DE3825824A1 - Vorrichtung zur behandlung der zaehne und des zahnfleisches - Google Patents

Vorrichtung zur behandlung der zaehne und des zahnfleisches

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DE3825824A1
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Gottfried Dr Med Hertzka
Heinrich Halamicek
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C19/00Dental auxiliary appliances
    • A61C19/06Implements for therapeutic treatment

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  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
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  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Be­ handlung der Zähne und des Zahnfleisches mit einem anti­ kariös-bakteriziden Gas.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der Literaturstelle: Hildegard von Bingen "Ursachen und Behandlung der Krank­ heiten", 5. Auflage, 1985, Seiten 260 und 261, Karl F. Haug Verlag, Heidelberg, bekannt. Sie besteht aus einem Tongefäß mit einem eine enge Mündung aufweisenden Hals. Das Gefäß wird mit einem Gemisch aus Aloe und Myrrhen­ harz beschickt und durch Verbrennen von Buchenholzkohle erhitzt. Der dabei gebildete Rauch wird über einen Strohhalm, der in die enge Gefäßmündung gesteckt wird, bei geöffneten Lippen dem schmerzenden Zahn zugeführt. Da der Rauch jedoch auch in die Luftröhre und die Lunge gelangt, führt die bekannte Vorrichtung zu einem starken Hustenreiz und Hustenanfällen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige Vorrichtung zu schaffen, mit der eine Begasung der kariösen Zähne und/oder des kariösen Zahnfleisches ohne Rachen- und Hu­ sten-Reizung ermöglicht wird.
Dies wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 ge­ kennzeichnete Vorrichtung erreicht. In den Unteransprü­ chen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsge­ mäßen Vorrichtung wiedergegeben. D. h., die erfindungs­ gemäße Vorrichtung beruht auf dem Prinzip der Luftabsau­ gung zum Zweck der Umströmung der Zähne mit Schwelgas.
Die Leitung, mit der das antikariös-bakterizide Gas nach Durchströmen der Rinne des Mundeinsatzes aus der Rinne abgesaugt wird, ist z. B. an eine manuell betätigbare oder elektrische elektromechanische Pumpe angeschlossen. D. h., es wird in der Rinne, in der sich die Zähne bzw. das Zahnfleisch des Kiefers mit dem zu behandelnden Zahn bzw. Zahnfleisch befindet, ein Unterdruck erzeugt, so daß das antikariös-bakterizide Gas nur mit den Zähnen und dem Zahnfleisch in Berührung kommt, nicht jedoch in den übrigen Rachenraum und damit in die Luftröhre oder die Lunge gelangen kann. Ein Rachen- und Hustenreiz wird damit ausgeschlossen.
Um den Mundeinsatz an die verschiedenen Zahnbogenformen und anderen Zahn- und Zahnfleischabmessungen der einzel­ nen Patienten besser anpassen zu können, besteht er aus einem elastomeren Kunststoff, z. B. Silikongummi.
Die antikariös-bakteriziden Gase werden vorzugsweise durch Schwelen von Pflanzenteilen, Pflanzensäften oder Pflanzenharzen erhalten.
Besonders bevorzugt wird dabei ein Gemisch aus Aloe und Myrrhenharz in einem Gewichtsverhältnis von 2:1 bis 1:2, insbesondere etwa 1:1. Die Gaserzeugung erfolgt vorzugsweise über glühend gemachter Buchenholzkohle bei Kerzen- oder Elektroerhitzung durch den angesaugten Luftstrom. Als vorteilhaft hat es sich ferner erwiesen, einem Gewichtsteil dieses Gemischs 0,5 bis 2, vorzugs­ weise etwa 1 Gewichtsteil Wasser zuzusetzen. Dadurch findet eine Art Wasserdampfdestillation statt, d. h., es wird ein Verbrennen der Gase unter Bildung eines stechenden Rauchs verhindert. Auch ist die Verwendung einer Kerze oder einer anderen raucharmen Wärmequelle in der Gas-Erzeugungseinrichtung vorteilhaft. Statt einer Rinne kann der Mundeinsatz selbstverständlich auch je eine Rinne für die Zähne des Unter- und Oberkiefers aufweisen.
Mit dem Gemisch aus Aloe und Myrrhenharz wird ein Schwelgas erhalten, das sich beispielsweise zur Behand­ lung von Karies und Parodontose hervorragend eignet.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 und 2 eine Ausführungsform des Mundeinsatzes der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Drauf­ sicht bzw. in perspektivischer Wiedergabe; und
Fig. 3 eine schematische Schnittansicht einer Aus­ führungsform der Schwelgas-Erzeugungsein­ richtung.
Gemäß Fig. 1 weist der Mundeinsatz 1 eine zahnbogenför­ mige Mulde oder Rinne 2 auf. Die Bogenform, Breite und Tiefe der Rinne sind dabei so bemessen, daß sie den Ab­ messungen der Zähne und des Zahnfleisches der meisten Patienten entsprechen. Der Mundeinsatz 1 besteht vor­ zugsweise aus einem elastomeren Material, beispielsweise Silikongummi, damit er für Patienten mit unterschiedli­ chen Zahn- und Zahnfleischabmessungen verwendbar ist.
Entlang dem Außenumfang der Rinne 2 weist der Mundein­ satz 1 einen Kanal auf, der an der Stelle, an der in der Rinne 2 die vorderen Schneidezähne angeordnet werden, durch eine Trennwand 3 in zwei Kanalabschnitte 4 und 5 geteilt wird.
Am Kanalabschnitt 4 ist neben der Trennwand 3 eine Lei­ tung 6 in Form eines Schlauches angeschlossen, über die das antikariös-bakterizide Gas zugeführt wird, während am Kanalabschnitt 5 neben der Trennwand 3 eine Leitung 7 in Form eines Schlauches angeschlossen ist, die zu einer nicht dargestellten Pumpe führt. Vorzugsweise wird in der Leitung 7 vor der Pumpe ein Feinfilter angeordnet, mit dem feste Partikel entfernt werden.
Weiterhin sind der Kanalabschnitt 4 über eine Öffnung 8 und der Kanalabschnitt 5 über eine Öffnung 9 an dem von der Trennwand 3 abgewandten, hinteren Ende mit der Rinne 2 verbunden.
Auf diese Weise strömt das antikariös-bakterizide Gas entlang des gestrichelt dargestellten Weges 10 von der Zufuhrleitung 6 über den Kanalabschnitt 4 durch die Öff­ nung 8 in die Rinne 2, durchströmt dann die Rinne 2 über ihre gesamte Länge bis zur Öffnung 9 und von dort über den Kanalabschnitt 5 zur Leitung 7, über die es von der Pumpe abgesaugt wird.
Die Einrichtung zur Erzeugung des Schwelgases weist ge­ maß Fig. 3 ein Bodenteil 11 auf, auf das ein Abzug 12 aufgesetzt ist. Der Abzug 12 ist an seinem oberen Ab­ schnitt 13 konusförmig ausgebildet, wobei an der Konus­ spitze die Leitung bzw. der Schlauch 6 angeschlossen ist, der die Schwelgas-Erzeugungseinrichtung mit dem Mundeinsatz 1 (Fig. 1 und 2) verbindet.
Auf dem Bodenteil 11 steht eine Kerze 14, über der ein Gefäß 15 zur Aufnahme des zu schwelenden Gutes, z. B. aus Holzkohle, Aloe und Myrrhenharz angeordnet ist. Im Bodenteil 11 und im oberen Bereich des Konus 13 des Ab­ zugs 12 sind Öffnungen 16 bzw. 17 vorgesehen, durch die die Verbrennungsluft zugeführt bzw. ein Zug in der Gas- Erzeugungseinrichtung in Richtung des Schlauches 6 er­ zeugt wird.
Ferner kann eine nicht dargestellte Vorrichtung vorgese­ hen sein, durch die der Abstand zwischen der Flammen­ spitze 18 der Kerze 14 und dem Boden des Aufnahmegefäßes 15 konstant gehalten wird. Weiterhin kann ein Zeitschal­ ter oder ein Bimetallelement vorgesehen sein, welches eine Einrichtung betätigt, die die Öffnungen 16 und/oder 17 verschließt, z. B. nach einer bestimmten Zeit, nach der der Schwelvorgang abgeschlossen ist.

Claims (6)

1. Vorrichtung zur Behandlung der Zähne und des Zahn­ fleisches mit einem antikariös-bakteriziden Gas, ge­ kennzeichnet durch einen Mundeinsatz (1) mit einer entsprechend der Zahnbogenform bogenförmigen Rinne (2) zur Aufnahme der Zähne und des Zahnfleisches ei­ nes Kiefers des Patienten, wobei eine Leitung (6), mit der das antikariös-bakterizide Gas der Rinne (2) zugeführt wird, und eine Leitung (7), mit der das antikariös-bakterizide Gas nach Durchströmen der Rinne (2) aus der Rinne (2) gesaugt wird, vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mundeinsatz (1) aus einem elastomeren Mate­ rial besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine Einrichtung zur Erzeugung von Schwelgas aus Pflanzenteilen, -säften oder -harzen vorgesehen ist, wobei das Schwelgas als antikariös­ bakterizides Gas über die Zufuhrleitung (6) der Rin­ ne (2) des Mundeinsatzes (1) zugeführt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwelgas-Erzeugungseinrichtung über mit zum Glühen gebrachter Holzkohle, insbesondere Buchen­ holzkohle mit Aloe- und/oder Myrrhenharz beschickbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schwelgas-Erzeugungseinrichtung ein Bodenteil (11) und einen darauf aufsetzbaren Ab­ zug (12) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzug (12) einen Konus (13) aufweist, an dessen Spitze die Zufuhrleitung (6) angeschlossen ist, und in dessen oberen Bereich eine Öffnung (17) vorgesehen ist.
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