DE3823236A1 - Verfahren fuer eine programmgesteuerte fernsprechvermittlungsanlage mit einer alle vermittlungsfunktionen durchfuehrenden zentralsteuerung - Google Patents
Verfahren fuer eine programmgesteuerte fernsprechvermittlungsanlage mit einer alle vermittlungsfunktionen durchfuehrenden zentralsteuerungInfo
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Description
Verfahren für eine programmgesteuerte Fernsprechvermittlungs
anlage mit einer alle Vermittlungsfunktionen durchführenden
Zentralsteuerung.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für eine programmge
steuerte Fernsprechvermittlungsanlage mit einer alle Vermitt
lungsfunktionen durchführenden Zentralsteuerung, die Zugriff
zu Speicheranordnungen hat, in denen alle zur Durchführung der
Vermittlungsfunktionen notwendigen Informationen abgespeichert
sind, wobei zwischen den vermittlungstechnischen peripheren
Einrichtungen und der Zentralsteuerung vermittlungstechnische
für die Verbindungsherstellung über das Sprechwegekoppelnetz
dienende Daten-, Adressen- und Steuerbefehle ausgetauscht
werden.
Während eines Verbindungsaufbaus besteht u. a. die Aufgabe, an
die einzelnen Teilnehmerschaltungen bzw. an einzelne Amtssätze
bzw. Querverbindungssätze bestimmte Töne (z.B. Wählton, Hörton
usw.) und bestimmte Zeiten anzuschalten. Dabei sind die Töne
und Zeiten je nach Verbindungsart unterschiedlich, sie unter
scheiden sich z.B. zwischen dem Internverkehr und dem Amtsver
kehr und können innerhalb des Amtsverkehrs je nach Leitungsbün
del noch zusätzliche Unterschiede aufweisen.
In bekannten Fern
sprechvermittlungsanlagen mit peripheren Teilsteuerwerken berei
tete das Anschalten unterschiedlicher Töne bzw. Zeiten keine
Schwierigkeiten, da jede periphere Steuerung nur für eine be
stimmte Verkehrsart zuständig war und daher nur Geräte ein und
derselben Verkehrsart bediente.
Schwierigkeiten treten jedoch dann auf, wenn die einzelne An
forderung eines bestimmten Tons bzw. einer bestimmten Zeit an
eine Zentralsteuerung weiter geleitet wird und dort zentral
behandelt werden soll.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
der eingangs genannten Art anzugeben, welches auf einfache Art
und Weise die zentrale Anschaltung unterschiedlicher Töne bzw.
Zeiten bei unterschiedlichen Verbindungsarten sicherstellt.
Diese Aufgabe wird für ein Verfahren der obengenannten Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einem zentralen Speicher
für jede Verkehrsart (z.B. Internverkehr, Amtsverkehr) ge
trennte Speicherbereiche vorgesehen sind, in welchen jeweils
die bei einem Verbindungsaufbau benötigten Töne bzw. Zeiten in
geeigneter Weise abgespeichert sind, und daß bei einer aus der
Anlage kommenden Anforderung für einen Ton bzw. eine Zeit diese
aufgrund ihrer Herkunft automatisch dem entprechenden Speicher
bereich zugeordnet wird und dort zur Ansteuerung des angeforder
ten Tones bzw. der angeforderten Zeit verwendet wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden auf einfache Art und
Weise die unterschiedlichen den verschiedenen Verkehrsarten zu
geordneten Töne bzw. Zeiten in getrennten Speicherbereichen ab
gespeichert. Da mit jeder Anforderung bzw. mit jedem Anreiz
gleichzeitig Meldungen über Herkunft und Ziel einer Verbindungs
herstellung in der Zentralsteuerung eingehen, können diese
automatisch dazu benutzt werden, jede eingehende Anforderung
dem entsprechenden Speicherbereich zuzuteilen. Auf diese Weise
erübrigt sich nach Eingang einer Anforderung eine zusätzliche
Abfrage nach dem Ursprung der jeweiligen Anforderung.
Eine zweckmäßige Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Speicherbereiche
einen vorgegebenen Umfang mit einem vorgegebenen Adressenumfang
aufweisen, und daß pro Adresse ein beliebiger Ton bzw. eine
beliebige Zeit programmierbar ist. Somit können also auf ein
fache Weise bei Inbetriebnahme einer Fernsprechvermittlungsan
lage bzw. bei einer eventuellen Erweiterung einer derartigen
Anlage die benötigten Töne und Zeiten je nach Verkehrsart
programmiert werden.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
dadurch gekennzeichnet, daß pro Verkehrsart meherere unter
schiedliche Speicherbereiche vorgesehen sind, die jeweils vor
gegebenen Leitungsbündeln zugeordnet werden. Auf diese Weise
können auch eventuelle Unterschiede, die innerhalb ein und
derselben Verkehrsart auftreten, verfahrenstechnisch leicht
beherrscht werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellen Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen beispielsweisen prinzipiellen Aufbau einer
programmgesteuerten Fernsprechvermittlungsanlage, bei der
das erfindungsgemäße Verfahren durchführbar ist und
Fig. 2 schematisch den prinzipiellen Aufbau sowie die
prinzipielle Ansteuerung eines zentralen Speichers SP zur
Abspeicherung unterschiedlicher Töne.
Das Blockschaltbild in Fig. 1 zeigt die wesentlichen Bau
gruppen einer Fernsprechvermittlungsanlage. Die vermittlungs
technischen Steuerungsabläufe werden im wesentlichen durch die
Zentralsteuerung ZSt, zu der auch umfangreiche Speicheranord
nungen gehören, gesteuert. Die zentrale Steuerung ZSt ist mit
einem Koppelnetzwerk KN sowie mit einer Anzahl von Verbindungs
sätzen verbunden. Im vorliegenden Fall wird davon ausgegangen,
daß es sich bei der dargestellten Fernsprechvermittlungsanlage
um eine Nebenstellenanlage handelt. In diesem Zusammenhang ist
allerdings festzustellen, daß das erfindungsgemäße Verfahren
keineswegs nur auf private Nebenstellenanlagen beschränkt ist.
Von den vielen möglichen Verbindungssätzen ist ein Amtssatz AS,
über den die Verbindung zu öffentlichen Fernsprechvermittlungs
anlagen über Anschlußleitungen AL verläuft, ein Haussatz HS,
über den die Internverbindungen geschaltet sind, ein Aufnahme
satz WS zur Aufnahme der im Mehrfrequenzverfahren gesendeten
Wahlinformationen und ein Querleitungssatz QS, über den die
Verbindung zu parallelen privaten Nebenstellenanlagen über
Querverbindungsleitungen QL abgewickelt wird, gezeigt. In
diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß die dargestelle
Fernsprechvermittlungsanlage selbstverständlich über mehrere
Bündel von Anschlußleitungen AL und Querverbindungsleitungen QL
verfügen kann.
An die dargestellte Fernsprechvermittlungsanlage sind z.B. die
internen Teilnehmer TlnA bis TlnX jeweils über die Teilnehmer
sätze TSA bis TSX angeschlossen. Diese Teilnehmersätze enthal
ten ebenso wie die anderen Sätze in hier nicht dargestellter
Weise Indikationsstellen, welche Zustandsänderungen auf den
jeweiligen Anschlußleitungen erkennen. Die einzelnen Informa
tionen der Teilnehmer- bzw. Verbindungssätze werden von der
zentralen Steuerung ZSt aufgenommen. Von dieser werden dann
Einstellbefehle an die einzelnen Sätze übermittelt. Dies trifft
in gleicher Weise sowohl für die Teilnehmer- als auch für die
Verbindungssätze zu. Der jeweilige Verbindungs- bzw. Teilnehmer
satz wird dabei mittels einer Adresseninformation gekennzeich
net. Da davon ausgegangen wird, daß dem Fachmann der Aufbau
einer Fernsprechvermittlungsanlage bekannt ist, soll hier auf
Einzelheiten der dargestellten Fernsprechvermittlungsanlage
nicht eingegangen werden.
Fig. 2 zeigt schematisch den prinzipiellen Aufbau eines Spei
chers SP zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Dabei wird bei der Darstellung davon ausgegangen, daß es sich
hierbei um einen Speicher zur Abspeicherung von unterschiedlich
benötigten Töne handelt. Die Ansteuerung bzw. Abspeicherung der
unterschiedlich benötigten Zeiten beim Verbindungsaufbau er
folgt im wesentlichen nach dem gleichen Prinzip.
Der Speicher besteht aus einer Reihe von Speicherbereichen, die
in der Fig. 2 bezeichnet sind mit TS, AS 1, AS 2 und QS. Der
Speicherbereich TS enthält alle Töne, die bei der internen Ver
bindungsherstellung zwischen zwei Teilnehmerstationen der Fern
sprechvermittlungsanlage auftreten können. Der Speicherbereich
QS enthält die im Querverbindungsverkehr auftretenden Töne. Die
dargestellten Speicherbereiche AS l AS 2 sind jeweils zwei Bün
deln von Amtsleitungen zugeordnet. Dabei ist davon ausgegangen,
daß pro Bündel unterschiedliche Töne gefordert sind. Pro Spei
cherbereich werden die gleichen Adressen für die jeweiligen
Tonarten A bis X verwendet, z.B. TON 00 bis TON 22. Trifft nun
in der Zentralsteuerung ZSt eine Anforderung ein, so ist die
Zentralsteuerung aufgrund der gleichzeitig einlaufenden Mel
dungen über Herkunft und Ziel der aufzubauenden Verbindung
in der Lage, die Herkunft der Anforderung festzustellen. Ent
sprechend der Herkunft der Anforderung, aus der sich ergibt,
ob es sich dabei um einen Teilnehmersatz oder um einen Amtssatz
oder um einen Querverbindungssatz handelt, wird die eingehende
Anforderung einem bestimmten Speicherbereich des Speichers SP
zugeführt.
Je nach Verkehrsart werden vor Inbetriebnahme der Anlage bzw.
bei einer Erweiterung oder Veränderung der Fernsprechvermitt
lungsanlage die einzelnen Speicherplätze entsprechend program
miert.
Claims (3)
1. Verfahren für eine programmgesteuerte Fernsprechvermitt
lungsanlage mit einer alle Vermittlungsfunktionen durchführen
den Zentralsteuerung, die Zugriff zu Speicheranordnungen hat,
in denen alle zur Durchführung der Vermittlungsfunktionen not
wendigen Informationen abgespeichert sind, wobei zwischen den
vermittlungstechnischen peripheren Einrichtungen und der Zen
tralsteuerung vermittlungstechnische für die Verbindungsher
stellung über das Sprechwegekoppelnetz dienende Daten-, Adres
sen- und Steuerbefehle ausgetauscht werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem zentralen Speicher (SP) für jede Verkehrsart (z. B. Internverkehr, Amtsverkehr) getrennte Speicherbereiche (z. B. TS, AS 1) vorgesehen sind, in welchen jeweils die bei einem Verbindungsaufbau benötigten Töne bzw. Zeiten in geeigneter Weise abgespeichert sind, und daß bei einer aus der Anlage kommenden Anforderung für einen Ton bzw. eine Zeit diese auf grund ihrer Herkunft automatisch dem entsprechenden Speicher bereich (z.B. TS) zugeordnet wird und dort zur Ansteuerung des angeforderten Tons bzw. der angeforderten Zeit verwendet wird.
daß in einem zentralen Speicher (SP) für jede Verkehrsart (z. B. Internverkehr, Amtsverkehr) getrennte Speicherbereiche (z. B. TS, AS 1) vorgesehen sind, in welchen jeweils die bei einem Verbindungsaufbau benötigten Töne bzw. Zeiten in geeigneter Weise abgespeichert sind, und daß bei einer aus der Anlage kommenden Anforderung für einen Ton bzw. eine Zeit diese auf grund ihrer Herkunft automatisch dem entsprechenden Speicher bereich (z.B. TS) zugeordnet wird und dort zur Ansteuerung des angeforderten Tons bzw. der angeforderten Zeit verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Speicherbereiche (z.B. TS) einen vorge gebenen Umfang mit einem vorgegebenen Adressenumfang aufweisen, und daß pro Adresse ein beliebiger Ton bzw. eine beliebige Zeit programmierbar ist.
daß die einzelnen Speicherbereiche (z.B. TS) einen vorge gebenen Umfang mit einem vorgegebenen Adressenumfang aufweisen, und daß pro Adresse ein beliebiger Ton bzw. eine beliebige Zeit programmierbar ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß pro Verkehrsart mehrere unterschiedliche Speicherbereiche (z. B. AS 1, AS 2) vorgesehen sind, die jeweils vorgegebenen Lei tungsbündeln zugeordnet werden.
daß pro Verkehrsart mehrere unterschiedliche Speicherbereiche (z. B. AS 1, AS 2) vorgesehen sind, die jeweils vorgegebenen Lei tungsbündeln zugeordnet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883823236 DE3823236A1 (de) | 1988-07-08 | 1988-07-08 | Verfahren fuer eine programmgesteuerte fernsprechvermittlungsanlage mit einer alle vermittlungsfunktionen durchfuehrenden zentralsteuerung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883823236 DE3823236A1 (de) | 1988-07-08 | 1988-07-08 | Verfahren fuer eine programmgesteuerte fernsprechvermittlungsanlage mit einer alle vermittlungsfunktionen durchfuehrenden zentralsteuerung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3823236A1 true DE3823236A1 (de) | 1990-01-11 |
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ID=6358300
Family Applications (1)
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DE19883823236 Ceased DE3823236A1 (de) | 1988-07-08 | 1988-07-08 | Verfahren fuer eine programmgesteuerte fernsprechvermittlungsanlage mit einer alle vermittlungsfunktionen durchfuehrenden zentralsteuerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3823236A1 (de) |
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1988
- 1988-07-08 DE DE19883823236 patent/DE3823236A1/de not_active Ceased
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