DE3822713A1 - Vorrichtung zum bearbeiten von stangenmaterial - Google Patents
Vorrichtung zum bearbeiten von stangenmaterialInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21D11/10—Bending specially adapted to produce specific articles, e.g. leaf springs
- B21D11/12—Bending specially adapted to produce specific articles, e.g. leaf springs the articles being reinforcements for concrete
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bearbeiten
von Stangenmaterial wie Bewehrungsstählen umfassend zumindest
einen entlang des Stangenmaterials verschiebbaren Biegeschlitten
mit Biegedorn und um diesen drehbare Biegerolle sowie einen
vorzugsweise im wesentlichen senkrecht zur Stangenmateriallängs
achse ortsveränderbaren Gegenhalter.
Eine entsprechende Vorrichtung ist z. B. der EP-A-02 38 026 zu
entnehmen. Die diesbezügliche Vorrichtung umfaßt zwei
Biegeschlitten, von denen abwechselnd mit einem Biegeschlitten
gebogen und mit dem anderen Biegeschlitten das stabförmige
Material gehalten wird. Im Bereich des Biegeschlittens ist ferner
ein Gegenhalter vorgesehen, damit beim Verbiegen das
stabförmige Material nicht unkontrolliert zwischen den
Biegeschlitten durchgebogen wird. Die Gegenhalter in Form von
z.B. Bolzen oder Rollen können dabei stufenweise senkrecht zur
Stangenmateriallängsachse verstellt werden, indem sie in
zueinander angeordnete Bohrungen einer Lochleiste einsetzbar
sind.
Um gegebenenfalls eine stufenlose Verstellbarkeit vorzunehmen,
ist eine Biegemaschine bekannt, bei der die Lochleiste stufenlos
parallel zur Längsachse des Stangenmaterials und schrittweise
senkrecht zur Längsachse ortsveränderbar ist. Um die gewünsch
ten Positionen einzunehmen, sind aufwendige Justiermaßnahmen
erforderlich, die häufig eine Reproduzierbarkeit nicht ermög
lichen.
Auch wenn mit einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art
eine hohe Präzision der gewünschten Biegeformen erzielbar ist,
können dann Schwierigkeiten auftreten, wenn das stabförmige
Material einen geringen Durchmesser aufweist. In diesem Fall
können die Stäbe nebeneinander rutschen, so daß die Biegerolle
bzw. der Biegedorn für dasjenige Material scheinbar vergrößert
ist, das nicht unmittelbar an diesem anliegt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es unter anderem, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß mit
konstruktiv einfachen Mitteln der Gegenhalter jede gewünschte
Position einnehmen kann, ohne daß Lochleisten Verwendung
finden müssen, die entlang des zu biegenden Materials
verschiebbar sind. Auch ist es Aufgabe der Erfindung
sicherzustellen, daß Stangenmaterial, das gleichzeitig gebogen
wird, stets übereinander während der Biegevorgänge zu liegen
kommt.
Die Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß der
Gegenhalter ausschließlich im wesentlichen senkrecht zu der
Stangenmateriallängsachse und stufenlos verstellbar ausgebildet
ist. Dabei kann der Gegenhalter mit einem elektromotorischen
oder mechanischen Antrieb zum Festlegen in der gewünschten
Position angetrieben sein. Als mögliche Ausführungsform ist ein
Gegenhalter vorzusehen, der mittels einer Spindel angetrieben
wird.
In hervorzuhebender Ausgestaltung der Erfindung erfolgt das
Einstellen des Gegenhalters automatisch in Abhängigkeit von dem
Durchmesser des zu biegenden Stangenmaterials und den
Durchmessern von Biegedorn und/oder Biegerolle. Das auto
matische Einstellen kann dabei programmgesteuert erfolgen,
wodurch sichergestellt ist, daß in Abhängigkeit der verwendeten
Materialien und Biegedorne bzw. -rollen das Stangenmaterial
stets die gewünschte Endform erfährt. Folglich sind die nach
dem Stand der Technik bekannten Lochleisten entbehrlich, die
zudem erwähntermaßen nur recht aufwendig einstellbar sind.
Nach einem selbständigen Lösungsvorschlag ist bei einer
Vorrichtung mit zwei Biegeschlitten, von denen zumindest einer
verschiebbar ausgebildet ist, vorgesehen, daß bei Vorliegen der
Biegeschlitten in ihren äußeren Endstellungen in etwa mittig
zwischen den Biegeschlitten ein das Stangenmaterial klemmend
aufnehmender Spalt vorhanden ist. Durch die Maßnahme wird
sichergestellt, daß das zu biegende Material von einer Vorlage
kommend derart in den Spalt eingebracht wird, daß ein
Übereinanderliegen erfolgt, so daß beim Erfassen des Materials
durch die Biegeschlitten sichergestellt ist, daß die Materialien
nicht nebeneinander, sondern ausschließlich übereinander zu
liegen kommen. Dies wiederum gewährleistet, daß die Materialien
stets die gewünschte Endform innerhalb der zulässigen
Toleranzen aufweisen.
In Ausgestaltung kann der Spalt von zwei parallel zueinander
verlaufenden vorzugsweise stegartig ausgebildeten Klemmbacken
begrenzt sein, von denen eine einer Auswurfrichtung zugewandte
Klemmbacke auf den Durchmesser des festzulegenden Stangen
materials einstellbar ist und derart verschwenkbar ist, daß beim
Auswerfen des gebogenen Materials eine Behinderung nicht
erfolgt.
Durch die diesbezüglichen Maßnahmen ist es nicht mehr
erforderlich, daß zwingend ein Biegeschlitten das stangenförmige
Material hält, während der andere Biegeschlitten verfahren wird
und umgekehrt. Vielmehr können die den Spalt begrenzenden
Klemmbacken das Stangenmaterial derart festhalten, daß die
Biegeschlitten gleichzeitig verfahrbar sind, ohne daß hierdurch
die Biegeformen negativ beeinflußt werden. Durch die mittige
Anordnung des Klemmspaltes ist des weiteren gewährleistet, daß
diese eine Behinderung für die Biegeschlitten selbst nicht
darstellen.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung
ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu
entnehmenden Merkmalen -für sich und/oder in Kombination-,
sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der
Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum
Biegen von stangenförmigem Material,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den in Fig. 1 dargestellten rechten
Biegeschlitten,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung einer Vorrichtung zum Bearbeiten
von Stangenmaterial und
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum
Bearbeiten von Stangenmaterial umfassend vorzugsweise
die Elemente der Fig. 1 und 3.
In Fig. 1 ist in rein schematischer Darstellung eine Vorrichtung
(10) zum Biegen von stabförmigem Material (12) dargestellt.
Dabei kann die Vorrichtung (10) vom Prinzip her einen Aufbau
aufweisen, wie z. B. die Europäischen Patentanmeldungen
01 21 896 oder 02 38 026 zeigen. Die Vorrichtung (10) umfaßt
folglich zwei vorzugsweise verfahrbare Biegeschlitten (14) und
(16), die jeweils einen Biegedorn (18) bzw. (20) und eine um
diesen als Mittelpunkt verschwenkbare Biegekurbel oder
Biegerolle (22) bzw. (24) aufweisen. Erfindungsgemäß weist jeder
Biegeschlitten (14), (16) zusätzliche im wesentlichen senkrecht zu
dem zwischen den Biegeschlitten (14) und (16) verlaufenden
Material (12) Gegenhalter (26) und (28) auf, die stufenlos
verstellbar sind. Im Ausführungsbeispiel werden die Gegenhalter
(26) und (28) mittels Spindeln (30) und (32) so auf die
Biegedorne (18) und (20) ausgerichtet, daß beim Biegen des
stabförmigen Materials ein Durchbiegen dieses zwischen den
Biegedornen (18) und (20) verlaufenden Material unterbleibt.
Dabei braucht selbstverständlich nur derjenige Gegenhalter des
Biegeschlittens mit dem stabförmigen Material (12) wechselwirken,
auf dem das Material gebogen wird. Das stabförmige Material
wird entsprechend der Zeichnung nach Fig. 1 auf sogenannte
Biegetische (34) bzw. (36) gelegt, wobei darauf zu achten ist,
daß bei gleichzeitigem Biegen mehrerer Materialien (12) diese
übereinander angeordnet sind. Dies wird durch die den Fig. 3
und 4 zu entnehmenden Merkmale sichergestellt.
In Fig. 2 ist in Draufsicht der Biegeschlitten (14) mit Biegetisch
(34), Biegedorn (18) und Biegerolle bzw. -kurbel (22)
dargestellt. Ferner erkennt man den Gegenhalter (26), der
mittels der Spindel (30) stufenlos verstellbar ist. Dabei kann die
Verstellbarkeit des Gegenhalters (26) vorzugsweise programmge
steuert in Abhängigkeit von dem Durchmesser des zu biegenden
Materials (12), dem Durchmesser des Biegedorns (18) sowie dem
Durchmesser der Biegerolle (22) eingestellt werden. Hierdurch
bedingt ist sodann gewährleistet, daß die gebogenen Formen
innerhalb der zulässigen Toleranzen übereinstimmen.
Durch die stufenlose Verstellbarkeit des Gegenhalters (26), der
z. B. in eine unterhalb der Oberfläche des Tischs (34) von der
Spindel bewegten Halterung aufgenommen wird, ist mit
konstruktiv einfachen Mitteln gewährleistet, daß ein Ausrichten
zu beiden Seiten des stabförmigen Materials (12) möglich ist,
also in Abhängigkeit davon, in welcher Richtung das Material
gebogen wird. So wird in Fig. 2 in der durchgezogenen
Darstellung das Material (12) entgegen dem Uhrzeigersinn
gebogen, wohingegen die gestrichelte Darstellung einen
Biegevorgang im Uhrzeigersinn andeuten soll. In diesem Fall
befindet sich der Gegenhalter (26) in der gestrichelten Position
(38), um von dieser Seite ein unkontrolliertes Durchbiegen des
Materials (12) zu verhindern.
Den Ausführungsbeispielen der Fig. 3 und 4 ist eine hervorzu
hebende Ausgestaltung einer Vorrichtung zum Biegen von
stabförmigem Material zu entnehmen, das bevorzugterweise zwei
verfahrbare Biegeschlitten entsprechend denen der Fig. 1
aufweist. In Fig. 4 sind diese Biegeschlitten (14) und (16) in
ihren äußeren Endpositionen dargestellt. Das mit dem Bezugs
zeichen (40) bezeichnete stabförmige Material wird von einem
Materiallager (42) über eine rampenförmig ausgebildete Schräge
(44) einem Spalt (46) zugeführt, dessen Breite in Abhängigkeit
von dem Durchmesser des stabförmigen Materials (40) einstellbar
ist. Hierdurch wird gewährleistet, daß die gleichzeitig zu
biegenden Materialien (40) übereinander in dem Spalt (46)
vorliegen, also auch übereinander zwischen nicht dargestellter
Biegerolle und Biegedorn zu liegen kommen. Hierdurch ist
sichergestellt, daß die zu biegenden Materialien sämtlichst die
gleiche Endform erhalten.
Der Spalt (46) wird dabei im Ausführungsbeispiel von einer
einen vertikal verlaufenden Endabschnitt der rampenförmig
ausgebildeten Schräge (44) und von einem verstell- und
verschwenkbaren Backenelement (50) begrenzt.
Durch das Festklemmen des stangenförmigen Materials innerhalb
des Spaltes (50) ist des weiteren der Vorteil gegeben, daß die
Biegeschlitten (14) und (16) gleichzeitig verschoben werden
können, ohne daß die Gefahr besteht, daß das stangenförmige
Material unkontrolliert verrutscht. Seitlich von dem Spalt (50)
und demzufolge auch von der rampenförmigen Schräge (44) sind
um eine Achse (52) Arme (54) und (56) verschwenkbar
ausgebildet, um durch Verschwenken der Arme (54) und (56) das
gebogene Material einer Ablage (58) zuzuführen.
Claims (8)
1. Vorrichtung (10) zum Bearbeiten von Stangenmaterial (12, 40)
wie Bewehrungsstählen umfassend zumindest einen entlang des
Stangenmaterials verschiebbaren Biegeschlitten (14, 16) mit
Biegedorn (18, 20) und um diesen drehbare Biegerolle (22,
24) sowie einen vorzugsweise im wesentlichen senkrecht zur
Stangenmateriallängsachse ortsveränderbaren Gegenhalter (26,
28),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gegenhalter (26, 28) ausschließlich im wesentlichen
senkrecht zu der Stangenmateriallängsachse und stufenlos
verstellbar ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gegenhalter (26, 28) mit einem elektromotorischen
oder mechanischen Antrieb zum Festlegen in der gewünschten
Position angetrieben ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gegenhalter (26, 28) mittels einer Spindel (30, 32)
angetrieben ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gegenhalter (26, 28) automatisch in Abhängigkeit von
dem Durchmesser des zu biegenden Stangenmaterials (12) und
dem Durchmesser von dem Biegedorn (18, 20) und/oder der
Biegerolle (22, 24) einstellbar ist.
5. Vorrichtung nach insbesondere Anspruch 1 mit zwei
Biegeschlitten (14, 16), von denen zumindest einer verschieb
bar ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Vorliegen der Biegeschlitten (14, 16) in ihren
äußeren Endstellungen in etwa mittig zwischen den
Biegeschlitten ein das Stangenmaterial (40) klemmend
aufnehmender Spalt (46) vorhanden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spalt (46) von zwei parallel zueinander verlaufenden
Klemmbacken (48, 50) begrenzt ist, von denen eine
vorzugsweise eine vertikal verlaufende Begrenzungsfläche
einer rampenförmig ausgebildeten Schräge (44) ist, über die
das Material (40) von einer Vorlage (42) der Biegevor
richtung zuführbar ist.
7. Vorrichtung nach zumindest Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einer Auswurfrichtung zugewandte Klemmbacke (50)
auf den Durchmesser des festzulegenden Stangenmaterials (40)
einstellbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einstellbare Klemmbacke (50) senkrecht zu der
Stangenmateriallängsachse verschwenkbar ist.
Priority Applications (3)
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