DE3825035B4 - Bürstenloser, elektrisch kommutierter Motor für eine Faß- oder eine Behälterpumpe zum Betieb an einem Wechselspannungsnetz - Google Patents
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Abstract
Bürstenloser,
elektronisch kommutierter Motor für eine Faß- oder eine Behälterpumpe
zum Betrieb an einem Wechselspannungsnetz,
– mit einem Gehäuse (1), in dem eine Rotorwelle (9) drehbar gelagert ist, die einen Rotor (17) trägt, dem ein gehäusefester Stator (26) zugeordnet ist,
– mit einer Netzanschlußleitung, die an eine Schaltungseinrichtung (20) angeschlossen ist, die eine im Gehäuse (1) des Motors untergebrachte Leistungselektronik (20) ist, die für die Drehbewegung des Rotors (17) Spulen des Stators (26) mit Strom versorgt, über die Netzanschlußleitung direkt an das Wechselspannungsnetz anschließbar ist und die Drehzahl des Motors stromabhängig steuert, und
– mit einem im Gehäuse (1) angeordneten Motorschutzschalter (27), der indirekt über einen Betätigungsmechanismus (48) von außen betätigbar ist.
– mit einem Gehäuse (1), in dem eine Rotorwelle (9) drehbar gelagert ist, die einen Rotor (17) trägt, dem ein gehäusefester Stator (26) zugeordnet ist,
– mit einer Netzanschlußleitung, die an eine Schaltungseinrichtung (20) angeschlossen ist, die eine im Gehäuse (1) des Motors untergebrachte Leistungselektronik (20) ist, die für die Drehbewegung des Rotors (17) Spulen des Stators (26) mit Strom versorgt, über die Netzanschlußleitung direkt an das Wechselspannungsnetz anschließbar ist und die Drehzahl des Motors stromabhängig steuert, und
– mit einem im Gehäuse (1) angeordneten Motorschutzschalter (27), der indirekt über einen Betätigungsmechanismus (48) von außen betätigbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen bürstenlosen, elektrisch kommutierten Motor für eine Faß- oder eine Behälterpumpe zum Betrieb an einem Wechselspannungsnetz.
- Es sind Pumpenmotoren als Kollektormotoren bekannt. Bei derartigen Motoren tritt das Problem auf, daß sich im Motorgehäuse mit der Zeit Kohlenstaubablagerungen bilden. Dies ist insbesondere bei druckgekapselten geschlossenen Gehäusen der Fall. Es kann dann zu unerwünschten Kriechströmen kommen. Sie können zu einer Funkenbildung führen. Wird mit einer solchen Pumpe in explosionsgefährdeten Räumen gearbeitet, dann kann es infolge dieser Funkenbildung zu Explosionen kommen. Allerdings entsteht die Funkenbildung nur dann, wenn diese Kollektormotoren nicht ordnungsgemäß gehandhabt werden. So ist vorgeschrieben, daß an den Pumpenmotoren ein Potentialausgleich vorgenommen wird, um solche schädlichen Funkenbildungen zu verhindern. Häufig wird aber ein solcher Potentialausgleich aus Bequemlichkeitsgründen oder Unwissenheit nicht vorgenommen.
- Aus diesem Grunde sind Pumpenmotoren entwickelt worden, bei denen auch bei nicht ordnungsgemäßer Handhabung die Gefahr von Explosionen weitgehend ausgeschaltet ist. Hierbei ist der explosionsgeschützte druckgekapselte Pumpenmotor doppelt isoliert, bei dem das metallische Motorgehäuse von einer Kunststoffisolierung umgeben ist. Es können jedoch auch bei einem solchen Motor noch Kriechströme infolge der Kohlenstaubablagerungen im Gehäuseinnenraum auftreten. Die Kollektormotoren haben weiterhin den Nachteil, daß die Bürsten und die Kollektoren verschleißen. Darum ist die Standzeit solcher Motoren verhältnismäßig gering und liegt in der Größenordnung von etwa 500 Betriebsstunden.
- Aus der
EP 0 203 846 A1 ist ein bürstenloser, elektrisch kommutierter Motor bekannt, der getaucht in einem Bohrloch zum Antrieb einer Pumpe vorgesehen ist. Der Motor hat ein Gehäuse, in dem eine Rotorwelle drehbar gelagert ist. Sie trägt einen Rotor, dem ein gehäusefester Stator zugeordnet ist. Der Motor ist mit einer Netzanschlußleitung versehen, die an eine im Gehäuse befindliche Schaltungseinrichtung angeschlossen ist. Wird nach einem Ausfall das Netz wieder eingeschaltet, kann der Motor, der beim Netzausfall lief, wieder anlaufen. - Es ist auch bekannt (
DE 30 12 715 A1 ), den Motor einer Faß- oder Behälterpumpe in einem druckfest gekapselten Gehäuse unterzubringen, in dem eine Rotorwelle mit Kugellagern drehbar gelagert ist. Die Rotorwelle trägt einen Rotor, der von einem gehäusefesten Stator umgeben ist. Der Pumpenmotor hat einen Kollektor, an dem Kohlebürsten anliegen. Dadurch treten im Motorgehäuse mit der Zeit Kohlenstaubablagerungen auf, die zu unerwünschten Kriechströmen und zu einer Funkenbildung führen können. Der Motor wird mit einer Netzanschlußleitung an einen Schaltschrank oder Schaltkasten oder an die Steckdose angeschlossen. - Aus der
EP 0 192 469 A2 ist ein Elektromotor bekannt, der für Werkzeuge, wie beispielsweise Bohrer, Winkelschleifer und dergleichen vorgesehen ist. Eine Leistungselektronik innerhalb eines Motorgehäuses ist nicht vorgesehen. - Schließlich ist aus der US-PS 4 511 312 ein bürstenloser Motor bekannt, mit dem die Motorwelle angetrieben wird und der ein Dreiphasen-Drehstrommotor ist, bei dem die Drehzahl der Pumpenwelle durch Frequenzänderung geändert wird. Die Schaltungseinrichtung ist im Pumpengehäuse untergebracht.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Motor so auszubilden, daß mit ihm auch bei nicht ordnungsgemäßer Handhabung einfach und gefahrenfrei gearbeitet werden kann.
- Diese Aufgabe wird beim Motor erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
- Der erfindungsgemäße Motor ist ein bürstenloser, elektrisch kommutierter Gleichstrommotor. Bei einem solchen Motor tritt keine innere Kohlenstaubverschmutzung auf, so daß die bei bekannten Kollektormotoren hiermit verbundenen Kriechströme mit Sicherheit nicht auftreten können. Darum kann mit diesem Motor, wenn er ein druckgekapseltes Gehäuse aufweist, gefahrlos in explosionsgefährdeten Räumen gearbeitet werden. Die gesamte Schaltungselektronik ist im Motorgehäuse untergebracht. Darum sind für den Motor Schaltschränke, Schaltkästen und dergleichen nicht erforderlich. Außerdem kann dadurch die Netzspannung innerhalb des Motorgehäuses verarbeitet werden. Da beim erfindungsgemäßen Motor keine Kohleabriebteilchen auftreten, bleibt das elektrische Isolationssystem dieses Motors auch nach sehr langen Betriebszeiten praktisch unverändert. Die Sicherheit gegen Unfälle ist dadurch während der gesamten Lebensdauer dieses Motors gewährleistet. Da der Gehäuseinnenraum frei von Kohleabriebteilchen bleibt, können die für die Schutzklasse II nach DIN/VDE erforderlichen Maßnahmen einfach durchgeführt werden. Die Schaltungselektronik kann beispielsweise für einen Spannungsbereich von 12 V bis 240 V ausgelegt werden, so daß dann dieser Motor für die Schutzklassen I, II und III ohne weiteres eingesetzt werden kann. Mit dem Motorschutzschalter wird verhindert, daß ein selbständiger Wiederanlauf bei ausgefallenem Netz zuverlässig verhindert wird. Da der Motorschutzschalter indirekt über den Betätigungsmechanismus von außen betätigt wird, kann der Motorschutzschalter im Motorgehäuse geschützt untergebracht werden. Der Motorschutzschalter wird auch nicht durch inneren Kohlenstaub verschmutzt, da der Motor elektronisch kommutiert ist.
- Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung.
- Die Zeichnung zeigt im Längsschnitt einen erfindungsgemäßen Motor für Faß- und Behälterpumpen.
- Der Motor hat ein Gehäuse
1 , das aus einem unteren Gehäuseteil2 , einem oberen Gehäuseteil3 und einem mittleren Gehäuseteil1' besteht. Der obere und der untere Gehäuseteil3 und2 übergreifen mit ihren Enden den mittleren Gehäuseteil1' . Alle drei Gehäuseteile1' ,2 ,3 sind durch Schrauben4 axial gegeneinander verspannt. Der Gehäuseteil2 hat einen Boden6 , der eine zentrisch angeordnete und gegen den Gehäuseteil1' gerichtete zylindrische Erhöhung7 aufweist, die ein Lager8 , das ein Wälzlager oder ein Gleitlager sein kann, für eine Rotorwelle9 aufnimmt. Sie durchsetzt die Erhöhung7 und ragt bis in den Gehäuseteil3 . Etwa in Höhe des oberen Endes des Gehäuseteiles1' ist die Rotorwelle9 von einem weiteren Lager10 drehbar abgestützt, das ebenfalls ein Wälzlager oder ein Gleitlager sein kann. Es wird von einer Erhöhung11 aufgenommen, die zentrisch und zylindrisch ausgebildet und an einem Lagerschild12 vorgesehen ist, das mit einem umfangsseitigen, die Erhöhung11 in Achsrichtung überragenden Rand13 an der Innenwandung des Gehäuseteiles1' anliegt. Der Lagerschild12 wird mit Schrauben oder Stehbolzen14 mit Mutter am unteren, verdickten Ende des Gehäuseteiles2 befestigt. Der Lagerschild12 mit dem Rand13 ist vorzugsweise einstückig ausgebildet, so daß er beim Zusammenbau des Motors einfach montiert werden kann. - Der Gehäuseteil
2 mit der zentrischen Erhöhung7 ist ebenfalls vorzugsweise einstückig ausgebildet. Die Erhöhung7 setzt sich auf der vom Gehäuseteil1' abgewandten Seite in einen den Boden6 überragenden Abschnitt16 fort, durch den die Rotorwelle9 ragt und in dem sie geführt ist. - Die Gehäuseteile
1' 2 ,3 bestehen bei einem explosionsgeschützten Motor aus Metall. Er weist dann die erforderliche Druckkapselung auf. Der Lagerschild12 kann hierbei ebenfalls aus Metall, aber auch aus Kunststoff bestehen. Soll der Motor allerdings nicht explosionsgeschützt und druckgekapselt sein, kann das Motorgehäuse1 auch aus jedem anderen geeigneten Material bestehen. Ist der Motor durchzugsbelüftet, kann das Gehäuse1 auch aus Kunststoff bestehen. - Der Motor hat einen Rotor
17 , der im Ausführungsbeispiel ein mehrpoliger Permanentmagnet-Rotor ist. Die Rotorwelle9 wird in den beiden Lagern8 ,10 drehbar abgestützt. Auf dem im Gehäuseteil3 liegenden Ende der Rotorwelle9 sitzen drehfest Magnete18 , die als Rotorlageerkennung in Verbindung mit ortsfest angeordneten Hallsensoren19 arbeiten und eine Elektronik20 mit den für die Rotorposition notwendigen Informationen versorgen. Die Magnete18 sind in einem Träger21 vorgesehen, der vorzugsweise scheibenförmig als Lüfter ausgebildet ist, um einen Wärmestau im Gehäuseinneren zu vermeiden. Der Träger21 sitzt auf der vom Gehäuseteil1' abgewandten Seite des Lagerschildes12 auf dem freien Ende der Rotorwelle9 . - Die Rotorwelle
9 durchsetzt den Boden6 des Gehäuseteiles2 und trägt im Bereich außerhalb des Gehäuses1 ein Lüfterrad22 , das im Bereich außerhalb des Gehäuses1 in einem Lüfterraum23 untergebracht ist. Die Rotorwelle9 durchsetzt diesen Lüfterraum23 und trägt an ihrem freien, außerhalb des Lüfterraumes liegenden Ende ein Kupplungsstück24 , mit dem die Rotorwelle9 in bekannter Weise mit einer Pumpenwelle antriebsverbunden werden kann. Da mit solchen Pumpen häufig auch aggressive Flüssigkeiten gepumpt werden, ist es vorteilhaft, das Eindringen aggressiver Dämpfe in den Gehäuseinnenraum durch eine Dichtung25 zu verhindern. Sie ist vorzugsweise eine Radialwellendichtung, die im erhöhten Abschnitt16 des Gehäuseteiles2 untergebracht ist. Dieser erhöhte Abschnitt16 liegt innerhalb des Lüfterraumes23 . - Das Lüfterrad
22 und das Kupplungsstück24 sind vorteilhaft einstückig miteinander ausgebildet. Soll der Motor in Schutzklasse II nach DIN/VDE eingesetzt werden, bestehen das Lüfterrad22 und das Kupplungsstück24 aus elektrisch isolierendem Kunststoff. In diesem Fall ist das Lüfterrad22 zweckmäßig mit einer metallischen Gewindebuchse22a versehen, mit der das Lüfterrad auf die Rotorwelle9 geschraubt werden kann. Die Gewindebuchse22a ist von elektrisch isolierendem Kunststoff umgeben, so daß im Fehlerfall ein zuverlässiger Berührungsschutz nach außen gewährleistet ist. - Der Rotor
17 ist von einem Stator26 umgeben, der ortsfest im Gehäuseteil1' untergebracht ist. Der Stator26 kann mit einer mehrsträngigen Wicklung über die Leistungselektronik20 mit Strom versorgt werden, wodurch die für die Drehbewegung notwendigen (nicht dargestellten) Spulen des Stators26 angesteuert werden. - Der beschriebene Permanentmagnet-Rotor läuft je nach Belastung zu seinem umlaufenden Drehfeld um einen kleinen Winkel verschoben synchron nach. Infolge der Rotorlageerkennung mittels der Magnete
18 und der Hallsensoren19 kann der Permanentmagnet-Rotor nicht aus dem "Tritt" fallen, wie dies bei Synchronmotoren sonst üblich ist. - Mit der Elektronik
20 ist es möglich, die Drehzahlstrom- und damit lastabhängig automatisch zurückzunehmen, wenn dies beispielsweise durch höher viskose Medien, die gepumpt werden sollen, verlangt wird. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Drehzahl von Hand beispielsweise mittels eines Potentiometers, strom- und damit lastabhängig einzustellen. Ferner ist eine thermische Überwachung der Wicklung durch Kaltleiter möglich, was insbesondere bei geringen Drehzahlen wegen der dann schlechter werdenden Kühlung von Vorteil ist. Die Elektronik20 kann auch mit einer Unterspannungsspule34 versehen sein, die den selbsttätigen Wiederanlauf bei ausgefallenem Netz oder dgl. in Verbindung mit dem Motorschutzschalter27 zuverlässig verhindert. - Das Gehäuse
1 ist von einem Kunststoffmantel28 umgeben. Er ist als Gehäuse ausgebildet, das aus zwei Gehäuseteilen29 und30 besteht. - Sie sind lösbar mit Schrauben
28a miteinander verbunden. Der Gehäuseteil29 ist mit von außen nicht berührbaren Schrauben28b an den Gehäuseteil2 geschraubt. Die Kunststoff-Gehäuseteile29 ,30 umgeben die Gehäuseteile1' ,2 . Der Gehäuseteil3 ist im Ausführungsbeispiel mit Kunststoff3a umspritzt. Auf diese Weise ist das Gehäuse1 vollständig von Kunststoff umgeben. Wird der Motor in explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt, wird ein elektrostatisch nicht aufladbarer Kunststoff verwendet. In den Gehäuseteilen29 ,30 des Kunststoffmantels28 ist ein Luftführungssystem31 vorgesehen, um das Gehäuse1 in dem kritischen Bereich der Gehäuseteile1' ,2 ,3 zu kühlen, in dem die die Wärme erzeugenden Motor- und Steuerungsteile, wie Stator26 mit Spulen oder Elektronik20 , untergebracht sind. Das Luftführungssystem31 besteht aus Luftführungskanälen32 , die vorzugsweise in Axialrichtung der Gehäuseteile1' ,2 ,3 von einem Lufteinlaß33 aus bis in den Lüfterraum23 verlaufen. Nach unten wird der Lüfterraum23 von einem Boden37 des Kunststoff-Gehäuseteiles29 begrenzt, der mit Abstand vom Lüfterrad22 liegt und der vom Lüfterrad und dem Kupplungsstück24 durchsetzt wird. Vom Boden37 steht senkrecht ein ringförmiger Bund38 ab, der das Kupplungsstück24 auf der Rotorwelle9 mit Abstand umgibt und der mit Außengewinde39 versehen ist. Der Bund38 besteht ebenso wie der Boden37 vorzugsweise aus isolierendem Kunststoff. Vorzugsweise sind diese Teile einstückig mit dem Gehäuseteil29 ausgebildet. - Die Luftführungskanäle
32 werden vorteilhaft durch axial verlaufende (nicht dargestellte) Rippen begrenzt, die innenseitig am Gehäuseteil30 vorgesehen sind. Mit den Rippen liegt der Gehäuseteil30 an der Außenwandung des Gehäuseteiles1' an. Bei entsprechender thermischer Belastung können solche Luftführungskanäle auch außenseitig am Gehäuseteil1' des Gehäuses1 vorgesehen sein. Der Lufteinlaß33 wird zweckmäßig durch einzelne, über den Umfang des Kunststoffmantels28 verteilt angeordnete Einlaßöffnungen gebildet, durch welche die Luft vom Lüfterrad22 angesaugt werden kann. Die Luft strömt dann im Luftführungssystem31 in Richtung der eingezeichneten Pfeile. Für den Luftaustritt ist der Boden37 des Gehäuseteiles29 mit Auslaßöffnungen40 versehen. Die zwischen Gehäuse1 und Kunststoffmantel28 strömende Luft nimmt die beim Betrieb des Motors entstehende Wärme auf und führt sie ab. Dadurch wird eine übermäßige thermische Belastung des Motors zuverlässig verhindert. Insbesondere die Elektronik20 wird auf diese Weise vor einer unzulässig hohen Erwärmung geschützt. Hierzu trägt in hohem Maße die im Gehäuse1 stattfindende Luftumwälzung bei, die bei Ausbildung des Trägers als Lüfterrad erzeugt wird. - Um eine bessere Wärmeableitung bei einem metallischen Gehäuse zu erreichen, kann das Gehäuseteil
3 und/oder das Gehäuseteil1' und/oder das Gehäuseteil2 außenseitig mit Kühlrippen versehen sein, so daß eine sehr rasche Wärmeabfuhr durch die hindurchströmende Luft sichergestellt wird. - Besteht das Gehäuse
1 aus Metall, ist es auch möglich, das Gehäuse innenseitig mit einem isolierenden Kunststoff zu überziehen. Dadurch ist sichergestellt, daß das metallische Gehäuse1 nicht unter Spannung gesetzt werden kann, selbst wenn im Gehäuse1 Schäden an stromführenden Teilen auftreten sollten. - Da bei der beschriebenen Ausführungsform das Gehäuse
1 von einem elektrostatisch nicht aufladbaren Kunststoffmantel28 umgeben ist, muß der Motor nicht mit einem Potentialausgleich versehen werden, wenn dieser Motor in explosionsgefährdeten Räumen eingesetzt wird. Dadurch wird nicht nur die Handhabung des Motors erleichert, sondern es wird insbesondere auch vermieden, daß die Bedienungsperson aus Unachtsamkeit oder auch bewußt den Potentialausgleich nicht vornimmt. - Bei dem beschriebenen Motor handelt es sich um einen elektronisch kommutierten Motor für Faß- und/oder Behälter pumpen. Er kann, wenn das Gehäuse
1 aus Metall besteht, insbesondere als explosionsgeschützter Motor eingesetzt werden. Einer der größten Vorteile des Motors ist seine praktisch unbegrenzte Wartungsfreiheit, weil der Gleichstrommotor bürstenlos ausgebildet ist. Dadurch treten im Gehäuse1 während der gesamten Lebensdauer dieses Motors keine Kohleabriebteilchen auf. Das innere Isolationssystem bleibt darum auch nach sehr langen Betriebszeiten praktisch unverändert. Soll dieser Motor die Bedingungen hinsichtlich der Schutzklasse II nach DIN/VDE erfüllen, lassen sich die hierzu notwendigen Maßnahmen einfach durchführen, weil im Gehäuse1 keine Kohleabriebteilchen entstehen. Es müssen darum nur die absolut notwendigen Kriech- und Luftstrecken eingehalten werden, was aber ohne Schwierigkeiten erreicht werden kann. Der Motor hat dadurch eine äußerst lange Lebensdauer, die etwa der Lebensdauer der Lager8 ,10 entspricht. Selbstverständlich sind in allen Räumen des Motors, in denen es erforderlich ist, Maßnahmen für die Schutzklasse II zu treffen. Bei Schutzklasse I nach DIN/VDE können diese besonderen Maßnahmen entfallen. Der Motor kann als explosionsgeschützter Motor ausgebildet sein, indem er ein metallisches druckfestes Gehäuse1 aufweist, das außen mit dem Kunststoffmantel28 elektrisch isoliert ist. - Bei einem explosionsgeschützten Motor kann das Gehäuse auch in zwei Räume aufgeteilt werden, von denen der eine Raum druckgekapselt und der andere Raum in Schutzart erhöhte Sicherheit "e" ausgeführt sein kann. Im nicht druckgekapselten "Ex e" Raum kann der Motor
16 ,17 untergebracht werden. Dieser Raum ist dann so ausgelegt, daß in ihm bestimmte Temperaturen nicht überschritten werden können. Die Elektronik20 sowie der zweipolig schaltende und überwachende Motorschutzschalter27 sind im druckfest gekapselten Raum untergebracht, wodurch eine Funkenbildung, die zu einer Explosion führen könnte, zuverlässig verhindert wird. - Zum Einschalten des Motors ist der Motorschutzschalter
27 vorgesehen, der entsprechend der jeweiligen Schutzart ausgelegt ist. Durch das Fehlen einer inneren Kohlestaubverschmutzung ergibt sich ein sehr sicherer Motor, dessen Sicherheit bis zum Lebensende des Motors aufrechterhalten bleibt. Der Motor kann für eine Spannung von 12 V bis etwa 240 V ausgelegt werden und direkt mit der entsprechenden Spannung versorgt werden. Da die gesamte Elektronik20 im Gehäuse1 untergebracht ist, sind für den Motor keine Schaltschränke, Schaltkästen und dgl. notwendig, wie es bei bekannten Motoren erforderlich ist. Der beschriebene Motor kann darüber hinaus sehr preisgünstig gefertigt werden. - Anstelle der beschriebenen Radialwellendichtung
25 kann auf dem Lüfterrad22 ein den erhöhten Abschnitt16 des Gehäuseteiles2 mit Abstand umgebender Ring41 (gestrichelte Linie) vorgesehen sein, wodurch im Zusammenwirken mit dem Abschnitt16 eine Art Labyrinth-Dichtung gebildet wird, die zusammen mit der durch den Lüfterraum23 strömenden Luft das Eindringen aggressiver Dämpfe verhindert. - Der beschriebene, an sich bekannte, elektronisch kommutierte Gleichstrommotor läßt sich in dem verhältnismäßig kleinen Innenraum des Gehäuses
1 unterbringen, weil anstelle eines Transformators ein transformatorloses Netzteil eingesetzt wird, das die entsprechend kleinen Abmessungen aufweist. Dieses Netzteil kann direkt an das Stromnetz angeschlossen werden. Die Netzspannung wird dann innerhalb des Gleichstrommotors in an sich bekannter Weise zum Treiben der Motorwicklungen mit einer entsprechenden Schaltung verarbeitet. - Die Zeichnung zeigt noch den aus Kunststoff bestehenden Griff
42 mit Kabeltülle43 , Zugentlastungseinrichtung44 für die (nicht dargestellte) Netzanschlußleitung und Anschlußklemme45 . Bei Ausbildung als explosionsgeschützter Motor sind die Leitungsdurchführungen46 nach den üblichen DIN/VDE-Vorschriften ausgebildet. - Zum Betätigen des Motorschutzschalters
27 ist unterhalb des Griffes42 ein Betätigungsmechanismus48 angeordnet. Er hat eine in das Gehäuse1 ragende Schaltwelle49 , die durch eine außerhalb des Gehäuses liegende Handhabe50 gedreht werden muß. Innerhalb des Gehäuses1 trägt die Schaltwelle49 einen exzentrisch gelagerten Mitnehmer51 , mit dem eine Schalterwippe52 des Motorschutzschalters27 in ihre beiden Lagen gekippt werden kann. Auf diese Weise läßt sich durch Drehen der Handhabe50 der Motor einfach ein- und ausschalten.
Claims (22)
- Bürstenloser, elektronisch kommutierter Motor für eine Faß- oder eine Behälterpumpe zum Betrieb an einem Wechselspannungsnetz, – mit einem Gehäuse (
1 ), in dem eine Rotorwelle (9 ) drehbar gelagert ist, die einen Rotor (17 ) trägt, dem ein gehäusefester Stator (26 ) zugeordnet ist, – mit einer Netzanschlußleitung, die an eine Schaltungseinrichtung (20 ) angeschlossen ist, die eine im Gehäuse (1 ) des Motors untergebrachte Leistungselektronik (20 ) ist, die für die Drehbewegung des Rotors (17 ) Spulen des Stators (26 ) mit Strom versorgt, über die Netzanschlußleitung direkt an das Wechselspannungsnetz anschließbar ist und die Drehzahl des Motors stromabhängig steuert, und – mit einem im Gehäuse (1 ) angeordneten Motorschutzschalter (27 ), der indirekt über einen Betätigungsmechanismus (48 ) von außen betätigbar ist. - Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungseinrichtung (
20 ) ein transformatorloses Netzteil umfaßt, das über die Netzanschlußleitung direkt an das Wechselspannungsnetz anschließbar ist. - Motor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Leistungselektronik (
20 ) und dem Stator (26 ) und dem Rotor (17 ) ein im Gehäuse (1 ) untergebrachter Lagerschild (12 ) vorgesehen ist. - Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (
1 ) eine Rotorlageerkennungseinrichtung (18 ,19 ,21 ) angeordnet ist. - Motor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorlageerkennungseinrichtung (
18 ,19 ,21 ) mindestens einen drehfest mit der Rotorwelle (9 ) verbundenen Magneten (18 ) aufweist, dem Sensoren (19 ), vorzugsweise Hallsensoren, zugeordnet sind. - Motor nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorlageerkennungseinrichtung (
18 ,19 ,21 ) an die Leistungselektronik (20 ) angeschlossen ist. - Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (
1 ) mit einer elektrisch isolierenden Verkleidung (28 ) versehen ist. - Motor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung (
28 ) ein vorzugsweise elektrostatisch nicht aufladbares Kunststoffgehäuse ist, in welches das Gehäuse (1 ) einsetzbar ist. - Motor nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung (
28 ) zumindest zweiteilig ausgebildet ist. - Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die im Betrieb Wärme erzeugenden Teile des Motors gekühlt sind.
- Motor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (
1 ) zumindest in dem einer Erwärmung ausgesetzten Bereich außenseitig mit Kühlluft beaufschlagt ist. - Motor nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Verkleidung (
28 ) und dem Gehäuse (1 ) mindestens eine Kühlluftführung (31 ) vorgesehen ist. - Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rotorwelle (
9 ) mindestens ein Lüfterrad (22 ) sitzt. - Motor nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Lüfterrad (
22 ) im Bereich außerhalb des Gehäuses (1 ) angeordnet ist. - Motor nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Lüfterrad (
22 ) in einem Lüfterraum (23 ) der Verkleidung (28 ) untergebracht ist. - Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorwelle (
9 ) am Gehäuseaustritt durch mindestens eine Dichtung (25 ), vorzugsweise eine Radialwellendichtung, abgedichtet ist. - Motor nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (
25 ) an einem in den Lüfterraum (23 ) ragenden Ansatz (16 ) des Gehäuses (1 ) vorgesehen ist. - Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung einer Labyrinth-Dichtung das Lüfterrad (
22 ) mit einem den Ansatz (16 ) des Gehäuses (1 ) mit geringem Spiel umgebenden Ring (41 ) versehen ist. - Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (
1 ) innenseitig mit einer elektrisch isolierenden Auskleidung versehen ist. - Motor nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (
1 ) innenseitig mit Kühlrippen versehen ist. - Motor nach einem der Ansprüche 5 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Rotorwelle (
9 ) drehfest verbundene Magnet (18 ) Teil eines als Zusatzlüfter ausgebildeten Trägers (21 ) ist, der drehfest auf der Rotorwelle (9 ) sitzt. - Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des Motors über die Leistungselektronik (
20 ) von Hand, beispielsweise durch ein Potentiometer, einstellbar ist.
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
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