DE3824061A1 - Fahrbare landwirtschaftliche saevorrichtung - Google Patents

Fahrbare landwirtschaftliche saevorrichtung

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DE3824061A1
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Bernd Dipl Ing Gattermann
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Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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Description

Die Erfindung betrifft eine fahrbare landwirtschaftliche Sävorrichtung gemäß des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
Eine derartige fahrbare landwirtschaftliche Sävorrichtung ist durch die deutsche Patentschrift 12 83 012 bekannt. Diese Sävorrichtung weist einen Vorratsbehälter, Säschare sowie Rinnen auf, welche zwischen dem Vorratsbehälter und dem Boden angeordnet und, parallel zur Fahrtrichtung ausgerichtet sind, sowie mittels eines oder mehrerer Antriebe in Schwingungen versetzt werden. Durch die in Schwingungen versetzte Rinne wird das Saatgut in dosierter Form unmittelbar aus dem Vorratsbehälter entnommen und in den von den Säscharen gezogenen Säfurchen abgelegt.
Diese Sävorrichtung weist den entscheidenden Nachteil auf, daß durch die Rinne das Saatgut nicht in ausreichender Form aus dem Vorratsbehälter dosiert werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus einem Vorratsbehälter entnommenen Samenkörner mittels einer Vorrichtung genau zu dosieren und mit gleichmäßigen Abständen dieses dosierte Saatgut im Boden abzulegen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Rinne als Verteilrinne zum vergleichmäßigen der Saatkörner bzw. des Körnerstromes ausgebildet ist, und daß zwischen dem Vorratsbehälter und der jeweiligen Verteilrinne ein rotierend antreibbares und regelbares Dosierorgan angeordnet ist, über welches die auszubringende Menge oder Anzahl von Samenkörnern bestimmt wird. Infolge dieser Maßnahmen wird der Verteilrinne ausschließlich die Aufgabe der Vergleichmäßigung der von dem Dosierorgan dosierten Samenkörner zugeordnet, während das Dosierorgan die auszubringende Menge an Samenkörnern bzw. Anzahl an Samenkörnern bestimmt. Die Verteilrinne vergleichmäßigt in überraschend einfacher Menge den ungleichförmig fließenden Saatgutstrom, der durch die zentralen Dosierorgane der Verteilrinne zu dosiert wird. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird es erstmals möglich auf überraschend einfache Weise mit herkömmlichen Sämaschinen und der Verteilrinne eine einzelkornähnliche und einzelkorngleichmäßige Ablage von Saatgut ohne die tatsächliche Einzelkornvereinzelung herkömmlicher Einzelkornsämaschinen zu erzielen. Die Verteilrinne vereinzelt die von dem Dosierorgan dosierten Saatkörner. Mit einfachsten Mitteln läßt sich eine Einzelkornsämaschine für sämtliche Saatgutarten verwirklichen.
Der ungleichförmig fließende Saatgutstrom wird also am Einlauf der Verteilrinne vorrübergehend gespeichert. Unter dem Auslauf des Einlaufrohres, welche in dem Säschar oberhalb der Verteilrinne mündet, befindet sich ein ständig verändernder Saatgutvorrat. Von hier aus wird dann durch die Verteilrinne das Saatgut gezogen. Die Schichthöhe des Saatgutes in der Rinne vergleichmäßigt sich auf dem Weg zum Abwurf. Im Idealfall liegen die Körner einzeln hintereinander. Es ist jedoch auch ohne weiteres denkbar, daß in der V-förmigen Verteilrinne zwei oder drei Körner übereinanderliegen. Entscheidend ist, daß die Schichthöhe von Saatkörnern in der Verteilrinne möglich gleichmäßig ist. Selbst bei mehrfach übereinanderliegenden Körnern ergibt sich eine Vergleichmäßigung der Saatgutablage gegenüber den bisherigen bei den normalen in der Praxis angewendeten Säfahrenfahren absolut unkontrollierbaren Zustand. Durch die Vibration bzw. Schwingung der Verteilrinne wird die Reibung zwischen den Körner herabgesetzt. Gleichzeitig erfahren die Körner eine Förderung zum Abgabepunkt. Hierbei sortieren sich die Körner, wie gewünscht, so daß sie in einer Reihe hintereinanderliegen. Zumindest ist in dieser Position die bestmögliche Verteilung bzw. Ablage in äußerst einfacher und überraschender Weise erreicht. In dem Bereich, in dem die Körner noch mehrfach übereinanderliegen, entsteht ein zusätzlicher Druck, der zur Einsortierung der Körner hintereinanderführt. Bei einer höheren Schicht im Aufgabebereich der Verteilrinne wird die Fließgeschwindigkeit der Körner erhöht. Es entsteht ein flüssigkeitsähnliches Verhalten, daß am Abgabepunkt der Verteilrinne weitgehend unabhängig von der Körnerzahl pro Zeiteinheit zu einer konstanten Schichthöhe von einem Korn führt. Da dieser Vorgang nicht immer für alle Saatgüter und alle auftretenden Fördermengen mit der gleichen Frequenz und der gleichen Amplitude der Verteilrinne zu erreichen ist, ist es vorteilhaft, in Anpassung an das Saatgut, unter Umständen auch in Anpassung an die Saatmenge, Frequenz und Amplitude der Verteilrinne varieren zu können, um zu der Schichthöhe von einem Korn am Abgabepunkt zu kommen.
Besonders ist eine elektrisch erzeugte Schwingung vorteilhaft und führt zu einem besonders gleichmäßigen Saatgutstrom, wobei durch die kleinen Schwingungen das Saatgut keinen mechanischen Belastungen, die zum Verlußt der Keimfähigkeit führen könnten, ausgesetzt werden, wie es erfindungsgemäß vorgesehen ist, wenn die jeweiligen Verteilrinnen über den Antrieb in Schwingungen im Bereich von 30 bis 120 Schwingungen/Sec. versetzt werden. Um vor allem auch Getreide, wie Weizen, Gerste etc. in engen Reihenabständen ausbringen zukönnen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Sävorrichtung nebeneinander angeordnete und in aufrechter Ebene bewegbare Säschare aufweist, und daß in den Säscharen jeweils die Verteilrinnen angeordnet sind.
Um eine möglichst genaue und gleichmäßige Ablage der von der Verteilrinne in gleichmäßiger Weise vergleichmäßigten und verteilten Saatkörner im Boden zu erreichen, sollte der Abgabepunkt der Verteilrinne so dicht, wie es sich eben konstruktiv verwirklichen läßt, über den Boden liegen, um kleine Fallgeschwindigkeit beim Auftreffen des Saatgutes auf der Saatfurche zu bekommen, so daß die Körner nicht wieder aus der Furche herausspringen können. Außerdem kann auf diese Weise die Ablage nicht durch Aufprall der Saatkörner an Furchenwand oder am Scharkörper verfälscht werden. Vorteilhaft ist eine Abwurfhöhe von etwa 3 cm. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen, der Beispielbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete fahrbare landwirtschaftliche Sävorrichtung in der Seitenansicht,
Fig. 2 das erfindungsgemäße Säschar mit der Verteilrinne in Seitenansicht und im Schnitt sowie in vergrößerter Darstellung und
Fig. 3 das Säschar gemäß Fig. 2 ohne Verteilrinne in Seitenansicht und im Schnitt.
Die fahrbare landwirtschaftliche Sävorrichtung ist als Drillmaschine 1 ausgebildet. Diese Drillmaschine 1 kann hinter einem als Kreiselegge 2 ausgebildeten Bodenbearbeitungsgerät angeordnet sein. Die Drillmaschine 1 und Kreiselegge 2 bilden eine Bestellkombination, welche über die Dreipunktkupplungselemente 3 an den Dreipunktkraftheber eines Schleppers in bekannter und daher nicht dargestellter Weise angekuppelt werden kann.
Die Drillmaschine 1 weist die als Bodenwalze 4 ausgebildete Nachlaufwalze auf, die gleichzeitig das Fahrwerk der Drillmaschine 1 bildet. Die Drillmaschine 1 weist den langgestreckten und trichterförmig ausgebildeten Vorratsbehälter 5 auf. Im unterem Bereich der langgestreckten Trichterspitze 6 sind nebeneinander die Dosierorgane 7 angeordnet. Diese Dosierorgane 7 sind als Dosierräder ausgebildet und drehfest auf der Dosierwelle 8 angeordnet, welche über den Antriebsmechanismus 9 von dem als regelbaren Antrieb 10 ausgebildete Regelgetriebe 11 angetrieben wird, welches wiederum über den Kettentrieb 12 von der Bodenwalze 4 angetrieben wird. Über die rotierend antreibbaren und regelbaren Dosierorgan 7 wird die auszubringende Menge oder Anzahl von Samenkörner in Verbindung mit dem Regelgetriebe 11 über den Regelhebel 12 bestimmt.
An dem Rahmen 13 der Drillmaschine 1 sind die Säschare 14 über die Gelenke 15 in aufrechter Ebene bewegbar angeordnet. Die Säschare 14 sind in zwei hintereinanderliegenden Querreihen auf Lücke versetzt zueinander und nebeneinander mit einem Reihenabstand zueinander angeordnet und gleichmäßig über die Arbeitsbreite der Drillmaschine 1 verteilt. Das von den Dosierrädern 7 dosierte Saatgut gelangt über die Rohrleitungen 16 zu den Säscharen 14 und wird von diesen in den von den Säscharen 14 gezogenen Saatfurchen 17 im Boden 18 abgelegt. Hinter den Säscharen 14 ist der Saatstriegel 19 angeordnet. Mithilfe dessen die in der Säfurche 17 abgelegte Samenkörner wieder mit Erde bedeckt werden.
In den Säscharen 14 sind die Verteilrinnen 20 angeordnet. Die Verteilrinnen 20 sind mittels der Schrauben 21 in den Säscharen 14 unterhalb des jeweiligen Saatguteinlaufes 22 in dem Säschar 14 angeordnet. Das Säschar 14 weist den Einlaufstutzen 23 auf. Der Einlaufstutzen 23 ist mittels der Schraube 24 lösbar am Säschar 14 befestigt. Die Verteilrinne 20 ist mittels der Stütze 25 schwingend im Säschar 14 angeordnet. Die Stützen 25 weisen eine Winkel von 25° zur Senkrechten, bezogen auf die Ebene der Verteilrinne 20 auf. Die Verteilrinne 20 ist V-förmig im unteren Bereich ausgebildet. Des weiteren weist die Verteilrinne 20 den Schwingungsantrieb 26 auf. Mittels dieses Schwingungsantriebes 26 werden die Schwingungen für die Verteilrinnen 20 erzeugt. Dieser Schwingungsantrieb 26 wird elektrisch angetrieben. Der Schwingungsantrieb 26 erhält seine Stromversorgung und Steuerversorgung über das Kabel 27. Der Schwingungsantrieb 26 ist über das Kabel 27 mit einer elektrischen oder elektronischen Regelungseinrichtung 28 verbunden, welche auf dem Schlepper in bevorzugter Weise oder auf der Drillmaschine 1 angeordnet ist. Über das Kabel 29 erhält die Regelungseinrichtung 28 sowie der Schwingungsantrieb 26 die Stromversorgung. Mittels der elektrischen oder elektronischen Steuerungs- und Regelungseinrichtung 28 lassen sich die Schwingungen, die von dem Schwingungsantrieb 26 erzeugt werden für die Verteilrinnen 20 variieren. Somit ist die Amplitude und/oder Schwingungsfrequenz die Verteilrinnen 20 in Anpassung an das entsprechende Saatgut (Größe etc.) und/oder Saatgutmenge variierbar.
Das Auslaufende 30 der Verteilrinne 20 weist entgegen der Fahrtrichtung 31 der Drillmaschine 1. Über den Schwingungsantrieb 26 läßt sich die Verteilrinne 20 in Schwingungen in Bereich von 30 bis 120 Schwingungen/Sec. versetzen.
Die Dosierorgane 7 sind zwischen dem Vorratsbehälter und der jeweiligen Verteilrinne 20 eingeordnet. Über die rotierend antreibbaren sowie regelbaren Dosierorgane 7 wird die auszubringende Menge oder Anzahl von Samenkörnern bestimmt. Durch die Verteilrinnen 20 wird der Körnerstrom, der von dem Dosierorgan 7 erzeugt wird und den Säscharen 14 zugeführt wird, vergleichmäßigt und die Körner vereinzelt.
Die Aufgabe und Funktionsweise der im Säschar 14 angeordneten Verteilrinnen 20 in Verbindung mit dem Dosierorgan 7 ist folgende:
Über den regelbaren Antrieb 10 läßt sich die auszubringende Anzahl oder Menge von Saatkörnern, welche sich im Vorratsbehälter 5 befinden und von den Säscharen 14 im Boden abgelegt sollen, einstellen. Über die Saatleitungsrohre 16 wird das von den Dosierorganen 7 dosierte Saatgut den Säscharen 14 zugeführt. Unterhalb der Saatleitungsrohre 16 bzw. des Einlaufendes 22 des im Säschar 14 angeordneten Saateinleitungsstutzen 23 ist in dem Säschar 14 die Verteilrinne 20 angeordnet. Auf diese Verteilrinne 20 gelangt der von den Dosierorganen 7 dosierte Saatgutstrom. Dieser ungleichförmig fließende Saatgutstrom wird also am Einlaufpunkt 32 der Verteilrinne 20 vorrübergehend gespeichert. Unter dem Auslauf 23 des Einlaufrohres 23 befindet sich ein sich ständig verändernder Saatgutvorrat. Von hier aus wird dann durch die Verteilrinnen das Saatgut 33 gezogen. Die Schichthöhe des Saatgutes 33 in der Verteilrinne 20 vergleichmäßigt sich auf dem Weg zum Abwurfpunkt am Ablaufende 30 der Verteilrinne 20. Im Idealfall liegen dann hier die Körner einzeln hintereinander. Es ist aber auch möglich, daß in der V-förmigen Verteilrinne 20 zwei oder drei Körner übereinander liegen. Entscheidend ist, daß die Schichthöhe während des Ausbringvorganges bzw. der Ausbringzeit möglich gleichmäßig ist. Selbst bei mehrfach übereinanderliegenden Körnern wird sich eine Vergleichmäßigung der Saatgutablage gegenüber dem bisherigen in der Praxis praktizierten, absolut unkontrollierbaren Zustand ergeben. Die Verteilrinnen 20 vereinzeln die Saatkörner; sie wirken wie die Vereinzelungsorgane bei einer Einzelkornsämaschine. Die von dem Antrieb 26 erzeugten Schwingungen, welche in Richtung der durch die Pfeile 33 angedeuteten Richtung die Verteilrinne 20 in Schwingungen versetzen, ist vorteilhaft und führt zu einem besonders gleichmäßigen Saatgutstrom sowie vereinzelten Saatkörner. Durch die kleinen Schwingungen wird das Saatgut keinen mechanischen Belastungen ausgesetzt, die zu einem Verlust der Keimfähigkeit führen könnten. Das Ablaufende 30 der Verteilrinne 20 befindet sich in einer Höhe von etwa 3 cm oberhalb dem Furchengrund der Saatfurche 17. Hierdurch wird eine geringe Fallgeschwindigkeit der Saatkörner beim Auftreffen auf der Saatfurche 17 erreicht, so daß die Körner nicht wieder aus der Furche herausspringen können. Außerdem kann auf diese Weise die Ablage nicht durch Aufprallen der Saatkörner an der Furchenwand und am Scharkörper verfälscht werden.
Durch die Vibration bzw. Schwingung der Verteilrinne 20 in Richtung der Pfeile 34 wird die Reibung zwischen den Körnern 33 herabgesetzt. Gleichzeitig erfahren die Körner 33 eine Förderung zum Abgabepunkt am Ablaufende 30 der Verteilrinne 20. Hierbei sortieren sich die Körner 33 wie gewünscht, so daß sie in einer Reihe, also vereinzelt, hintereinanderliegen. Zumindest ist in dieser Position die bestmögliche Verteilung bzw. vereinzelte Ablage zu erreichen. In dem Bereich, in dem die Körner 33 noch mehrfach übereinanderliegen, entsteht ein zusätzlicher Druck, der zur Einsortierung der Körner 33 hintereinander führt. Bei einer höheren Schicht im Aufgabebereich der Schwingrinne wird die Fließgeschwindigkeit der Körner 33 erhöht. Es soll ein flüssigkeitsähnliches Verhalten entstehen, daß am Abgabepunkt 30 der Verteilrinne 20 weitgehend unabhängig von der Körnerzahl pro Zeiteinheit zu einer konstanten Schichthöhe von einem Korn führt. Da dieser Vorgang nicht für alle Saatgüter und alle auftretenden Förder- und Körnermengen mit der gleiche Frequenz und der gleichen Amplitude der Verteilrinne 20 zu erreichen ist, ist vorgesehen, daß in Anpassung an das Saatgut, unter Umständen auch in Anpassung an die Saatmenge, die Frequenz und die Amplitude der Verteilrinne 20 variiert werden kann, welches über Steuerrichtung 28 geschieht, um zu der Schichthöhe von einem Korn am Abgabepunkt zu kommen.
Um flexibel auf alle Forderungen aus der Praxis reagieren zu können und den Wünschen der Praxis entgegenzukommen, ist die Verteilrinne 20 lösbar und nachrüstbar in den entsprechenden Säscharen 14 einzusetzen. Es ist denkbar, daß der Aufwand von einigen Landwirten mit der Verteilrinne 20 in den Scharen 14 nur bei der Aussaat besonders anspruchsvoller Feldfrüchte gewünscht wird, insbesondere wenn diese mit kleinen Körnerzahlen pro Flächeneinheit ausgesät werden. Bei diesen kleinen Körnerzahlen werden im allgemeinen relativ große Reihenabstände, die ein vielfaches des engstmöglichen Reihenabstandes, beispielsweise bei Getreide, wie Weizen etc. von 8 cm und weniger betragen, bevorzugt. Es ist somit dann möglich, nur einzelne Schare der Sämaschine mit der Verteilrinne 20 auszurüsten und nur diesen dann Saatgut über die Dosierorgane zuzuführen. Darüberhinaus soll mit in die Erfindung eingeschlossen werden, daß die Verteilrinnen 20 bei den Säscharen 14 nachgerüstet werden können. Aus diesem Grunde sind die Drillmaschinen 1 bereits mit Säscharen 14 ausgerüstet, welche sowohl ohne die Verteilrinnen wie auch mit Verteilrinnen 20 arbeiten können.
Wenn die Säschare 14 mit den Verteilrinnen 20 eingesetzt werden, ist in dem Säschar 14 das Saatleitungsrohr 23 angeordnet.
Dieses Säschar 14 läßt sich jedoch auch, wie Fig. 3 zeigt, ohne die Verteilrinne einsetzen. Hierzu ist dann anstelle des Einlaufrohres 23 und der Verteilrinne 20 in das Säschar 14 gemäß Fig. 3 der Einlaufstutzen 35 angeordnet, der die Saatkörner 36 unmittelbar bis zum Ende des Säschares 14 leitet, so daß sie dann in der von dem Säschar 14 erzeugten Saatfurche 37 in herkömmlicher Weise abgelegt werden können. An den Saateinlaufstutzen 35 ist über eine Muffe 38 das jeweilige Saatleitungsrohr 16, welche den Dosierorganen 7 der Drillmaschine 1 gemäß Fig. 1 in Verbindung stehen, angeschlossen.

Claims (6)

1. Fahrbare landwirtschaftliche Sävorrichtung mit einem oder mehreren Vorratsbehältern zum Ablegen von Samenkörnern im Boden mit zwischen dem Vorratsbehälter und dem Boden angeordneten parallel zur Fahrtrichtung ausgerichteten Rinnen, welche mittels eines oder mehrerer Antriebe in Schwingungen versetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen als Verteilrinnen (20) zum vergleichmäßigen der Saatkörner bzw. des Körnerstromes ausgebildet, und daß zwischen dem Vorratsbehälter (5) und der jeweiligen Verteilrinne (20) ein rotierend antreibbares und regelbares Dosierorgan (7) eingeordnet ist, über welches die auszubringende Menge oder Anzahl von Samenkörnern bestimmt wird.
2. Sävorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweiligen Verteilrinnen (20) über den Antrieb (26) in Schwingungen im Bereich von 30 bis 120 Schwingungen/Sec. versetzt werden.
3. Sävorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sävorrichtung (1) nebeneinander angeordnete und in aufrechter Ebene bewegbare Säschare (14) aufweist, daß in den Säscharen (14) jeweils die Verteilrinnen angeordnet sind.
4. Sävorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaufende (20) der Verteilrinnen (20) gegen die Fahrtrichtung weist.
5. Sävorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude und/oder die Schwingungsfrequenz der Verteilrinne (20) in Anpassung an Saatgutgröße etc. und/oder Saatgutmenge variierbar ist.
6. Sävorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungen für die Verteilrinne (20) von einem elektrischen/elektronischen sowie geregelten Schwingantrieb (26) erzeugt werden.
DE3824061A 1988-07-15 1988-07-15 Fahrbare landwirtschaftliche saevorrichtung Withdrawn DE3824061A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2327287A1 (de) * 2009-11-25 2011-06-01 Alois Pöttinger Maschinenfabrik GmbH Vorrichtung zum Ablegen von körnigem Saatgut sowie Sämaschine mit einer solchen Vorrichtung
US11071243B2 (en) 2017-12-01 2021-07-27 K And K Farm Implements, Llc Universal planting drill

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