DE3823046C1 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Kompensator für durch einen Gasstrom geförderte Festkörper, insbesondere zum Einbau in einem Kraftwerk, der aus zwei Hülsen besteht, die mit radialem Abstand zueinander längsverschieblich ineinander gelagert sind.

Kompensatoren der eingangs genannten Art haben die Aufgabe, die aufgrund von Wärmeeinwirkung sich verändernden Abstände zwischen einzelnen Aggregaten zu kompensieren, und zwar sowohl in axialer, als auch in vertikaler Richtung. Aus der DE-OS 35 26 481 und dem DE-GM 82 11 555 ist jeweils ein Kompensator der eingangs genannten Art bekannt; während bei der bekannten Konstruktion eines Kompensators gemäß dem DE-GM 82 11 555 lediglich die Kompensation von Axialdehnungen vorgesehen ist, ermöglicht die aus der DE-OS 35 26 481 bekannte Konstruktion eines Kompensators auch Verschiebungen in Richtung quer zur Längsachse des Kompensators. Auch der aus dem DE-GM 74 04 687 bekannte Kompensator ermöglicht aufgrund seiner Konstruktion als Faltenbalg winkelförmige Verschiebungen.

Den nach dem Stand der Technik bekannten Kompensatoren ist jedoch gemein, daß sie einem starken Verschleiß unterworfen sind, wenn sie bei der Förderung von Festkörpern, beispielsweise Asche, eingesetzt werden.

Der Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung des oben aufgeführten Nachteils, einen Kompensator für durch einen Gasstrom geförderte Festkörper der eingangs genannten Art bereitzustellen.

Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an der Innenwandung der Hülsen Leitbleche angeordnet sind. Die Hülsen weisen hierbei jeweils endseitig einen konischen Ansatz zum Anschluß an die Aggregate auf. Durch die Anordnung von Leitblechen an der Innenwandung des Kompensators wird eine Strömung erreicht, bei der das durchströmende Gut selbst mit der Wandung des Kompensators nicht mehr oder kaum noch in Berührung kommt. Der Verschleiß wird hierdurch also auf ein Minimum reduziert.

Diese spezielle Art der Strömung bleibt selbst dann bestehen, wenn die beiden Hülsen des Kompensators gegeneinander geneigt sind, d. h. wenn der Kompensator einen Ausgleich in vertikaler Richtung durchzuführen hat.

Im einzelnen ist die Ausbildung des Kompensators hierbei so getroffen, daß die strömungseingangsseitige Hülse konzentrisch in der strömungsausgangsseitigen Hülse gelagert ist, also einen geringeren Durchmesser als die strömungseingangsseitige Hülse aufweist. Die in der strömungseingangsseitigen Hülse angebrachten Leitbleche sind jeweils endseitig konvex ausgebildet und erstrecken sich bis in den konischen Ansatz des Kompensators. Die Leitkante eines jeden Leitbleches ist hierbei entsprechend der Krümmung des konischen Ansatzes ebenfalls gekrümmt ausgebildet.

Die in der strömungsausgangsseitigen Hülse angebrachten Leitbleche sind am strömungseingangsseitigen Ende konvex und am strömungsausgangsseitigen Ende konkav geformt. Die Leitkante der in der strömungsausgangsseitigen Hülse angebrachten Leitbleche ist in Längsrichtung eben ausgebildet.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt.

Fig. 1 zeigt den Kompensator in einer Seitenansicht im Schnitt.

Fig. 2 zeigt den Kompensator im Schnitt gemäß der Linie I-I aus Fig. 1.

Gemäß Fig. 1 besteht der Kompensator aus den beiden mit einem radialem Abstand X zueinander ineinander gelagerten Hülsen 1 und 2, wobei jede dieser Hülsen endseitig ein konisches Ansatzstück 1 a bzw. 2 a aufweist. Auf der inneren Wandung der Hülse 1 des Kompensators sind auf deren Umfang zwölf Leitbleche 3 angeordnet, die endseitig jeweils konvex bei 3 a ausgebildet sind. Diese Leitbleche 3 reichen mit ihrem einen Ende bis in den konischen Ansatz 1 a der Hülse 1 hinein. Da die Leitbleche im Bereich des konischen Ansatzstückes 1 a entsprechend dem Winkel des Konus abgebogen sind, ist die Höhe der Leitbleche über deren gesamte Länge gleich.

Auch die Hülse 2 weist auf ihrer inneren Wandung zwölf Leitbleche 4 auf, die strömungseingangsseitig konvex und strömungsausgangsseitig konkav geformt sind. Die Strömungsrichtung ist mit dem Pfeil Y gekennzeichnet. Die Leitbleche 4, die fluchtend zu den in der Hülse 1 befindlichen Leitblechen 3 angebracht sind, sind mit einer in Längsrichtung ebenen Leitkante 4 a versehen.

Die beiden Hülsen 1 und 2 sind mit einem radialem Abstand X zueinander und längsverschieblich ineinander gelagert, so daß ein gegebenenfalls erforderlicher Ausgleich sowohl in vertikaler bzw. radialer Richtung, als auch in Längsrichtung ermöglicht wird. Der Ausgleich in Längsrichtung erfolgt hierbei durch die beiden U-förmig gebogenen Verbindungsstücke 5 und 6. Diese Verbindungsstücke 5 und 6 sind aufgrund ihrer geringen Stärke in der Lage, sich zu biegen und damit Schwankungen in Längsrichtung auszugleichen.

Claims (8)

1. Kompensator für durch einen Gasstrom geförderte Festkörper, insbesondere zum Einbau in einem Kraftwerk, der aus zwei Hülsen besteht, die mit radialem Abstand zueinander längsverschieblich ineinander gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenwandung der Hülsen (1, 2) Leitbleche (3, 4) angeordnet sind.

2. Kompensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (1 a, 2 a) endseitig jeweils einen konischen Ansatz (1, 2) aufweisen.

3. Kompensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die strömungseingangsseitige Hülse (1) konzentrisch in der strömungsausgangsseitigen Hülse (2) gelagert ist.

4. Kompensator nach Anspruch 1 und Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der strömungseingangsseitigen Hülse (1) angebrachten Leitbleche (3) jeweils endseitig konvex (3 a) ausgebildet sind.

5. Kompensator nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der strömungseingangsseitigen Hülse (1) angebrachten Leitbleche (3) sich bis in den konischen Ansatz (1 a) erstrecken.

6. Kompensator nach Anspruch 1 und Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der strömungsausgangsseitigen Hülse (2) angebrachten Leitbleche (4) am strömungseingangs­ seitigen Ende konvex (4 b) und am strömungsausgangs­ seitigen Ende konkav (4 c) ausgebildet sind.

7. Kompensator nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der strömungsausgangsseitigen Hülse (2) angebrachten Leitbleche (4) in Längsrichtung eine ebene Leitkante (4 a) aufweisen.

8. Kompensator nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der strömungseingangsseitigen Hülse (1) angebrachten Leitbleche (3) in Längsrichtung im Bereich des konischen Ansatzes eine entsprechend dem konischen Ansatz gekrümmte Leitkante (3 a) aufweisen.