DE3442429A1

DE3442429A1 - Aufnahmeeinrichtung fuer spleisselemente von lichtwellenleitern

Info

Publication number: DE3442429A1
Application number: DE19843442429
Authority: DE
Inventors: Richard 8085 Geltendorf Parstorfer; Rudolf Dipl.-Ing. Sammüller (FH), 8000 München
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1984-11-20
Filing date: 1984-11-20
Publication date: 1986-05-22

Description

Aufnahmeeinrichtung für Spleißelemente von Lichtwellen-
leitern.
Die Erfindung betrifft eine Aufnahmeeinrichtung für Spleißelemente von Lichtwellenleitern, bei der die Spleißelemente in reihenförmig angeordneten Halterungen untergebracht sind.
Eine Aufnahmeeinrichtung dieser Art ist aus der DE-PS 30 25 700 bekannt. Dabei sind die Halterungen für die Spleißelemente in einer einzigen Reihe angeordnet. Dies hat den Nachteil, daß bei größeren Spleißelementen (insbesondere solchen, die lösbare Verbindungen liefern) der Platzbedarf kaum ausreicht, wenn eine große Zahl von Lichtwellenleiteradern innerhalb zum Beispiel einer Kabelmuffe gespleißt werden soll. Auch bei entsprechend kleiner ausgebildeten Spleißelementen ergeben sich Schwierigkeiten, weil diese sehr eng nebeneinander gepackt angeordnet werden müssen und somit ihre Montage erschwert und die Zugänglichkeit zum Beispiel bei Reparaturvorgängen wenig servicefreundlich ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufnahmeeinrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß auch bei einer größeren Zahl von Spleißelementen deren Zugänglichkeit und Ubersichtlichkeit in möglichst weitgehendem Maße erhalten bleibt.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß nebeneinanderliegend zwei Reihen von Halterungen für die Spleißelemente vorgesehen sind und daß die Halterungen in den beiden Reihen jeweils versetzt gegeneinander angeordnet sind.
Dadurch daß die Spleißelemente auf zwei Reihen aufgeteilt sind, läßt sich auch bei einer großen Zahl von Spleißelementen eine übersichtliche und gut zugängliche Anordnung gewährleisten. Infolge der versetzten Anordnung in den beiden Reihen bietet sich die Möglichkeit, daß die zu- und abgehenden Fasern zuverlässig und ohne zu scharfe Krümmungen oder Knickungen geführt werden können.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 in Draufsicht einen Kabelspleiß für ein optisches Kabel mit einer erfindungsgemäßen Aufnahmeeinrichtung und Fig. 2 eine Kabelmuffe im Querschnitt, in deren Innerem eine gemäß der Erfindung aufgebaute Aufnahmeeinrichtung angeordnet ist.
In Figur 1 ist eine Grundplatte GP vorgesehen, die als Grundbaustein einheitlich aufgebaut und bestückt ist und als Modulplatte für die Spleißung von Lichtwellenleiterkabeln dient. In jedem derartigen Lichtwellenleiterkabel ist ein Bündel von Lichtwellenleiterfasern enthalten, die hier nur. schematisch angedeutet und mit LWB1 und LWB2 bezeichnet sind und von denen jede einzelne Ader mit der jeweils korrespondierenden Ader des anderen.Bündels verspleißt werden muß. Zur Abfangung der Lichtwellenleiterbündel LWB1 und LWB2 sind Zugentlastungen CBi und CB2 vorgesehen, welche beispielsweise die Form von Klammern oder Schellen oder dergleichen haben können. Um die Ubersichtlichkeit der Darstellung zu verbessern, ist nachfolgend nur noch ein einziger Lichtwellenleiter der beiden Bündel LWB1 und LWB2 dar- gestellt und mit LW1 und LW2 bezeichnet. Um entsprechende Uberlängen zu erhalten, werden diese Lichtwellenleiter LW1 und LW2 in bogenförmigen Anordnungen auf der Grundplatte GP geführt und seitlich durch entsprechend hochgezogene und nach innen umgefalzte Ränder GPE1, GPE2 und CL1, CL2 unter Lagesicherung aufbewahrt. Statt der Ränder CLI und CL2 kann eine Reihe von hochstehenden, etwa L-förmigen Lappen vorgesehen sein, wenn anstatt von Bündeln Einzeladern verspleißt werden sollen.
Jeder Lappen kann dann durch Umbiegen jeweils eine Lichtwellenleiterader klemmen. Nähere Einzelheiten hierzu sind zum Beispiel in der DE-OS 33 06 502 beschrieben.
Auf der Grundplatte GP ist eine Aufnahmeeinrichtung AE angebracht, die bevorzugt aus einem Kunststoffspritzteil besteht und als Aufnahme für die Spleißelemente dient. Die Aufnahmeeinrichtung AE ist über eine Befestigungseinrichtung BF mit der Grundplatte GP verbunden und weist zwei Reihen RL und RR von Halterungen auf, die durch einen zentralen Führungssteg CF voneinander getrennt sind. Die Halterungen selbst bestehen aus einzelnen Stegen, die bei der linken Reihe RL mit STL1 bis STL4 bezeichnet sind. Bei der rechten Reihe ru sind Stege STR1 bis STR4 vorgesehen. Die Stege sind so gestaltet, daß zwischen ihnen Spleißelemente angebracht werden können, von denen im vorliegenden Beispiel zwei dargestellt und mit SDL (für die linke Reihe RL) und SDR (für die rechte Reihe RR ) bezeichnet sind. Diese Spleißelemente können je nach der Art des verwendeten Spleißverfahrens einen unterschiedlichen Aufbau zeigen.
Im allgemeinen handelt es sich dabei um gehäuseartige Bauteile, die an gegenüberliegenden Stellen Eintritts-und Austrittsöffnungen für die Lichtwellenleiterfasern aufweisen. Im einzelnen ist dies für die LichtwellenleiteradernLW1 und LW2 bei dem Spleißelemente SDR dargestellt. Die Spleißstelle selbst, also diese Stelle, an der die Enden der beiden Lichtwellenleiteradern LW1 und LW2 aneinanderstoßen, ist durch ein Kreuz bezeichnet. Im vorliegenden Beispiel sind die Stege STL1 bis STL4 und STR1 bis STR4 in ihrem Abstand so dimensioniert, daß das jeweilige Spleißelement, zum Beispiel SDR und SDL jeweils zwischen zwei derartigen Stegen eingedrückt werden kann und dort eine rastende Halterung erfährt.
Die Anordnung der Spleißelemente SDR für die rechte Reihe RR und SDL für die linke Reihe RL erfolgt jeweils versetzt gegeneinander. Dies ergibt den Vorteil, daß die Zu- bzw. Abführung der einzelnen Lichtwellenleiteradern LW7 und LW2 ungestört und geradlinig verläuft, wobei trotzdem auf der Aufnahmeeinrichtung AE eine große Zahl von Spleißelementen untergebracht werden kann, ohne daß diese sich gegenseitig im Wege stehen.
Um die Führung für die Lichtwellenleiteradern zu verbessern, weist jeder der Stege STL1 bis STL3 und STR2 bis STR4 einen Längsschlitz SL1 bis SL3 und SR1 bis SR3 auf, der so dimensioniert ist, daß der jeweilige Lichtwellenleiter (beispielsweise der Lichtwellenleiter LW1 in dem Schlitz SL1) entsprechend geführt und gehalten wird.
Dies entlastet den Lichtwellenleiter und damit die Spleißstelle von mechanischen Beanspruchungen und erlaubt gleichzeitig eine geradlinige und gesicherte Fuhrung für die einzelnen Lichtwellenleiteradern am Ausgang der Spleißelemente.
Ein zentraler Führungssteg CF bewirkt einmal die räumliche Trennung der verschiedenen Spleißelemente SDR und SDL voneinander und sichert deren gegenseitigen Abstand auf einem definierten Wert. Auch im zentralen Führungssteg CF sind entsprechende Längsschlitze SC1 bis SC6 vorgesehen, die fluchtend zu den jeweiligen Längsschlitzen SL1 bis SL3 bzw. SR7 bis SR3 bei den Stegen verlaufen.
Dadurch bewirkt auch der zentrale Führungssteg CF eine zusätzliche Lagesicherung für die Lichtwellenleiteradern am Ausgang des jeweiligen Spleißelemente.
In Figur 2 ist ein Schnitt der Grundplatte CP längs der Linie II-II nach Figur 1 dargestellt. Die Spleißanordnung ist als Ganzes in einer Kabelmuffe SH tiriterSebracht, die aus durch Klammern KL1, KL2 zusammengehaltenen Halbschalen besteht. Zusätzlich zur Darstellung nach Figur 1 ist eine Polsterung PS vorgesehe, die direkt auf den Spleißelementen SDL und SDR aufliegt.
Eine Deckplatte DP, welche federnd mittels seitlich angebrachter abgewinkelter Ansätze an der Grundplatte GP gehalten ist, preßt mit ihrem Mittelteil gegen die Polsterschicht PS und sichert dtiuch die Spleißelemente SDL und SDR in ihrer Lage.
2 Figuren 10 Patentansprüche - Leerseite -

Claims

Patentansprüche 1. Aufnahmeeinrichtung (AE) für Spleißelemente (SDL, SDR) von Lichtwellenleitern (LW1, LW2), bei der die Spleißelemente (SDL, SDR) in reihenförmig angeordneten Halterungen untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß nebeneinanderliegend zwei Reihen (RL, RR) von Halterungen (STL1 bis STL4 und STR1 bis STR4) für die Spleißelemente (SDL, SDR) vorgesehen sind und daß die Halterungen (STL1 bis STL4 und STR1 bis STR4) in den beiden Reihen (RL, RR) jeweils versetzt gegeneinander angeordnet sind.
2. Aufnahmeeinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Spleißelemente (SDL, SDR) rastend an der Aufnahmeeinrichtung (AE) gehalten sind.
3. Aufnahmeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß zwischen den Spleißelementen (SDL, SDR) jeweils einer Reihe (RL, RR) Lücken vorgesehen sind.
4. Aufnahmeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß für die Aufnahme und Führung der Spleißelemente (SDL, SDR) dienende Stege (STL1 bis STL4 und STR1 bis STR4) vorgesehen sind.
5. Aufnahmeeinrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in den Stegen (STL1 bis STL3 und STR2 bis STR4) Schlitze (SL1 bis SL3 und SR1 bis SR3) vorgesehen sind, welche der Aufnahme und Führung der Lichtwellenleiter (LW1, LW2) dienen.
6. Aufnahmeeinrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schlitze (SL1 bis SL3 und SRI bis SR3) fluchtend zu den Ausgängen der in der jeweils anderen Reihe (RR, RL) befindlichen Spleißelemente (SDL, SDR) angeordnet sind.
7. Aufnahmeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß zwischen den beiden Reihen (RR, RL) ein zentraler Führungssteg (CF) vorgesehen ist.
8. Aufnahmeeinrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß im zentralen Führungssteg (CF) Schlitze (SC1 bis SC6) für die Aufnahme der Lichtwellenleiter (LW1, LW2) vorgesehen sind.
9. Aufnahmeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß zu ihrer Abdeckung eine Deckplatte (DP) vorgesehen ist.
10. Aufnahmeeinrichtung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Deckplatte (DP) über eine Polsterschicht (PS) gegen die Spleißelemente (SDL, SDR) gedrückt ist.