DE3825407A1 - Schaltkammer eines vakuumschalters - Google Patents

Schaltkammer eines vakuumschalters

Info

Publication number
DE3825407A1
DE3825407A1 DE3825407A DE3825407A DE3825407A1 DE 3825407 A1 DE3825407 A1 DE 3825407A1 DE 3825407 A DE3825407 A DE 3825407A DE 3825407 A DE3825407 A DE 3825407A DE 3825407 A1 DE3825407 A1 DE 3825407A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switching chamber
vacuum switch
switch according
vacuum
contact
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE3825407A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3825407C2 (de
Inventor
Karl Dipl Ing Stegmueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schneider Electric Sachsenwerk GmbH
Original Assignee
Sachsenwerk AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sachsenwerk AG filed Critical Sachsenwerk AG
Priority to DE3825407A priority Critical patent/DE3825407A1/de
Priority to DE58908263T priority patent/DE58908263D1/de
Priority to EP89113208A priority patent/EP0352611B1/de
Priority to JP1192786A priority patent/JPH0268825A/ja
Priority to US07/385,427 priority patent/US4962289A/en
Publication of DE3825407A1 publication Critical patent/DE3825407A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3825407C2 publication Critical patent/DE3825407C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/60Switches wherein the means for extinguishing or preventing the arc do not include separate means for obtaining or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/66Vacuum switches
    • H01H33/662Housings or protective screens
    • H01H33/66238Specific bellows details
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/60Switches wherein the means for extinguishing or preventing the arc do not include separate means for obtaining or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/66Vacuum switches
    • H01H33/662Housings or protective screens
    • H01H33/66207Specific housing details, e.g. sealing, soldering or brazing
    • H01H2033/66223Details relating to the sealing of vacuum switch housings
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/60Switches wherein the means for extinguishing or preventing the arc do not include separate means for obtaining or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/66Vacuum switches
    • H01H33/662Housings or protective screens
    • H01H33/66238Specific bellows details
    • H01H2033/66246Details relating to the guiding of the contact rod in vacuum switch belows

Landscapes

  • High-Tension Arc-Extinguishing Switches Without Spraying Means (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltkammer eines Vakuumschalters nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Schaltkammer ist aus der US-PS 30 82 307 bekannt, wo insbesondere in Fig. 6 eine Kammer dargestellt ist, deren ortfester Schaltkontakt an einem rohrförmigen Kontaktbolzen befestigt ist, der über ein beidseitig je einmal gekrümmtes Zwischenteil mit einem rohrförmigen Isolator vakuumdicht verbunden ist. Der Zeichnung nach handelt es sich um einen Glasisolator, in den das äußere Ende des Zwischenteils eingeschmolzen ist, während das innere Ende bundartig mit der Außenseite des Kontaktbolzens vermutlich durch Lötung verbunden ist. Über die mechanischen Eigenschaften des Zwischenteils oder über Problemstellungen im Zusammenhang mit diesem Bauteil sagt die genannte Druckschrift nichts aus.
Die bekannte Schaltkammer ist offensichtlich für eine relativ niedrige Betriebs- und Prüfspannung vorgesehen, da die beiden Isolatoren kleine Abmessungen aufweisen, während zwischen ihnen ein metallisches Gehäuse angeordnet ist. Das Gehäuse und die sie abschließenden Endplatten haben verhältnismäßig große Abmessungen. Der kleine Ringspalt zwischen dem Kontaktbolzen und dem Isolator hat zur Folge, daß das elastische Zwischenteil trotz seiner gekrümmten Form gegenüber mechanischen Verformungen mit einer großen Federkonstanten reagiert. Die bei Einschaltvorgängen vom ortsfesten Kontakt auf das Gehäuse übertragenen Stoßvorgänge erzeugen in demselben mechanische Schwingungsvorgänge in axialer Richtung, die insbesondere in dem Isolator und dort vor allem in der Einschmelzzone des Zwischenteils zu großen Beanspruchungen führen können.
In dreiphasigen Schaltgeräten von Hochspannungsschaltern treten auf Grund der Vorzündungen bereits vor der galvanischen Berührung der Schaltkontakte Ströme auf, die im Kurzschlußfall große, seitlich wirkende Kräfte hervorrufen. Diese können bei großen Kurzschlußströmen zu einer seitlichen Verschiebung der Kontaktbolzen und zu einer exzentrischen Berührung der Kontakte führen, was gegenüber der Achse auch Kräfte in Verdrehrichtung zur Folge haben kann.
Die bekannte Schaltkammer ist nicht für derartige Belastungen ausgelegt, da das gekrümmte Zwischenteil an beiden Enden wie ein eingespannter Träger wirkt, also ein Einspannmoment auch auf den Isolator überträgt. Diese Beanspruchungsart stellt aber für letzteren eine besondere Gefahr dar, da sich die dynamischen Beanspruchungen zu den durch den Herstellvorgang erzeugten Schrumpfspannungen addieren.
Die Erfindung hat sich eine Erhöhung der Dauerfestigkeit des Gehäuses der Schaltkammern von Vakuumschaltern gegenüber allen betriebsmäßig und in Störungsfällen auftretenden Belastungen durch Schaltvorgänge zur Aufgabe gestellt.
Die Lösung der Aufgabe ist durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten Patentanspruchs angegeben.
Vorteilhafte Ausführungseinzelheiten können den Unteransprüchen entnommen werden.
Die Erfindung sol in erster Linie moderne Schaltkammern für Nennspannungen von 12 kV und mehr verbessern, die üblicherweise mit Keramikisolatoren ausgestattet sind.
Nach dem Erfindungsgedanken sollen dabei an den kritischen Bauteilen der Gehäuse von Schaltkammern sowohl die durch den Herstellprozeß hervorgerufenen, thermisch bedingten Schrumpfspannungen, als auch die durch die Schaltvorgänge und durch die im Kurzschlußfall auftretenden Stromkräfte erzeugten Beanspruchungen auch bei häufiger Wiederholung deutlich unterhalb der Dauerfestigkeit dieser Teile bleiben.
Die Problematik der gestellten Aufgabe läßt sich an Hand der folgenden Überlegungen darstellen:
Nach den Normen für keramische Werkstoffe DIN 40 685 Blatt 1/1974 ist für die lineare Wärmedehnungszahl bekannt:
Wenn man weiter annimmt, daß sich die verlöteten Werkstoffe im gesamten Temperaturbereich elastisch verhalten, so ergäbe sich für die bisher übliche Ausbildung der Lötverbindungen eine Schrumpfspannung δ Schr im Keramikrohr in der Umgebung der Lötstelle, die etwa
beträgt. Die tatsächlich eintretenden Werte liegen vor allem bei Kupfer wegen der plastischen Formänderung der Metalle bei höheren Temperaturen niedriger.
Auf Grund der bedeutend größeren Wärmedehnungswerte der Metalle hat der Schrumpfungsvorgang eine nach innen gerichtete Druckbelastung für das Keramikrohr zur Folge. Die oben errechneten Werte reichen an die Druckfestigkeit der Hochleistungsporzellane heran, die mit 450 und 550 N/mm² angegeben wird.
Aus dieser Betrachtung geht hervor, daß dem Abbau der Schrumpfspannungen im Keramikrohr eine große Bedeutung zur Lösung der unserer Erfindung vorangestellten Aufgabe zukommt.
Zur Verminderung der durch die Schaltvorgänge und die Kurzschlußstromkräfte entstehenden Schwingungsbeanspruchungen sieht die Erfindung eine nahezu völlige "Entkopplung" der Massen des Gehäuses vom Kontaktbolzen des ortsfesten Kontakts und seiner Aufhängung im Schalter durch eine Minimierung der Federkonstanten des Abschlußkörpers bei gleichzeitiger Erhöhung der Anzahl der Freiheitsgrade der Beweglichkeit des Kontaktbolzens innerhalb des Gehäuses vor. So wirken bei Einschaltungen im Kurzschlußfall im Moment der Kontaktberührung bereits beträchtliche Kräfte auf die beiden Kontakte und ihre Kontaktbolzen. Dadurch kann sich eine exzentrische erste Berührungsstelle ergeben, über die die gesamte kinetische Energie des beweglichen Kontakts übertragen wird. Diese außermittige Belastung des ortfesten Kontaktes kann zusätzliche seitlich wirkende Kräfte zur Folge haben, die nicht oder nur in unschädlicher Höhe auf die kritischen Gehäuseteile übertragen werden dürfen. Dies gilt auch für die bei Ausschaltungen auftretenden Beschleunigungen.
Eine kleine Federkonstante des Abschlußkörpers läßt sich durch eine gewölbte oder gewellte Form des Deckels oder durch die Verwendung eines faltenbalgartig geformten Teils erzielen. Durch eine derartige Gestaltung wird gegenüber ebenen Platten oder kegelstumpfförmigen Flächen nicht nur eine gravierende Reduzierung der Verstellkräfte des Gehäuses in axialer Richtung, sondern auch eine gewisse Beweglichkeit in radialer sowie in Richtung einer Neigung der Achse des Kontaktbolzens zusätzlich erreicht.
Zum besseren Verständnis der Erfindung verweisen wir auf die Zeichnungen. Im einzelnen wird folgendes dargestellt
Fig. 1 Schaltkammer eines Vakuumschalters bisheriger Bauart in schematischer Darstellung;
Fig. 2 Schaltkammer nach Fig. 1 bei einer Einschaltung unter Kurzschlußbedingungen;
Fig. 3 Abschlußdeckel mit balgartigem Zylinder;
Fig. 4 kombinierter Abschlußdeckel;
Fig. 5 Schaltkammer mit zusätzlicher Abstützung.
Zur Darstellung der Problematik wird auf Fig. 1 verwiesen. Bei einem Einschaltvorgang wird demnach die Masse m₁ des beweglichen Kontaktes 1 mit der Geschwindigkeit mit dem ortsfesten Kontakt 2 in Berührung gebracht, der eine etwa gleich große Masse aufweist. Die Schaltkammer ist mit dem ortsfesten Kontaktbolzen 3 an einem anderen Teil des Schalters, zum Beispiel an einem Stützisolator, über eine Traverse 7 festgemacht. Die Elastizität dieses Teils ergibt zusammen mit der des Kontaktbolzens 3 eine Federkonstante C₁. Die kinetische Energie des beweglichen Kontaktes 1 bewirkt bei der Kontaktberührung eine elastische Auslenkung S₁ des Kontaktbolzens 3 nach der Beziehung
1/2 m ² = 1/2 · CS₁′²
Da gleichzeitig mit der Berührung der Kontakte auch die Kontaktkraft F k zur Wirkung kommt, addiert sich zur schwingenden Belastung noch eine statische Auslenkung von der Größe
Die Gesamtauslenkung S₁ = S₁′+S₁′′ regt nun die Masse m G des Gehäuses über die Federkonstante C₂ des Deckels 4 ebenfalls zu einer elastischen Schwingung an, deren Auslenkung S₂ bei großer Frequenz
zu erheblichen Spannungen vor allem an den Verbindungsstellen , und führen können. Bei besonders ungünstiger Konstellation können an diesen Stellen Brüche oder Undichtigkeiten entstehen. Bei genauerer Betrachtungsweise kann man auch noch die Masse des Gehäuses unterteilen in eine solche für jedes Keramikrohr 5 und eine für das metallische Mantelrohr 6. Jedes dieser Teile stellt zusammen mit den jeweils zugehörigen Verbindungsteil, z. B. dem Flansch 10, wiederum ein schwingungsfähiges Gebilde mit relativ zu f₂ nach größerer Eigenfrequenz dar. Neben der Aufhängung der Vakuumschalterkammern an der Traverse 7 ist mittels der Buchse 8 noch eine axiale Führung des beweglichen Kontakts 1 in einer Ausnehmung des Stützteils 9 vorgesehen.
In Fig. 2 ist ein Einschaltvorgang unter Kurzschlußbedingungen dargestellt. Im Augenblick der Kontaktberührung fließt bereits ein beträchtlicher Strom i k, der unter Ausnutzung der elastischen Verformbarkeiten eine Schiefstellung des beweglichen Kontaktes 1 hervorruft, die in der Fig. 2 zum besseren Verständnis überzeichnet dargestellt ist. Die daraus resultierende exzentrische Berührungsstelle 11 ruft beim Aufprall der Kontakte nicht nur eine Verschiebung S₁ des ortsfesten Kontakts 2, sondern auch eine Verdrehung α hervor, die für den Deckel 4 eine zusätzliche Verwölbung und für das Gehäuse an dessen kritischen Stellen, insbesondere bei , eine überlagerte Beanspruchung erzeugt. Bei einem relativ steifen Deckel 4 ergeben sich dadurch an einzelnen Stellen hohe mechanische Spannungsspitzen im Keramikrohr 5 bzw. in der Lötverbindung zwischen Deckel 4 und Keramikrohr 5.
Anstelle des plattenförmigen, steifen Deckels 1 von Fig. 1 sind nach der Erfindungsidee Abschlußkörper mit einem elastischen Abschnitt mit einer sehr niedrigen Federkonstanten in Verbindung mit einem plastisch verformbaren Abschnitt zur Minderung von durch den Herstellprozeß bedingten Schrumpfspannungen vorgesehen. Dabei bietet sich eine wellenförmige Ausbildung des elastischen Abschnitts an. So bildet nach Fig. 3 ein Deckel 14 über einen faltenbalgartig ausgebildeten, also mit wellenförmigem Mantel versehenen Zylinder 21 die Verbindung zwischen dem Keramikrohr 5 und dem Kontaktbolzen 3. Der Deckel 14 ist dabei aus einem Werkstoff mit niedrigem Elastizitätsmodul und großem plastischem Bereich ausgeführt, z. B. einem gasfreien Kupfer. Der faltenbalgartige Zylinder 21 wird in vorteilhafter Weise aus einem Cr-Ni-Stahl geringer Wandstärke angefertigt. Obwohl der Deckel 14 in herkömmlicher Weise durch eine Hartlötung mit dem Keramikrohr 5 verbunden ist, wird durch die Werkstoffauswahl und die Zwischenschaltung des Zylinders 21 sowohl die Entstehung gefährlicher Schrumpfspannungen in dem keramischen Werkstoff, als auch die Übertragung von axialen und seitlich gerichteten Kräften auf das Keramikrohr 5 weitgehend vermieden.
Eine besonders wirkungsvolle Ausbildung des Abschlußkörpers ist in Fig. 4 dargestellt, bei der mit dem Kontaktbolzen 3 ein wellenförmiger Teil 24 aus elastischem Werkstoff verbunden ist, während an der Stirnseite 13 des Keramikrohres 5 ein aus einem plastischen Metall hergestellter dünnwandiger Ring 25 mit seinem äußeren Schenkel 12 a stirnseitig angelötet ist. Der Ring 25 kann beispielsweise im Querschnitt U- oder L-förmig ausgeführt sein. Der Ring 25 ist mit dem Deckel 24 ebenfalls am Bund 27 durch eine vakuumdichte Verbindung zusammengefügt. Durch die in Fig. 4 gezeigte Lösung können durch Formgebung und Werkstoffauswahl des dünnwandigen Ringes 25 die Schrumpfspannungen besonders gut minimiert werden.
Für die Schaltkammern, bei denen die Ausbildung des Abschlußkörpers, z. B. durch Anwendung eines faltenbalgartigen Zylinders 21, eine sehr große Verstellbarkeit des Gehäuses zuläßt, kann gemäß Fig. 5 nach einem weiteren Merkmal der Erfindung eine zusätzliche Abstützung 26 a bzw. 26 b an der Oberseite die Beweglichkeit auf vorgegebene Werte einschränken. Die Abstützung nach 26 a wirkt dabei ausschließlich in axialer Richtung als Begrenzung, die Abstützung nach 26 b in Richtung aller Freiheitsgrade, die die erfindungsgemäßen Abschlußdeckel zulassen. Die genannten Abstützungen verhindern dabei auch ein Austreten des Gehäuses der Schaltkammer aus dem Stützteil 9 bei von außerhalb auf den Schalter wirkenden Schwingungen. Im Stützteil 9 kann außerdem eine elastische Scheibe 28 mechanische Stöße des zurückfedernden Gehäuses auffangen.
Bezugszeichen
Beweglicher Kontakt
1
ortsfester Kontakt 2
Kontaktbolzen 3
Deckel 4
Keramikrohr 5
Mantelrohr 6
Traverse 7
Führungsbuchse 8
Stützteil 9
Flansch 10
Kontaktberührungsstelle 11
Schenkel 12 a, 12 b
Stirnseite 13
Deckel 14
faltenbalgartiger Zylinder 21
wellenförmiges Blechteil 22
kombinierter Abschlußdeckel 23
wellenförmiger Deckel 24
dünnwandiger Ring 25
Abstützung 26 a, 26 b
Bund 27
elastische Scheibe 28

Claims (17)

1. Schaltkammer eines Vakuumschalters mit einem wenigstens ein Isolierrohr aufweisenden Gehäuse, einem durch einen die Schaltkammer tragenden Kontaktbolzen gehaltenen ortsfesten Kontakt, einem in etwa in Richtung der Schalterachse beweglichen, über einen Faltenbalg vakuumdicht mit dem Gehäuse verbundenen Kontakt, der den ortsfesten Kontakt in der eingeschalteten Stellung stirnseitig unter der Wirkung einer Kontaktkraftfeder berührt, und einem das Isolierrohr mit dem Kontaktbolzen des Gehäues vakuumdicht verbindenden, gekrümmten Abschlußkörper, der die beim Einschalten des Vakuumschalters entstehenden Stoßbelastungen auf das Gehäuse überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschlußkörper aus einem Abschnitt mit elastischer Verformbarkeit besteht, dessen inneres Ende mit dem Kontaktbolzen verbunden ist und an dessen äußeres Ende sich ein plastisch verformbarer Abschnitt anschließt, der an der Stirnseite des als hochvakuumdichtes Keramikrohr ausgebildeten Isolierrohres befestigt ist und der die durch den Herstellprozeß bedingten Schrumpfspannungen an der Verbindungsstelle zu dem Keramikrohr abbaut.
2. Schaltkammer eines Vakuumschalters nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elastisch verformbare Abschnitt sich als wellenförmiger Deckel (24) annähernd senkrecht zur Schalterachse ausbreitet.
3. Schaltkammer eines Vakuumschalters nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elastisch verformbare Abschnitt eine Zylinderform (21) mit faltenbalgähnlicher Ausbildung der Wandung aufweist.
4. Schaltkammer eines Vakuumschalters nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der elastisch verformbare Abschnitt (21, 24) dem Kontaktbolzen (3) innerhalb des Keramikrohres (5) eine Beweglichkeit in mehreren Freiheitsgraden ermöglicht.
5. Schaltkammer eines Vakuumschalters nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der elastisch verformbare Abschnitt des Abschlußkörpers sowohl eine transversale Beweglichkeit des Kontaktbolzens (5) in axialer und in radialer Richtung als auch eine Drehbeweglichkeit des Kontaktbolzens (3) gegenüber der Achse der Schaltkammer zuläßt.
6. Schaltkammer eines Vakuumschalters nach Anspruch 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Keramikrohr (5) mit einem ebenen oder gewölbten Deckel (14) aus einem plastisch verformbaren Werkstoff verbunden ist, an den sich der faltenbalgähnliche Zylinder (21) anschließt, der sich in das Innere der Schaltkammer ausdehnt.
7. Schaltkammer eines Vakuumschalters nach Anspruch 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische, wellenförmige Deckel (24) mit einem dünnwandigen Ring (25) aus einem plastisch verformbaren Werkstoff verbunden ist.
8. Schaltkammer eines Vakuumschalters nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der dünnwandige Ring (25) U-förmig ausgebildet und mit einem Schenkel (12 a) mit der Stirnseite (13) des Keramikrohrs (5) verbunden ist, während der andere Schenkel (12 b) an einem zylindrischen Bund (27) des wellenförmigen Deckels (24) befestigt ist.
9. Schaltkammer eines Vakuumschalters nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsflächen des wellenförmigen Deckels (24) mit dem Kontaktbolzen (3) bzw. mit dem Schenkel (12 a) außerhalb des evakuierbaren Teils der Schaltkammer angeordnet sind.
10. Schaltkammer eines Vakuumschalters nach einem der Ansprüche 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der dünnwandige Ring (25) bzw. der Deckel (14) aus einem gasfreien Kupfer hergestellt ist.
11. Schaltkammer eines Vakuumschalters nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die wellenförmigen oder faltenbalgartig ausgebildeten Teile (21, 24) aus einem Chrom-Nickelstahl von maximal 1 mm Wandstärke bestehen.
12. Schaltkammer eines Vakuumschalters nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkammer auf der Seite des beweglichen Kontakts (1) in einem Stützteil (9) gegebenenfalls über eine elastische Scheibe (28) abgestützt und der bewegliche Kontakt (1) mittels einer Führungsbuchse (8) axial geführt ist.
13. Schaltkammer eines Vakuumschalters nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse bei sich berührenden Kontakten (1, 2) vorzugsweise im Bereich der Stirnseite des Keramikrohres (5) an einer Abstützung (26 a) anliegt, bzw. gegebenenfalls von ihr (26 b) allseitig geführt ist.
14. Schaltkammer eines Vakuumschalters nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung (26 a, 26 b) das Herausgleiten des Gehäuses aus dem Stützteil (9) verhindert.
15. Schaltkammer eines Vakuumschalters nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung (26 a, 26 b) einen großen die Bewegung der Schaltkammer dämpfenden Anteil aufweist und zum Beispiel wenigstens teilweise aus geschichteten Blechen oder aus einem Kunststoffring besteht.
16. Schaltkammer eines Vakuumschalters nach einem oder mehreren der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen zwischen den Bauteilen des Abschlußkörpers (4, 21, 24, 25) und den daran befestigten Teilen als Lötverbindung ausgeführt sind.
17. Schaltkammer eines Vakuumschalters nach einem oder mehreren der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen zwischen den Bauteilen des Abschlußdeckels (4, 21, 24, 25) und den daran befestigten Teilen als Schweißverbindungen ausgeführt sind.
DE3825407A 1988-07-27 1988-07-27 Schaltkammer eines vakuumschalters Granted DE3825407A1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3825407A DE3825407A1 (de) 1988-07-27 1988-07-27 Schaltkammer eines vakuumschalters
DE58908263T DE58908263D1 (de) 1988-07-27 1989-07-19 Schaltkammer eines Vakuumschalters.
EP89113208A EP0352611B1 (de) 1988-07-27 1989-07-19 Schaltkammer eines Vakuumschalters
JP1192786A JPH0268825A (ja) 1988-07-27 1989-07-27 真空スイツチの切換え室
US07/385,427 US4962289A (en) 1988-07-27 1989-07-27 Switch chamber for a vacuum switch

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3825407A DE3825407A1 (de) 1988-07-27 1988-07-27 Schaltkammer eines vakuumschalters

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3825407A1 true DE3825407A1 (de) 1990-02-01
DE3825407C2 DE3825407C2 (de) 1991-11-21

Family

ID=6359603

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3825407A Granted DE3825407A1 (de) 1988-07-27 1988-07-27 Schaltkammer eines vakuumschalters
DE58908263T Expired - Fee Related DE58908263D1 (de) 1988-07-27 1989-07-19 Schaltkammer eines Vakuumschalters.

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE58908263T Expired - Fee Related DE58908263D1 (de) 1988-07-27 1989-07-19 Schaltkammer eines Vakuumschalters.

Country Status (4)

Country Link
US (1) US4962289A (de)
EP (1) EP0352611B1 (de)
JP (1) JPH0268825A (de)
DE (2) DE3825407A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1319874A1 (de) * 1995-03-31 2003-06-18 John Crane Inc. Gleitringdichtung mit flexiber Metallmembran
DE10238950A1 (de) * 2002-08-24 2004-03-04 Abb Patent Gmbh Vakuumschaltgerät
EP2375434A1 (de) * 2010-04-12 2011-10-12 AREVA Energietechnik GmbH Elektrischer Leistungsschalter

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5252780A (en) * 1989-03-30 1993-10-12 S&C Electric Company Support arrangement for a rotatable insulator
DE4139227A1 (de) * 1991-11-23 1993-05-27 Slamecka Ernst Vakuumschaltrohr
DE4329349A1 (de) * 1993-08-27 1995-03-02 Siemens Ag Gasdicht gekapseltes Schaltteil
DE19910148C2 (de) * 1999-02-26 2001-03-22 Siemens Ag Vakuumschaltkammer mit ringförmigem Isolator
NL1020347C2 (nl) * 2002-04-09 2003-10-13 Holec Holland Nv Keramische buis voor vacuümonderbreker. Keramische buis voor vacuümonderbreker.
FR2951314A1 (fr) * 2009-10-12 2011-04-15 Schneider Electric Ind Sas Dispositif d'assemblage par brasage d'un capot d'extremite sur un corps cylindrique et ampoule a vide comportant un tel dispositif
CN107610970A (zh) * 2017-09-28 2018-01-19 中科电力装备集团有限公司 户外智能型高压真空断路器
DE102017222413A1 (de) * 2017-12-11 2019-06-13 Siemens Aktiengesellschaft Überdruckfeste Vakuumschaltröhre
CN109036941B (zh) * 2018-06-25 2021-09-17 平高集团有限公司 一种隔离断口结构
CN110491720B (zh) * 2019-03-04 2020-09-01 娄底市安地亚斯电子陶瓷有限公司 一种真空灭弧室及其制备方法和应用
JP7170214B2 (ja) * 2020-03-18 2022-11-14 ショット日本株式会社 気密端子およびその気密端子を用いた接点装置
JP7004027B2 (ja) 2020-06-18 2022-01-21 株式会社明電舎 真空インタラプタおよび真空遮断器

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3674959A (en) * 1970-12-10 1972-07-04 Allis Chalmers Mfg Co Circuit interrupter closing resistors
GB1590989A (en) * 1976-12-09 1981-06-10 Tokyo Shibaura Electric Co Vacuum switch
DE3216251A1 (de) * 1982-04-30 1983-11-03 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Vakuumschaltroehre
EP0040933B1 (de) * 1980-05-23 1985-04-10 Kabushiki Kaisha Meidensha Vakuumschalter
DE3501603A1 (de) * 1984-02-02 1985-08-01 Westinghouse Electric Corp., Pittsburgh, Pa. Niederspannung-hochfrequenz-vakuumschalter
DE3636966A1 (de) * 1985-11-08 1987-05-14 Gen Electric Vakuumleistungstrennschalter und verfahren zum herstellen desselben
DE3544972A1 (de) * 1985-12-19 1987-06-25 Calor Emag Elektrizitaets Ag Schalterpolanordnung
DE3803778A1 (de) * 1988-02-09 1989-08-17 Licentia Gmbh Vakuumschaltkammer

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3082307A (en) * 1959-04-30 1963-03-19 Gen Electric Vacuum type circuit interrupter
GB1143083A (en) * 1965-05-25 1969-02-19 Ass Elect Ind Improvements in vacuum switches
US3657502A (en) * 1969-03-27 1972-04-18 Westinghouse Electric Corp Deflecting end-plate construction for vacuum-type circuit interrupters
DE8212546U1 (de) * 1982-04-30 1986-02-20 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Vakuumschaltröhre
JPS59214122A (ja) * 1983-05-20 1984-12-04 株式会社明電舎 真空インタラプタ
DE8810063U1 (de) * 1988-08-06 1988-09-29 Sachsenwerk AG, 8400 Regensburg Schaltkammer eines Vakuumschalters

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3674959A (en) * 1970-12-10 1972-07-04 Allis Chalmers Mfg Co Circuit interrupter closing resistors
GB1590989A (en) * 1976-12-09 1981-06-10 Tokyo Shibaura Electric Co Vacuum switch
EP0040933B1 (de) * 1980-05-23 1985-04-10 Kabushiki Kaisha Meidensha Vakuumschalter
DE3216251A1 (de) * 1982-04-30 1983-11-03 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Vakuumschaltroehre
DE3501603A1 (de) * 1984-02-02 1985-08-01 Westinghouse Electric Corp., Pittsburgh, Pa. Niederspannung-hochfrequenz-vakuumschalter
DE3636966A1 (de) * 1985-11-08 1987-05-14 Gen Electric Vakuumleistungstrennschalter und verfahren zum herstellen desselben
DE3544972A1 (de) * 1985-12-19 1987-06-25 Calor Emag Elektrizitaets Ag Schalterpolanordnung
DE3803778A1 (de) * 1988-02-09 1989-08-17 Licentia Gmbh Vakuumschaltkammer

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1319874A1 (de) * 1995-03-31 2003-06-18 John Crane Inc. Gleitringdichtung mit flexiber Metallmembran
DE10238950A1 (de) * 2002-08-24 2004-03-04 Abb Patent Gmbh Vakuumschaltgerät
DE10238950B4 (de) * 2002-08-24 2008-04-10 Abb Patent Gmbh Vakuumschaltgerät
EP2375434A1 (de) * 2010-04-12 2011-10-12 AREVA Energietechnik GmbH Elektrischer Leistungsschalter

Also Published As

Publication number Publication date
EP0352611A3 (en) 1990-05-30
EP0352611A2 (de) 1990-01-31
EP0352611B1 (de) 1994-08-31
DE3825407C2 (de) 1991-11-21
JPH0268825A (ja) 1990-03-08
US4962289A (en) 1990-10-09
DE58908263D1 (de) 1994-10-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3825407A1 (de) Schaltkammer eines vakuumschalters
EP2059938A1 (de) Vakuumleistungsschalter
EP1290707B1 (de) Vakuumschaltröhre
DE19631323C1 (de) Druckgasschalter
EP0132804B1 (de) Vakuumschaltröhre, insbesondere für einen Niederspannungsschütz
EP0568166B1 (de) Vakuumschaltröhre
DE19718107A1 (de) Vakuumschaltrohr
EP0093414B1 (de) Vakuumschaltröhre
EP0354445A2 (de) Schaltkammer eines Vakuumschalters
EP1367616A1 (de) Elektrisches Schaltgerät
DE29609909U1 (de) Hochspannungs-Leistungsschalter mit einer Isolierstoffdüse
EP3698390B1 (de) Überdruckfeste vakuumschaltröhre
EP0310538B1 (de) Elektrischer Hochspannungs-Leistungsschalter
EP0478541B1 (de) Hilfsschalter für ein elektromagnetisches schaltgerät
DE2260587A1 (de) Vakuumschaltrohr
DE3407858A1 (de) Elektrischer vakuumschalter
DE19713478C1 (de) Vakuumschaltröhre mit einem zwischen zwei Isolatoren angeordneten metallenen Gehäuseteil
DE3822410C1 (en) Sulphur hexa:fluoride compressed gas switch - has thread between nozzle and cylinder to better withstand force and temp. loading without enlargement of actual mass of nozzle
DE19730583A1 (de) Druckgasschalter
DE3242467C2 (de) Autopneumatischer Druckgasschalter
DE3901823C2 (de)
DE2230927C3 (de) Kontaktsystem für Hochspannungs-Leistungsschalter
DE9205493U1 (de) Vakuumschaltröhre mit elastischem Flansch
DE19623733B4 (de) Hochstromschalter
EP3639286A1 (de) Doppelkontakt-schalter mit vakuumschaltkammern

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: AEG SACHSENWERK GMBH, 8400 REGENSBURG, DE

8365 Fully valid after opposition proceedings
8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee