DE3819558A1 - Verfahren und vorrichtung zum pastillieren von schmelzfluessigen materialien - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum pastillieren von schmelzfluessigen materialienInfo
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- B01J2/26—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic on endless conveyor belts
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- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
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- A23G1/04—Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of cocoa or cocoa products
- A23G1/20—Apparatus for moulding, cutting, or dispensing chocolate
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- A23G3/02—Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of sweetmeats or confectionery; Accessories therefor
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich
tung zum Pastillieren von schmelzflüssigen Materialien
beim Austritt aus bodenseitigen Düsen einer beheizten
Schmelzwanne auf eine bewegte Kühlfläche, z.B. Kühlband,
wobei die Zerteilung des flüssigen Produktstromes in
tropfengroße Portionen durch ein in der Schmelzwanne
rotierendes Flügelrad erreicht wird.
Es ist bekannt, daß zu diesem Zweck in Düsen auf- und ab
wärtsbewegte Kolben, Stäbe oder Nadeln eingesetzt werden
(Deutsche Patentschrift 19 41 460). Nachteilig bei diesem
Verfahren ist, daß aufgrund des ständigen Beschleunigens
und Abbremsens relativ großer, bewegter Massen die
Tropffrequenz und damit der erzielbare Massendurchsatz
eingeschränkt wird. Außerdem ist der konstruktive Auf
wand erheblich.
Es ist ferner bekannt, daß durch relativ zu Ausflußdüsen
bewegte, mit Blenden versehene Körper Produktströme in
Einzeltropfen zerteilt werden können, indem die Düsen
öffnungen periodisch für den Stoffdurchsatz freigegeben
werden. Dabei handelt es sich z.B. um drehende Scheiben
(US-Patentschrift 29 79 764), Bänder (Deutsche Patent
schrift 33 27 419 C1) oder rotierende Zylinder (Deutsche
Patentschrift) 29 41 802 C2). Zum Erreichen wirtschaftli
cher Massendurchsätze muß hierbei das Medium mit einem
zusätzlichen Druck beaufschlagt werden. Neben den damit
verbundenen Problemen mit der Abdichtung kann der Druck
abfall im Pastilliersystem auch eine recht unterschied
liche Pastillengröße über die Bandbreite hervorrufen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren
und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei dem, unter Vermeidung der erwähnten Nach
teile, die Erzeugung von Pastillen in vorgewählter, ein
stellbarer Größe bei gleichzeitig großer Mengenleistung
und gleichmäßiger Form möglich ist.
Die Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß dadurch ge
löst, daß aus einer Schmelzwanne durch Düsen austretende
Produktströme mittels bewegter, profilierter Flügel noch
vor den Düsen periodisch unterbrochen werden. Der Effekt
beruht auf der Erzeugung von Über- und Unterdruckimpul
sen im Düsenbereich durch die Profilgebung der über die
Düsen hinwegbewegten Flügel, wobei zusätzlich beim Über
streichen der Düsen durch den geringen Abstand eine ge
wisse Störung der Produktströme erfolgt. Da die Schmelz
wanne mit der Atmosphäre in Druckausgleich steht, rei
chen diese relativ geringen lokalen Druckunterschiede
aus, um die gewünschten Pastillen zu erzeugen.
Vorteilhaft ist, wenn der Spalt zwischen Düsenplatte und
Flügel einstellbar ist, um eine optimale Anpassung der
Pastillierparameter an das zu verarbeitende Medium zu
ermöglichen. Zudem können natürlich durch Veränderung
dieses Spaltes die Größe der erzeugten Pastillen in ge
wissen Grenzen variiert werden.
Ebenso zweckmäßig ist es, die Austrittsdüsen auswechsel
bar zu gestalten, da durch Änderung von Durchmesser,
Länge und Form der Düsen ebenfalls die Pastillengröße
und -form beeinflußt werden kann. Komplett auswechselba
re Düsenplatten oder -leisten gewährleisten gleichzeitig
eine optimale Belegung der Kühlfläche durch Minimierung
des seitlichen Düsen- und damit Tropfenabstandes. Unter
Verwendung eines einfachen Absperrschiebers lassen sich
kurzfristige Störungen in der Anlage ohne Abschaltung
gut überbrücken.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und der dazuge
gehörigen Zeichnungen.
In der Zeichnung Fig. 1 ist im Halbschnitt eine gemäß
der Erfindung ausgebildete Schmelzwanne dargestellt. Am
Boden der z.B. U-förmigen Schmelzwanne 1 ist an der Dü
senplattenhalterung 2 die auswechselbare Düsenplatte 3
befestigt, die im Bereich der Düsen den Außenkreis des
Radialflügelrades 4 tangiert (s. Fig. 3b) bzw. der Wan
nenform angepaßt ist (s. Fig. 3a). Die Radialflügel 5
sind zwischen 2 Trägerscheiben 6 eingespannt, von denen
die eine durch eine seitlich aus der Schmelzwanne 1 her
ausgeführte Antriebswelle 7 mit dem Antrieb verbunden
wird. An den Trägerscheiben 6 können zwei oder mehrere
gleichmäßig auf dem Umfang verteilte Radialflügel 5 be
festigt werden. Der Spalt zwischen Radialflügel 5 und
Düsenplatte 3 kann z.B. im einfachsten Fall im Still
stand durch Langlöcher 8 stufenlos eingestellt werden,
um die oben erwähnte Anpassung an Medium und Tropfengrö
ße zu ermöglichen. Diese Einstellung könnte aber auch im
Betrieb z.B. durch Heben und Senken des ganzen Flügelra
des in der Wanne erfolgen (nicht dargestellt).
Einige mögliche Profile der Radialflügel 5 sind in Fig.
2a bis 2d dargestellt. Die Profile sind so aufgebaut,
daß beim Überstreichen der Düsen an der Profilvordersei
te ein Druckaufbau und auf der Rückseite eine Sogwirkung
in der Düse entsteht. Dies führt - wie gesagt - zur
kurzzeitigen Unterbrechung des Produktstromes und damit
zur Tropfen- und Pastillenbildung. Die Profile c und d
besitzen zusätzlich in der Mitte eine der Wannenform an
gepaßte Fläche, die den Produktstrom für einen etwas
längeren Zeitraum behindern. Die Düsen 9 können durch
zylindrische oder z.B. auch elliptische Löcher in der
Düsenplatte 3 (s. Fig. 3a) oder durch in die Löcher ein
gesetze Hülsen 10 (s. Fig. 3b) gebildet werden, wobei
die Hülsen den Vorteil haben, daß die Düsenmündung zu
sätzlich scharfkantig ausgebildet werden kann, was zu
einer Verbesserung der Tropfenablösung führt. Zum Ver
schließen der Düsen ist es zweckmäßig, einen Schieber 11
unterhalb der Düsenplatte anzubringen, um das Ausfließen
des Mediums während gewisser Stillstandszeiten zu ver
meiden. Bei eingesetzten Düsenhülsen 10 in die Düsen
platte 3 muß der Schieber - entgegen der Darstellung in
Fig. 1 - jedoch mit Leisten in einem entsprechenden Ab
stand von der Unterseite der Düsenplatte 3 geführt wer
den (nicht dargestellt) bzw. die Düsenplatte im Mün
dungsbereich der Düsen entsprechend weit ausgearbeitet
sein (s. Fig. 3b).
Claims (9)
1. Verfahren zum Pastillieren von schmelzflüssigen Materialien
durch Zerteilen von Produktströmen bevor sie aus den boden
seitigen Düsen einer beheizten Schmelzgutwanne auf eine be
wegte Kühlfläche fallen, dadurch gekennzeichnet, daß mit
Hilfe bewegter, profilierter Flügel geringe Druckschwankun
gen im Düsenbereich erzeugt werden, durch die die ausströ
mende Flüssigkeit in Einzeltropfen zerteilt werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel z.B. mit Träger
scheiben zu einem Flügelrad zusammengesetzt werden, welches
in einer Schmelzwanne, von außen angetrieben, rotiert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flügel auswechselbar und in ihrem Profil veränderlich
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzahl der Flügel variiert werden kann.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Außenradius der Flügel oder die Wellenlage versteilt
werden kann, um damit den Spalt zwischen Flügel und Düsen
zu verändern.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schmelzgutwanne im Bodenbereich der Form des Flügelra
des angepaßt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Düsen in auswechselbaren Düsenplatten befinden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Düsen durch auswechselbare Einsatzhülsen mit scharfkan
tigen Mündungen gebildet werden können.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsen mit einem Schieber verschlossen werden kön
nen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883819558 DE3819558A1 (de) | 1988-06-08 | 1988-06-08 | Verfahren und vorrichtung zum pastillieren von schmelzfluessigen materialien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883819558 DE3819558A1 (de) | 1988-06-08 | 1988-06-08 | Verfahren und vorrichtung zum pastillieren von schmelzfluessigen materialien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3819558A1 true DE3819558A1 (de) | 1989-12-14 |
Family
ID=6356151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883819558 Withdrawn DE3819558A1 (de) | 1988-06-08 | 1988-06-08 | Verfahren und vorrichtung zum pastillieren von schmelzfluessigen materialien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3819558A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4130341A1 (de) * | 1991-09-12 | 1993-03-18 | Pkl Verpackungssysteme Gmbh | Formstabiler schmelzhaftkleber |
DE10138334A1 (de) * | 2001-07-27 | 2003-02-20 | Santrade Ltd | Vorrichtung zum Auspressen fließfähiger Massen und Verfahren zur Herstellung einer solchen Vorrichtung |
-
1988
- 1988-06-08 DE DE19883819558 patent/DE3819558A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4130341A1 (de) * | 1991-09-12 | 1993-03-18 | Pkl Verpackungssysteme Gmbh | Formstabiler schmelzhaftkleber |
DE10138334A1 (de) * | 2001-07-27 | 2003-02-20 | Santrade Ltd | Vorrichtung zum Auspressen fließfähiger Massen und Verfahren zur Herstellung einer solchen Vorrichtung |
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Legal Events
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