DE3824061A1 - Fahrbare landwirtschaftliche saevorrichtung - Google Patents
Fahrbare landwirtschaftliche saevorrichtungInfo
- Publication number
- DE3824061A1 DE3824061A1 DE3824061A DE3824061A DE3824061A1 DE 3824061 A1 DE3824061 A1 DE 3824061A1 DE 3824061 A DE3824061 A DE 3824061A DE 3824061 A DE3824061 A DE 3824061A DE 3824061 A1 DE3824061 A1 DE 3824061A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- seed
- distribution channel
- seeds
- distribution
- sowing device
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C7/00—Sowing
- A01C7/04—Single-grain seeders with or without suction devices
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C5/00—Making or covering furrows or holes for sowing, planting or manuring
- A01C5/06—Machines for making or covering drills or furrows for sowing or planting
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C7/00—Sowing
- A01C7/18—Machines for depositing quantities of seed at intervals
- A01C7/185—Foot valves
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Sowing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine fahrbare landwirtschaftliche
Sävorrichtung gemäß des Oberbegriffes des
Patentanspruches 1.
Eine derartige fahrbare landwirtschaftliche Sävorrichtung
ist durch die deutsche Patentschrift 12 83 012 bekannt.
Diese Sävorrichtung weist einen Vorratsbehälter, Säschare
sowie Rinnen auf, welche zwischen dem Vorratsbehälter und
dem Boden angeordnet und, parallel zur Fahrtrichtung
ausgerichtet sind, sowie mittels eines oder mehrerer
Antriebe in Schwingungen versetzt werden. Durch die in
Schwingungen versetzte Rinne wird das Saatgut in dosierter
Form unmittelbar aus dem Vorratsbehälter entnommen und in
den von den Säscharen gezogenen Säfurchen abgelegt.
Diese Sävorrichtung weist den entscheidenden Nachteil
auf, daß durch die Rinne das Saatgut nicht in
ausreichender Form aus dem Vorratsbehälter dosiert werden
kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus einem
Vorratsbehälter entnommenen Samenkörner mittels einer
Vorrichtung genau zu dosieren und mit gleichmäßigen
Abständen dieses dosierte Saatgut im Boden abzulegen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Rinne als Verteilrinne zum vergleichmäßigen der Saatkörner
bzw. des Körnerstromes ausgebildet ist, und daß zwischen
dem Vorratsbehälter und der jeweiligen Verteilrinne ein
rotierend antreibbares und regelbares Dosierorgan
angeordnet ist, über welches die auszubringende Menge oder
Anzahl von Samenkörnern bestimmt wird. Infolge dieser
Maßnahmen wird der Verteilrinne ausschließlich die Aufgabe
der Vergleichmäßigung der von dem Dosierorgan dosierten
Samenkörner zugeordnet, während das Dosierorgan die
auszubringende Menge an Samenkörnern bzw. Anzahl an
Samenkörnern bestimmt. Die Verteilrinne vergleichmäßigt in
überraschend einfacher Menge den ungleichförmig
fließenden Saatgutstrom, der durch die zentralen
Dosierorgane der Verteilrinne zu dosiert wird. Durch die
erfindungsgemäßen Maßnahmen wird es erstmals möglich auf
überraschend einfache Weise mit herkömmlichen Sämaschinen
und der Verteilrinne eine einzelkornähnliche und
einzelkorngleichmäßige Ablage von Saatgut ohne die
tatsächliche Einzelkornvereinzelung herkömmlicher
Einzelkornsämaschinen zu erzielen. Die Verteilrinne
vereinzelt die von dem Dosierorgan dosierten Saatkörner.
Mit einfachsten Mitteln läßt sich eine
Einzelkornsämaschine für sämtliche Saatgutarten
verwirklichen.
Der ungleichförmig fließende Saatgutstrom wird also am
Einlauf der Verteilrinne vorrübergehend gespeichert. Unter
dem Auslauf des Einlaufrohres, welche in dem Säschar
oberhalb der Verteilrinne mündet, befindet sich ein
ständig verändernder Saatgutvorrat. Von hier aus wird dann
durch die Verteilrinne das Saatgut gezogen. Die
Schichthöhe des Saatgutes in der Rinne vergleichmäßigt
sich auf dem Weg zum Abwurf. Im Idealfall liegen die
Körner einzeln hintereinander. Es ist jedoch auch
ohne weiteres denkbar, daß in der V-förmigen Verteilrinne
zwei oder drei Körner übereinanderliegen. Entscheidend
ist, daß die Schichthöhe von Saatkörnern in der
Verteilrinne möglich gleichmäßig ist. Selbst bei mehrfach
übereinanderliegenden Körnern ergibt sich eine
Vergleichmäßigung der Saatgutablage gegenüber den
bisherigen bei den normalen in der Praxis angewendeten
Säfahrenfahren absolut unkontrollierbaren Zustand. Durch
die Vibration bzw. Schwingung der Verteilrinne wird die
Reibung zwischen den Körner herabgesetzt. Gleichzeitig
erfahren die Körner eine Förderung zum Abgabepunkt.
Hierbei sortieren sich die Körner, wie gewünscht, so daß
sie in einer Reihe hintereinanderliegen. Zumindest ist in
dieser Position die bestmögliche Verteilung bzw. Ablage in
äußerst einfacher und überraschender Weise erreicht. In
dem Bereich, in dem die Körner noch mehrfach
übereinanderliegen, entsteht ein zusätzlicher Druck, der
zur Einsortierung der Körner hintereinanderführt. Bei
einer höheren Schicht im Aufgabebereich der Verteilrinne
wird die Fließgeschwindigkeit der Körner erhöht. Es
entsteht ein flüssigkeitsähnliches Verhalten, daß am
Abgabepunkt der Verteilrinne weitgehend unabhängig von der
Körnerzahl pro Zeiteinheit zu einer konstanten Schichthöhe
von einem Korn führt. Da dieser Vorgang nicht immer für
alle Saatgüter und alle auftretenden Fördermengen mit der
gleichen Frequenz und der gleichen Amplitude der
Verteilrinne zu erreichen ist, ist es vorteilhaft, in
Anpassung an das Saatgut, unter Umständen auch in
Anpassung an die Saatmenge, Frequenz und Amplitude der
Verteilrinne varieren zu können, um zu der Schichthöhe von
einem Korn am Abgabepunkt zu kommen.
Besonders ist eine elektrisch erzeugte Schwingung
vorteilhaft und führt zu einem besonders gleichmäßigen
Saatgutstrom, wobei durch die kleinen Schwingungen das
Saatgut keinen mechanischen Belastungen, die zum Verlußt
der Keimfähigkeit führen könnten, ausgesetzt werden, wie
es erfindungsgemäß vorgesehen ist, wenn die jeweiligen
Verteilrinnen über den Antrieb in Schwingungen im Bereich
von 30 bis 120 Schwingungen/Sec. versetzt werden. Um
vor allem auch Getreide, wie Weizen, Gerste etc. in engen
Reihenabständen ausbringen zukönnen, ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß die Sävorrichtung nebeneinander
angeordnete und in aufrechter Ebene bewegbare Säschare
aufweist, und daß in den Säscharen jeweils die
Verteilrinnen angeordnet sind.
Um eine möglichst genaue und gleichmäßige Ablage der von
der Verteilrinne in gleichmäßiger Weise vergleichmäßigten
und verteilten Saatkörner im Boden zu erreichen, sollte
der Abgabepunkt der Verteilrinne so dicht, wie es sich
eben konstruktiv verwirklichen läßt, über den Boden
liegen, um kleine Fallgeschwindigkeit beim Auftreffen des
Saatgutes auf der Saatfurche zu bekommen, so daß die
Körner nicht wieder aus der Furche herausspringen können.
Außerdem kann auf diese Weise die Ablage nicht durch
Aufprall der Saatkörner an Furchenwand oder am Scharkörper
verfälscht werden. Vorteilhaft ist eine Abwurfhöhe von
etwa 3 cm. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den
übrigen Unteransprüchen, der Beispielbeschreibung und den
Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete fahrbare
landwirtschaftliche Sävorrichtung in der
Seitenansicht,
Fig. 2 das erfindungsgemäße Säschar mit der Verteilrinne
in Seitenansicht und im Schnitt sowie in
vergrößerter Darstellung und
Fig. 3 das Säschar gemäß Fig. 2 ohne Verteilrinne in
Seitenansicht und im Schnitt.
Die fahrbare landwirtschaftliche Sävorrichtung ist als
Drillmaschine 1 ausgebildet. Diese Drillmaschine 1 kann
hinter einem als Kreiselegge 2 ausgebildeten
Bodenbearbeitungsgerät angeordnet sein. Die Drillmaschine
1 und Kreiselegge 2 bilden eine Bestellkombination, welche
über die Dreipunktkupplungselemente 3 an den
Dreipunktkraftheber eines Schleppers in bekannter und
daher nicht dargestellter Weise angekuppelt werden kann.
Die Drillmaschine 1 weist die als Bodenwalze 4
ausgebildete Nachlaufwalze auf, die gleichzeitig das
Fahrwerk der Drillmaschine 1 bildet. Die Drillmaschine 1
weist den langgestreckten und trichterförmig ausgebildeten
Vorratsbehälter 5 auf. Im unterem Bereich der
langgestreckten Trichterspitze 6 sind nebeneinander die
Dosierorgane 7 angeordnet. Diese Dosierorgane 7 sind als
Dosierräder ausgebildet und drehfest auf der Dosierwelle 8
angeordnet, welche über den Antriebsmechanismus 9 von dem
als regelbaren Antrieb 10 ausgebildete Regelgetriebe 11
angetrieben wird, welches wiederum über den Kettentrieb 12
von der Bodenwalze 4 angetrieben wird. Über die rotierend
antreibbaren und regelbaren Dosierorgan 7 wird die
auszubringende Menge oder Anzahl von Samenkörner in
Verbindung mit dem Regelgetriebe 11 über den Regelhebel 12
bestimmt.
An dem Rahmen 13 der Drillmaschine 1 sind die Säschare 14
über die Gelenke 15 in aufrechter Ebene bewegbar
angeordnet. Die Säschare 14 sind in zwei
hintereinanderliegenden Querreihen auf Lücke versetzt
zueinander und nebeneinander mit einem Reihenabstand
zueinander angeordnet und gleichmäßig über die
Arbeitsbreite der Drillmaschine 1 verteilt. Das von den
Dosierrädern 7 dosierte Saatgut gelangt über die
Rohrleitungen 16 zu den Säscharen 14 und wird von diesen
in den von den Säscharen 14 gezogenen Saatfurchen 17 im
Boden 18 abgelegt. Hinter den Säscharen 14 ist der
Saatstriegel 19 angeordnet. Mithilfe dessen die in der
Säfurche 17 abgelegte Samenkörner wieder mit Erde bedeckt
werden.
In den Säscharen 14 sind die Verteilrinnen 20 angeordnet.
Die Verteilrinnen 20 sind mittels der Schrauben 21 in den
Säscharen 14 unterhalb des jeweiligen Saatguteinlaufes 22
in dem Säschar 14 angeordnet. Das Säschar 14 weist den
Einlaufstutzen 23 auf. Der Einlaufstutzen 23 ist mittels
der Schraube 24 lösbar am Säschar 14 befestigt. Die
Verteilrinne 20 ist mittels der Stütze 25 schwingend im
Säschar 14 angeordnet. Die Stützen 25 weisen eine Winkel
von 25° zur Senkrechten, bezogen auf die Ebene der
Verteilrinne 20 auf. Die Verteilrinne 20 ist V-förmig im
unteren Bereich ausgebildet. Des weiteren weist die
Verteilrinne 20 den Schwingungsantrieb 26 auf. Mittels
dieses Schwingungsantriebes 26 werden die Schwingungen für
die Verteilrinnen 20 erzeugt. Dieser Schwingungsantrieb 26
wird elektrisch angetrieben. Der Schwingungsantrieb 26
erhält seine Stromversorgung und Steuerversorgung über das
Kabel 27. Der Schwingungsantrieb 26 ist über das Kabel 27
mit einer elektrischen oder elektronischen
Regelungseinrichtung 28 verbunden, welche auf dem
Schlepper in bevorzugter Weise oder auf der Drillmaschine
1 angeordnet ist. Über das Kabel 29 erhält die
Regelungseinrichtung 28 sowie der Schwingungsantrieb 26
die Stromversorgung. Mittels der elektrischen oder
elektronischen Steuerungs- und Regelungseinrichtung 28
lassen sich die Schwingungen, die von dem
Schwingungsantrieb 26 erzeugt werden für die Verteilrinnen
20 variieren. Somit ist die Amplitude und/oder
Schwingungsfrequenz die Verteilrinnen 20 in Anpassung an
das entsprechende Saatgut (Größe etc.) und/oder
Saatgutmenge variierbar.
Das Auslaufende 30 der Verteilrinne 20 weist entgegen der
Fahrtrichtung 31 der Drillmaschine 1. Über den
Schwingungsantrieb 26 läßt sich die Verteilrinne 20 in
Schwingungen in Bereich von 30 bis 120 Schwingungen/Sec.
versetzen.
Die Dosierorgane 7 sind zwischen dem Vorratsbehälter und
der jeweiligen Verteilrinne 20 eingeordnet. Über die
rotierend antreibbaren sowie regelbaren Dosierorgane 7
wird die auszubringende Menge oder Anzahl von Samenkörnern
bestimmt. Durch die Verteilrinnen 20 wird der Körnerstrom,
der von dem Dosierorgan 7 erzeugt wird und den Säscharen
14 zugeführt wird, vergleichmäßigt und die Körner
vereinzelt.
Die Aufgabe und Funktionsweise der im Säschar 14
angeordneten Verteilrinnen 20 in Verbindung mit dem
Dosierorgan 7 ist folgende:
Über den regelbaren Antrieb 10 läßt sich die
auszubringende Anzahl oder Menge von Saatkörnern, welche
sich im Vorratsbehälter 5 befinden und von den Säscharen
14 im Boden abgelegt sollen, einstellen. Über die
Saatleitungsrohre 16 wird das von den Dosierorganen 7
dosierte Saatgut den Säscharen 14 zugeführt. Unterhalb der
Saatleitungsrohre 16 bzw. des Einlaufendes 22 des im
Säschar 14 angeordneten Saateinleitungsstutzen 23 ist in
dem Säschar 14 die Verteilrinne 20 angeordnet. Auf diese
Verteilrinne 20 gelangt der von den Dosierorganen 7
dosierte Saatgutstrom. Dieser ungleichförmig fließende
Saatgutstrom wird also am Einlaufpunkt 32 der Verteilrinne
20 vorrübergehend gespeichert. Unter dem Auslauf 23 des
Einlaufrohres 23 befindet sich ein sich ständig
verändernder Saatgutvorrat. Von hier aus wird dann durch
die Verteilrinnen das Saatgut 33 gezogen. Die Schichthöhe
des Saatgutes 33 in der Verteilrinne 20 vergleichmäßigt
sich auf dem Weg zum Abwurfpunkt am Ablaufende 30 der
Verteilrinne 20. Im Idealfall liegen dann hier die Körner
einzeln hintereinander. Es ist aber auch möglich, daß in
der V-förmigen Verteilrinne 20 zwei oder drei Körner
übereinander liegen. Entscheidend ist, daß die Schichthöhe
während des Ausbringvorganges bzw. der Ausbringzeit
möglich gleichmäßig ist. Selbst bei mehrfach
übereinanderliegenden Körnern wird sich eine
Vergleichmäßigung der Saatgutablage gegenüber dem
bisherigen in der Praxis praktizierten, absolut
unkontrollierbaren Zustand ergeben. Die Verteilrinnen 20
vereinzeln die Saatkörner; sie wirken wie die
Vereinzelungsorgane bei einer Einzelkornsämaschine. Die
von dem Antrieb 26 erzeugten Schwingungen, welche in
Richtung der durch die Pfeile 33 angedeuteten Richtung
die Verteilrinne 20 in Schwingungen versetzen, ist
vorteilhaft und führt zu einem besonders gleichmäßigen
Saatgutstrom sowie vereinzelten Saatkörner. Durch die
kleinen Schwingungen wird das Saatgut keinen mechanischen
Belastungen ausgesetzt, die zu einem Verlust der
Keimfähigkeit führen könnten. Das Ablaufende 30 der
Verteilrinne 20 befindet sich in einer Höhe von etwa 3 cm
oberhalb dem Furchengrund der Saatfurche 17. Hierdurch
wird eine geringe Fallgeschwindigkeit der Saatkörner beim
Auftreffen auf der Saatfurche 17 erreicht, so daß die
Körner nicht wieder aus der Furche herausspringen können.
Außerdem kann auf diese Weise die Ablage nicht durch
Aufprallen der Saatkörner an der Furchenwand und am
Scharkörper verfälscht werden.
Durch die Vibration bzw. Schwingung der Verteilrinne 20 in
Richtung der Pfeile 34 wird die Reibung zwischen den
Körnern 33 herabgesetzt. Gleichzeitig erfahren die Körner
33 eine Förderung zum Abgabepunkt am Ablaufende 30 der
Verteilrinne 20. Hierbei sortieren sich die Körner 33 wie
gewünscht, so daß sie in einer Reihe, also vereinzelt,
hintereinanderliegen. Zumindest ist in dieser Position die
bestmögliche Verteilung bzw. vereinzelte Ablage zu
erreichen. In dem Bereich, in dem die Körner 33 noch
mehrfach übereinanderliegen, entsteht ein zusätzlicher
Druck, der zur Einsortierung der Körner 33 hintereinander
führt. Bei einer höheren Schicht im Aufgabebereich der
Schwingrinne wird die Fließgeschwindigkeit der Körner 33
erhöht. Es soll ein flüssigkeitsähnliches Verhalten
entstehen, daß am Abgabepunkt 30 der Verteilrinne 20
weitgehend unabhängig von der Körnerzahl pro Zeiteinheit
zu einer konstanten Schichthöhe von einem Korn führt. Da
dieser Vorgang nicht für alle Saatgüter und alle
auftretenden Förder- und Körnermengen mit der gleiche
Frequenz und der gleichen Amplitude der Verteilrinne 20 zu
erreichen ist, ist vorgesehen, daß in Anpassung an das
Saatgut, unter Umständen auch in Anpassung an die
Saatmenge, die Frequenz und die Amplitude der
Verteilrinne 20 variiert werden kann, welches über
Steuerrichtung 28 geschieht, um zu der Schichthöhe von
einem Korn am Abgabepunkt zu kommen.
Um flexibel auf alle Forderungen aus der Praxis reagieren
zu können und den Wünschen der Praxis entgegenzukommen,
ist die Verteilrinne 20 lösbar und nachrüstbar in den
entsprechenden Säscharen 14 einzusetzen. Es ist denkbar,
daß der Aufwand von einigen Landwirten mit der
Verteilrinne 20 in den Scharen 14 nur bei der Aussaat
besonders anspruchsvoller Feldfrüchte gewünscht wird,
insbesondere wenn diese mit kleinen Körnerzahlen pro
Flächeneinheit ausgesät werden. Bei diesen kleinen
Körnerzahlen werden im allgemeinen relativ große
Reihenabstände, die ein vielfaches des engstmöglichen
Reihenabstandes, beispielsweise bei Getreide, wie Weizen
etc. von 8 cm und weniger betragen, bevorzugt. Es ist
somit dann möglich, nur einzelne Schare der Sämaschine mit
der Verteilrinne 20 auszurüsten und nur diesen dann
Saatgut über die Dosierorgane zuzuführen. Darüberhinaus
soll mit in die Erfindung eingeschlossen werden, daß die
Verteilrinnen 20 bei den Säscharen 14 nachgerüstet werden
können. Aus diesem Grunde sind die Drillmaschinen 1
bereits mit Säscharen 14 ausgerüstet, welche sowohl ohne
die Verteilrinnen wie auch mit Verteilrinnen 20 arbeiten
können.
Wenn die Säschare 14 mit den Verteilrinnen 20 eingesetzt
werden, ist in dem Säschar 14 das Saatleitungsrohr 23
angeordnet.
Dieses Säschar 14 läßt sich jedoch auch, wie Fig. 3 zeigt,
ohne die Verteilrinne einsetzen. Hierzu ist dann anstelle
des Einlaufrohres 23 und der Verteilrinne 20 in das
Säschar 14 gemäß Fig. 3 der Einlaufstutzen 35 angeordnet,
der die Saatkörner 36 unmittelbar bis zum Ende des
Säschares 14 leitet, so daß sie dann in der von dem
Säschar 14 erzeugten Saatfurche 37 in herkömmlicher Weise
abgelegt werden können. An den Saateinlaufstutzen 35 ist
über eine Muffe 38 das jeweilige Saatleitungsrohr 16,
welche den Dosierorganen 7 der Drillmaschine 1 gemäß
Fig. 1 in Verbindung stehen, angeschlossen.
Claims (6)
1. Fahrbare landwirtschaftliche Sävorrichtung mit einem oder
mehreren Vorratsbehältern zum Ablegen von Samenkörnern im
Boden mit zwischen dem Vorratsbehälter und dem Boden
angeordneten parallel zur Fahrtrichtung ausgerichteten
Rinnen, welche mittels eines oder mehrerer Antriebe in
Schwingungen versetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rinnen als Verteilrinnen (20) zum vergleichmäßigen
der Saatkörner bzw. des Körnerstromes ausgebildet, und daß
zwischen dem Vorratsbehälter (5) und der jeweiligen
Verteilrinne (20) ein rotierend antreibbares und
regelbares Dosierorgan (7) eingeordnet ist, über welches
die auszubringende Menge oder Anzahl von Samenkörnern
bestimmt wird.
2. Sävorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die jeweiligen Verteilrinnen (20) über den Antrieb (26) in
Schwingungen im Bereich von 30 bis 120 Schwingungen/Sec.
versetzt werden.
3. Sävorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sävorrichtung (1) nebeneinander angeordnete und in
aufrechter Ebene bewegbare Säschare (14) aufweist, daß in
den Säscharen (14) jeweils die Verteilrinnen angeordnet
sind.
4. Sävorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaufende
(20) der Verteilrinnen (20) gegen die Fahrtrichtung weist.
5. Sävorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude
und/oder die Schwingungsfrequenz der Verteilrinne (20) in
Anpassung an Saatgutgröße etc. und/oder Saatgutmenge
variierbar ist.
6. Sävorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungen
für die Verteilrinne (20) von einem
elektrischen/elektronischen sowie geregelten
Schwingantrieb (26) erzeugt werden.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3824061A DE3824061A1 (de) | 1988-07-15 | 1988-07-15 | Fahrbare landwirtschaftliche saevorrichtung |
DE3825572A DE3825572A1 (de) | 1988-07-15 | 1988-07-28 | Fahrbare landwirtschaftliche saevorrichtung |
DE3831619A DE3831619A1 (de) | 1988-07-15 | 1988-09-17 | Verfahren zum aussaeen von saatkoernern |
EP89110733A EP0350634B1 (de) | 1988-07-15 | 1989-06-14 | Verfahren zum Aussäen von Saatkörnern |
AT89110733T ATE98838T1 (de) | 1988-07-15 | 1989-06-14 | Verfahren zum aussaeen von saatkoernern. |
DE89110733T DE58906477D1 (de) | 1988-07-15 | 1989-06-14 | Verfahren zum Aussäen von Saatkörnern. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3824061A DE3824061A1 (de) | 1988-07-15 | 1988-07-15 | Fahrbare landwirtschaftliche saevorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3824061A1 true DE3824061A1 (de) | 1990-01-18 |
Family
ID=6358775
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3824061A Withdrawn DE3824061A1 (de) | 1988-07-15 | 1988-07-15 | Fahrbare landwirtschaftliche saevorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3824061A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2327287A1 (de) * | 2009-11-25 | 2011-06-01 | Alois Pöttinger Maschinenfabrik GmbH | Vorrichtung zum Ablegen von körnigem Saatgut sowie Sämaschine mit einer solchen Vorrichtung |
US11071243B2 (en) | 2017-12-01 | 2021-07-27 | K And K Farm Implements, Llc | Universal planting drill |
-
1988
- 1988-07-15 DE DE3824061A patent/DE3824061A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2327287A1 (de) * | 2009-11-25 | 2011-06-01 | Alois Pöttinger Maschinenfabrik GmbH | Vorrichtung zum Ablegen von körnigem Saatgut sowie Sämaschine mit einer solchen Vorrichtung |
US11071243B2 (en) | 2017-12-01 | 2021-07-27 | K And K Farm Implements, Llc | Universal planting drill |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3284332B1 (de) | Verteilmaschine und verfahren zur aussaat von granulatartigem verteilgut | |
EP1585379B1 (de) | Dosiersystem | |
EP2702849B1 (de) | Sämaschine | |
DE102016218258A1 (de) | Saatgutdosiersystem, sävorrichtung und verfahren zum betreiben eines dosiersystems | |
EP3065529B1 (de) | Sämaschine | |
EP3788855A1 (de) | Landwirtschaftliche einzelkornsämaschine und verfahren | |
DE2826658C3 (de) | Sämaschine für Getreide und andere Saatgutarten | |
EP1587355A1 (de) | Saatgutführung | |
EP0350634B1 (de) | Verfahren zum Aussäen von Saatkörnern | |
EP0216057A1 (de) | Pneumatische Einzelkornsämaschine | |
DE102010017127A1 (de) | Kombinierte Verteilmaschine | |
EP0383071B1 (de) | Grossflächendüngerstreuer | |
EP0829193B1 (de) | Vergleichmässigungseinrichtung für die Dosierung von Granulat, insbesondere zur Verwendung bei einer Drillmaschine (Sämaschine) | |
DE102006021473A1 (de) | Sämaschine | |
EP0251053B1 (de) | Sämaschine | |
DE3824061A1 (de) | Fahrbare landwirtschaftliche saevorrichtung | |
WO2019030309A1 (de) | Säschar sowie sämaschine | |
DE3240169A1 (de) | Bodenbearbeitungsgeraet | |
DE3825572A1 (de) | Fahrbare landwirtschaftliche saevorrichtung | |
DE4223504A1 (de) | Sämaschine | |
DE3831619A1 (de) | Verfahren zum aussaeen von saatkoernern | |
DE10205917B4 (de) | Transportvorrichtung für die Ausbringung von Flüssigkeiten in der Landwirtschaft | |
DE202018105863U1 (de) | Sämaschine | |
DE19917462A1 (de) | Pneumatische Verteilmaschine | |
DE102020133357A1 (de) | Dosiersystem einer landwirtschaftlichen Sämaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
AG | Has addition no. |
Ref country code: DE Ref document number: 3831619 Format of ref document f/p: P Ref country code: DE Ref document number: 3825572 Format of ref document f/p: P |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |