DE3822894A1 - Aufnahmeeinrichtung fuer mindestens einen lichtwellenleiterverbinder - Google Patents
Aufnahmeeinrichtung fuer mindestens einen lichtwellenleiterverbinderInfo
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Description
Aus der DE-OS 34 42 429 ist eine Aufnahmeeinrichtung für Spleiß
elemente von Lichtwellenleitern bekannt, bei der die einzelnen
Spleißelemente in zwei Reihen angeordnet sind und zwar derart,
daß die Spleißelemente der einen Reihe versetzt gegen die
Spleißelemente der anderen Reihe liegen. Dadurch ist eine ver
besserte Raumausnutzung bei gleichzeitig guter Übersichtlichkeit
gewährleistet.
Aus der DE-OS 35 39 707 ist eine Aufnahmeeinrichtung für Spleiß
verbindungen von Lichtwellenleitern (LWL) bekannt, bei der die
eigentlichen Spleißverbinder in Führungsnuten über ihre volle
Länge gehalten sind. Eine derartige Anordnung hat den Nachteil,
daß die Spleißverbinder, z. B. bei nachträglichen Änderungen,
Reparaturen oder dergl. nur schwer zugänglich sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Aufnahmeeinrichtung für mindestens einen Lichtwellenleiterver
binder zu schaffen, bei welcher die Lichtwellenleiterverbinder
stets gut zugänglich sind und außerdem jederzeit leicht aus der
Aufnahmeeinrichtung wieder herausgelöst werden können. Gemäß der
Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Lichtwellenleiter
verbinder nur an einem seiner Endbereiche an der Aufnahmeein
richtung rastend gehalten ist. Dadurch ist es in einfacher Weise
möglich, den Lichtwellenleiterverbinder an dem jeweils freien
Ende, z. B. von Hand, zu fassen und aus der einseitigen Rastung
durch eine Kippbewegung herauszulösen. Das Herauslösen der LWL-
Verbinder erfolgt durch einen definierten Druck auf das nicht
gefaßte Ende. Das gefaßte Ende des LWL-Verbinders rastet aus der
Aufnahmevorrichtung heraus und der Verbinder kann entnommen
werden.
Der zum Herauslösen benötigte Druck kann mit einem einfachen
Werkzeug wie z. B. einem Schraubenzieher erzeugt werden. Ein
Druck mit der Daumen- oder Fingerspitze ist aber vollständig
ausreichend.
Die erfindungsgemäße Lösung ist ausreichend vibrationssicher,
weil durch die rastende Halterung in einem Endbereich der
Lichtwellenleiterverbinder ausreichend elastisch gehalten ist.
Jeder der Lichtwellenleiterverbinder kann für sich allein ein
gefügt oder herausgenommen werden, so daß eine gute Rangierbar
keit für die Gesamtanordnung gewährleistet ist. Spezialwerk
zeuge sind nicht erforderlich und insgesamt ergibt sich ein
sehr platzsparender Aufbau, der es ermöglicht, die Aufnahmeein
richtung in allen gängigen Spleißkassetten unterzubringen.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend
anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Einbringung eines Lichtwellenleiterverbinders in
eine Aufnahmeeinrichtung, von der Seite her gesehen,
Fig. 2 im Querschnitt den als Rasthalterung dienenden Teil der
Aufnahmeeinrichtung,
Fig. 3 den Lichtwellenleiterverbinder in Seitenansicht im
fertig montierten Zustand,
Fig. 4 das Herausnehmen eines fertig montierten Lichtwellenlei
terverbinders aus der Aufnahmeeinrichtung,
Fig. 5 den Aufbau einer Aufnahmeeinrichtung mit mehreren Licht
wellenleiterverbindern in Draufsicht gesehen,
Fig. 6 die Anordnung nach Fig. 5 im Querschnitt und
Fig. 7 die Anordnung nach Fig. 5 von der Stirnseite her gesehen.
In Fig. 1 ist eine vorzugsweise aus Kunststoff (z. B. Polycarbo
nat + 20% Glasfaseranteil "Makrolan") bestehende Aufnahmeein
richtung AE dargestellt, welche im wesentlichen aus einer
Grundplatte AG und einer seitlich angeordneten Halte- oder
Klemmbacke AB besteht. Die Klemmbacke AB ist in Fig. 2 in
Seitenansicht geschnitten gezeichnet, wobei ersichtlich ist,
daß sie zwei seitliche Stege AT 1 und AT 2 aufweist, zwischen
denen eine mehr als halbkreisförmig geformte Vertiefung AV
angeordnet ist. Durch die so entstehenden nasenartigen Vor
sprünge an den Schenkeln AT 1 und AT 2 wird eine rastende Halte
rung eines Lichtwellenleiterverbinders LV gewährleistet. Dieser
Lichtwellenleiterverbinder LV weist eine im wesentlichen zylin
drische Form auf wobei Ringfedern LR 1 und LR 2 vorgesehen sind,
welche dem Zusammenhalt des normalerweise mehrteilig ausgebil
deten Lichtwellenleiterverbinders LV dienen. Die Lichtwellen
leiter LW 1 und LW 2 treten an den beiden stirnseitigen Enden des
Lichtwellenleiterverbinders LV aus und sind in der Mitte in ge
eigneter Weise stirnseitig gekoppelt. Ein derartiger Lichtwel
lenleiterverbinder LV (Spleißverbinder) stellt ein relativ
starres Gebilde dar, und es besteht die Aufgabe, dieses Gebilde
an der Aufnahmeeinrichtung AE in geeigneter Weise zu befesti
gen. Im einzelnen erfolgt diese Befestigung bzw. Halterung so,
daß nur an einem der Endbereiche, im vorliegenden Beispiel im
Endbereich LVE 2, der Lichtwellenleiterverbinder LV rastend in
die elastisch ausgebildete Haltebacke AB eingeführt und dort
gehalten wird. Diese Art der Befestigung, welche durch eine
Druckkraft entsprechend dem Pfeil PF 1 ausgeführt wird, genügt
bei einem entsprechend strammen Sitz innerhalb der Haltebacke
AB vollständig für eine ausreichende Arretierung des Lichtwel
lenleiterverbinders LV.
Im fertig montierten Zustand nimmt der Lichtwellenleiterver
binder LV die in Fig. 3 gezeigte Position ein, wobei der rechte
Endbereich LVE 2 in der Haltebacke AB rastend gehalten ist. Eine
zusätzliche Sicherung für die Ablage des Lichtwellenleiterver
binders LV kann dadurch erfolgen, daß dieser, zumindest in
Teilbereichen, auch auf der Grundplatte AG der Aufnahmeeinrich
tung AE aufliegt. Im vorliegenden Fall ist dies dadurch gewähr
leistet, daß die Ringfeder LR 2 und ein Teil der Ringfeder LR 1
auf der Grundplatte AG aufliegen. Eine zusätzliche Sicherung
läßt sich dadurch erreichen, daß eine etwa U-förmige Führung AF
vorgesehen ist, welche seitlich im Bereich zwischen den beiden
Ringfedern LR 1 und LR 2 in die dort gebildete Nut LN eingreift.
Eine Möglichkeit der Demontage des Lichtwellenleiterverbinders
ist in Fig. 4 gezeigt. Eine derartige Maßnahme ist für Repara
tur- oder Rangiervorgänge von großer Bedeutung. Da die Halte
rung des Lichtwellenleiterverbinders LV nur an einem Ende (bei
LVE 2) mittels der Haltebacken AB erfolgt, ist das Herauslösen
stets in einfacher Weise möglich und ohne daß es zu einer uner
wünschten Verformung z. B. der Aufnahmeeinrichtung AE kommt,
welche eine ungünstige Beeinflussung der übrigen in der Aufnah
meeinrichtung AE ebenfalls noch vorhandenen Lichtwellenleiter
verbinder zur Folge haben könnte. Entsprechend Fig. 4 braucht
lediglich am freien Ende LVE 1 des Lichtwellenleiterverbinders
LV eine radiale Kraft ausgeübt werden, um diesen aus der
Klemmbacke AB herauszulösen. Um auch bei gedrängtem Aufbau (bei
dem eine seitliche Zugänglichkeit der dicht nebeneinander ange
ordneten Lichtwellenleiterverbinder nicht gegeben ist) eine
einfache Demontage zu ermöglichen, ist in der Grundplatte AG
eine Vertiefung AS z. B. in Form einer Hohlkehle oder eines Aus
schnittes vorgesehen, welche so dimensioniert ist, daß ein
größerer Bereich beim freien Ende LVE 1 des Lichtwellenleiter
verbinders LV in diese eintauchen kann. Es genügt somit für
die Demontage entsprechend dem Pfeil PF 2 eine radiale Kraft im
Endbereich LVE 1 auf den Lichtwellenleiterverbinder LV auszuüben
(angedeutet durch den Kräftepfeil PF 2), wodurch das rechte Ende
LVE 2 des Lichtwellenleiterverbinders LV aus der Haltebacke AB
durch Hebelwirkung herausgedrückt wird und zwar über den Dreh
punkt DR an der rechten Kante des Ausschnittes AS. Um sicherzu
stellen, daß es dabei im Bereich des linken Endes LVE 2 des
Lichtwellenleiterverbinders LV zu keiner Schädigung des dorti
gen Lichtwellenleiters LW 1 kommt, kann die Grundplatte AG in
diesem Bereich entsprechend abgesenkt (durch die Vertiefung AV)
oder ganz ausgeschnitten sein. Andernfalls könnte es an der
linken Kante des Ausschnittes AS zu einer Verformung oder even
tuell Beschädigung des Lichtwellenleiters LW 1 kommen.
In den Fig. 5 bis 7 ist die Aufnahmeeinrichtung AE in Form
einer größeren Spleißkassette ausgebildet, die mit einem ent
sprechenden Ansatz AH versehen ist und durch diesen z. B. in
einem Spleißgehäuse, einer Muffe oder dergleichen untergebracht
und gehalten werden kann. In der Aufnahmeeinrichtung AE sind
z. B. insgesamt 5 Lichtwellenleiterverbinder LV 1 bis LV 5 unter
gebracht, wobei diese derart ineinandergreifend angeordnet
sind, daß die Lichtwellenleiterverbinder LV 1, LV 3 und LV 5 am
linken Ende der Aufnahmeeinrichtung AE in entsprechenden Halte
backen AB 1 bis AB 5 gehalten sind. Auf Lücke zu diesen 3 Licht
wellenleiterverbindern LV 1, LV 3 und LV 5 sind zwei weitere
Lichtwellenleiterverbinder LV 2 und LV 4 vorgesehen, die am rech
ten Ende der Aufnahmeeinrichtung AE in entsprechenden Halte
backen HB 2 und HB 4 gehalten sind. Die zugehörigen Vertiefungen
AS 1 bis AS 5 sind an den den Haltebacken jeweils abgekehrten
Enden angebracht. Diese Ausschnitte AS 1 bis AS 5 sind in ihrer
Breite kleiner gewählt als der Außendurchmesser des entspre
chenden Lichtwellenleiterverbinders in diesem Teilbereich, so
daß es sichergestellt ist, daß bei zu starkem Niederdrücken des
Lichtwellenleiters LV 5 im Bereich des Ausschnittes AS 5 (beim
Herauslösen aus der Haltebacke AB 5) es zu keinem Abscheren des
zugehörigen Lichtwellenleiters LW 5 kommt. Die einzelnen Licht
wellenleiterverbinder LV 1 bis LV 5 stützen sich seitlich direkt
gegeneinander ab und sind so besonders vibrationssicher gehal
ten.
Das Herauslösen des Lichtwellenleiterverbinders LV ist auch da
durch möglich, daß die jeweilige Auflage so hoch ausgebildet
wird, daß der Lichtwellenleiterverbinder LV nicht mehr auf der
Grundplatte AG aufliegt und der so gebildete Auflagesteg den
Drehpunkt (analog DR in Fig. 4) bildet. Einzelheiten hierzu sind
aus Fig. 6 ersichtlich, wo die etwa im Mittelbereich befindliche
Auflage AF 5 einen erhöhten Steg bildet, so daß der Lichtwellen
leiterverbinder LV 5 nur noch dort auf der Grundplatte AG auf
liegt. Beim Eindrücken des Lichtwellenleiterverbinders LV 5 wird
dieser um den Drehpunkt DR 5 gekippt und dadurch infolge Hebel
wirkung aus der rastenden Halterung AB 5 gelöst.
Claims (7)
1. Aufnahmeeinrichtung (AE) für mindestens einen Lichtwellen
leiterverbinder (LV),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtwellenleiterverbinder (LV) nur an einem seiner
Endbereiche (LVE 2) an der Aufnahmeeinrichtung (AE) rastend
gehalten ist.
2. Aufnahmeeinrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtwellenleiterverbinder (LV) zumindest in Teilbe
reichen zusätzlich auf der Aufnahmeeinrichtung (AE) aufliegt.
3. Aufnahmeeinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtwellenleiterverbinder (LV) etwa im Mittelbereich
(AF) auf der Aufnahmeeinrichtung (AE) aufliegt.
4. Aufnahmeeinrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmeeinrichtung (AE) im Bereich des freien, nicht
gehaltenen Endes (LVE 1) des Lichtwellenleiterverbinders (LV)
eine Vertiefung (AS) aufweist.
5. Aufnahmeeinrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Aufnahmeeinrichtung (AE) ein Drehpunkt (DR,
DR 5) für den Lichtwellenleiterverbinder (LV) vorgesehen ist.
6. Aufnahmeeinrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Lichtwellenleiterverbindern (LV 1 bis LV 5) derart
gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß die Lichtwellenlei
terverbinder (LV 1 bis LV 5) abwechselnd jeweils an entgegenge
setzten Enden gehalten sind.
7. Aufnahmeeinrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei mehreren Lichtwellenleiterverbindern (LV 1-LV 5) sich
diese seitlich direkt gegeneinander abstützen.
Priority Applications (2)
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE3822894A1 (de) |
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