DE3822721C1 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen aus transparentem Material bestehenden Schiebedeckel eines Kraftwagen-Schiebehub­ daches mit einer randseitig angespritzten, einen unter­ seitigen Verstärkungsrahmen zumindest teilweise einbet­ tenden Einfassung, die umfangsseitig eine Anformung aufweist.

Ein derartiger Schiebedeckel, bei dem die Anformung als Aufnahmekanal für ein umlaufendes Randspaltdichtungsprofil ausgebildet ist, kann der DE-A1 35 06 009 als bekannt entnommen werden. Bildet der Schiebedeckel einen Bestand­ teil eines Schiebehubdaches, so greifen an der Unterseite Stellelemente an, die eine Hubstellung herbeiführen und die zumindest in der angehobenen Stellung von außen einsehbar sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schiebedeckel nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so auszubilden, daß unterseitig des Schiebedec­ kels angeordnete Anbauteile und Bestandteile des Bewe­ gungsmechanismus mit geringem herstellungstechnischen Aufwand der Sicht von außen entzogen werden, um somit ein harmo­ nisches und stilistisch einwandfreies Eingliedern des transparenten Schiebedeckels in die Karosserie zu errei­ chen.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Durch die DE-C2 34 42 616 ist es zwar bereits bekannt, an den beiden Längsseiten des Deckels im wesentlichen senk­ recht zur Deckelfläche und im wesentlichen bündig mit dem Deckelrand streifenförmige Blenden vorzusehen, jedoch sind diese, separate Bauteile bildend, in einem gesonderten Arbeitsgang entlang ihrem oberen Rand mit dem Deckel fest verbunden.

Ein seitlicher Einblick von oben her wird verwehrt, wenn der streifenförmige Bereich auf der Deckelunterseite durch einen angespritzten, rahmenseitig befestigte Stellelemente verdeckenden Winkelrand begrenzt wird.

Der streifenförmige Bereich kann im Siebdruckverfahren erzeugt werden und als Punktmuster oder als umlaufendes Band ausgebildet sein.

Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Winkelrand im gleichen Arbeitsgang wie die Einfassung angespritzt wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht des Schiebedeckels mit als Blende ausgebildeter Anformung,

Fig. 2 einen Mittellängsschnitt durch den Deckel nach Fig. 1, und

Fig. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1.

Ein nicht näher dargestelltes Schiebehubdach weist einen im wesentlichen aus einem transparenten Material wie Glas, bestehenden Schiebedeckel 1 auf, der randseitig mit einer angespritzten Einfassung 2 versehen ist. In diese ist zumindest teilweise ein aus Blech bestehender, am Glas unter Zwischenfügung einer Abdämpfung sich abstützender Verstärkungsrahmen 3 eingebettet, dem in nicht gezeigter Weise Anbauteile und Bestandteile des Bewegungsmechanismus zugeordnet sind. An die Einfassung 2 ist umfangseitig eine Anformung 4 angefügt (Fig. 1 und 3), die als in Fahrzeug­ längsrichtung verlaufende, die vorgenannen Anbauteile und Bestandteile des Bewegungsmechanismus von den Fahrzeug­ türen her abdeckende Blende 5 ausgebildet ist.

Um auch einen Sichtschutz auf den Verstärkungsrahmen und diesem zugeordnete Teile von oben her zu gewährleisten, ist der Schiebedeckel 1 mit einem randseitig umlaufenden, streifenförmigen Bereich 6 versehen, der in den Fig. 2 und 3 zur Verdeutlichung eine unmaßstäbliche Dicke aufweist. Dieser Bereich 6, der auch auf der Deckelunterseite 7 aufgebracht sein kann, wird zweckmäßigerweise im Sieb­ druckverfahren erzeugt und kann als Punktmuster oder auch als Band ausgebildet sein.

Ein seitlicher Einblick von oben her auf nicht darge­ stellte Stellelemente im vorderen und in den seitlichen Deckelbereichen wird, wie die Fig. 2 und 3 zeigen, durch einen von der Deckelunterseite 7 abragenden Winkelrand 8 verwehrt. Dieser Winkelrand 8 wird in einem Arbeitsgang mit der Einfassung 2 durch Anspritzen angeformt.

Claims (4)

1. Aus transparentem Material bestehender Schiebedeckel eines Kraftwagen-Schiebehubdaches mit einer randseitig angespritzten, einen unterseiten Verstärkungsrahmen zu­ mindest teilweise einbettenden Einfassung, die umfangsseitig eine Anformung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anformung (4) jeweils als in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende, zum Fahrzeuginnenraum hin abstehende Blende (5) ausgebildet ist, und daß der Schiebedeckel (1) einen umlaufenden, den Verstärkungsrahmen (3) der Sicht von oben entziehenden, streifenförmigen Bereich (6) aufweist.

2. Schiebedeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der streifenförmige Bereich (6) auf der Deckelunter­ seite (7) durch einen angespritzten, rahmenseitig befe­ stigte Stellelemente verdeckenden Winkelrand (8) begrenzt wird.

3. Schiebedeckel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der streifenförmige Bereich (6) im Siebdruckverfahren erzeugt wird und als Punktmuster oder als umlaufendes Band ausgebildet ist.

4. Schiebedeckel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelrand (8) im gleichen Arbeitsgang wie die Einfassung (2) angespritzt wird.