DE3244722C1 - Flexible Lutte - Google Patents
Flexible LutteInfo
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Description
- Dadurch, daß die erfindungsgemäße Lutte in ihrem mittleren Längenbereich einen größeren lichten Innenquerschnitt als an ihren Endbereichen aufweist, können Winkelverlagerungen oder ein achsparallelexs Versetzen der durch die Lutte miteinander verbundenen Vorrichtungen nicht mehr zu einem Zuschnüren des Innenquerschnittes führen. Verbindet eine ;erfindungsgemäße Lutte z. B. einen Entstauber mit einem Lüfter, so gelangt die Luft beim Austritt aus der Entstaubungsanlage in ein Gebiet größeren Querschnittes, so daß die Geschwin-~ digkeit abfällt, was bekanntlich eine Druckerhöhung zur Folge hat. Der größere Druck preßt die Lutte noch fester gegen den Lüfter bzw. deren Befestigungsflansch, ohne daß es allerdings durch die besondere Form d#er erfindungsgemäßen Lutte in deren mittleren Längenbereich zu einer Einschnürung und damit zu einer inneren nachteiligen Durchmesserverringerung kommen könnte. Kommt es bei einer solchen Lutte zu einem achsparallelen Verlagern oder auch zu sonstigen Abwinklungen, z. B. beim Verfahren an einer Einschienenhängebahn, so gleicht die erfindungsgemäße Lutte dies durch ihre besondere bauchige Form aus. Eine solche Lutte behält in ihrem mittleren Längenbereich mindestens den lichten Strömungsquerschnitt bei, den sie an ihren Endbereichen, die an z. B. einer Entstaubungsvorrichtung und an einer Lüftervorrichtung angeschlossen sind, aufweist. Deshalb eignet sich eine erfindungsgemäße Lutte für den Einsatz überall dort, wo es auf eine Gelenkigkeit in einer unter Unterdruck stehenden Leitung ankommt. Eine solche Lutte läßt sich mit Vorteil als Krümmer einsetzen. Da die Lutte alle vertikalen und horizontalen Verschiebungen ausgleicht, ist sie nicht nur mit besonderem Vorteil im untertägigen Steinkohlebergbau, sondern auch generell im Tunnel-, Straßen- und Tiefbau anwendbar.
- Bei einem versuchsweisen Einsatz einer erfindungsgemäßen Lutte wurde bei Luftdurchsätzen von 400, 500 und 600 m3/min Unterdrücke von 300 bis max. 700 daPa erzeugt. Dabei wurde bei achsparallelen Versatz von Entstauber und Lüfter nur ein Zusammenziehen der Lutte beobachtet. Die Stützspiralen bzw. Stützringe bewegten sich dabei nicht in den freien Strömungsquerschnitt hinein, so daß es zu keinem Zeitpunkt zu einer Querschnittsverengung kam.
- Bei den gleichen Volumenströmen und Pressungen, wie sie vorstehend angegeben wurden, wurde außerdem der Entstauberin achsialer Richtung gegen den Lüfter versetzt. Auch dabei wurde nur ein Zusammenziehen, nicht aber ein Umkippen der Spiralen bzw. Ringe beobachtet, so daß auch bei diesem simulierten Einsatzfall der Strömungsquerschnitt der Lutte auch in deren mittleren Längenbereich voll erhalten blieb.
- Im übrigen ist die erfindungsgemäße Lutte bauchig wie ein Faß. Durch die stetige Durchmesserveränderung ergibt sich ein günstiger Strömungsverlauf.
- Von besonderem Vorteil ist die Ausführungsform nach Anspruch 5. Dabei ergeben sich auch bei größeren Winkelverlagerungen und bei achsparallelem Versatz zwischen z. B. Lüfter und Entstauber gute bis sehr gute Strömungsverhältnisse, wobei es in keinem Fall zu einem Zuschnüren im mittleren Längenbereich kommen kann.
- In der Zeichnung ist die Erfindung - teils schematisch - an mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 eine flexible Lutte gemäß der Erfindung in Seitenansicht; F F i g. 2 eine ausschnittsweise Darstellung in größerem Maßstab bei »X«der Fig. 1 ; Fit3 zinke Einzelheit in größerem Maßstab bei »Y« derFig. 1; Fig. 4-6 verschiedene Einsatzmöglichkeiten.
- Die aus der Zeichnung ersichtliche flexible Lutte ist insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Die Lutte 1 besteht aus flexiblem Material, vorzugsweise aus einem geeigneten, von Faltlutten her bekannten Kunststoff. In Längsrichtung der Lutte 1 sind mit Abstand sowie etwa parallel zueinander verlaufend mehrere metallische Ringe 2 angeordnet, deren Durchmesser sich von einem Ende aus gesehen bis zur Längsmitte der Lutte 1 vergrößern und anschließend wieder zum Ende hin abnehmen. Die Ringe 2 können auch durch eine metallische Spirale ersetzt werden, deren schraubenlinienförmig verlaufende Gänge im mittleren Längenbereich der Lutte 1 ebenfalls einen größeren Durchmesser als an den Endbereichen aufweisen. Wie erkennbar ist, sind die Ringe 2 unter Gewebe- bzw. Kunststoffbahnen 3 angeordnet, die mit der Außenseite der Lutte 1 durch Kleben oder Kunststoffschweißen verbunden sind. Zwischen benachbarten Bahnen 3 sind Streifen 4 aus ebensolchem Material, z. 13. aus Kunststoff, auf die Bahnen 3 aufgeklebt oder durch Kunststoffschweißen befestigt, wodurch sich die Streifigkeit der Lutte 1 in den Bereichen zwischen den Ringen 2 entsprechend erhöhen läßt. Die Streifen 4 können erforderlichenfalls auch entfallen.
- Im Bereich der endseitigen Mündungsöffnungen ist die Lutte 1 mit flanschähnlichen Ansätzen 5 bzw. 6 zur Befestigung in bzw. an der betreffenden Luftleitung, z. B. an dem einen Ende an einen Entstauber und an dem anderen Ende an einen Lüfter, ausgerüstet Diese Ansätze 5 bzw. 6 sind durch nach außen umgebördelte Bahnenabschnitte des Luttenmaterials gebildet, wovon in F i g. 3 für den einen Ansatz 6 der nach außen umgebördelte Bahnabschnitt mit dem Bezugszeichen 7 bezeichnet worden ist. Eine Einlage in Form eines Rohres oder Drahtes oder dergleichen an dem betreffenden Ansatz 5 bzw. 6 sorgt für die erforderliche Formstabilität.
- Der kleinste Innendurchmesser der Lutte 1 ist in F i g. 1 mit Dr bezeichnet, während der größte, im mittleren Längenbereich der Lutte 1 befindliche Durchmesser mit D2 bezeichnet ist. Wie die Fig.l erkennen läßt, ist die Lutte t bei dieser Ausführungsform etwa tonnenförmig ausgebildet, derart, daß ihr Durchmesser von den Enden zur Längsmitte hin stetig zunimmt. Die Lutte 1 erhält dadurch eine nach außen ausgebauchte Gestalt.
- Bei der aus F i g. 4 ersichtlichen Ausführungsform ist die Lutte 1 zwischen einem Entstauber 8 und einem Lüfter 9 eingeschaltet, während bei der Ausführungsform nach den F ig. 5 und 6 die Lutte 1 zwischen zwei Lüftern 10 und 11 luftleitend eingeschaltet ist. Deutlich erkennt man aus Fig.6, daß eine Winkelverlagerung des einen Lüfters 11 zum Lüfter 10 um den Winkel os die Lutte 1 diese ohne Einschnürung mitmacht, da die faß-oder tonnenförmig gestaltete Lutte 1 sich in keinem Fall in ihrem mittleren Längenbereich einschnüren läßt.
- Auch die Ringe oder Stützspirale 2 kippen hierbei nicht über. Infolgedessen bleibt der Strömungsquerschnitt auch im mittleren Längenbereich der Lutte 1 voll erhalten, so daß auch bei Verlagerungen in horizontaler und/oder vertikaler Ebene oder bei einer achsparallelen Verlagerung der durch die Lutte 1 miteinander verbundenen Vorrichtungen sich keinerlei Leistungsabfall der Anlage durch Einschnürung der Lutte 1 ergibt.
- - Leerseite -
Claims (5)
- Patentansprüche: 1. Flexible Lutte mit mehreren parallelen metallisehen Ringen oder eine Spirale in der Wand zum Einbau in einem luftführenden Rohrstrang im Untertaaebergbau oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lutte (1) in ihrem mittleren Längenbereich einen größeren lichten Innenquerschnitt (D2) als an ihren Endbereichen (D,) aufweist, derart, daß sich der größte Innenquerschnitt (D2) in der Längsmitte der Lutte (1) befindet, wobei sich die Luttenwand von den beiden endseitigen Mündungsöffnungen (5, 6) auf den größten Innenquerschnitt (D2) allmählich, stetig, vergrößert.
- 2. Flexible Lutte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innen- und Außenwandung der Lutte (1) nach außen ausgebaucht verlaufen.
- 3. Flexible Lutte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innen- und Außenwandungen der Lutte (1) tonnenförmig verlaufen.
- 4. Flexible Lutte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innen- und Außenwanduw gen der Lutte (1) nach Kreisbögen verlaufen.
- 5. Flexible Lutte nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von größtem lichten Innendurchmesser (D2) der Lutte (1) zu deren kleinstem lichten Innendurchmesser (D1) an dessen Endseiten 11/9 bis 1 1/s beträgt Die Erfindung betrifft eine flexible Lutte gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.Derartige Lutten werden z. B. im untertägigen Kohlebergbau eingesetzt, um unter anderem die Verbindung zwischen Entstauber und Lüfter oder zwischen aufeinanderfolgenden Lüftern herzustellen.Die bekannten flexiblen Lutten erfüllen die an sie gestellten Forderungen nur unvollkommen, weil es z. B.durch die Konvergenz des Hangenden und Liegenden zu Abwinklungen zwischen den durch die Lutte gekuppelten Teilen, z. B. zwischen Entstauber und Lüfter, kommt, was bei den bekannten flexiblen Lutten zu Einschnürungen bis zu sogenanntem Überkippen kommt, wobei der Innenquerschnitt der Lutte bis auf ein Minimum verringert wird, was zu erheblichen Leistungsverlusten bis zu einem vollständigen Abreißen der Luftsäule zwischen z. B. Entstauber und Lüfter führen kann. Ähnliches tritt auf, wenn die durch die Lutte miteinander verbundenen Teile, z. B. Lüfter und Entstauber, achsparallel zueinander verlagert werden.Auch beim Verfahren solcher Anlagen an Einschienenhängebahnen kommt es zu derartigen Abwinklungen und Versetzungen, was ebenfalls zu einem erheblichen Leistungsverlust innerhalb des Rohrstranges durch Zuschnüren des Querschnittes im Bereich der Lutte führt.Durch die DE-OS 15 25 501 ist eine Kompensator-Rohrkupplung mit starren Endflanschen und einem flexiblen, im Schnitt durch eine Längsmittelebene innen konkav ausgebildeten Mittelabschnitt aus gummielastischem Material bekannt, der an jedem seiner Enden einen vergrößerten, ringförmigen Haltewulst aufweist, wobei jeder Wulst in einem ringförmigen Bund des entsprechenden Flansches angeordnet ist. Derartige Kompensatoren werden als Rohrkupplungen in Flüssig- keitsleitungen von z. B. Zentralheizungen eingesetzt, um die von der Rohrleitung übertragenen Geräusche herabzusetzen und plötzlich auftretende Druckstöße in der Rohrleitung zu absorbieren.Durch die CH-PS 2 97 532 gehört ein Verbindungsteil für flanschenlose Lüftungsrohre großer Durchmesser zum Stand der Technik, die die Verwendung von Rohren mit Flanschen überflüssig machen soll, so daß z. B. flanschlose Aluminiumrohre gegenüber Flansehrohren aus Schwermetall preislich konkurrenzfähiger hergestellt werden können. Das Verbindungsteil besteht aus einer elastischen Manschette (Muffe), z. B. aus Gummi oder aus mit Gummi belegtem Gewebe, die über die Rohre##nden gezogen wird und dadurch eine Verbindung zwischen den Rohren darstellt. Die Manschette kann hierbei senkrecht zur Achse Rippen aufweisen, die entweder an der Innen- oder Außenwandung oder auch auf beiden Seiten der Wandung verlaufen können. Außerdem kann die Manschette an beiden Enden durch einen Wulst verstärkt sein. Es ist ferner vorgesehen, die Manschette mit einer beispielsweise wendelförmigen Drahtverstärkung zu versehen.Dabei ist es nicht notwendig, daß die zu verbindenden Rohre genau in derselben Achse liegen.Durch die AT-PS 74680 ist eine Rohrleitung zum Bewettern unterirdischer Grubenausbaue vorbekannt, wobei in den aus Blechrohren bestehenden Luttenstrang in beliebigen Abständen voneinander kurze, leicht nachgiebige Paßstücke eingebaut sein sollen, die zweckmäßig aus einem wetter- und feuerfesten Werkstoff bestehen. Diese Paßstücke verhindern das Fortpflanzen von Stößen, Erschütterungen und Druckwirkungen und machen infolge ihrer leichten Beweglichkeit besondere Krümmer überflüssig.Aus der DE-AS 10 00 764 sind faltbare Wetterlutten aus Kunststoff mit in Abständen über die Länge verteilten Ringen oder Spiralen als Durchmesserhalter bekannt.Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lutte gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruches l dadurch zu verbessern, daß sie sowohl Abwinklungen als auch achsparalllele Versetzungen bis zu einem erheblichen Maß ohne oder ohne nennenswerte Verringerung ihres inneren Strömungsquerschnittes zu widerstehen vermag.Ausgehend von einer Lutte gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1 wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19823244722 DE3244722C1 (de) | 1982-12-03 | 1982-12-03 | Flexible Lutte |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19823244722 DE3244722C1 (de) | 1982-12-03 | 1982-12-03 | Flexible Lutte |
Publications (1)
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DE3244722C1 true DE3244722C1 (de) | 1984-01-19 |
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Family Applications (1)
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DE19823244722 Expired DE3244722C1 (de) | 1982-12-03 | 1982-12-03 | Flexible Lutte |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3244722C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN104968891A (zh) * | 2013-04-08 | 2015-10-07 | 山特维克知识产权股份有限公司 | 开采机器过滤装置 |
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1982
- 1982-12-03 DE DE19823244722 patent/DE3244722C1/de not_active Expired
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Legal Events
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |