Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Schaltgerät
mit einem ersten Schaltkontaktstück, welches mittels eines
ein- oder mehrteiligen, stangenförmigen Antriebselementes relativ
zu einem zweiten Schaltkontaktstück in Längsrichtung
des stangenförmigen Antriebselementes bewegbar ist und mit
dem zweiten Schaltkontaktstück eine Schaltstrecke ausbildet,
wobei das erste Schaltkontaktstück im eingeschalteten Zustand
des elektrischen Schaltgerätes mittels einer Anpressfeder gegen
das zweite Schaltkontaktstück pressbar ist.
Ein derartiges elektrisches Schaltgerät ist beispielsweise
aus der deutschen Patentschrift DE 693 07 506 T2 bekannt. Das
dortige elektrische Schaltgerät ist als Lasttrennschalter für
Mittelspannungsanlagen ausgeführt, dessen Schaltstrecke durch
eine Vakuumschaltröhre gebildet ist. Die Vakuumschaltröhre
verfügt über ein erstes Schaltkontaktstück sowie ein zweites
Schaltkontaktstück, wobei das zweite Schaltkontaktstück ortsfest
angeordnet ist und das erste Schaltkontaktstück relativ
zu dem ortsfesten Schaltkontaktstück bewegbar ist. Die Bewegung
des bewegbaren Schaltkontaktstückes erfolgt mittels eines
Antriebes. Das zweite Schaltkontaktstück sowie der Antrieb
sind über eine kinematische Kette miteinander verbunden.
Teil dieser kinematischen Kette ist ein stangenförmiges
Antriebselement, welches an das erste Schaltkontaktstück angesetzt
ist. Zur Erzielung einer dauerhaften Anpresskraft der
beiden Kontaktstücke gegeneinander im eingeschalteten Zustand
ist in das dortige stangenförmige Antriebselement eine Anpressfeder
eingefügt. Wie auf der Seite 14, Zeilen 15 bis 18
erwähnt, ist diese Anpressfeder an einer beliebigen Stelle
der dortigen kinematischen Kette anzuordnen.
Aufgrund der im Mittel- und Hochspannungsbereich zu schaltenden
Ströme ist es notwendig, dass Schaltbewegungen in kürzesten
Zeiträumen erfolgen. Deshalb ist es erforderlich, dass
bewegbare Schaltkontaktstücke nahezu schlagartig von ihrer
Ein-Position in ihre Aus-Position und umgekehrt überführt
werden. Aufgrund der Elastizität der Anpressfeder sowie der
weiteren Elemente der kinematischen Kette können bei diesen
schlagartigen Bewegungsvorgängen unerwünschte Schwingungen
bzw. Vibrationen auftreten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
elektrisches Schaltgerät der eingangs genannten Art so auszubilden,
dass Schwingungen bzw. Vibrationen der kinematischen
Kette reduziert werden.
Die Aufgabe wird bei einem elektrischen Schaltgerät der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die
Anpressfeder an dem von der Schaltstrecke abgewandten Ende
des stangenförmigen Antriebselementes angeordnet ist.
Weiterhin kann alternativ oder ergänzend bei einem elektrischen
Schaltgerät mit einer Anpressfeder, welche in einem
eingeschalteten Zustand des elektrischen Schaltgerätes ein
erstes Schaltkontaktstück gegen ein zweites Schaltkontaktstück
presst, die Aufgabe dadurch gelöst werden, dass die Anpressfeder
mit einer Dämpfungseinrichtung kombiniert ist,
welche das Federverhalten der Anpressfeder beeinflusst.
Das stangenförmige Antriebselement weist im Regelfall eine
relativ große Länge auf. Durch die Anordnung der Anpressfeder
an dem von der Schaltstrecke abgewandten Ende ist nahezu die
gesamte Länge des stangenförmigen Antriebselementes durch die
Feder vor einer starken dynamischen Beanspruchung während eines
Schaltvorganges geschützt. Während einer Ein- bzw. Ausschaltbewegung
des stangenförmigen Antriebselementes sowie
des ersten Schaltkontaktstückes ist die ungefederte Masse gegenüber
den bekannten Anordnungen vermindert. Durch die Verringerung
der ungefederten Massen ist die Neigung zu Schwingungen
und Vibrationen in der kinematischen Kette minimiert.
Das abgewandte Ende des stangenförmigen Antriebselementes umfasst
ca. das letzte Viertel der Gesamtlänge des stangenförmigen
Antriebselementes.
Es ist vorteilhaft, die Wirkung der Anpressfeder durch eine
Dämpfungseinrichtung zu steuern. Die Dämpfungseinrichtung beeinflusst
das Federverhalten der Anpressfeder derart, dass
ein Prellen der beiden Kontaktstücke bei einem Einschaltvorgang
reduziert wird. Durch das verminderte Prellen ist das
Entstehen von Lichtbögen zwischen den Schaltkontaktstücken
vermindert und dadurch wird die Schaltstrecke in einem geringeren
Umfang thermisch belastet. Bei einem Ausschaltvorgang
ist ein Nachschwingen der sich entspannenden Feder abgedämpft.
Die Wirksamkeit der Kombination von der Dämpfungseinrichtung
und der Anpressfeder ist unabhängig von dem Einbauort
der Anpressfeder gegeben. Besonders vorteilhaft ist jedoch
die Anordnung der Anpressfeder an dem von der Schaltstrecke
abgewandten Ende des stangenförmigen Antriebselementes
in einer Kombination mit einer Dämpfungseinrichtung.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die
Anpressfeder an einem Koppelstück angeordnet ist, welches das
stangenförmige Antriebselement an eine schwenkbare Antriebskurbel
ankoppelt.
Um eine mechanisch einfache und wirkungsvolle kinematische
Kette zu nutzen, sind oftmals verschiedene Bewegungsformen
innerhalb der kinematischen Kette miteinander kombiniert.
Beispielsweise werden schwenkbare Antriebskurbeln an stangenförmige
Antriebselemente angekoppelt, um eine rotatorische
Bewegung in eine translatorische Bewegung umzusetzen. Das Ankoppeln
des stangenförmigen Antriebselementes an die schwenkbare
Antriebskurbel kann mittels eines sogenannten Koppelstückes
erfolgen, um die Umlenkung und Einlenkung der mechanischen
Kräfte in einer dauerhaften mechanischen Konstruktion
auszuführen. Bei einer Anordnung der Anpressfeder an einem
Koppelstück ist es in einfacher Weise möglich, die Anpressfeder
an dem von der Schaltstrecke abgewandten Ende des stangenförmigen
Antriebselementes anzuordnen. Zusätzliche Bauteile,
welche zur Einfügung der Anpressfeder in den Verlauf des
stangenförmigen Antriebselementes notwendig wären, sind so
nicht erforderlich.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht im Falle des Vorhandenseins
einer Dämpfungseinrichtung weiterhin vor, dass die Anpressfeder
sowie die Dämpfungseinrichtung innerhalb eines gemeinsamen
Gehäuses angeordnet sind.
Durch eine Anordnung von Dämpfungseinrichtung und Anpressfeder
in einem gemeinsamen Gehäuse ergibt sich eine besonders
kompakte Baugruppe. Das Gehäuse kann dabei konstruktive Elemente
aufweisen, die sowohl für die Wirksamkeit der Anpressfeder
als auch für die Wirksamkeit der Dämpfungseinrichtung
notwendig sind.
Vorteilhafterweise kann weiterhin vorgesehen sein, dass die
Dämpfungseinrichtung bezüglich der Richtung der Einschaltbewegung
des ersten Schaltkontaktstückes hinter einem stangenförmigen
Antriebselement angeordnet ist.
Bei einer derartigen Anordnung von Dämpfungseinrichtung und
stangenförmigem Antriebselement ergibt sich eine Dämpferkonstruktion,
welche den Umfang des stangenförmigen Antriebselementes
nur wenig vergrößert.
Neben den bereits genannten Ausgestaltungsvarianten kann weiterhin
vorgesehen sein, dass die Anpressfeder und die Dämpfungseinrichtung
mechanisch parallel geschaltet und Teil einer
kinematischen Kette sind.
Durch eine Parallelschaltung der Anpressfeder und der Dämpfungseinrichtung
ist es stets gewährleistet, dass sowohl die
Anpressfeder als auch die Dämpfungseinrichtung bei einer
Schaltbewegung wirksam sind. Eine derartige Parallelschaltung
ist außerdem mechanisch einfach zu konstruieren und lässt
sich in günstiger Art und Weise ggf. auch nachträglich in eine
kinematische Kette einfügen.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
in einer Zeichnung schematisch gezeigt und nachfolgend
näher beschrieben.
Dabei zeigt die
- Figur
- einen Schnitt durch ein elektrisches Schaltgerät.
In der Figur ist ein Schnitt durch ein elektrisches Schaltgerät
1 dargestellt. Das elektrische Schaltgerät 1 weist an
seiner Basis ein Getriebegehäuse 2 auf. An dem Getriebegehäuse
2 ist ein hohler Stützisolator 3 gelagert. Der Stützisolator
3 trägt ein hohles Isoliergehäuse 4 des elektrischen
Schaltgerätes 1. Das Getriebegehäuse 2, der Stützisolator 3
sowie das Isoliergehäuse 4 sind miteinander gasdicht verbunden
und bilden in ihrem Inneren einen abgekapselten Raum aus.
Der abgekapselte Raum 5 ist am freien Ende des Isoliergehäuses
4 mit einer Armatur 6 verschlossen. Zur Erhöhung der
Spannungsfestigkeit ist der abgekapselte Raum 5 mit einem I-soliergas
befüllbar. Der Stützisolator 3 sowie das Isoliergehäuse
4 sind an ihrem äußeren Umfang mit einer Beschirmung 7
versehen. Im Innern des Isoliergehäuses 4 ist eine Vakuumschaltröhre
8 angeordnet. Die Vakuumschaltröhre 8 ist im Wesentlichen
aus einem hohlen Isolierkörper 8a gebildet, dessen
Enden mittels Deckplatten 9a und 9b verschlossen sind. Durch
die eine Deckplatte 9a ist ein erstes Schaltkontaktstück 10
unter Nutzung eines Faltenbalges 11 beweglich sowie gasdicht
hindurchgeführt. Durch die andere Deckplatte 9b ist ein zweites
Schaltkontaktstück 12 gasdicht hindurchgeführt. Das zweite
Schaltkontaktstück 12 ist an der Armatur 6 ortsfest gelagert
und elektrisch mit dieser kontaktiert. Über die andere
Deckplatte 9b und die Verbindung zu dem zweiten Schaltkontaktstück
12 ist die Vakuumschaltröhre 8 im Innern des Isoliergehäuses
4 positioniert. Die elektrische Kontaktierung
des ersten Schaltkontaktstückes 10 erfolgt beispielsweise
mittels eines flexiblen Leiterseiles 13, welches beabstandet
zu der Armatur 6 im Bereich der Stossstelle von dem Stützisolator
3 und dem Isoliergehäuse 4 unter Nutzung eines Anschlussstückes
gasdicht nach außen geführt ist.
Zur Bewegung des ersten Schaltkontaktstückes 10 ist ein in
der Figur nicht dargestellter Antrieb vorgesehen. Dieser Antrieb
ist in der Lage, eine Antriebswelle 14 in eine Drehbewegung
zu versetzen. Die Antriebswelle 14 ist gasdicht durch
eine Wandung des Getriebegehäuses 2 hindurchgeführt. Im Innern
des Getriebegehäuses 2 ist eine Antriebskurbel 15 winkelstarr
mit der Antriebswelle 14 verbunden. Mittels eines
Koppelstückes 16 ist die Antriebskurbel 15 an ein stangenförmiges
Antriebselement 17 angekoppelt. Das stangenförmige Antriebselement
17 ist wiederum an das erste Schaltkontaktstück
10 angekoppelt. Das stangenförmige Antriebselement 17 kann
beispielsweise als isolierendes Antriebselement in Form eines
Rohres ausgebildet sein. Dieses Rohr ist beispielsweise aus
einem glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt. Aufgrund
der Länge weist das stangenförmige Antriebselement 17 eine
gewisse Elastizität auf.
Bei einer Drehbewegung der Antriebswelle 14 erfolgt über die
Antriebskurbel 15 eine Übertragung der Bewegung auf das Koppelstück
16, welches die Bewegung wiederum auf das stangenförmige
Antriebselement 17 und das erste Schaltkontaktstück
10 überträgt. Dabei erfolgt eine Wandlung der rotatorischen
Bewegung der Antriebswelle 14 in eine translatorische Bewegung
des ersten Schaltkontaktstückes 10. Im Zuge einer Einschaltbewegung
wird das erste Schaltkontaktstück 10 in Richtung
des koaxial gegenüberliegend angeordneten zweiten
Schaltkontaktstückes 12 bewegt. Im Zuge einer Ausschaltbewegung
wird das erste Schaltkontaktstück 10 von dem zweiten
Schaltkontaktstück 12 fortbewegt.
Im Folgenden wird nunmehr der Aufbau des Koppelstückes 16 beschrieben.
Das Koppelstück 16 weist eine im Wesentlichen zylinderförmige
Außenkontur auf. In seinem Inneren sind mehrere
Kammern angeordnet, in welchen weitere Bauteile angeordnet
sind. Zur Ankopplung des Koppelstückes 16 an die Antriebskurbel
15 ist an dem Gehäuse des Koppelstückes 16 eine Lasche 18
angeordnet. Zur Ankopplung des Koppelstückes 16 an das stangenförmige
Antriebselement 17 weist das Koppelstück 16 einen
relativ zum Gehäuse des Koppelstückes 16 bewegbaren Kolben 19
auf. Das von dem stangenförmigen Antriebselement 17 abgewandte
Ende des Kolbens 19 ragt in eine erste Kammer 20 hinein.
Die erste Kammer 20 ist teilweise mit einer Hydraulikflüssigkeit
21 befüllt. Durch den Kolben 19 ist die erste Kammer 20
in einen Druckraum 20a und einen Entspannungsraum 20b unterteilt.
Der Druckraum 20a sowie der Entspannungsraum 20b sind
mittels eines Überströmkanals 22 miteinander verbunden. Aufgrund
der Dimensionierung des Querschnittes des Überströmkanals
22 ist das überströmende Volumen der Hydraulikflüssigkeit
21 je Zeiteinheit von dem Druckraum 20a in den Entspannungsraum
20b und umgekehrt begrenzt. Durch diese Konstruktion
ist eine Dämpfungseinrichtung ausgebildet. In Einschaltrichtung
des ersten Schaltkontaktstückes 10 vor der ersten
Kammer 20 liegend ist eine zweite Kammer 23 angeordnet. Die
erste Kammer 20 ist von der zweiten Kammer 23 mittels eines
den Kolben 19 umgreifenden und die erste Kammer 20 von der
zweiten Kammer 23 abdichtenden Bundes 24 getrennt. An dem dem
stangenförmigen Antriebselement 17 zugewandten Ende des Gehäuses
des Koppelstückes 16 ist ein Anschlag 25 angeordnet.
Zwischen dem Anschlag 25 und dem Bund 24 weist der Kolben 19
eine Verdickung 26 auf. Die Verdickung 26 wirkt mit dem Anschlag
25 zusammen, so dass der Kolben 19 im Betriebszustand
aus dem Gehäuse des Koppelstückes 16 nicht entfernbar ist.
Zur Dämpfung eines starken Anprallens ist weiterhin vorsehbar,
ein Federelement, beispielsweise eine Scheibenfeder,
zwischen dem Anschlag 25 und der Verdickung 26 anzuordnen. In
der zweiten Kammer 23 ist eine Anpressfeder 27 koaxial zu dem
Kolben 19 angeordnet. Die Anpressfeder 27 ist als Schraubenfeder
ausgestaltet. Die Anpressfeder 27 ist zwischen dem Bund
24 des Gehäuses des Koppelstückes 16 und der Verdickung 26
des Kolbens 19 eingepresst, so dass der Kolben 19 in Richtung
des stangenförmigen Antriebselementes 17 gedrückt wird. Der
Anschlag 25 begrenzt dabei die Bewegbarkeit des Kolbens 19 in
Richtung des stangenförmigen Antriebselementes 17. Die Anpressfeder
27 ist im ausgeschalteten Zustand des elektrischen
Schaltgerätes 1 in der zweiten Kammer 23 vorgespannt.
Bei einem Einschaltvorgang, das heißt, das erste Schaltkontaktstück
10 bewegt sich in Richtung des zweiten Schaltkontaktstückes
12, erfolgt eine Bewegung des Koppelstückes 16 in
dieselbe Richtung. Aufgrund der schlagartigen Beschleunigung
und der Trägheit des Systems ist ein Zusammenpressen der Anpressfeder
27 zu verzeichnen. Ein derartiges Zusammenpressen
wird jedoch durch die Wirkung der Dämpfungseinrichtung gemindert.
Nach einem ersten Kontaktieren des ersten Schaltkontaktstückes
10 mit dem zweiten Schaltkontaktstück 12 erfolgt
ein sogenannter Überhub, um ein Anpressen der beiden Schaltkontaktstücke
10, 12 mit einer ausreichenden Kraft zu gewährleisten.
Aufgrund dieses Überhubes erfolgt eine Kompression
der Anpressfeder 27. Die zur Kompression der Anpressfeder 27
notwendige Bewegung wird durch die Dämpfungseinrichtung gedämpft.
Weiterhin wird bei einem Einschaltvorgang durch die
Feder und insbesondere durch die Dämpfungseinrichtung ein
Kontaktprellen des ersten Schaltkontaktstückes 10 gegen das
zweite Schaltkontaktstück 12 vermindert.
Bei einem Ausschaltvorgang wird das erste Schaltkontaktstück
10 schlagartig von dem zweiten Schaltkontaktstück 12 weggeführt.
In einer ersten Phase wird die komprimierte Anpressfeder
27 zunächst entspannt, bis die Verdickung 26 gegen den
Anschlag 25 schlägt. In dieser Phase der Ausschaltbewegung
erfolgt zunächst eine Beschleunigung aller nicht von der Anpressfeder
27 abgefederten Elemente der kinematischen Kette.
Die so in der kinematischen Kette zwischengespeicherte Energie
kann nunmehr schlagartig für ein Losreißen des ersten
Schaltkontaktstückes 10 genutzt werden. Diese Beschleunigung
ist insbesondere für das Losreißen von miteinander verschweißten
Schaltkontaktstücken 10, 12 dienlich. Zum Ende der
Ausschaltbewegung ist aufgrund der Trägheit der bewegten Massen
des ersten Schaltkontaktstückes 10, des stangenförmigen
Antriebselementes 17 und des Kolbens 19 ein Bestreben dieser
Elemente zur Fortsetzung der Bewegung in Ausschaltrichtung zu
verzeichnen. Die dabei auftretende Energie wird durch die Anpressfeder
27 in Federkompressionsarbeit umgesetzt und durch
die Dämpfungseinrichtung abgebaut. Durch die Dämpfungseinrichtung
des Koppelstückes 16 ist ein Schwingen der Anpressfeder
27 während eines Schaltvorganges vermieden.