts oder rückwärts erfolgen soll, ein zweiter Bedienschritt des Verfahrens gestartet, wozu wieder nur ein Tastendruck nötig ist. Daraufhin wird das Fahrzeug mittels der Betriebsbremse gebremst, die Parkbremse gelöst und entsprechend des betätigten Bedienelementes B2, B4 die Vorwärts- oder Rückwärtsfahrstufe des Getriebes eingelegt. Es wird überprüft, ob alle Türen des Fahrzeugs geschlossen sind und sich niemand mehr im Fahrzeug befindet. Dies erfolgt mittels einer Innenraumüberwachung, beispielsweise mittels Bewegungssensoren auf Ultraschallbasis oder Beschleunigungssensoren, welche eine Bewegung des Fahrzeugs bzw. eines Fahrzeugaufbaus detektieren können. Derartige Einrichtungen sind beispielsweise Bestandteil von in vielen Fahrzeugen bereits installierten Alarmanlagen. Sind alle Türen geschlossen und niemand im Fahrzeug, ist das Fahrzeug bereit zum Fahren und eine Auslösung des nächsten Bedienschrittes wird erwartet.
- Erfolgt diese Auslösung nicht innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne, so wird das Verfahren aus Sicherheitsgründen abgebrochen, indem das Fahrzeug in einen Parkzustand zurückversetzt wird, da in diesem Fall davon auszugehen ist, dass eine Fehlfunktion oder Fehlbedienung eingetreten ist, beispielsweise ein Ausfall der Fernsteuervorrichtung
1 . D. h. die Parkbremse wird betätigt, das Automatikgetriebe in die Parkstufe geschaltet, der Motor abgeschaltet und die Wegfahrsperre aktiviert. - Wird vor Ablauf der vorgegebenen Zeitspanne der dritte Bedienschritt durch Betätigung des dritten Bedienelementes B3 ausgelöst, fährt das Fahrzeug automatisch gelenkt in die Parklücke ein. Dies wird ermöglicht, indem eine zur Durchführung des Verfahrens im Fahrzeug integrierte Steuereinheit von der Auswerteeinheit Informationen über ein Umfeld des Fahrzeugs erhält und diese in Steuerbefehle an einen Motor und eine Lenkung des Fahrzeugs umsetzt. Dabei wird beispielsweise durch andauerndes Betätigen des dritten Bedienelementes B3 der Einparkvorgang ausgelöst, wobei die Betriebsbremse gelöst und das Fahrzeug mit einer vorgegebenen konstanten Geschwindigkeit, zum Beispiel 20 cm pro Sekunde, welche beispielsweise durch eine vorgegebene Drehzahl des Motors, zum Beispiel durch Betätigung eines elektronisch gesteuerten Gaspedals, oder durch eine leichte Betätigung der Betriebsbremse eingehalten wird, automatisch gelenkt in die Parklücke manövriert. Dabei hat der Fahrzeugführer jederzeit eine vollständige Kontrolle über das Fahrzeug, da sofort nach einem Loslassen des dritten Bedienelementes B3 das Fahrzeug durch Betätigen der Betriebsbremse gestoppt wird. D. h. bei einem unvorhergesehenen Ereignis, beispielsweise ein Fußgänger betritt die Parklücke, kann das Fahrzeug sofort gestoppt werden, so dass mit der erfindungsgemäßen Lösung keine erhöhte Gefahr verbunden ist.
- Ist das Fahrzeug vollständig in die Parklücke eingefahren, stoppt der Fahrzeugführer das Fahrzeug durch Loslassen des dritten Bedienelementes B3. Durch eine Betätigung des ersten Bedienelementes B1 wird die Parkbremse betätigt, das Automatikgetriebe in die Parkstufe geschaltet, der Motor abgeschaltet und die Wegfahrsperre aktiviert, wonach der Einparkvorgang und somit auch das Verfahren abgeschlossen sind. Anstelle der Betätigung des ersten Bedienelementes B1 kann dies beispielsweise auch durch ein Entfernen des Fahrzeugführers vom Fahrzeug erfolgen, wenn das Fahrzeug mit einem elektronischen Zugangsberechtigungssystem wie dem so genannten Keyless-Go ausgerüstet ist. Dabei erfolgt eine Identifikation eines zugangsberechtigten Nutzers, also des Fahrzeugführers mittels einer Chipkarte oder eines mobilen Fahrzeugschlüssels, welcher einen elektronischen Chip enthält. Dabei ist auf der Chipkarte oder dem Chip ein Zugangsberechtigungscode hinterlegt, welcher bei einer Annäherung an das Fahrzeug abrufbar ist.
- Da eine solche Kommunikationsverbindung zwischen der Chipkarte oder dem Chip nur über eine sehr kurze Entfernung, d. h. nur innerhalb einer vorgegebenen maximalen Entfernung zum Fahrzeug funktioniert, ist das Fahrzeug in der beschriebenen Weise auch abstellbar, indem sich der Fahrzeugführer weiter als diese maximale Entfernung vom Fahrzeug entfernt. Diese Variante könnte beispielsweise auch als redundante Absicherung integriert sein, so dass das Fahrzeug unter allen Umständen sicher vollständig abgestellt ist, wenn sich der Fahrzeugführer nicht innerhalb einer vorgegebenen maximalen Entfernung zum Fahrzeug befindet. Sinnvoll ist natürlich auch, die Kommunikationsverbindung der Fernsteuervorrichtung
1 zum Fahrzeug nur innerhalb einer vorgegebenen maximalen Entfernung zum Fahrzeug zuzulassen, so dass sichergestellt ist, dass ein solches ferngesteuertes Rangieren des Fahrzeugs nur unter direkter Aufsicht des Fahrzeugführers erfolgen kann, d. h. dass das Fahrzeug ebenfalls sofort auf die beschriebene Weise sicher vollständig abgestellt wird, wenn die Kommunikationsverbindung zwischen der Fernsteuervorrichtung1 und dem Fahrzeug unterbrochen wird. - Bei einem Ausparkvorgang startet der Fahrzeugführer durch Betätigung des ersten Bedienelementes B1 den ersten Bedienschritt des Verfahrens, wodurch die Wegfahrsperre deaktiviert und der Motor gestartet wird, gegebenenfalls ist dies erst durchführbar, nachdem mittels des Zugangsberechtigungssystems erkannt wurde, dass der Fahrzeugführer dazu berechtigt ist. Bei Dunkelheit kann zusätzlich das Fahrlicht des Fahrzeugs eingeschaltet werden. Es wird überprüft, ob das Fahrzeug verschlossen und niemand darin ist. Wenn keine weitere Tastenbetätigung innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne erfolgt, wird das Fahrzeug aus Sicherheitsgründen wieder auf die bereits beschriebene Weise sicher vollständig abgestellt.
- Durch Betätigung des zweiten Bedienelementes B2 oder des vierten Bedienelementes B4, abhängig davon, ob der Ausparkvorgang vorwärts oder rückwärts erfolgen soll, wird der zweite Bedienschritt des Verfahrens gestartet. Daraufhin wird das Fahrzeug mittels der Betriebsbremse gebremst, die Parkbremse gelöst und entsprechend des betätigten Bedienelementes B2, B4 die Vorwärts- oder Rückwärtsfahrstufe des Getriebes eingelegt. Das Fahrzeug ist nun bereit zum Fahren und wird durch die Betriebsbremse gehalten, erneut erfolgt ein sicheres vollständiges Abstellen des Fahrzeugs, wenn innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne keine weitere Bedienung der Fernsteuervorrichtung
1 erfolgt, d. h. das Fahrzeug wird auf die bereits beschriebene Weise in den Parkzustand zurückversetzt, indem die Parkbremse betätigt, das Automatikgetriebe in die Parkstufe geschaltet, der Motor abgeschaltet und die Wegfahrsperre aktiviert wird. - Wird vor Ablauf der vorgegebenen Zeitspanne der dritte Bedienschritt durch Betätigung des dritten Bedienelementes B3 ausgelöst, fährt das Fahrzeug automatisch gelenkt aus der Parklücke heraus. Dabei wird beispielsweise durch andauerndes Betätigen des dritten Bedienelementes B3 der Ausparkvorgang ausgelöst, wobei die Betriebsbremse gelöst und das Fahrzeug mit der vorgegebenen konstanten Geschwindigkeit automatisch gelenkt aus der Parklücke manövriert wird. Dabei ist von großer Bedeutung, dass der Fahrzeugführer jederzeit die vollständige Kontrolle über das Fahrzeug hat, indem sofort nach einem Loslassen des dritten Bedienelementes B3 das Fahrzeug durch Betätigen der Betriebsbremse gestoppt wird, weil bei einem Ausparkvorgang insbesondere auf andere Verkehrteilnehmer zu achten ist, beispielsweise auf einen fließenden Verkehr bei einem Ausparkvorgang aus einer Parklücke an einem Fahrbahnrand. Ist das Fahrzeug vollständig aus der Parklücke ausgefahren und die Lenkung des Fahrzeugs gerade gestellt, stoppt der Fahrzeugführer das Fahrzeug durch Loslassen des dritten Bedienelementes B3.
- Durch eine Betätigung des ersten Bedienelementes B1 oder automatisch kann nun aus Sicherheitsgründen, um dem Fahrzeugführer und gegebenenfalls weiteren Passagieren ein sicheres Einsteigen und gegebenenfalls Beladen des Fahrzeugs zu ermöglichen, die Parkbremse betätigt, das Automatikgetriebe in die Parkstufe geschaltet, der Motor abgeschaltet und die Wegfahrsperre aktiviert und eine Türverriegelung und Kofferraumverriegelung geöffnet werden. Beispielsweise kann in alternativen Ausführungsformen auch das Abstellen des Motors und das Aktivieren der Wegfahrsperre unterbleiben, um ein zügiges Wegfahren zu ermöglichen, beispielsweise beim Ausparken auf eine Straße. So wird beispielsweise nach Abschluss des Ausparkvorgangs das Fahrzeug zunächst nur gebremst gehalten, so dass der Fahrzeugführer durch Betätigen oder Nichtbetätigen des ersten Bedienelementes B1 entscheiden kann, ob er das Fahrzeug zunächst vollständig abstellt, um es beispielsweise zu beladen, oder ob er bei laufendem Motor einsteigt, um zügig loszufahren.
- Wird innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne weder die Fernsteuervorrichtung
1 noch Türen oder die Kofferraumklappe des Fahrzeugs bedient, wird aus Sicherheitsgründen das Fahrzeug auf die bereits beschriebene Weise sicher vollständig abgestellt. Insbesondere geschieht dies auch, wenn der Motor nicht abgestellt wurde und zwar Türgriffe betätigt wurden, nach der vorgegebenen Zeitspanne aber nicht losgefahren wurden, um beispielsweise eine Fehlbedienung von Personen innerhalb des Fahrzeugs zu verhindern oder einen unnötig langen Motorlauf im Stand zu vermeiden, wenn das Fahrzeug beispielsweise bei laufendem Motor lang andauernd beladen wird. Beendet ist das Verfahren beispielsweise durch Einlegen einer Fahrstufe des Automatikgetriebes über einen dafür vorgesehenen Wahlhebel im Fahrzeug. Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel wurde das Verfahren anhand eines Fahrzeugs mit Automatikgetriebe und Verbrennungsmotor beschrieben, es ist jedoch auch in Fahrzeugen mit anderen Motoren und Getrieben anwendbar, beispielsweise in Elektro- oder Hybridfahrzeugen. Das Verfahren wurde hier beispielhaft anhand der in1 dargestellten Fernsteuervorrichtung1 beschrieben. In den weiteren Figuren werden weitere Ausführungsformen der Fernsteuervorrichtung1 vorgestellt, welche ebenfalls zur Durchführung des Verfahrens einsetzbar sind. -
2 zeigt eine Fernsteuervorrichtung1 , welche der bereits in1 beschriebenen Fernsteuervorrichtung1 sehr ähnelt. Allerdings ist diese Ausführungsform zusätzlich mit einer Lenkfunktion ausgestattet. D. h. mittels dieser Fernsteuervorrichtung1 erfolgt die Lenkung des Fahrzeugs nicht automatisch, sondern ferngesteuert durch den Fahrer. Dazu sind zwei weitere Bedienelemente B5, B6, ein fünftes Bedienelement B5 und ein sechstes Bedienelement B6 an der Fernsteuervorrichtung1 angeordnet, um das Fahrzeug in Richtung der dargestellten Pfeile zu steuern, wobei eine Ausrichtung der Fernsteuervorrichtung1 in der dargestellten Weise sinnvollerweise einer Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs entspricht, um eine Ausrichtung der Bedienelemente B5, B6 der Lenkfunktion nicht zu verwechseln. - Um einen gewünschten Lenkeinschlag am Fahrzeug zu erzielen, wird das entsprechende Bedienelement B5, B6 solange betätigt, d. h. gedrückt gehalten, bis der Lenkeinschlag erreicht ist, durch Loslassen des Bedienelementes B5, B6 bleibt dieser Lenkeinschlag bis zu einem neuen Betätigen von einem dieser beiden Bedienelemente B5, B6 bestehen. Gegebenenfalls ist eine Überwachungsfunktion im Fahrzeug zu integrieren, um bei auftretenden Verspannungseffekten den Lenkeinschlag leicht zu korrigieren. In einer weiteren Ausführungsform kann beispielsweise durch ein kurzes gleichzeitiges Betätigen beider Bedienelemente B5, B6 eine Grundstellung, d. h. eine Geradeausstellung der Lenkung, angesteuert werden. Auf diese Weise ist eine exakte Geradeausfahrt möglich. Das dritte Bedienelement B3 zur Auslösung der Fahrbewegung des Fahrzeugs ist in dieser Ausführungsform aus Ergonomiegründen über dem zweiten Bedienelement B5 angeordnet. In Form eines siebten Bedienelementes B7 ist eine weitere Funktion integriert, ein Öffnen der Kofferraumklappe.
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3 zeigt eine Fernsteuervorrichtung1 mit Leuchtdioden3 zu einer Anzeige eines jeweils gewählten Funktionszustandes, in der hier dargestellten Ausführungsform jeweils zwei Leuchtdioden3 , wodurch eine redundante Absicherung gegen Ausfall einer Leuchtdiode3 gegeben ist. Die Leuchtdioden3 neben dem ersten Bedienelement B1 zeigen beispielsweise einen laufenden Motor des Fahrzeugs an und die Leuchtdioden3 am zweiten Bedienelement B2 und vierten Bedienelement B4 eine gewählte Schaltstufe des Automatikgetriebes. Im Bereich des dritten Bedienelementes B3 sind keine derartigen Leuchtdioden3 notwendig, da dieses ja gedrückt gehalten werden muss, um das Fahrzeug zu bewegen. -
4 zeigt eine Fernsteuervorrichtung1 mit einer Anzeigeeinheit4 von Schaltstufen des Automatikgetriebes. Diese Anzeige ist in die in1 dargestellte Fernsteuervorrichtung1 zusätzlich integriert. Die jeweilige Schaltstufe ist beispielsweise mittels des zweiten Bedienelementes B2 und des vierten Bedienelementes B4 anwählbar. Die jeweils eingelegte Schaltstufe ist beispielsweise optisch hervorgehoben, beispielsweise durch einen beleuchteten Hintergrund, darstellbar. Auf diese Weise sind auch die Parkstufe und eine Neutralstufe des Automatikgetriebes ferngesteuert durch den Fahrzeugführer anwählbar. -
5 zeigt eine Fernsteuervorrichtung1 mit seitlichen Bedienelementen S in Front- und Seitenansicht. Die auf einer Oberseite der Fernsteuervorrichtung1 angeordneten Bedienelemente B1, B2, B3, B4 entsprechen in ihrer Funktion den bereits in1 dargestellten und erläuterten Bedienelementen B1, B2, B3, B4. Bei dieser Ausführungsform sind zusätzlich seitliche Bedienelemente S angeordnet, in der hier dargestellten Ausführungsform vier seitliche Bedienelemente S, so dass die Fernsteuervorrichtung1 dem Fahrzeug nachgebildet ist, wobei die seitlichen Bedienelemente S Rädern des Fahrzeugs entsprechen. Auf diese Weise ist die Fernsteuerung1 entsprechend dem Fahrzeug ausrichtbar, um auf diese weise eine Fehlbedienung, insbesondere bei der Auswahl der Vorwärts- und Rückwärtsfahrstufe, zu vermeiden. Dazu können die seitlichen Bedienelemente S beispielsweise zusätzlich markiert sein, um die exakte Ausrichtung der Fernsteuervorrichtung1 zu erleichtern. - Für weitere Funktionen dieser seitlichen Bedienelemente S sind prinzipiell zwei Bedienelemente S, welche gegenüberliegend angeordnet sind, ausreichend. So ist mittels dieser seitlichen Bedienelemente S beispielsweise eine so genannte Totmannschaltung realisierbar, d. h. eine Fernsteuerung des Fahrzeugs funktioniert nur, solange beide seitlichen Bedienelemente S gleichzeitig gedrückt gehalten werden. Werden beide seitlichen Bedienelemente S oder wird auch nur ein seitliches Bedienelement S losgelassen, so wird das Verfahren abgebrochen und das Fahrzeug wird wie bereits beschrieben sicher vollständig abgestellt. In einer weiteren Ausführungsform ist mittels dieser seitlichen Bedienelemente S beispielsweise eine so genannte Tastensperre realisierbar, d. h. erst nach einer gleichzeitigen kurzen Betätigung sind die anderen Bedienelemente B1, B2, B3, B4 nutzbar, nach einer erneuten gleichzeitigen kurzen Betätigung der seitlichen Bedienelemente S sind die anderen Bedienelemente B1, B2, B3, B4 wieder sperrbar, beispielsweise als Absicherung vor einer versehentlichen Betätigung.
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6 zeigt eine Fernsteuervorrichtung1 mit einem berührungssensitiven Bildschirm5 . Die Funktionen der Bedienelemente B1, B2, B3, B4 entsprechen denen der Fernsteuervorrichtung1 aus1 . Zusätzlich ist in dieser Ausführungsform ein Bildschirm5 integriert, welcher beispielsweise zusätzlich berührungssensitiv ist. Auf dem Bildschirm5 sind aktuelle Zustände des Fahrzeugs anzeigbar, wozu zwischen Fahrzeug und Fernsteuervorrichtung1 natürlich eine bidirektionale Kommunikationsverbindung bestehen muss. So ist beispielsweise die aktuelle Fahrstufe des Automatikgetriebes, ein aktueller Zustand des Motors, Warnmeldungen und beispielsweise auch eine Anzeige eines Abstands des Fahrzeugs von anderen Objekten, welcher über die Umfeldüberwachung ermittelbar ist, anzeigbar. Eventuell ist für den Bildschirm5 eine Hintergrundbeleuchtung erforderlich, um insbesondere bei Dunkelheit eine Erkennbarkeit zu verbessern. In einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist der Bildschirm5 berührungssensitiv, so dass auch darüber Eingaben möglich sind, beispielsweise bei einer Anwahl einer Fahrstufe des Automatikgetriebes über die Bedienelemente B2, B4 eine zusätzliche Bestätigung der Auswahl über den berührungssensitiven Bildschirm5 . -
7 zeigt eine Fernsteuervorrichtung1 mit einer Kofferraumöffnungsansteuerung. Diese Ausführungsform ist eine Weiterbildung der in1 dargestellten und beschriebenen Fernsteuervorrichtung1 , ergänzt um das bereits in2 beschriebene siebte Bedienelement B7 zum Öffnen der Kofferraumklappe. Dies ermöglicht ein ferngesteuertes Öffnen des Kofferraums, wodurch beispielsweise ein Verschmutzen des Fahrzeugführers an einem verschmutzten Fahrzeug vermeidbar ist. Durch Anordnen dieses Bedienelementes B7 ist eine zusätzliche Orientierung der Bedienelemente B2, B4 zur Auswahl der Fahrstufen gegeben, da die Kofferraumklappe sich üblicherweise im hinteren Bereich des Fahrzeugs befindet, d. h. das Bedienelement B4 der Fahrtrichtungsstufe, welches zu diesem orientiert ist, ist das Bedienelement B4 zur Auswahl der Rückwärtsfahrstufe. -
8 zeigt eine Fernsteuervorrichtung1 mit einer vollständigen Öffnungs-/Schließansteuerung des Fahrzeugs, d. h. sowohl das Bedienelement B7 zum Öffnen der Kofferraumklappe als auch zwei weitere Bedienelemente B8 zum Öffnen und Schließen der Türen, wobei mittels dieser beispielsweise auch die bereits beschriebene Tastensperre aktivierbar bzw. deaktivierbar ist. -
9 zeigt eine weitere Fernsteuervorrichtung1 mit einer vollständigen Öffnungs-/Schließansteuerung des Fahrzeugs. Das erste und dritte Bedienelement B1, B3 sind hier zum besseren Verständnis ihrer Funktion mit einer Aufschrift versehen. Zur klaren Anzeige der eingelegten Fahrstufe sind das zweite und vierte Bedienelement B2, B4 mit Leuchtdioden3 versehen. -
10 zeigt eine Ausführungsform der in9 dargestellten Fernsteuervorrichtung1 , welche zusätzlich mit der bereits beschriebenen Lenkfunktion und den ebenfalls bereits beschriebenen seitlichen Bedienelementen S ausgestattet ist. - In
11 ist die in10 dargestellte Fernsteuervorrichtung1 mit einem zusätzlichen Bildschirm5 ausgestattet, welcher den bereits in6 beschriebenen Funktionsumfang aufweist. -
12 zeigt eine Fernsteuervorrichtung1 , welche ausschließlich mit einem berührungssensitiven Bildschirm5 ausgestattet ist. Alle Funktionen der Fernsteuervorrichtung1 sind über diesen Bildschirm5 ansteuerbar. Ist das Fahrzeug mit einer Umfeldüberwachung auf Basis von Bilderfassungseinheiten ausgerüstet, ist ein Bild einer Umgebung des Fahrzeugs aus einer Vogelperspektive, welches üblicherweise auf einem Bildschirm im Fahrzeug dargestellt wird, mittels einer bidirektionalen Kommunikationsverbindung zwischen dem Fahrzeug und der Fernsteuervorrichtung1 auf diese übertragbar und auf dem Bildschirm5 darstellbar. Das Fahrzeug ist dann beispielsweise auch mittels des berührungssensitiven Bildschirms5 steuerbar, beispielsweise mittels auf dem Bildschirm5 dargestellten Richtungspfeilen. -
13 zeigt eine Weiterbildung der in12 dargestellten Fernsteuervorrichtung1 mit einem Multifunktionsbedienelement6 . Durch Drehen des Multifunktionselementes6 ist das Fahrzeug beispielsweise ferngesteuert lenkbar. Durch eine Verschiebung des Multifunktionsbedienelementes6 sind auf dem Bildschirm5 dargestellte Funktionen auswählbar, bzw. das Fahrzeug ferngesteuert bewegbar. Insbesondere bei einer Darstellung des Fahrzeugs in Vogelperspektive auf dem Bildschirm5 ist die aktuelle Position des Fahrzeugführers und insbesondere seine Ausrichtung und Blickrichtung in Bezug zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs unerheblich, da er das Fahrzeug entsprechend der Abbildung auf dem Bildschirm5 steuern kann. Eine Verwechslung der Fahrtrichtung bei der Bedienung der Fernsteuervorrichtung1 ist somit unterbunden. Da der Bildschirm5 auch berührungssensitiv ist, ist damit eine effiziente und einfache Bedienung der Fernsteuervorrichtung1 ermöglicht. -
14 zeigt eine weitere Fernsteuervorrichtung1 mit einem berührungssensitiven Bildschirm5 . Diese entspricht weitestgehend der bereits in12 dargestellten und beschriebenen Fernsteuervorrichtung1 . Zur Verbesserung der Auswahl der Funktionen mittels des berührungssensitiven Bildschirms5 ist an einem unteren Rand des Bildschirms5 ein dauerhaft eingeblendeter Schieberegler7 angeordnet, über welchen die Funktionen der Fernsteuervorrichtung1 auswählbar sind, wobei in den Schieberegler7 integriert bzw. zusätzlich zu diesem, ebenfalls dauerhaft eingeblendet, Symbole zur Aktivierung der bereits beschriebenen Tastensperre angeordnet sind. Insbesondere durch den Schieberegler7 ist eine unbeabsichtigte Bedienung der Fernsteuervorrichtung1 unterbunden, da eine Funktion nicht durch einen einfachen Druck auswählbar ist. - In dieser Ausführungsform werden mittels dieser Funktion natürlich keine Tasten, sondern der berührungssensitive Bildschirm
5 bzw. eine Ansteuerung und Auswahl der Funktionen der Fernsteuervorrichtung1 mittels des berührungssensitiven Bildschirms5 gesperrt. Eine erfolgte Auswahl einer Funktion, welche bei einem berührungssensitiven Bildschirm5 natürlich aufgrund eines fehlenden Tastendrucks nicht mit einer haptischen Wahrnehmung verbunden ist, ist beispielsweise mittels einer Vibrationsfunktion haptisch bestätigbar. Ebenfalls sind auf diese Weise beispielsweise auch Warnmeldungen, beispielsweise eine Annäherung des Fahrzeugs an ein Hindernis zusätzlich zur optischen Anzeige auf dem Bildschirm5 , gegebenenfalls mittels optisch hervorgehobener Warnsymbole, auch haptisch vermittelbar. -
- 1
- Fernsteuervorrichtung
- 2
- Gehäuse
- 3
- Leuchtdioden
- 4
- Anzeigeeinheit
- 5
- Bildschirm
- 6
- Multifunktionsbedienelement
- 7
- Schieberegler
- B1 bis B8
- Bedienelemente
- S
- seitliche Bedienelemente
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
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- - DE 10346888 A1 [0003]
Claims (6)
- Verfahren zu einem ferngesteuerten Rangieren eines Fahrzeugs mittels einer Fernsteuervorrichtung (
1 ), dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Bedienschritt eine Wegfahrsperre deaktiviert und ein Motor gestartet wird, in einem zweiten Bedienschritt das Fahrzeug mittels einer Betriebsbremse gebremst, eine Parkbremse gelöst und in einem Automatikgetriebe eine Vorwärts- oder Rückwärtsfahrstufe eingelegt wird und in einem dritten Bedienschritt eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs mittels der Betriebsbremse geregelt wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Automatikgetriebe eine Parkstufe eingelegt, das Fahrzeug mittels der Parkbremse gebremst, der Motor abgeschaltet und die Wegfahrsperre aktiviert wird, wenn nach Abschluss eines Bedienschrittes innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne kein nächster Bedienschritt erfolgt.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor Beginn des Verfahrens überprüft wird, dass sich keine Personen im Fahrzeug befinden.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor Beginn und während des Verfahrens ständig überprüft wird, dass sich ein Fahrzeugführer innerhalb einer vorgegebenen maximalen Entfernung zum Fahrzeug befindet.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor Beginn und während des Verfahrens ständig überprüft wird, ob eine aktive Kontrolle über die Fernsteuervorrichtung (
1 ) ausgeübt wird. - Fernsteuervorrichtung (
1 ) zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5, umfassend ein Gehäuse (2 ) mit zumindest einem Bedienelement (B1, B2, B3, B4, B5, B6, B7, B8, S,5 ,6 ,7 ) sowie Kommunikationsmittel zu einer Kommunikation mit dem Fahrzeug.
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